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Samstag, 25. Februar 2023

»Der Kuss« von Gustav Klimt


Das berühmteste Gemälde von Gustav Klimt »Der Kuss« ist im »Oberen Belvedere« in Wien ausgestellt. »Der Kuss«, jene 180 x 180 cm messende Ikone, deren Ornamentik Klimt mit Gold- und Silberauflagen überhöht hat. »Der Kuss«, ursprünglicher Titel »Das Liebespaar«, ist eines der bedeutenden Werke von Gustav Klimt und ebenso der Malerei des Jugendstils. Es gilt zudem als das bekannteste Gemälde des Malers, da es durch Reproduktionen in vielerlei Form weit verbreitet wurde.

Das berühmteste Gemälde von Gustav Klimt »Der Kuss« ist im »Oberen Belvedere« in Wien ausgestellt. »Der Kuss«, jene 180 x 180 cm messende Ikone, deren Ornamentik Klimt mit Gold- und Silberauflagen überhöht hat.

Einem in zeitgenössischen Künstlerkreisen verbreiteten Gerücht zufolge soll das im Gemälde dargestellte Paar Gustav Klimt und seine lebenslange Partnerin Emilie Flöge sein. Klimt hatte Emilie und ihre Familie durch seinen Bruder Ernst kennen gelernt, der mit Emilies Schwester Helene verheiratet war.Der Modesalon der Flöges wurde von Gustav Klimt und Kolo Moser gestaltet, Klimt und die Künstler der Wiener Werkstätte lieferten zahlreiche Entwürfe für die begehrten Erzeugnisse des Flöge-Ateliers.

In den besten Zeiten arbeiteten bis zu 80 Schneiderinnen für Emilie. Klimts Förderung und einige Gemälde, in denen Klimt seine Geliebte darstellte, katapultierten "die Flöge" nicht nur in die Wiener Gesellschaft, sondern auch in die Kunstgeschichte. Die Beziehung zu Emilie hinderte den Meister jedoch nicht daran, mit dem einen oder anderen seiner Modelle eine Affäre zu beginnen.

Mit dem Gemälde »Der Kuss«, 1908 von der »Modernen Galerie« erworben und im heutigen »Oberen Belvedere« dauerhaft ausgestellt, hatte Klimt den Höhepunkt seiner "goldenen" Phase erreicht.  Ein weiteres berühmtes Werk dieser Periode, »Judith I«", ist heute ebenso im Besitz des Belvedere wie das Bildnis der »Johanna Staude«, das Gemälde »Adam und Eva« sowie zahlreiche faszinierende Landschaftsdarstellungen. Sie zeigen vor allem den Attersee und seine Umgebung, das oberösterreichische Salzkammergut, wo Klimt ab 1900 nahezu jeden Sommer verbracht hat.

 

Samstag, 28. Januar 2023

»Anbetung der Heiligen Drei Könige in einer Winterlandschaft«

Anbetung der Heiligen Drei Könige in einer Winterlandschaft


»Anbetung der Heiligen Drei Könige in einer Winterlandschaft« (1567)
Pieter Bruegel der Ältere (1526/1530–1569)

Sammlung Oskar Reinhart. Öl auf Leinwand. 35 x 55 cm

Die hier interpretierte biblische Szene der Anbetung der Heiligen Drei Könige wird zu einem ungewöhnlichen Ereignis im Leben einer flämischen Kleinstadt.

Die zentrale Episode, die sich auf die Geburt Christi bezieht, spielt sich nicht in der Mitte, sondern an der Seite ab und geht zwischen vielen anderen Ereignissen fast verloren.

Auch die exotische Kamelkarawane mit reichen Geschenken für das Christkind geht in der Menge unter. Die Einwohner der Stadt staunen über das Erscheinen dieser Fremden, die sich so respektvoll vor Maria und dem Kind verneigen.

Doch das stört den alltäglichen Rhythmus ihres Lebens nicht und die Straßen sind voller winziger Gestalten, die alle ihren üblichen Beschäftigungen nachgehen: Manche hacken Holz, manche tragen Wasser, andere machen sich auf den Weg zur Jagd.

