Samstag, 30. Dezember 2017

Bamberger Krippenmuseum mit einer Sonderausstellung

Bamberger Krippenmuseum

Das private Krippenmuseum in der Oberen Sandstraße zeigt in seiner sechzehnten neu gestalteten Weihnachtsausstellung eine einmalige Auswahl historischer Weihnachtskrippen, die sich nach Herkunft, Alter und Material unterscheiden.

Das Bamberger Krippenmuseum zeigt in diesem Jahr unter anderem die Sonderausstellung "Immer wieder Neues – Neuerwerbungen und nie gezeigte Bestände". In der Sonderausstellung wird eine reichhaltige Auswahl an kostbaren Krippendarstellungen aus der größten Krippensammlung Deuschlands zu sehen sein.

Bamberger Krippenmuseum

Geöffnet ist das Museum von 26. November bis 6. Januar täglich von 10.00 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie am 24. und 31. Dezember von 10.00 bis 12.30 Uhr.

Weblinks:

Krippen aus aller Welt in der Krippenstadt - www.br.de/franken

Krippen und Krippenwege - www.bamberg.info/krippen/



Samstag, 23. Dezember 2017

Diözesanmuseum in Bamberg zeigt Ursprünge der Weihnachtskrippen

Diözesanmuseum in Bamberg zeigt Weihnachtskrippen

Im Diözesanmuseum in Bamberg liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf den Ursprüngen der Weihnachtskrippe. Wo finden sich die ersten Darstellungen der Geburt Christi und in welchen Vorbildern der christlichen Ikonographie haben die einzelnen Krippenfiguren und Stationen ihre Wurzel?

Wo kommen der Ochs und der Esel her und warum schwebt der Gloria-Engel über dem Stall? Worauf bezieht sich das Wort 'Krippe' ursprünglich und ab wann gibt es die Weihnachtskrippe im heutigen Sinne? Solche und weitere Fragen rund um die Krippe werden in der Sonderausstellung im Diözesanmuseum thematisiert und erläutert.

Diözesanmuseum in Bamberg zeigt Weihnachtskrippen

Ausgewählte mittelalterliche und neuzeitliche Kunstwerke stellt die Ausstellung den Krippenfiguren und Szenen gegenüber. Anhand von Beispielen aus den eigenen Beständen des Museums und anhand von wertvollen Leihgaben geht sie der Frage nach den Vorläufern der Krippe sowie der Symbolik der außerbiblischen Figuren, Tiere und Motive nach.

Das Diözesanmuseum Bamberg zeigt die Ausstellung "Ursprünge der Weihnachtskrippe" von 26. November bis 8. Januar dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr. Geschlossen ist das Museum am 24., 25. und 31. Dezember.

Weblinks:

Krippen aus aller Welt in der Krippenstadt - www.br.de/franken

Krippen und Krippenwege - www.bamberg.info/krippen/

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Neubau der Kunsthalle Mannheim eröffnet

Neubau der Kunsthalle Mannheim eröffnet

Die Kunsthalle Mannheim ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Mannheim. Die Kunsthalle Mannheim prägt seit über 100 Jahren das kulturelle Leben der Industriestadt am Rhein. Nun ist der futuristisch angehauchte Neubau der Kunsthalle Mannheim eröffnet worden. Die Kunsthalle unterscheidet sich nach der Eröffnung des Neubaus fundamental vom alten Typus des Museums.

Neubau der Kunsthalle Mannheim eröffnet

Die Entwurfsidee des Neubaus spielt auf die historische Stadtstruktur von Mannheim an: sieben „Ausstellungs-Häuser“ gruppieren sich um ein platzähnliches Lichtatrium. Die räumliche Komposition mehrerer Kuben erzeugt durch ihre versetzte Anordnung in Höhe und Breite variationsreiche Räume. Es gibt Ausstellungskuben und Galerien, Gassen, Brücken, Terrassen und einen Dachgarten. Die Dynamiken, Methoden und Muster des Städtischen sind Bestandteile des Museums-Erlebnisses. Die Kunsthalle ist ein weltoffener Ort, der die umliegende Stadt einbindet und sich durch Architektur, Aktivitäten und einen faszinierenden Erlebnismix in sie integriert. Gleichzeitig fließt der urbane Raum hinein in und durch das Museum hindurch.

Der Zugang zur Kunst und zu intelligenter Erholung ist unverstellt. Jederzeit findet der Besucher mühelos zu jenen Orten und Themen im Haus, die ihn interessieren – Kunst, Gastronomie, Bar, Shop oder die ruhige Ecke für die Auszeit mitten im quirligen Alltag. Ist die Stadt ein Kulturverdichtungsraum, so ist die (Kunst-) „Stadt in der Stadt“ ein noch einmal verdichteter Kulturverdichtungsraum, ein Konzentrat und Höhepunkt der sie umgebenden Stadt.
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Das Museum wartet bei der vorgezogenen Eröffnung mit einem Kuriosum auf, denn die Kunsthalle Mannheim eröffnet ohne Kunstwerke. Nach der Eröffnung wird die Kunsthalle gleich wieder ein halbes Jahr lang geschlossen. Es braucht halt noch Zeit, um die Kunst zu platzieren. Die komplette Mannheimer Sammlung umfasst immerhin mehr als 2.000 Gemälde, etwa 800 Skulpturen und rund 33.000 Grafiken. „Und hier wird dann im Juni 2018 unser Schlüsselwerk, der Manet hängen.“

Solange bleibt Zeit zur Vorfreude auf „Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko“ – das weltberühmte Gemälde von Edouard Manet. Mit anderen Werken der Sammlung erst ab dem 1. Juni 2018 im Neubau der Mannheimer Kunsthalle zu sehen.


Weblinks:

Neubau - Kunsthalle-Mannheim - https://kuma.art/de/neubau

Die Verweigerung de Zeit - www.swr.de


Google +:









Samstag, 16. Dezember 2017

Das August-Macke-Haus in Bonn eröffnet

August-Macke-Haus in Bonn

Das Museum August Macke-Haus in Bonn ist für Besucher wieder geöffnet. Im Neubau soll das künstlerische Werk in neue Kontexte gerückt werden. Zum Auftakt wurde "Macke und Freunde" eingeladen. Bei dieser "Begegnung in Bildwelten" trifft der Hausherr "Blaue Reiter"-Künstler wie Marc, Münter und Kandinsky, rheinische Expresssionisten wie Campendonk und Nauen, Carlo Mense und Adolf Seehaus und er begegnet Kirchner, Klee und Delaunay.

