Samstag, 28. Februar 2015

»August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft« im Kunstbau München

August Macke und Franz Marc Austellung

Rund 100 Jahre nach dem Tod von August Macke zeigt das Lenbachhaus in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn erstmals eine Ausstellung, die sich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrem künstlerischen Austausch auseinandersetzt.

Rund 200 Gemälde, Arbeiten auf Papier, kunstgewerbliche Objekte und private Dokumente führen Leben und Werk der beiden Künstler von 1910 bis 1914 vor Augen und verdeutlichen nicht nur, wie sich Macke und Marc gegenseitig inspirierten, sondern auch, wie eng und herzlich ihre Freundschaft war.

Am 6. Januar 1910 besuchte Macke zum ersten Mal Marc in seinem Münchener Atelier. Damit begann eine Freundschaft, die in menschlicher und künstlerischer Hinsicht eines der besonderen Ereignisse der Kunst des 20. Jahrhunderts ist. Ihr intensiver Austausch dauerte nur wenige Jahre, 1914 starb August Macke zu Beginn des Ersten Weltkriegs. 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des Krieges.

Die Ausstellung verfolgt in verschiedenen Sektionen die Entwicklung der beiden Künstler ab 1910 mit den ersten Begegnungen in Sindelsdorf, Tegernsee und Bonn, den farbtheoretischen Diskussionen und der Arbeit am ›Blauen Reiter‹.

Der Blick auf gemeinsame Reisen, gegenseitige Besuche und Geschenke sowie auf kunstgewerbliche Arbeiten zeigt auch, welch wichtige Rolle die Ehefrauen der Künstler, Elisabeth Macke und Maria Marc, in dieser Freundschaft spielten. In Mackes Bonner Atelier malten die beiden Künstler 1912 schließlich zusammen das Wandbild Paradies als Dokument ihrer Verbundenheit.

Ausführlich zeigt die Ausstellung, wie Macke und Marc Anregungen des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Abstraktion verarbeiteten. Daraus entfalteten sie ihre jeweils eigene Kunst, deren Entwicklung die Ausstellung bis zu den letzten Bildern des Jahres 1914 darstellt, als die Katastrophe des Krieges ihrem Leben und Werk ein jähes Ende setzte.


Die Ausstellung »August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft« im Kunstbau München dauert vom 28. Januar bis zum 3. Mai 2015.

Weblinks:

August Macke und Franz Marc - www.lenbachhaus.de
August Macke und Franz Marc - www.br.de/fernsehen

Samstag, 21. Februar 2015

Albertina Wien: »Degas, Cezanne, Seurat - Das Archiv der Träume aus dem Musée d’Orsay«

Für wenige Wochen ermöglicht die »Albertina« in Wien ihren Besuchern einen Blick in ein Traumarchiv. Vom 30. Januar bis zum 3. Mai 2015 öffnet das »Musée d’Orsay« seine Tresore und überlässt den Augen des Wiener Publikums 130 Arbeiten seiner grafischen Pretiosen aus dem Archiv der Träume.

Bedeutende Werke des Realismus finden in der Ausstellung ihren Platz neben Arbeiten von berühmten impressionistischen Künstlern. Pastelle von Edgar Degas, Georges Seurat und Odilon Redon, Gouachen von Honoré Daumier und Gustave Moreau, Aquarelle von Paul Cézanne sowie Arbeiten von in ihrer Zeit hoch geschätzten Salonkünstlern bilden ein weites Panorama französischer Zeichenkunst ab.

Magisch suggestive Werke des Symbolismus, wie z.B. die „noirs“ von Odilon Redon gesellen sich zu den nicht minder dunklen, aber pointillistischen Kreidezeichnungen von Georges Seurat. Sonnendurchflutete Landschaften aus dem Süden Frankreichs von Paul Cézanne finden sich neben den neuen Göttinnen des 19. Jahrhunderts: Aus verborgenem Winkel beobachtete Prostituierte und Tänzerinnen bei Degas und in sich ruhende üppige Akte bei Renoir und Maillol wähnen sich unbeobachtet und geben sich profanen Handlungen des Alltags hin.