Brueghels Realismus wird auch in der Behandlung der Natur deutlich. Die Handlung findet im Winter statt und die Dächer und der Boden sind schneebedeckt, das Wasser gefroren, während sich die kahlen Bäume und Vögel auf den Ästen scharf vom Himmel abheben.

Bruegels Liebe zu seiner Heimat, die er zu verschiedenen Jahreszeiten zu zeigen suchte, nimmt die Errungenschaften der flämischen Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts vorweg.

»Winterlandschaft mit Eisläufern« von Hendrick Avercamp



»Winterlandschaft mit Eisläufern« von Hendrick Avercamp

Rijksmuseum Amsterdan


 

Im Mittelalter war während der »Kleinen Eiszeit« das Eislaufen auf den zugefrorenen Kanälen Volkssport einer breiten Bevölkerung. 

Winterlandschaften mit Eisläufern gehören zu den bevorzugten Sujet flämischer und niederländischer Maler. Künstlerische Darstellungen solcher Szenen sind nur aus der Zeit zwischen 1565 und 1640 bekannt.

Zu den Malern, welche Winterlandschaften mit Eisläufern gemalt haben, zählte der niederländische Maler Hendrick Averkamp (1585 - 1634). Von 1614 bis 1634 schuf Hendrick Avercamp vor allem eine Vielzahl an beeindruckenden Winterlandschaften.

Die frühen Landschaften von Avercamp haben vorherrschend berichtenden Charakter.

Seine Bilder sind bunt und lebhaft und zeichnen sich durch Volkstümlichkeit aus, weshalb er viele seiner Zeichnungen, von denen einige später mit Aquarellfarbe coloriert wurden, verkaufen konnte.

Samstag, 17. September 2022

»Anbetung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige« von Filippo Lippi

In Detailansicht öffnen


»Anbetung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige«, Filippo Lippi,

um 1475/80. Holz, 57,5 x 85,7 cm, London, The National Gallery.

Die körperhafte Natürlichkeit, die sich auch in biblische Bildthemen einschleicht, ist quasi eine implizite Absage an die Religion unter Beibehaltung ihrer Vorgaben: man kann also fromm sein und sich dennoch von der Frömmigkeit emanzipieren. Besonders an den Madonnenbildern von Fra Filippo Lippi lässt sich die Tendenz zur Individualisierung der Figur und ihrer Einbettung in Raum, Nische oder Landschaft ablesen.

Samstag, 10. Juli 2021

»Getreidefeld mit Zypressen« von Vincent van Gogh


»Getreidefeld mit Zypressen« ist ein im Jahr 1889 in Arles entstandenes Gemälde des niederländischen Malers Vincent van Gogh.

Das Original entstand im Format 73 × 92 cm und ist heute in der Londoner »Tate Gallery« zu bewundern.

Van Goghs Gemälde schafft es, den Beobachter von der Kraft und dem Leben erahnen zu lassen, die der Natur innewohnen.

Samstag, 26. Juni 2021

Die Geraer Dix-Sammlung

Otto-Dix-Haus in Gera

Das Otto-Dix-Haus in Gera ist das Geburtshaus des Malers Otto Dix, es steht am Mohrenplatz 4. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1991, zum 100. Geburtstag von Otto Dix, ein Kunstmuseum, das auf zwei Etagen ausstellt.

Die Kunstsammlung Gera beherbergt 400 Arbeiten auf Papier und Gemälde von Otto Dix. Darunter befinden sich Hauptwerke aus allen Schaffensphasen: von den impressionistischen Anfängen des Volksschülers in der Thüringer Landschaft bis zum letzten Selbstporträt mit Enkelin Marcella aus dem Todesjahr 1969.

Blick auf Untermhaus, 1907, Öl auf Leinwand

Das Otto-Dix-Haus präsentiert neben den eigenen Beständen auch hochrangige Dauerleihgaben der Otto-Dix-Stiftung Vaduz. Die grafische Sammlung umfasst Skizzenbücher aus der Jugendzeit, Aquarelle und Zeichnungen der 20er- und 30er-Jahre sowie das Meisterwerk des Kriegszyklus mit 50 Radierungen (1924) und späte Farblithografien. Einzigartig sind 48 gezeichnete Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg.