Herzstück des Museums ist das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Künstlers. Eine multimediale Dauerausstellung soll hier Mackes Themen und Lebensweg erfahrbar machen. Direkt daneben finden künftig Sonderausstellungen in einem modernen, sieben Millionen Euro teuren Erweiterungsbau Platz. Den Anfang macht die Schau »August Macke und Freunde - Begegnung in Bildwelten«.

Mit 150 Werken Mackes und anderer Künstler erinnert die Ausstellung an den 130. Geburtstag des Malers. Seine künstlerischen Kontakte, Netzwerke und Freundeskreise stehen im Vordergrund, heißt es im Begleittext zur Schau. Zu sehen sind unter anderem Gemälde von Paul Klee, Heinrich Campendonk und Wassily Kandinsky, dessen Künstlerkreis die Künstlergruppe »Der Blaue Reiter« auch Macke eng verbunden war.

"Gartenbild" von August Macke.
August Mackes positive Weltsicht äußerte sich in seinen Gartenbildern,
wie diesem Bild "Gesang von der Schönheit der Dinge".

Einen besseren Ort als das Macke-Haus in Bonn hätte es für eine solche Netzwerk-Schau wohl kaum gegeben. Schließlich war der klassizistische Bau stets auch Treffpunkt junger Künstler aus der Region. Es war der Dreh- und Angelpunkt für Mackes künstlerische Aktivitäten. Hier entstanden einige seiner wichtigsten Werke.

Kleiner Zoologischer Garten in Braun und Gelb 1912

Rund 11.000 Zeichnungen, Gemälde und Aquarelle umfasst Mackes Œuvre - eine beeindruckende Bilanz für eine nur knapp zehnjährige Schaffensphase. Macke selbst bezeichnete seine Kunst als einen «Gesang von der Schönheit der Dinge». Das wird nirgends so deutlich wie in seinen Gartenbildern, die vor satten Grün-, Violett- und Gelbtönen geradezu überquellen. Es sind Szenen aus jenem Garten, der heute - eingefasst von einer meterhohen Glasfront - die Verbindung zwischen altem Wohnhaus und neuem Museumsbau bildet.

Durch seinem frühen Tod im Alter von 27 Jahren ist August Mackes Oeuvre unvollendet geblieben. Dennoch ist es dem Maler aus dem Sauerland gelungen, ein umfassendes Werk zu schaffen.


Weblinks:

August-Macke-Haus - www.august-macke-haus.de

Museum August Macke Haus in Bonn für Besucher wieder offen - www1.wdr.de


Blog-Artikel:

August Macke 1914 gestorben

Die Künstlergruppe »Der Blaue Reiter«


Literatur:

August Macke Editon 2015
August Macke Editon 2015
von August Macke

Erinnerung an August Macke
Erinnerung an August Macke
von Elisabeth Erdmann-Macke

»Die Etrusker Weltkultur im antiken Italien« - Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Badisches Landesmuseum

Die Sonderausstellung »Die Etrusker« im Badischen Landesmuseum Karlsruhe zeichnet ein lebendiges Bild über das geheimnisvolle Volk der Etrusker, die 600 Jahre vor Christus fast das gesamte westliche Mittelmeer beherrschte, 200 Jahre später sang- und klanglos in die römische Gesellschaft integrierte und damit verschwand.

Das Badische Landesmuseum präsentiert in Kooperation mit dem italienischen Kulturministerium ein umfassendes Porträt der etruskischen Kultur. Zahlreiche spektakuläre Exponate und Neufunde sind erstmals in Deutschland zu sehen. Begleitet von atmosphärischen Inszenierungen, originalgetreuen Rekonstruktionen und interaktiven digitalen Features zeichnen sie ein facettenreiches Gesamtpanorama etruskischer Lebenswelten.

Badisches Landesmuseum


Die Etrusker bestimmten als eine der frühen Hochkulturen Italiens das Schicksal des westlichen Mittelmeerraums vom 10. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Die Etrusker, die Tusci, haben der „Toskana“ ihren Namen gegeben. Vermutlich wanderten sie aus Kleinasien in das Gebiet der heutigen Toskana ein, aber sicher weiß man das nicht. Fest steht hingegen, dass dieses Volk schon 1.000 Jahre vor Christus eine hoch entwickelte Kultur hatte. Kein Mensch weiß, warum ein Volk verschwand.

Die Etrusker

Die Etrusker

Ein etruskischer Staat wurde nie gegründet. Stattdessen herrschten Regionalfürsten, die in einem Städtebund lose miteinander verbunden waren. In den Gräbern der Etrusker sind viele Belege für ihre ausgefeilten Handwerkskünste gefunden worden. Ihre Kenntnisse, Metall zu verarbeiten, erstaunen noch heute. Kein Wunder, dass die Schmuckstücke, die sie herstellten, ein begehrtes Handelsgut waren.

Aber auch ihre Lebensmittel, Wein und Öl sowie Stoffe und Kleidung verkauften die Etrusker an die Nachbarvölker. Aber ihren eigentlichen Reichtum verdankten sie dem Metallbergbau. In den Minen der Toskana gewannen die Etrusker Kupfer, Blei, Silber und Eisenerz, das sie auch weiterzuverarbeiten wussten.

Sie haben eine reiche Kultur hinterlassen. In der großen Sonderausstellung trifft der Besucher auf hochkarätige Exponate, die zum Teil erstmals in Deutschland gezeigt werden. Atmosphärisch-didaktische Inszenierungen aus den Rekonstruktionen, Modellen und interaktiven digitalen Elementen veranschaulichen das Panorama einer tausendjährigen Kulturgeschichte der Etrusker.


In der großen Etrusker-Ausstellung se­hen die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel dutzende Grabbeigaben aus etruskischen Adelsgräbern, die fachgerecht ausgegraben und freigelegt wurden. Über die Verantwortung bei der Wahl der Exponate hinaus wurden im Vorfeld der Etrusker-Ausstellung italienisch-deutsche Projekte zur Res­taurierung und Konservierung archäologischer Objekte angestoßen. Dies bewahrt Originale von unschätzbarem materiellen wie ideellen Wert im Sinne des Kulturgutschutzes für gegenwärtige und künftige Generationen.

Die etruskische Kultur als internationales Phänomen – das veranschaulicht vom 16. Dezember 2017 bis 17. Juni 2018 die große Sonderausstellung „Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien“ im Badischen Landesmuseum.


