Dienstag, 31. Januar 2017

40 Jahre Centre Pompidou

40 Jahre Centre Pompidou


Georges Pompidou

Eines der wohl berühmtesten Museen der Welt feiert Ende Januar Geburtstag. So ausgiebig wie dieses Jahr hat das »Centre Pompidou« seinen Geburtstag noch nie gefeiert. Mit einer Werkschau über Wassily Kandinsky gab es bereits Ende Oktober im Kunstmuseum in Grenoble den Startschuss, obwohl es erst am 31. Januar 1977 eröffnet wurde.

Vor 40 Jahren wurde das Pariser »Centre Pompidou« eröffnet. Es wurde auf Initiative des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini entworfen und nach einer fünfjährigen Bauzeit am 31. Januar 1977 eröffnet.

Inzwischen ist der einst umstrittene Bau zu einer besten Touristenattraktion geworden - und zu einer globalen Ausstellungsmarke. Nach Metz und Málaga wird nun in auch Brüssel ein Ableger eröffnet. Bis zum März 2018 feiert das Museum so ausgiebig wie noch nie seinen Geburtstag. Das »Centre Pompidou« wurde nach dem Initiator des Kunstmuseum, dem damaligen französischen Staatspräsidenten George Pompidou« benannt.

Das »Centre Pompidou« gilt heute als eines der weltweit wichtigsten Kunst- und Kulturzentren. Das extravagante »Centre Pompidou« zeigt Moderne Kunst in modernem Ambiente. Das moderne Kunst- und Kulturzentrum ist ein Anziehungspunkt für Freunde zeitgenössischer Kunst. Fast 200 Millionen Menschen aus aller Welt haben das Kulturzentrum in Paris in den vergangenen Jahren besucht.

Das außergewöhnliche und nicht unumstrittene Bauwerk enthält eines der schönsten Museen für moderne Kunst, das »Musée National d'Art Moderne«, in dem viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts ausgestellt sind. Einst wurde der gewaltige Bau mitten im Zenrum von Paris als „Stadtzerstörung“ und als „Kulturmonster“ beschrien, heute ist er längst zum Symbol populärer und moderner Architektur geworden.

In Dauer-Ausstellungen werden die Werke verschiedenster großer Künstler dargestellt. Arbeiten von Picasso, Chagall, Matisse und Warhol sind ständig zu bewundern. Bis zu 30 Wanderausstellungen im Jahr bieten einen umfassenden Einblick in die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nicht nur die Malerei, auch Architektur, Kino, Design und Skulpturen haben im Museum einen festen Platz gefunden.

Nach 40 Jahren gehört das Centre Pompidou zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Paris und zu den bedeutendsten Museen weltweit. Eine Bilanz, die das Pariser Kultur- und Kunstzentrum bis zum März 2018 feiert. Auf dem Jubiläumsprogramm stehen Ausstellungen, Konzerte und Performances in 40 Städten.

Weblink:

Das Pariser Centre Pompidou ist 40 - https://oe1.orf.at

Samstag, 28. Januar 2017

20 Jahre Fondation Beyeler mit großer "Monet"-Schau zum Jubiläum

Gebäude der Fondation Beyeler in Riehen

Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel wird 20 Jahre alt. Die Fondation Beyeler feiert ihren Geburtstag mit drei Sonderausstellungen. Den Auftakt macht eine große "Monet"-Schau zum Jubiläum. Gezeigt werden Bilder des Impressionisten Claude Monet.

Sonnenuntergang über der Seine im Winter, Claude Monet, 1880

Claude Monet

Zum 20. Geburtstag zeigt die Fondation Beyeler 2017 drei Sonderausstellungen. Zum Auftakt werden ab 22. Januar die berühmten Gemälde von Claude Monet (1840-1926) zu sehen sein. Die Schau ist "ein Fest des Lichts und der Farben", so das Museum.

Claude Monet war ein grosser Pionier, der den Schlüssel zum geheimnisvollen Garten der modernen Malerei gefunden und allen die Augen für ein neues Sehen der Welt geöffnet hat.

Monet war ein impressionistischer Maler, der mit Licht und Schatten arbeitete. Der Künstler experimentierte in seinen Bildern mit wechselnden Licht- und Farbenspielen im Verlauf der Tages- und Jahreszeiten. Mit Spiegelungen und Schatten gelang es Monet, magische Stimmungen zu erzeugen.

Zu sehen sind seine Landschaften am Mittelmeer, wilde Atlantikküsten, die Flussläufe der Seine, Blumenwiesen, Heuhaufen, Seerosen, Kathedralen und Brücken im Nebel.

Diese Monet-Ausstellung vereint 62 Meisterwerke aus privaten Sammlungen und renommierten Museen wie dem "Musée d'Orsay" in Paris, dem japanischen "Pola Museum of Art", dem "Metropolitan Museum" in New York und dem "Art Institute in Chicago".