Die Geraer Dix-Sammlung ermöglicht einen charakteristischen und zugleich spezifischen Überblick über die Werke von Otto Dix.


Weblinks:

Kunstsammlung Gera / Otto-Dix-Haus - www.gera.de

Otto Dix 125. Geburtstag - www.gera.de

Literatur:

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie
von Olaf Peters

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
von Ingo F. Walther und Eva Karcher

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk

Otto Dix. Zum 100. Geburtstag, 1891-1991
von Wulf Herzogenrath

Dienstag, 16. Februar 2021

»Der Kampf zwischen Karneval und Fasten« von Peter Bruegel d.Ä.

Der Kampf zwischen Karneval und Fasten

Pieter Bruegel der Ältere revolutionierte die Landschafts- und Genremalerei und ist für den Reichtum seiner Bilderwelt sowie seine scharfsinnige Beobachtungsgabe der menschlichen Spezies bekannt.

Das Gemälde »Der Kampf zwischen Karneval und Fasten« ist ein 1559 entstandenes, 118 cm × 164,5 cm großes Ölgemälde Pieter Bruegels des Älteren. Als Kampf zwischen Fasching und Fasten gehört es zur Bruegelsammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien im Saal 10.

Bruegel: Die Hand des Meisters

Das Gemälde stellt eine für Bruegel typische Ortszene dar, in der sich Menschen auf einem Dorfplatz versammeln.

Samstag, 13. Februar 2021

»Junger Mann mit Medaillon« von Sandro Botticelli

»Junger Mann mit Medaillon« um 1480 von Sandro Botticelli

Botticelli hat vor allem durch die zu seiner Zeit bahnbrechenden mythologisch-allegorischen Gemälde „Primavera“ und „Geburt der Venus“ Weltruhm erlangt. Beide sind als kulturelles Allgemeingut, und sei es in der Werbung, präsent. Auch seine schönen, elegischen Madonnen trugen zum Klang seines Namens bei. Völlig unbekannt ist das Bild des jungen Mannes nicht, da es seit den 1930er Jahren mehrmals den Besitzer gewechselt hat und in prominenten Museen wie dem Städel in Frankfurt ausgestellt war. Auch in diesem Porträt erweist Botticelli sich als „moderner“ Maler, hat er doch dazu beigetragen, das in Italien zuvor übliche Profilbildnis zugunsten des Frontalansicht aufzugeben. Der portraitierte Jüngling schaut einen an und hält dabei Distanz.

Botticelli griff zu Tempera; die Ölmalerei hatte sich in seiner Heimat noch nicht etabliert. Dass er den »Jungen Mann mit Medaillon« nicht gänzlich frontal gemalt hat, sollte man nicht etwa als zaghaft, vielmehr als psychologisch geschickt werten. Denn so verleiht er dem Blick seines Modells aufmerksame Präsenz; und so nimmt der junge Mann, fast noch ein Jüngling, über rund 550 Jahre hinweg Blickkontakt mit dem Betrachter auf, gibt aber zugleich aus den Augenwinkeln zu verstehen, dass man Distanz wahren soll. Er hat einen aristokratisch schmalen Kopf, ein makelloses Inkarnat und seidiges dunkelblondes Haar, halblang nach der Mode seiner Zeit. Auch das elegante dunkelblaue Gewand mit dem weiß abgesetzten Stehkragen betont seine Stellung. Sie wiederum setzt die Zugehörigkeit zu den humanistischen Kreisen in Florenz voraus. Er schaut ja auch wie ein junger Intellektueller.