Bei Francois Millet und Giovanni Segantini hingegen scheint die Zeit still zu stehen. Sie ästhetisieren das triste Dasein von Feldarbeitern mit eingefrorenen Posen ihrer Figuren. Gesellschaftliche Konflikte der Zeit werden in den Gerichtssälen von Daumier ins Karikaturhafte verzerrt; Barrikadenkämpfe von Gustave Courbet und Ernest Meissonier auf Skizzenblättern dokumentieren bedeutende politische Wendepunkte. Felicien Rops und Gustave Moreau lassen in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Samstag, 14. Februar 2015

Ausstellung über Rembrandt van Rijns Spätwerk im Rijksmuseum

Der späte Rembrandt

Das Rijksmuseum in Amsterdam präsentiert zum ersten Mal eine umfangreiche Übersicht über Rembrandt van Rijns Spätwerk. Die Ausstellung über den späten Rembrandt 12. Februar bis 17. Mai 2015 statt.

Über 80 Gemälde, Zeichnungen und Radierungen zeigen Rembrandt auf dem Höhepunkt seines enormen Talents. Die auf dieser Ausstellung gezeigten Werke Rembrandts stammen aus den Sammlungen führender Museen und Privatsammlungen in der ganzen Welt.

"Rembrandt kommt nach Hause", sagt Rijksmuseums-Direktor Wim Pijbes. Denn der Barockkünstler verbrachte einen Großteil seines Lebens in Amsterdam. Rembrandt, der 1606 geboren wurde und 1669 starb, erlebte ab 1651 noch einmal den strahlenden Herbst seines Künstlerlebens, eine hoch produktive Phase.

Und das, obwohl die äußeren Umstände alles andere als blühend waren: Auch seine zweite Frau Hendrickje - die ehemalige Haushälterin und Muse - starb, sowie sein Sohn Titus. Der Meister selbst stand vor dem finanziellen Ruin, sein luxuriöser Lebensstil hatte ihn in den Bankrott getrieben.


Weblinks:

Der späte Rembrandt - www.rijksmuseum.nl/de

Mit grobem Pinselstrich - "Der späte Rembrandt" im Rijksmuseum - www.kulturzeit.de

Ausstellung "Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres"

Das Amsterdamer Allard Pierson Museum zeigt die Ausstellung "Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres". Die Ausstellungsstücke kommen als Leihgaben von Museen der Krim. Die Objekte stammen aus fünf Museen, eines aus Kiew und vier von der Krim. "Noch nie zuvor hat die Ukraine so viele archäologische Spitzenstücke der Krim ausgeliehen", verkündete das Museum.

Die einmalige Ausstellung zeigt wertvoller Funde vom Schwarzen Meer und steckt voller archäölogischer Kostbarkeiten.

Matt schimmert der goldene Helm. Die Verzierungen erzählen von den heroischen Siegen der Steppenkrieger. Der über 2.400 Jahre alte skythische Helm ist das Prunkstück der Amsterdamer Ausstellung. Dazu gehören auch drei kostbare chinesische Lackkästchen aus der Han-Dynastie von der Seidenstraße, die filigranen Broschen, Juwelen oder die goldene Schwert-Scheide.

Mittwoch, 11. Februar 2015

»Die Lust am Schrecken« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien

Erschreckende Szenen und dramatische Geschichten sind zurzeit in der Winterausstellung »Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien zu sehen.

Die Ausstellung weckt die Faszination des Bösen. 70 Gemälde und Skulpturen von der Renaissance bis zum Klassizismus zeigen, wie Künstler schon immer vom Bösen, vom Tod und von Naturkatastrophen fasziniert waren.

»Die Lust am Schrecken« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien läuft noch bis zum 15. März 2015.

Samstag, 7. Februar 2015

»Année Dürrenmatt« im Kulturzentrum Neuenburg

Vor 25 Jahren starb der große Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler Friedrich Dürrenmatt in Neuenburg. Zehn Jahre später eröffnete ebenfalls in Neuenburg das Kulturzentrum »Centre Dürrenmatt« zu Ehren des Künstlers.

2015 lädt das Kulturzentrum nun zum »Année Dürrenmatt«. Neben der gerade neu eröffneten Dauerausstellung rückt eine Wechselausstellung vom 18. April bis zum 6. September 2015 die Beziehung zwischen Dürrenmatt und der Stadt Neuenburg ins Zentrum der Betrachtung.