Weblinks:

Die Etrusker - Weltkultur im antiken Italien - www.landesmuseum.de

„Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien“ - www.schwarzwald-tourismus.info


Videos:

Etrusker - YouTube

Etruskische Geschichte: Niedergang der Etrusker - YouTube

Die Etrusker - Wegbereiter des antiken Rom - YouTube


Literatur:

Die Etrusker
Die Etrusker
von Friederike Bubenheimer-Erhart





Samstag, 9. Dezember 2017

»Modigliani«-Ausstellung in der Tate Modern

Modigliani

Amedeo Clemente Modigliani (1884 - 1920) war ein italienischer Zeichner, Maler und Bildhauer. Die heutige Bekanntheit beruht vor allem auf seinen Aktgemälden, die zu seiner Zeit als skandalös empfunden wurden und erst später Akzeptanz fanden.

In seinem kurzen und bewegten Leben entwickelte Modigliani einen einzigartigen und sofort erkennbaren Bildstil. Seine emotionsgeladenen Porträts und verführerischen Akte, die in ihrer Zeit wenig Erfolg hatten, zählen heute zu den beliebtesten Gemälden des 20. Jahrhunderts.

Modigliani

Amedeo Modigliani malte während seines ganzen Lebens Aktgemälde, welche die zweitgrößte Werkgruppe nach den Porträts darstellen. Modiglianis Akte sind ein Highlight der Ausstellung - mit 12 ausgestellten Akte ist dies die größte Gruppe, die jemals in Großbritannien wiedervereinigt wurde. Diese sinnlichen Werke erwiesen sich als kontrovers, als sie 1917 zum ersten Mal gezeigt wurden. Die Polizeibeamten zensierten seine einzige Ausstellung wegen Unsittlichkeit.

Sie werden auch seine weniger bekannten aber radikalen und zum Nachdenken anregenden Skulpturen sowie seine Porträts seiner Freunde, Liebhaber und Unterstützer entdecken, darunter Pablo Picasso, Constantin Brancusi und seine Partnerin Jeanne Hébuterne.

Dank einer wegweisenden Partnerschaft mit HTC Vive transportiert die Ausstellung die Besucher mit modernster Virtual-Reality-Technologie in das Paris des frühen 20. Jahrhunderts.

Weblink:

»Modigliani« – Exhibition at Tate Modern - Tate - www.tate.org.uk

Samstag, 2. Dezember 2017

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« Ausstellung in der Albertina

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Pieter Bruegel der Ältere ist in unserer Zeit vor allem als Maler bekannt, etwa für Werke wie die “Bauernhochzeit” oder den „Turmbau zu Babel“. Er hat seine Karriere allerdings als Zeichner und Stecher begonnen. Das Albertina Museum in Wien zeigt nun unter dem Titel “Bruegel – Das Zeichnen der Welt” einen umfassenden Blick auf Bruegels zeichnerisches und druckgrafisches Schaffen, darunter einige seiner schönsten Handzeichnungen aus dem hauseigenen Bestand.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Bruegel: Die Hand des Meisters

Im Herbst 2017 widmet die Albertina Pieter Bruegel dem Älteren, dem bedeutendsten Zeichner des 16. Jahrhunderts, eine umfassende Ausstellung. Mit rund 100 Werken präsentiert die Schau das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.



Mit rund 80 Werken präsentiert die Albertina die Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer. Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen.

Die Zeichnungen und Grafiken zeugen von Bruegels kritischem Blick auf seine Epoche und ihre gesellschaftlichen Verhältnisse – Religionskriege, Inquisition, soziale Ungerechtigkeiten.
Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Zu sehen sind auch belehrende Bilderserien über Todsünden und Tugenden, in Auftrag gegeben von seinem Antwerpener Verleger Hieronymus Cock, dessen Porträt sich auch in der Ausstellung findet.

Bruegels Leben und Werk wird hier in den Tietze Galleries der Albertina in einen zeitlichen und künstlerischen Kontext gesetzt, auch durch Gegenüberstellungen mit Werken von Vorläufern und Zeitgenossen wie Hieronymus Bosch, Albrecht Dürer, Jan Wierix oder Albrecht Altdorfer.

Bruegel setzte seine Kunst immer wieder ein, um erbarmungslos Kritik an seiner Zeit zu üben, so etwa beim „Kampf der Geldkisten gegen die Sparbüchsen“ oder in „Die großen Fische fressen die Kleinen“.
In einem seiner bekanntesten Werke, „Maler und Käufer“ thematisiert Pieter Bruegel die Kunstbanausen der damaligen Zeit, wo im Bild ein ahnungsloser Kunstkäufer mit der Hand im Geldbeutel einem missmutigen Künstler über die Schulter blickt.

Die Ausstellung dauert vom 8. September 2017 bis zum 3. Dezember 2017.

Weblinks:

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - www.albertina.at

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - kultur-online.net

Pieter Bruegel – Das Zeichnen der Welt - www.castyourart.com

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Samstag, 25. November 2017

“Es lebe die Malerei!“-Ausstellung im Städel


Es lebe das Licht! Die Faszination für Südfrankreich und das Licht des Mittelmeeres verband die Künstler Matisse und Bonnard.

Das Städel Museum zeigt zwei herausragende Protagonisten der Klassischen Moderne erstmals gemeinsam in Deutschland: Henri Matisse (1869–1954) und Pierre Bonnard (1867–1947). Im Mittelpunkt der groß angelegten Ausstellung steht die über 40 Jahre andauernde Künstlerfreundschaft der beiden französischen Maler.

Beide setzten sich intensiv mit den gleichen künstlerischen Sujets auseinander: Interieur, Stillleben, Landschaft und besonders auch dem weiblichen Akt. Anhand von rund 120 Gemälden, Plastiken, Zeichnungen und Grafiken eröffnet die Schau einen Dialog zwischen Matisse und Bonnard und bietet damit neue Perspektiven auf die Entwicklung der europäischen Avantgarde vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

Nach erfolgreichem Abschluss der umfangreichen Leihverhandlungen erwartet das Städel hochkarätige Exponate aus international bedeutenden Sammlungen, darunter das Art Institute of Chicago, die Tate Modern in London, das Museum of Modern Art in New York, das Centre Pompidou und das Musée d’Orsay in Paris, die Eremitage in Sankt Petersburg sowie die National Gallery of Art in Washington.

Bereichert wird die Werkauswahl durch zahlreiche Fotografien von Henri Cartier-Bresson, der die Künstler 1944 an der französischen Riviera besuchte. Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung sind die beiden Bilder, die die Künstler jeweils von einander besaßen und die hier zum ersten Mal gemeinsam gezeigt werden.