Und doch bleibt die Identität sein Geheimnis. Vermuten kann man sie in der Familie Medici oder in ihrem Umkreis, weil Lorenzo de’ Medici, genannt il Magnifico, Botticelli unter den Florentiner Malern bevorzugte. Der noble Unbekannte posiert vor einem dunklen Rahmen. In der Rückschau auf die jüngere Kunstgeschichte könnte dem Betrachter eine Stilverwandtschaft mit der Neuen Sachlichkeit auffallen, und dies wegen der klaren Konturen, der Flächenmalerei mit dem glatten, „unsichtbaren“ Pinselstrich. Überdies repräsentiert dieser junge Gebildete den Typus, den die Nazarener im 19. Jahrhundert – vermittelt durch Raffael – verehrt haben.
In seinen schmalen Händen präsentiert der junge Mann ein Medaillon aus dem 14. Jahrhundert, eigentlich schon mehr ein kleines Tondo, das dem Sieneser Maler Bartolomeo Bulgarini zugeschrieben wird. Erkennen lässt sich das Bild eines bärtigen Heiligen über goldn ornamentiertem Grund. Zum einen wird deutlich, dass Botticelli einen jungen Zeitgenossen darstellt, der sich offenbar zur Glaubenswelt oder der Philosophie dieses Heiligen bekennt. Zum anderen lässt sich das Medaillon als Vanitas-Symbol deuten: als die versteckte Botschaft des Malers Botticelli an sein Modell, dass auch dessen stolze Jugend nicht ewig währt.

Samstag, 16. Januar 2021

»Die Jäger im Schnee« von Pieter Bruegel dem Älteren

Die Jäger im Schnee

»Die Jäger im Schnee« ist ein 1565 entstandenes 117 × 162 cm großes Jahreszeitenbild von Pieter Bruegel dem Älteren und das erste bekannte europäische Großgemälde mit Schnee bzw. als erstes Winterbild der Kunstgeschichte. Es gehört zur Sammlung des »Wiener Kunsthistorischen Museums« und ist auch bekannt als »Heimkehr der Jäger«.

Ein Bild des tiefen Winters: Die Landschaft ist tief verschneit, die Sonne ist offenbar untergegangen oder durch Wolken verdeckt. Die in dunklen Erdfarben gehaltenen Jäger mit ihren Hunden wenden dem Betrachter den Rücken zu, die Figuren werfen keine Schatten.

Der Winter kann als eine kalte Jahreszeit betrachtet werden, der Schlaf und Tod bringt, was sicher seine Berechtigung hat, wenn man die auf der Winterjagd erfolglosen Jäger nur mit einem Fuchs nach Huase kommen sieht und auch wenn man sich die Härte des Lebens im Winter damals vor Augen führt. Man muss sich nur die kalten Häuser der Dorfbewohner vorstellen, aber dennoch gibt es auch die Eistänzer, die Eisrutscher, Eisgleiter, die damaligen Schlittschuhläufer, die ausgelassene Winterfeude ebenso vermitteln wie das Weiß des kalten Schnees.

Den Betrachter verblüfft hier insbesondere die in dieser Zeit eher ungewöhnliche Aufmerksamkeit, die der nicht idealisierten Natur ohne Bezug auf eine religiöse oder andere Ikonologie geschenkt wird.
Diese Serie, eine Metapher der Vergänglichkeit, prägt einen Wendepunkt in der westlichen Kunstgeschichte.

Ein Gemälde mit einer speziellen Komposition: Die Baumreihe, die die Jäger und Hunde entlangstapfen, markiert den Beginn einer Diagonale bis zu den schroffen Bergen an der rechten oberen Ecke, an deren Fuß eine Burg steht. In der rechten unteren Ecke stehen eine Wassermühle mit eingefrorenem Rad und eine Brücke, die von einer Reisigsammlerin überquert wird. Ganz links vor einem Wirtshaus haben Bauern ein Feuer entfacht, um ein Schwein zu sengen.

Noch einmal ist Feuer zu sehen: In der Diagonale zwischen Jägern und Gebirge (linke obere Bildhälfte) brennt ein Schornstein. Ein gewundener Flusslauf zieht den Blick vorbei an Details, etwa Schlittschuhläufern oder einer Kirche, bis links oben zu einer Stadt an einer Meeresbucht. Nicht nur die Wasserflächen im Dorf sind zugefroren, sondern auch die Bucht, was an der grünlichen Farbe und den Menschen und Fuhrwerken darauf deutlich wird.

Nahe der Bildmitte ist eine Vogelfalle aufgestellt und im Bildvordergrund drückt die Schneelast einen Brombeerstrauch nieder.

Im Jahre 1565 begann Bruegel mit der Ausführung meisterhafter Jahreszeitenbilder für den Antwerpener Händler und Sammler Nicolaes Jonghelinck.