Schon in frühen Jahren begann er zu malen und zu zeichnen, eine Neigung, die er sein Leben lang verspüren sollte. Er illustrierte später manches seiner eigenen Werke, verfasste Skizzen, zum Teil ganze Bühnenbilder. Seine Bilder wurden 1976 und 1985 in Neuenburg, 1978 in Zürich ausgestellt.

Paul Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler

Die Fondation Beyeler in Wiehen bei Basel präsentiert mit Paul Gauguin (1848 – 1903) einen der berühmtesten und faszinierendsten Künstler überhaupt. Gauguin war Mitbegründer des Synthetismus und wurde zu einem Wegbereiter des Expressionismus. Damit spielte er eine wichtige Rolle in der Entwicklung der europäischen Malerei.

Rund fünfzig Meisterwerke Gauguins aus internationalen Privatsammlungen und renommierten Museen lassen die Ausstellung zu einem der grossen europäischen Kulturhöhepunkte des Jahres 2015 werden.
Gauguins zukunftsweisende Bilder wurden zu Ikonen der modernen Kunst und zählen zu den bedeutendsten Kulturschätzen der Welt. Mit ihren leuchtenden Farben und elementaren Formen revolutionierten sie die Kunst und begeistern noch heute.

Die Ausstellung zeigt sowohl Gauguins vielseitige Selbstporträts als auch die visionären und spirituellen Bilder aus seiner Zeit in der Bretagne. Vor allem stehen Gauguins weltbekannte, auf Tahiti entstandene Gemälde im Vordergrund: In idyllischen Landschaften erscheinen sinnliche Frauengestalten, oft von symbolhaften Tieren begleitet.

In ihnen feiert der Künstler seine Idealvorstellung von einer unversehrten exotischen Welt und verbindet darin Natur und Kultur, Mystik und Erotik, Traum und Wirklichkeit auf harmonischste Weise.

"Die Malerei ist die Schönste aller Künste; sie ist die Summe allen Fühlens. Bei ihrem Anblick kann jeder, getragen von seiner Phantasie, einen Roman schaffen, können auf einen Blick tiefste Erinnerungen die Seele überfluten."
Paul Gauguin
Gauguins einzigartige Schöpfungen erzählen von der Suche nach einem verlorenen Paradies auf Erden, von seinem filmreifen Künstlerleben zwischen den Kulturen, bestimmt von Leidenschaft und Abenteuergeist.
Neben den Gemälden präsentiert die Ausstellung auch eine Auswahl rätselhafter Skulpturen Gauguins, welche die damals schon weitgehend verschwundene Kunst der Südsee lebendig werden lassen.

Die Paul Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler dauert vom 8. Februar bis zum 28. Juni 2015.

Weblink:

Paul Gauguin - www.fondationbeyeler.ch

Sonntag, 1. Februar 2015

Hagia Sophia

Die Hagia Sophia am Bosporus war lange Zeit die wichtigste Kirche der Christenheit. Die osmanische Kuppelbasilika gilt als eine der schönsten byzantinischen Kirchen der Welt.

Die einst mächtigste Kirche des frühen Christentums gilt wegen ihrer prachtvollen Innenausstattung mit Marmorplatten und Mosaiken als achtes Weltwunder.

Die Kirche erlebte fast die gesamte Geschichte Konstantinopels und wurde zum Symbol des Goldenen Zeitalters von Byzanz und der Stadt Istanbul.

Als Kuppelbasilika errichtet, setzte sie im 6. Jahrhundert n. Chr. neue architektonische Akzente, indem sie griechisch-römische und orientalische Elemente miteinander verband.

Die Hagia Sophia, das letzte große Bauwerk der Spätantike, war die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches und religiöser Mittelpunkt der Orthodoxie und ist heute ein Wahrzeichen Istanbul

Die osmanische Kuppelbasilika diente vom 29. Mai 1453 bis 1931 als Moschee, wurde dann säkularisiert und am 1. Februar 1935 als Museum eröffnet.

Seit 1935 ist die Hagia Sophia ein Museum und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls.

Weblinks:

Hagia Sophia Museum | Ayasofya - ayasofyamuzesi.gov.tr

Hagia Sophia - www.hagiasophia.com