Ein weiteres Highlight der Werkschau ist Matisse’ 1935 entstandenes Hauptwerk „Großer liegender Akt“, das zum ersten Mal seit über 30 Jahren wieder in Deutschland zu sehen ist und vom Baltimore Museum of Art geliehen wird. Der längst zur Ikone gewordene Akt war ein Meilenstein auf dem Weg des Künstlers zu einer Ästhetik stark reduzierter Formen und stellt seine Atelierassistentin und zugleich sein letztes bedeutendes Modell, Lydia Delectorskaya, dar. Gut möglich, dass das Gemälde von Bonnards kompositorisch eng verwandtem Werk „Liegender Akt auf weißblau kariertem Grund“ inspiriert wurde, welches sich seit 1988 in der Sammlung des Städel Museums befindet. Die Gegenüberstellung dieser beiden Bilder war ein wichtiger Impuls zur Vorbereitung der Ausstellung.

Die Ausstellung dauert vom 13. September 2017 bis 14. Januar 2018.

Weblink:

Matisse-Bonnard - www.staedelmuseum.de

Samstag, 18. November 2017

»Raffael«-Ausstellung in der Albertina

Selbstporträt Raffaels, 1506

Raffael zählt neben Leonardo da Vinci und Michelangelo zu den bedeutendsten Meistern der Kunstgeschichte. Ob als Maler und Architekt in Florenz und Rom oder im Auftrag von Päpsten und Fürsten – Raffael ist ein wahres Universalgenie der Hochrenaissance. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler der italienischen Renaissance.

Raffael erlangte vor allem als Maler für seine harmonischen und ausgewogenen Kompositionen und lieblichen Madonnenbilder Berühmtheit. Zu Lebzeiten genoss er das Privileg, nur unter seinem Vornamen bekannt zu sein, und noch heute kennen die wenigsten seinen Nachnamen. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein galt er als der größte Maler.


Er versöhnte als Erster mit seiner Kunst die unvollkommene erscheinende Natur mit den Idealen des klassischen Altertums. Klassische Schönheit statt Kitsch und Verklärung - das zeigt die Albertina in Wien. Raffael machte sich immer Skizzen, bevor er anfing, Bilder zu malen. Raffaels Zeichnungen wurden schon zu Lebzeiten teuer gehandelt.


Die Albertina zeigt die erste monografische Schau, die Raffaels Werk in Österreich präsentiert. Die Ausstellung zeigt Raffael als genialen Zeichner. Mit rund 130 Zeichnungen und 18 Gemälden versammelt die Ausstellung sämtliche bedeutende Projekte des Künstlers: Von der frühen umbrischen Periode (bis 1504) über die Jahre des Florenz-Aufenthaltes (1504/1505-1508) bis hin zur römischen Zeit (1508/1509-1520) sind beeindruckende Werke aus allen Schaffensphasen zu sehen.

Die Ausstellung »Raffael« zeigt sämtliche bedeutenden Projekte des Künstlers - neben 18 Gemälden rund 130 Zeichnungen. Präsentiert werden Zeichnungen aus den verschiedenen Phasen seiner kurzen Künstlerlaufbahn.


In der Albertina zeigt sich das ganze Können des Renaissance-Genies, dem man in der Ausstellung nahe wie lange nicht kommt. Zahlreiche Werke aus der eigenen Sammlung sowie aus namhaften Museen veranschaulichen die Arbeit des Meisters der Hochrenaissance. Raffaels Denk- und Arbeitsprozesse vom Entwurf bis hin zur endgültigen Komposition illustrieren sowohl meisterhafte Zeichnungen als auch die Gemälde, welche zugleich einen Überblick über das malerische Schaffen des Künstlers geben. Eine Zeichnung war für ihn nur ein Gedanke, ein Zwischenschritt auf dem Weg zur höheren Malkunst.

Die »Raffael«-Ausstellung in der Albertina dauert vom 29. September 2017 bis zum 7. Januar 2018.

Weblink:

Raffael - www.albertina.at

Literatur:

Raffael
Raffael
von Achim Gnann


Samstag, 11. November 2017

Louvre Abu Dhabi eröffnet


Im arabischen Scheichtum Abu Dhabi hat in Anlehnung an das Original in Paris ein neues spektakuläres Museum eröffnet - der Louvre Abu Dhabi in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Es ist das „erste Universalmuseum der arabischen Welt“, wie das Emirat voller Stolz betont. Das Museum ist ein gewaltiger futuristischer Rundbau umgeben von einer Wasserfläche mit einer gewölbten weißen Flachkuppel.

Zehn Jahre nach der Vertragsunterzeichnung zwischen den VAE und Frankreich ist das Bauwerk nach Entwurf des Pariser Star-Architekten Jean Nouvel fertig, fünf Jahre später als der ursprünglich vorgesehene Eröffnungstermin, und zu offiziell nicht bestätigten Kosten von 600 Millionen Euro.

Über zehn Jahre dauerten Planung und Bau nach französischem Vorbild. Rund eine Milliarde Euro hat sich das Emirat das Projekt kosten lassen - dafür wird der Louvre dreißig Jahre lang seinen Namen zur Verfügung stellen. An der Einweihung nahm Frankreichs Präsident Macron teil. Einer seiner Amtsvorgänger, Präsident Chirac, hatte das Geschäft 2005 vereinbart.


Mit einem Durchmesser von 180 Metern wölbt sich eine flache, an ihrem höchsten Punkt 36 Meter hohe Kuppel über ein Ensemble aus 55 unterschiedlichen, miteinander verbundenen Gebäudeteilen, von denen 26 der Ausstellung von Kunstgegenständen aller Kulturen der Welt gewidmet sind.

Dieser neue Kunsttempel in der Wüste wartet mit 300 hochrangigen Kunstwerken als Leihgaben aus dreizehn staatlichen Museen Frankreichs auf, ergänzt durch eine eigene, alljährlich mit einem Ankaufsetat von mindestens 50 Millionen Euro wachsende Sammlung, dien künftig in Abu Dhabi zu sehen sein wird.

Louvre in Paris

Erstmals expandiert das renommierte Kunstmuseum außerhalb von Frankreich. Für die Verwendung des Markennamens »Louvre« auf 30 Jahre hat das Emirat 450 Millionen Euro bereits entrichtet, jährliche Gebühren für die im Turnus gegen andere Werke auszutauschenden Objekte in Höhe von rund 30 Millionen Euro werden für die kommenden fünfzehn Jahre vertraglich entrichtet.

Das neue Museum, so die Eigenwerbung, „lädt die Besucher ein, die Menschheit in einem neuen Licht zu sehen“.