Fünf Werke dieser Serie haben die Jahrhunderte durchquert und sind uns erhalten geblieben: »Der düstere Tag, »Die Heimkehr der Herde und »Die Jäger im Schnee« (alle drei gehören zur Sammlung des Kunsthistorischen Museums Wien), »Die Kornernte« (»Métropolitan Museum« New York) und »Die Heuernte« (Nostitz-Kollektion).

Den Betrachter verblüfft hier insbesondere die in dieser Zeit eher ungewöhnliche Aufmerksamkeit, die der nicht idealisierten Natur ohne Bezug auf eine religiöse oder andere Ikonologie geschenkt wird. Diese Serie, eine Metapher der Vergänglichkeit, prägt einen Wendepunkt in der westlichen Kunstgeschichte.

Diese Periode (zwischen 1562 und 1566) war in den Niederlanden von der Kleinen Eiszeit gekennzeichnet, die mehrere besonders harte und lang andauernde Winter hervorbrachte und die Gemüter auch von Künstlern wie Bruegel dem Älteren nachhaltig beeinflusste.

Die Mehrzahl seiner verschneiten Landschaften geht nach dem Vorbild dieser Anbetung der Könige im Schnee, wo der Maler obendrein die vom Himmel fallenden Schneeflocken darstellt, auf die Zeit um 1565 zurück.

Weblinks:

Die Jäger im Schnee - Wikipedia

Der Winter nach Bruegel - Royal Museums of Fine Arts of Belgium


Video:

Heimkehr der Jäger - Youtube Literatur:

Bruegel
Bruegel
von Emile Michel und Victoria Charles

Bruegel: Die Hand des Meisters Bruegel: Die Hand des Meisters von Sabine Pénot und Elke Oberthaler

Samstag, 15. August 2020

»Sixtinische Madonna« von Raffael


Die »Sixtinische Madonna« von Raffael ist eines der berühmtesten Gemälde der italienischen Renaissance. Es befindet sich in der Gemäldegalerie »Alte Meister« in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, nachdem es 1754 von König August III. aus einem Kloster in Piacenza angekauft worden war. Das Gemälde hatte schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich, als es in Dresden angekommen war.

Das Marienbildnis wurde in den Jahren 1512/1513 von Raffaello Santi für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen. Es handelt sich um ein von Papst Julius II. in Auftrag gegebenes Werk, welches den Sieg des Papstes über die in Italien eingefallenen Franzosen feiert und aus Anlass der Einverleibung der Stadt Piacenza in den Kirchenstaat (1512) gestiftet wurde.


In der Klosterkirche wurden die Reliquien der Heiligen Barbara und Sixtus II. verwahrt. Beide sind auf dem Gemälde abgebildet; dem heiligen Sixtus wurde das Kloster geweiht. Nach ihm ist letztendlich Raffaels Madonnenbildnis benannt. Zudem hatte sich der Onkel von Papst Julius II., Papst Sixtus IV., einst nach dem heiligen Sixtus benannt und somit war das Werk eine Ehrerweisung innerhalb der Familie Della Rovere, der Neffe und Onkel entstammten.

August III. von Polen-Sachsen, ein großer Kunstsammler, hatte sich bereits im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts vergeblich darum bemüht, ein anderes Gemälde Raffaels, die »Madonna von Foligno«, zu erwerben. Als ihm zu Ohren kam, daß die Mönche von San Sisto zur Finanzierung der Renovierung ihres Klosters bereit seien, die »Sixtinische Madonna« zu verkaufen, begannen zweijährige Verhandlungen, deren Ergebnis Papst Benedikt XIV., sowie der Herzog von Parma, Philipp, zustimmten. Als Verkaufspreis wird die damals enorme Summe von 25.000 Scudi vermutet.

Im Januar 1754 wurde das Gemälde von August III. erworben und in seine Sammlung nach Dresden gebracht, wo es am 1. März 1754 ankam und heute immer noch zu besichtigen ist. Im Kloster San Sisto in Piacenza wurde eine bereits 1730 von Pier Antonio Avanzini angefertigte Kopie des Bildes aufgestellt

Die »Sixtinische Madonna« ist eines der besten Marienbildnissen von Raffael Santi, der sich 1512 auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskunst befand.