»Das Aussehen der Welt würde für uns erschüttert, wenn es uns gelänge, die Zwischenräume zwischen den Dingen als Dinge zu sehen«. Diese Worte des Philosophen Maurice Merleau-Ponty treffen den Kern von Claude Monets Kunst in den Jahren von 1880 und dem Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die Fondation Beyeler ist ein Schweizer Kunstmuseum und eine Stiftung mit Sitz in Riehen im Kanton Basel-Stadt. Das Kunstmuseum zeigt Werke der klasssischen Moderne und wurde am 18. Oktober 1997 gegründet.

Die Monet-Ausstellung im Kunstmuseum dauert vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2017.


Ausstellung-Weblinks:

Fondation Beyeler - www.fondationbeyeler.ch

Monet-Ausstellung - www.fondationbeyeler.ch


Katalog zur Monet-Ausstellung:

Monet - Licht, Schatten und Reflexion
Monet - Licht, Schatten und Reflexion
von Ulf Küster und Maria Becker



Samstag, 21. Januar 2017

Eröffnung des Museum Barberini Potsdam

Eröffnung des Museum Barberini Potsdam

Das Museum Barberini ist ein Kunstmuseum im Zentrum der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Das Museum befindet sich im 2013 bis 2016 rekonstruierten klassizistisch-barocken Palast Barberini, dessen architektonisches Vorbild und Namensgeber der Palazzo Barberini in Rom war.

Der Palast Barberini, den der Kunstmäzen Hasso Plattner wiederaufgebaut hat, ist einst stadtbildprägend gewesen und knüpft an die einstige Tradition als Ort der Kultur im Herzen der Stadt an. Der Focus des neu eröffneten Kunstmuseums in Potsdam liegt auf dem Impressionismus. Noch besitzt das Barberini keine eigene Sammlung.

Die Bestimmung des Kunstmuseums wird in Zukunft folgende sein: forschen, sich austauschen und auf Wechselausstellungen reagieren. Im November öffnet parallel eine Schau über Impressionismus in Russland.

Eröffnung des Museum Barberini Potsdam

Bei seiner Eröffnung im Januar 2017 widmet sich das Museum in seiner ersten Schau den Klassikern der Moderne und der Landschaftsmalerei des Impressionismus. Eröffnungsausstellung »Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky« widmet sich der malerischen Umbrüche der Moderne bis in die Gegenwart und zeigt Werke von deutschen Expressionisten.



Als Gäste nahmen unter anderem die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Ministerpräsident Brandenburgs Dietmar Woidke und der Microsoft-Gründer Bill Gates teil. Der britische »Guardian« zählt das Potsdamer Museum zu den weltweit wichtigsten Eröffnungen des Jahres 2017.



Weblink:

Museum Barberini | Kunstmuseum in Potsdam - www.museum-barberini.com

»Heimkehr der Jäger« von Pieter Bruegel dem Älteren

Die Jäger im Schnee

»Die Jäger im Schnee« ist ein 1565 entstandenes 117 × 162 cm großes Jahreszeitenbild von Pieter Bruegel dem Älteren und das erste bekannte europäische Großgemälde mit Schnee bzw. als erstes Winterbild der Kunstgeschichte. Es gehört zur Sammlung des »Wiener Kunsthistorischen Museums« und ist auch bekannt als »Heimkehr der Jäger«.

Ein Bild des tiefen Winters : Die Landschaft ist tief verschneit, es ist düster, die Sonne ist offenbar untergegangen oder durch Wolken verdeckt. Am Rande des Dorfes sind oberhlab des Tales von der Jagd heimkehrende Jäger mit ihrer Hundemeute zu sehen, die neugierig auf das unter ihnen gelegene Tal blicken. Die in dunklen Erdfarben gehaltenen Jäger mit ihren Hunden wenden dem Betrachter den Rücken zu, die Figuren werfen keine Schatten.

Das Gemälde zeigt eine ländliche Idylle im Winter vor dem Hintergrund einer unbekanntn alpinen Landschaft. Brueghel zeigt eine Dorfszene im Winter mit zahlreichen auf der Eisfläche eines zugefrorenen Sees eislaufenden Menschen und die anschauliche Szene der Rückkehr der Jäger. Das Gemälde ist eine Einladung, an dem dörflichen Geschehen im Winter teilzunehmen.

Den Betrachter verblüfft hier insbesondere die in dieser Zeit eher ungewöhnliche Aufmerksamkeit, die der nicht idealisierten Natur ohne Bezug auf eine religiöse oder andere Ikonologie geschenkt wird.
Diese Serie, eine Metapher der Vergänglichkeit, prägt einen Wendepunkt in der westlichen Kunstgeschichte.