Weblinks:

Museum der Superlative - Louvre Abu Dhabi eröffnet - www.deutschlandfunk.de

Louvre Abu Dhabi: Weltmuseum am Wüstenrand - www.tagesspiegel.de


Offizielles Louvre-Portal:

Louvre-Museum - www.louvre.fr

Blog-Artikel:

Louvre erstes öffentliches Museum -Museumswelt-Blog

Samstag, 4. November 2017

»Paul Klee. Dichter und Denker« im Zentrum Paul Klee in Bern


Paul Klee ist einer der berühmtesren Maler der modernen Kunst. Seine traumhaft zarte Bildwelt sucht alles in seinem inneren Wesen zu fassen und sichtbar zu machen. Er beteiligte sich an der Künstlergruppe Blauer Reiter und wurde ein einflußreicher Lehrer am Bauhaus.

Paul Klee hat in seinem Werk eine vollkommen neue Bild- und Formensprache entwickelt, die nicht mehr direkt aus der sichtbaren Welt abgeleitet ist, sondern bei den Urformen wie Punkt, Linie und Fläche beginnt und in eine autonome künstlerische Wirklichkeit führt. Damit gelang ihm ein Durchbruch zur Moderne, dessen Wirkung bis heute anhält. Von seinen Künstlerkollegen wurde er nur "der Einzigartige" genannt: Paul Klee prägte wie kaum ein anderer das Verständnis der modernen Kunst. Mit seinen mosaikartig komponierten Werken schuf er einen völlig neuen Stil.

Die Werke von Paul Klee bestechen durch Erfindungsreichtum, Experimentierfreude, subtilen Humor und virtuose Farbgebung. Den technisch rationalen Tendenzen der 1920er-Jahre setzt er die Bedeutung von Spiel, Intuition und Künstler-Genie entgegen. Gegliedert nach Bildmotiven der Transzendenz-Sehnsucht wie Leiter, Berg und Gestirn sowie Bauhaus-Aspekten von Architektur und Konstruktion des Raumes zeichnet der reich illustrierte Band über die Zeit von 1905 bis 1940 ein eindrucksvolles Bild von Klee als originellem „denkenden Künstler“, der sich den Herausforderungen des Menschen in der Moderne stellt und rationale Mittel der Bildkonstruktion virtuos ins Offene und Rätselhafte umschlagen lässt.

»Sollte alles denn gewusst sein? ach, ich glaube nein!« notierte Paul Klee auf einem seiner letzten Werke. Die Ausstellung im Zentrum Paul Klee in Bern eröffnet neue Perspektiven auf den Maler Klee, der neben vielem anderen auch Philosoph, Wortakrobat und Poet war.

Seine sprachkünstlerischen Schöpfungen, oft mit feinem Sinn für Ironie und Witz, lassen überraschende Blicke auf seine Bilder zu. Sein Werk ist Ausdruck eines «künstlerischen Denkens», das in unglaublicher Vielschichtigkeit und Fülle Gestalt angenommen hat.

Paul Klee 1911

In wechselnden Präsentationen kann der Besucher Klee in sein geistiges Universum folgen. Die originalen Bücher aus Klees privater Bibliothek laden zur Lektüre und auf eine «kleine Reise ins Land der besseren Erkenntnis» ein. Paul Klee gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts.

Weblink:

Paul Klee. Dichter und Denker - www.zpk.org

Blog-Artikel:

Paul Klee-Ausstellung in der FondationBeyeler


Literatur:

Klee
Klee
von Susanna Partsch

Paul Klee
Paul Klee
von Daniel Kupper

Samstag, 28. Oktober 2017

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien

Der Sommer, 1568 - Pieter Bruegel d. Ä.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.


Pieter Bruegel der Ältere ist in unserer Zeit vor allem als Maler bekannt, etwa für Werke wie die “Bauernhochzeit” oder den „Turmbau zu Babel“. Er hat seine Karriere allerdings als Zeichner und Stecher begonnen. Das Albertina Museum in Wien zeigt nun unter dem Titel “Bruegel – Das Zeichnen der Welt” einen umfassenden Blick auf Bruegels zeichnerisches und druckgrafisches Schaffen, darunter einige seiner schönsten Handzeichnungen aus dem hauseigenen Bestand.

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Im Herbst 2017 widmet die Albertina Pieter Bruegel dem Älteren, dem bedeutendsten Zeichner des 16. Jahrhunderts, eine umfassende Ausstellung. Mit rund 100 Werken präsentiert die Schau das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.


Die Albertina in Wien hat dem niederländischen Zeichner eine Ausstellung gewidmet. Mit rund 80 Werken präsentiert die Albertina in der Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.

Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen. Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Weblink:

Bruegel. Das Zeichnen der Welt - www.albertina.at

Samstag, 21. Oktober 2017

»Max Beckmann. Welttheater« in der Kunsthalle Bremen


»Max Beckmann. Welttheater« in der Kunsthalle Bremen zeigt die Faszination Max Beckmanns für die Welt des Theaters.

Max Beckmann (1884–1950) war fasziniert von der Welt des Theaters, Zirkus’ und Varietés als metaphorischer Schauplatz der menschlichen Beziehungen und des Weltgeschehens. In seinem Œuvre finden sich zahlreiche Gemälde, Druckgraphiken, Zeichnungen und Skulpturen, die sich unmittelbar auf diesen Themenbereich beziehen und seine Idee von der Welt als Bühne vermitteln.

Die Ausstellung macht erstmals Beckmanns Welttheater visuell und ideengeschichtlich erstmals greifbar und führt vor Augen, wie der Maler und Autor von zwei bisher kaum beachteten Dramen sich selbst als „Theaterdirektor, Regisseur und Kulissenschieber“ verstand.

Ausgangspunkt sind die reichen Bestände der Kunsthalle Bremen, die mit ihren Gemälden und dem fast vollständigen druckgraphischen Œuvre des Künstlers eine der größten Beckmann-Sammlungen Deutschlands besitzt. Diese wird ergänzt durch Leihgaben aus bedeutenden deutschen und internationalen Museen und Privatsammlungen.


Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem neuen Museum Barberini in Potsdam.»Max Beckmann. Welttheater« in der Kunsthalle Bremen dauert vom 30.09.2017 bis zum 04.02.2018.

Weblink:

Max Beckmann. Welttheater - www.kunsthalle-bremen.de

Samstag, 14. Oktober 2017

20 Jahre Fondation Beyeler

Gebäude der Fondation Beyeler in Riehen

Die Fondation Beyeler ist ein Schweizer Kunstmuseum und eine Stiftung mit Sitz in Riehen im Kanton Basel-Stadt. Das Kunstmuseum zeigt Werke der klassischen Moderne. Die Eröffnung des Kunstmuseums fand am 18. Oktober 1997 statt.