Video:

Raffael - Ein sterblicher Gott - www.arte.tv

Sonntag, 2. August 2020

»Der Seerosenteich« von Claude Monet

Claude Monet

In dem französischen Dorf Giverny im Département Eure (Normandie) befindet sich das ehemalige Domizil des impressionistischen Malers Claude Monet (1840–1926).

Der Künstler mietete das Haus im Mai 1883 und legte dahinter zunächst den genannten Ziergarten an, den er mit einer wuchernden Blumenpracht überzog. Im November 1890 war es dem Maler möglich, das Haus und das Grundstück zu kaufen.

Monet zog von Paris nach Giverny und legte dort im Garten einen Seerosenteich an. Im hohen Alter stand er an seinem Seerosenteich in seinem Garten in Giverny und malte diesen immer wieder. Der Impressionist Claude Monet hat den Garten in Giverny in Hunderten von herrlichen Gemälden festgehalten und kein Bild glich dem anderen.

Der Seerosenteich

1893 erweiterte Monet den Garten, den mittlerweile sechs Gärtner pflegten, um ein Stückchen Land an der Epte. Dort entstand in den folgenden Jahren der sogenannte Jardin d’eau oder Wassergarten mit dem von einer Brücke nach japanischem Vorbild überspannten Seerosenteich, welcher in seiner Schönheit der gärtnerischen Anlage Monet sehr häufig als Motiv dienen sollte.



Für den Künstler Monet war dieser Garten geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier. Monet liebte die Gartenkunst, las Fachliteratur und besuchte Gartenausstellungen. Der Garten diente ihm nicht nur zur Erholung, sondern inspirierte ihn auch für seine Gemälde.

Sein berühmtes Gemäle »Der Seerosenteich«, entstanden im Jahr 1899, ist dieser gestalteten Gartenkunst von Giverny entnommen. Das Gemälde markiert den Beginn seines Spätwerkes seiner Kunst

Literatur:

Die Gärten der Künstler
Gärten der Künstler
von Jackie Bennett, Richard Hanson

Samstag, 25. Juli 2020

"Von Delacroix bis Warhol"-Ausstellung im Schiller-Museum Weimar



Die Ausstellung "Von Delacroix bis Warhol" im Schiller-Museum Weimar hält, was die großen Namen im Titel versprechen. Gezeigt werden ca. 90 Grafiken, Zeichnungen und Gemälde, sie stammen von Andy Warhol, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, aber auch von Literaten wie Victor Hugo, George Sand und sogar von Goethe. Die ausgestellten Kunstwerke sind Schenkungen des Sammlers Wilhelm Winterstein und anderer Stifter.

Das beginnt mit Eugene Delacroix. Viele kennen sein berühmtestes Gemälde "Die Freiheit führt das Volk", bei der eine Frau mit offener Bluse und der Tricolore Revolutionäre anführt.

Delacroix war aber auch ein großer Anhänger von Goethes "Faust". Nachdem er eine Aufführung in London gesehen hatte, entstand 1825 eine der ersten Faust-Illustrationen überhaupt.

»Also, das ist sozusagen der Urfaust von Delacroix, der auf eine Art von – heute würde man sagen 'Musicalfassung' – in London zurückgeht. Der ihn aber optisch auf das Sujet gebracht hat.«

Hermann Mildenberger, Kurator

In der Weimarer Sommer-Ausstellung sind auch Werke von Künstlern zu sehen, die man dort vielleicht nicht erwartet. So von der Schriftstellerin George Sand, bekannt durch ihre Liebesaffäre mit Chopin.

Andy Warhol

Andy Warhol war in den 1970ern der Hofmaler der Schickeria. Marilyn Monroe, James Dean oder Franz Beckenbauer. Als Andy Warhol Anfang der 80er Tischbeins Gemälde "Goethe in der Campagna" in Frankfurt am Main sah, inspirierte ihn das zu einer Porträt-Serie. Zu sehen ist Goethes Kopf mit Schlapphut in unterschiedlichen, grellen Farben.

Die "Von Delacroix bis Warhol"-Sommerausstellung der "Klassik Stiftung Weimar" dauert vom 18. Juli bis 11. Oktober 2020.