Ein Gemälde mit einer speziellen Komposition: Die Baumreihe, die die Jäger und Hunde entlangstapfen, markiert den Beginn einer Diagonale bis zu den schroffen Bergen an der rechten oberen Ecke, an deren Fuß eine Burg steht. In der rechten unteren Ecke stehen eine Wassermühle mit eingefrorenem Rad und eine Brücke, die von einer Reisigsammlerin überquert wird. Ganz links vor einem Wirtshaus haben Bauern ein Feuer entfacht, um ein Schwein zu sengen.

Noch einmal ist Feuer zu sehen: In der Diagonale zwischen Jägern und Gebirge (linke obere Bildhälfte) brennt ein Schornstein. Ein gewundener Flusslauf zieht den Blick vorbei an Details, etwa Schlittschuhläufern oder einer Kirche, bis links oben zu einer Stadt an einer Meeresbucht. Nicht nur die Wasserflächen im Dorf sind zugefroren, sondern auch die Bucht, was an der grünlichen Farbe und den Menschen und Fuhrwerken darauf deutlich wird.

Nahe der Bildmitte ist eine Vogelfalle aufgestellt und im Bildvordergrund drückt die Schneelast einen Brombeerstrauch nieder.

Weblink:

Die Jäger im Schnee - Wikipedia


Video:

Heimkehr der Jäger - Youtube



Samstag, 14. Januar 2017

Neue Urpferdchen im Landesmuseum Darmstadt

Urpferdchen

Urpferdchen zählen zu den spektakulärsten Fossilien der südhesssischen Grube Messel.

Das Landesmuseum Darmstadt zeigt fünf der schäferhundgroßen Tier als Fossilien, zwei weitere sind nun hinzugekommen.

Die Grube Messel wurde 1995 als erstes Weltnaturerbe in Deutschland in die UNESCO-Liste aufgenommen. Sie dokumentiert die Entwicklungsgeschichte der Erde vor 48 Millionen Jahren.

Die 2016 und 2015 entdeckten beiden Urpferdchen sind die ersten der Art seit über 30 Jahren.

Weblinks:

Samstag, 7. Januar 2017

"Alles muss ich sehen!" Otto Dix in Friedrichshafen

Als "entarteter" Künstler musste Otto Dix die Metropole Berlin 1933 verlassen, es verschlug ihn an den Bodensee. Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen zeigt nun anlässlich des 125. Geburtstages von Otto Dix vom 2. Dezember 2016 bis zum 17. April 2017 eine Sonderschau über den Künstler der Moderne.

"Alles muss ich sehen!" umfasst Werke aus allen Schaffensperioden. Sie stammen aus dem Bestand des Museums. Erstmals überhaupt zeigt das Zeppelin Museum in einer umfassenden Ausstellung seinen eindrucksvollen Werkbestand von Otto Dix. Mit über 400 Arbeiten zählt dieser zu den größten weltweit: 21 Gemälde, 110 Zeichnungen und 275 Grafiken aus allen Schaffensperioden.

Die Ausstellung greift alle wichtigen Inhalte und Motive im Œuvre von Dix auf: Akte, Porträts, religiöse Themen, Kriegsdarstellungen, Stadt- und Landschaftsbilder. Dabei wird sichtbar, wie eng die Themen miteinander verbunden sind: Geburt, Tod, Lust, Leid, Eros, Mord bilden eine vielschichtig verwobene Einheit. Im Zentrum steht immer der Mensch, mit einem Leben auf Messers Schneide.

In der Ausstellung sind alle Schaffensperioden vom Frühwerk bis zum Spätwerk des Künstlers vertreten. Die ältesten Werke der Sammlung stammen aus dem Jahr 1908, das jüngste Werk aus dem Todesjahr des Künstlers 1969. Darunter sind zahlreiche Arbeiten vertreten, die unser kollektives Bildgedächtnis geprägt haben, wie z.B. der Zyklus Der Krieg (1924). Gezeigt werden aber auch unbekannte Arbeiten, u.a. Vorstudien für heute verschollene Gemälde, die einen neuen Blick auf den Künstler ermöglichen.

Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen vielfältigen Einblick in das Werk eines des bedeutendsten Malers des 20. Jahrhunderts – und das am Bodensee, wo sich Dix ab 1933 niederließ und bis zu seinem Tod 1969 lebte.

Weblink:

a href="http://www.zeppelin-museum.de/de/ausstellungen/ausstellung.php?event=113" target="blank">Otto Dix – Alles muss ich sehen! - zeppelin-museum.de - www.zeppelin-museum.de


Blog-Artikel:

Otto Dix 125. Geburtstag – Kulturwelt-Blog – culturwelt.blogspot.com