Die Stiftung ist die Eigentümerin der Kunstsammlung von Hildy und Ernst Beyeler, die das Ehepaar während etwa 50 Jahren zusammengetragen hatte und die 1982 in die Stiftung überführt wurde. 1989 wurde die Sammlung mit Schwerpunkt auf der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst erstmals öffentlich gezeigt, und zwar im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid.

Die Fondation Beyeler besticht nicht nur durch ihren Sammlungsbestand und hochkarätige Sonderausstellungen. Auch die Architektur des von Stararchitekt Renzo Piano erbauten Museums ist herausragend. Die Idee, das Gebäude müsse ausschließlich der Kunst dienen und dürfe nicht durch architektonische Extravaganzen auffallen, wurde virtuos umgesetzt.

Der moderne Museumsbau wurde von Architekt Renzo Piano entworfen. 1994 erhielt der Architekt Renzo Piano den Auftrag, für die Sammlung ein öffentliches Museum zu bauen, das am 18. Oktober 1997 im Park des Berowerguts in Riehen BS eröffnet wurde.

Der Museumsbau zeichnet sich durch seine Einbettung in die Umgebung, mit Blick auf Obstwiesen in den Langen Erlen, das Flusstal der Wiese aus. Der 127 Meter lang gestreckte Bau liegt an der verkehrsreichen Baselstrasse; gegen deren Lärm wird er von einer mit Porphyrplatten verkleideten Mauer abgeschirmt.

Das Museum beherbergt Gemälde der klassischen Moderne, u.a. von Claude Monet.

Der Seerosenteich vor der Südfassade spiegelt Monets Werk und bildet einen sanften Übergang zwischen Innen und Außen. Kunst und Natur harmonieren perfekt.

Die Fondation Beyeler ist ein Schweizer Kunstmuseum und eine Stiftung mit Sitz in Riehen im Kanton Basel-Stadt. Das Kunstmuseum zeigt Werke der klasssischen Moderne und wurde am 18. Oktober 1997 gegründet.


Weblink:

Fondation Beyeler - www.fondationbeyeler.ch

Claude Monet zum Jubiläum - www.swr.de

Samstag, 7. Oktober 2017

Edvard Munch-Ausstellung in San Francisco

»Asche« (1925)

Das »San Francisco Museum of Modern Art« widmet Edvard Munch (1863-1944) eine große Schau. Bis zum 9. Oktober werden zahlreiche Werke des norwegischen Malers in der amerikanischen Westküsten-Metropole ausgestellt.

Die Schau »Edvard Munch: Between the Clock and the Bed« umfasst rund 45 Gemälde aus seiner Schaffenszeit von 1880 bis in die 1940er Jahre. Kernstück ist Munchs letztes großes Selbstbildnis »Zwischen Uhr und Bett«, das er kurz vor seinem Tod fertigstellte.

Munch, der 1893 sein berühmtes Bild »Der Schrei« malte, widmete sich häufig Themen wie Verzweiflung, Krankheit und Tod. Die Ausstellung werfe ein besonderes Augenmerk auf das Spätwerk des Künstlers, teilte das Museum mit.

Gezeigt werden auch sieben Gemälde, die noch nie in den USA ausgestellt wurden. Dazu zählen »Pubertät« (1894) und »Asche« (1925). Ein weiteres Highlight ist das Bild »Verzweiflung« (1892) von einem Mann auf einer Brücke, ein Vorläufer des expressionistischen Meisterwerks «Der Schrei». Erst zum zweiten Mal wird die Leihgabe des Stockholmer Museums »Thielska galleriet« außerhalb Europas gezeigt.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem »Metropolitan Museum of Art« in New York und dem »Munch-Museum« in Oslo. Ab November 2017 wird die Ausstellung in New York gezeigt, ab Mai 2018 in Oslo.

Weblink:

Grosse Edvard Munch-Ausstellung in San Francisco - https://barfi.ch

Sonntag, 1. Oktober 2017

Paul Klee-Ausstellung in der Fondation Beyeler

Paul Klee 1911

Die Ausstellung widmet sich einem bis jetzt noch kaum untersuchten Aspekt in Paul Klees Schaffen – der Abstraktion. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird die Abkehr vom Gegenständlichen und die Entwicklung abstrakter Kunst zu einem Hauptthema für viele europäische Künstler.

Auch der Schweizer Künstler Paul Klee wendet sich dieser Herausforderung zu: In seinem fast 10.000 Arbeiten umfassenden Oeuvre lassen sich – vom Früh- bis zum Spätwerk – überaus spannende Beispiele für die Entwicklung abstrakter Bildwelten sowie für Abstraktionsprozesse in der Malerei beobachten. Die wichtigsten Aspekte in Klees ungegenständlichen Werken sind dabei in seinem ganzen Schaffen von zentraler Bedeutung: Natur, Architektur, Musik und Schriftzeichen.

Die Ausstellung mit retrospektivem Charakter umfasst rund 100 Werke des Künstlers aus allen Schaffensphasen – beginnend mit dem Jahr 1913 – und versammelt wertvolle Leihgaben aus zahlreichen renommierten Institutionen und Privatsammlungen in Europa und Übersee. Neben den Hauptwerken werden bis jetzt nur selten ausgestellte Arbeiten gezeigt, die den Künstler in einem überraschend neuen Licht erscheinen lassen.

Mit 20 Werken ist Paul Klee zusammen mit Pablo Picasso der am stärksten vertretene Künstler der Sammlung Beyeler. Als Sammler und Galerist engagierte sich der Gründer unseres Museums Ernst Beyeler auf vielfältigste Art und Weise für Paul Klees Schaffen. Rund 500 Werke gingen durch die Hände des Sammlers und Galeristen. Beyelers Sammlungspassion galt hauptsächlich dem Spätwerk Klees, das er „wegen der farblichen Qualität und der Ausdrucksstärke“ besonders schätzte. Im Laufe der Jahre ist es Beyeler gelungen, eine hochkarätige Sammlung zusammenzutragen, zu deren Schlüsselwerken Gemälde wie Aufgehender Stern, 1931, 230 (V 10), Zeichen in Gelb, 1937, 210 (U 10).

Die Paul Klee-Ausstellung dauert vom 1. Oktober 2017 bis zum 21. Januar 2018.


Literatur:

Klee
Klee
von Susanna Partsch

Blog-Artikel:

»Paul Klee. Dichter und Denker« im Zentrum

Samstag, 30. September 2017

»Chagall und die Jahre des Durchbruchs 1911–1919« Ausstellung im Kunstmuseum Basel

Chagall Bild

Eine Ausstellung im Neubau des Basler Kunstmuseums widmet sich in der Ausstellung »Chagall und die Jahre des Durchbruchs 1911–1919« dem Frühwerk Marc Chagalls, welches von zwei gegensätzlichen Polen geprägt wurde.

Der künstlerische Durchbruch Chagalls (1887 – 1985) vollzog sich zwischen zwei gegensätzlichen Polen, die sich aufgrund politischer Umwälzungen ergaben. Auch geografisch können diese Pole verortet werden. So lebte Chagall von 1911 bis 1914 in Paris,wo er die Bekanntschaft mit vielen progressiven Künstlern machte, darunter Picasso, Robert und Sonia Delaunay sowie Jacques Lipchitz. In dieser Zeit kombinierte er in seinen Gemälden Erinnerungen aus dem russischen Provinzleben mit ikonischen Bruchstücken aus dem Leben in der Metropole.

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges überraschte Chagall während einer Reise in seine Heimat und zwang ihn zu einem achtjährigen Aufenthalt in Russland. Es folgte eine Phase intensiver Selbstreflexion, von der viele Gemälde und Arbeiten auf Papier um 1914 Zeugnis ablegen. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Selbstportraits, Darstellungen des jüdischen Lebens und Entwürfe für das Bühnenbild zur Jahresfeier der Oktoberrevolution 1918, die er als Kommissar für Künste und Leiter der Kunstschule von Witebsk ausrichtete.

Das Kunstmuseum zeigt eine repräsentative Auswahl von Werken aus dieser künstlerisch, biografisch und politisch bewegten Zeit im Leben Chagalls. Die Ausstellung wird ergänzt durch dokumentarische ethnografische Fotografien des russischen Künstlers Solomon Judowin. Judowins Fotografien bewahren jene traditionsreiche Lebenswelt des Schtetls, die Chagalls Werk so nachhaltig prägte.

Höhepunkt der Ausstellung sind die vier Rabbiner, die nur selten zusammen zu sehen sind.

Die Kunstausstellung ist vom 18. September 2017 bis zum 21. Januar 2018 zu sehen. Für Kunstliebhaber mit Sicherheit ein trieftiger Grund für einen kurzen Trip in die Schweiz.

#Chagall #KunstmuseumBasel

Weblinks:

Kunstmuseum Basel - kunstmuseumbasel.ch

Chagall. Die Jahre des Durchbruchs 1911-1919 - Artinside - artinside.ch

Chagall – Die Jahre des Durchbruchs 1911–1919 - www.art-magazin.de

Chagall: Die Jahre des Durchbruchs 1911–1919 - www.weltkunst.de


Blog-Artikel:

Chagall und die Jahre des Durchbruchs in einer Ausstellung des Kunstmuseums Basel - schoeneecke.wordpress.com

Marc Chagall 130. Geburtstag - culturwelt.blogspot.com

Samstag, 23. September 2017

»Zeitz Museum of Contemporary Art Africa« in Kapstadt eröffnet

Zeitz Museum of Contemporary Art Africa

Eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst in Afrika ist in Kapstadt eröffnet worden. Wo früher Getreide lagerte, hängt nun Kunst. Das erste Museum für afrikanische Kunst in Kapstadt hat sich besonders zeitgenössischen Werken verschrieben. Gestiftet hat sie der Ex-Chef von Puma.

Das »Zeitz Museum of Contemporary Art Africa«, kurz: MOCAA, in Kapstadt ist eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst auf dem afrikanischen Kontinent. Das MOCAA in Kapstadt ist ein Megamuseum für Afrika und ein für den afrikanischen Kontinenat einmaliges Museum.

Mit dem neuen Museum setzt sich Museumsgründer Jochen Zeitz auf 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in einem ehemaligen Getreidesilo im Hafenviertel quasi selbst ein Denkmal. Jochen Zeitz, ein Deutscher, der ehemalige Chef von Puma, der schon länger in Afrika weilt, stellt dem Museum seine private, umfangreiche Ausstellung zur Verfügung.Nach ihm ist dann auch das Museum benannt.



Der Standort des Museums befindet sich an der Waterfront, Kapstadts Einkaufs- und Vergnügungsmeile. Die Waterfront zieht jedes Jahr 24 Millionen Besucher an. Und die sollen künftig nicht nur shoppen, sondern auch Kunst konsumieren. Auf über 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, rund 80 Galerien und einem Skulpturengarten auf dem Dach.

Hervorgegangen ist das Kusntmuseum aus der Privatsammlung des ehemaligen Puma-Vorstandvorsitzenden Jochen Zeitz. Museumsgründer Jochen Zeitz und sein südafrikanischer Kurator Mark Coetzee kaufen regelmäßig in großem Stil ein. Ziel der stetig wachsenden Sammlung sei von Beginn an ein Museum gewesen.

Das Gebäude wurde von dem britischen Architekten Thomas Heatherwick umgestaltet. Die Kosten liegen so höher als bei einem Neubau. Trotzdem sehen die Initiatoren auch den gesellschaftlichen Wert dieses Museums. Für Museumsbesucher unter 18 Jahre soll grundsätzlich der Eintritt frei sein, es soll eine Bildungsabteilung im Museum geben und an mehreren Tagen in der Woche haben alle Südafrikaner freien Zugang.

Weblinks:

Zeitz MOCAA - Museum of Contemporary Art Africa - https://zeitzmocaa.museum

Kapstadt: Das MOCAA wird Afrikas spektakulärstes Museum - WELT - www.welt.de

'Africa's Tate Modern' – Cape Town's Zeitz-Mocaa gallery opens ... - www.theguardian.com



Blog-Artikel:

Zeitz Museum of Contemporay Art Afrika (MOCAA)


Sonntag, 17. September 2017

documenta 14 in Kassel geht zu Ende

documenta 14 in Kassel schliesst

Die documenta 14 in Kassel geht nach hundert Tagen an diesem Wochende zu Ende. Die Kunstschau der Moderne wurde begleitet von künstlerischen Missverständnissen, einigen Skandalen und einer Finanzkrise zum Schluss. Die documenta zählt als größe Kunstschau der Moderne.

Diese documenta ist – wie angekündigt – tatsächlich neue Wege gegangen – allerdings nicht künstlerisch, sondern eher politisch. Denn dieser Kunstschau genügte es nicht, die Krise der Demokratien unter der Diktatur der Finanzindustrie auszurufen. Sie kündete auch – und damit ist sie zumindest interessanter als die sich naiv affirmativ auf bestehende Konzepte von Werk und Künstler zurückziehende Venedig-Biennale – von einem tiefsitzenden Unbehagen an der Kunst.


Dieser documenta ist es nicht gelungen, Verständnis für die Kunst zu wecken und sich dem Publikum zu öffnen. Das neue künstlerische Konzept des Kurators ist nicht überall auf Verständis gestossen. Die unter dem Eindruck der Krise der Demokratien stattfindende Kunstschau ist dagegen für politische Zwecke instrumentalisiert worden.


Diese politisch instrumentalisierte documenta haben viele nicht verstanden. Und die documenta ist finanziell an ihre Grenzen gestossen. Der künstlerische Anspruch und die Doppelausstellung in Kassel und Athen hat diese documenta finanziell überfordert.

Die documenta 14 wurde von einigen Skandalen begleitet. Politisch instrumentalisierte Kunst, unverständliche Kunstwerke aufgrund von fehlenden Erklärungen und Zusammenhänge und zum Schluss ein Finanzskandal wegen 7 Millionen Euro Defizit. Und sie stand wohl schon viel früher vor dem Aus - hätten nicht Stadt und Land mit Bürgschaften über jeweils 3,5 Millionen Euro eine Insolvenz abgewendet.

Die letzte Handlung wäre es gewesen, zuletzt noch die wunderbare, aus der Erfahrung der Diktatur, des Vernichtungskrieges und des Genozids geborene, weltweit als beispielhaft ausstrahlende zivilisatorische Errungenschaft, die all dies ermöglicht hat, nämlich die documenta selbst, in den Abgrund zu reißen.

Unter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, daß es sich um die letzte documenta in dieser Form gehandlt hat.

Weblink:

Die schlüssigste letzte Handlung

Blog-Artikel:

documenta 14 in Athen eröffnet

Samstag, 2. September 2017

"Jetzt soll ich wieder am Theater malen" - Ernst Ludwig Kirchner in Davos


Vor 100 Jahren kam der Maler Ernst Ludwig Kirchner erstmals nach Davos. In Davos betätigte sich Kirchner als Theatermaler. Das Kirchner-Museum in Davos feiert den Künstler nun mit einer Ausstellung, die auf dessen Tätigkeit als Theatermaler blickt.

Von 1920 bis 1937 wirkte er an insgesamt sieben Theaterproduktionen als Bühnenbildner und Theatermaler mit. Noch bis zum 29. Oktober 2017 ist die Schau "Jetzt soll ich wieder am Theater malen" in Davos zu sehen.

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) lebte von 1918 bis zu seinem Tod 1938 in Davos. Das Kirchner Museum Davos bietet dem Besucher das aussergewöhnliche Erlebnis, die Kunst Ernst Ludwig Kirchners am Ort ihrer Entstehung zu sehen. Davos und seine Umgebung inspirierten ihn zu einer grossen Anzahl wichtiger Arbeiten.

Weblink:

Kirchner Museum Davos - www.kirchnermuseum.ch




Samstag, 26. August 2017

Das Lenbachhaus in München


Das Lenbachhaus in München ist eine der ersten Adressen der Kunsthäuser in München. Das Lenbachhaus besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des »Blauen Reiter«, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Diesen Umstand verdankt das Museum in erster Linie der großzügigen Stiftung von Gabriele Münter, der Malerin und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky bis 1914. Anlässlich ihres 80. Geburtstags 1957 machte sie dem Lenbachhaus über 1000 Werke des »Blauen Reiter« zum Geschenk.


Darunter befanden sich rund 90 Ölbilder von Kandinsky, etwa 330 Aquarelle und Zeichnungen, seine Skizzenbücher, Hinterglasbilder und Druckgrafiken, zudem über 25 von Münters eigenen Gemälden und zahlreiche Arbeiten auf Papier sowie Werke bedeutender Künstler wie Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin. Mit dieser großartigen Schenkung wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu einem Museum von Weltrang.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten. Diese Künstler wandten sich vom Impressionismus und den geltenden akademischen Regeln ab. Ihre Malweise integrierte Elemente der primitiven Kunst und schuf einen plakativen, flächenbetonenden Stil mit stark kontrastierenden, unvermischten Farben. Neben der Malerei stellte die Druckgrafik ein wichtiges Ausdrucksmittel expressionistischer Kunst dar.

Das Neue Lenbachhaus wurde im Mai 2013 eröffnet.

Weblink:

Das Lenbachhaus in München - Youtube - www.youtube.com

Samstag, 19. August 2017

125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop

Ahrenshoop

Der Künstlerort Ahrenshoop feiert in diesem Jahr das Jubiläum "125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop". Das Jubiläum "125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop" wird 2017 vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert.

Mit einer Festwoche im Ostseebad Ahrenshoop begannen am 25. März die bis in den Oktober 2017 dauernden Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Künstlerkolonie.

Ahrenshoop liegt auf der Ostseeinsel Darß und ist als Künstlerort bekannt. Wie Kunst zu Brot kommt, wusste man dort bereits sehr gut. In vielen Häusern wurden auch Kunstwerke verkauft.


Das Festjahr zum Jubiläum "125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop" wurde am 25. März mit der Eröffnung der Ausstellung "Licht, Luft, Freiheit" eingeläutet.

Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898
Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898

Künstler fühlen sich vom Licht und der wildromantischen Natur mit Wiesen, Wäldern und windschiefen Bäumen undenLichtstimmungenauf dem Darß inspiriert.

1892 baute sich Paul Müller-Kaempff (1861-1941) in dem damals noch einsamen Fischerdorf ein Haus und legte den Grundstein für die Künstlerkolonie, deren Jubiläum vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert wird.

Kunstmuseum Ahrenshoop

Das Jubiläum ist Anlass für ein Festjahr unter dem Motto "Traditionen bewahren - im Zeitgeist leben". Dessen Herzstück ist die Ausstellung "Licht, Luft, Freiheit" in dem 2013 eröffneten Kunstmuseum. Dort werden rund 90 Gemälde der Hauptvertreter der Gründergeneration gezeigt.

Weblinks:

125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop in Mecklenburg-Vorpommern - www.auf-nach-mv.de

125 Jahre Künstlerkolonie Ahrenshoop - www.ndr.de/kultur

Kunstmuseum Ahrenshoop - www.kunstmuseum-ahrenshoop.de

Ostseebad Ahrenshoop - www.ostseebad-ahrenshoop.de


Literatur:

Fischland-Darß-Zingst INSIDE
Fischland-Darß-Zingst INSIDE
von Andreas Meyer

Der Darß, Fischland und Zingst: Eine Bildreise
Der Darß, Fischland und Zingst: Eine Bildreise
von Georg Jung


Quellcode:

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