Weblink:

Weimar zeigt roße Nmae der Kunstgehichte - www.mdr.de/kultur

Samstag, 13. Juni 2020

»Die Erschaffung Adams« von Michelangelo Buonarotti

Die Erschaffung Adams von Michelangelo

»Die Erschaffung des Adam« ist ein oft reproduzierter Ausschnitt aus dem Deckenfresko des Malers Michelangelo Buonarroti in der »Sixtinischen Kapelle«.

Das weltberühmte Gemälde »Die Erschaffung Adams« ist das zentrale Werk des Deckenfreskos von Michelangelo (Michelangelo Buonarotti, 1475 - 1564), das auch als Genesis-Fresko bekannt ist. Es gehört zu einer Reihe von Illustrationen des Buches Genesis in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan in Rom, die Papst Julius II. in Auftrag gab.

Einige Kunstkritiker betrachten es als das größte bildnerische Werk des Christentums. Das Fresko beeinflusste eine Vielzahl von zeitgenössischen Werken, darunter das Ölgemälde „Die Erweckung des Lazarus“ (um 1517) von Sebastiano del Piombo.

Weblink:

„Die Erschaffung Adams von Michelangelo - blog.singulart.com

Samstag, 21. März 2020

Tizian-Ausstellung - »Poesie«-Gemälde in der National Gallery in London

Die Tizian-Bilder "Diana und Kallisto" und "Venus und Adonis" in der National Gallery London

Die einzigartige Ausstellung »Tizian: Liebe, Verlangen, Tod« (»Titian: Love, Desire, Death«) in der »National Gallery« in London versammelt in einer Ausstellung alle sechs "Poesie"-Gemälde von Tizian, die so zusammengestellt worden sind, wie der spanische Herrscher Phillip II. sie vor 450 Jahren in seinen Gemächern gesehen hatte.

Ovid


Der italienische Renaissance-Meister hatte die Serie spät in seinem Leben zwischen 1551 und 1562 für den Auftraggeber König Philipp II. von Spanien nach dessen Vorgaben gemalt. Basierend auf den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid geht es um menschliche Leidenschaft, Irrationalität, Liebe und Tod.


All die Grazien sind nach über 450 Jahren wie ursprünglich gehangen wieder in einem Raum versammelt.

"Ein Traum ist Wirklichkeit geworden", sagte Kurator Matthias Wivel zu der Zusammenführung der Gemälde.


Diese wurde möglich, nachdem die private »Wallace Collection« in London erstmals in ihrer 119-jährigen Geschichte mit ihrer strikten Nicht-Ausleihpolitik brach und das Gemälde »Perseus und Andromeda« zur Verfügung stellte.

Zu sehen sind ferner »Raub der Europa« (»Isabella Stewart Gardner Museum«, Boston), »Venus und Adonis« (Prado, Madrid), »Danae« (»Wellington Collection, Apsley House) sowie »Diana und Aktaion« und »Diana und Kallisto«, die gemeinsam der »National Gallery« und den »National Galleries of Scotland« gehören.

Die Geschichten von den Höhen und Tiefen menschlicher Emotionen, den Früchten und Gefahren von Liebe und Verlangen - Euphorie, Scham, Vergewaltigung, Verzweiflung und Terror - seien noch heute so relevant wie vor 500 Jahren, sagte Wivel. So wurde zum Beispiel Kallisto als "Vergewaltigungsopfer" von der Göttin Diana verstoßen.


Nach Angaben von Galerie-Direktor Gabriele Finaldi wurden alle sechs Gemälde mit neuen geschnitzten Holzrahmen versehen, um ihre Zusammengehörigkeit zu betonen. Vorbild war der Rahmen eines der letzten Gemälde Tizians, die "Pietà" in der Accademia in Venedig.

Die Ausstellung wird anschließend in Edinburgh, Madrid und Boston zu sehen sein, allerdings ohne das ausgeliehene Gemälde »Perseus und Andromeda«.



Die Ausstellung »Titian: Love, Desire, Death« (»Tizian: Liebe, Verlangen, Tod«) dauert von Montag 16. März)und läuft bis zum 14. Juni.

Samstag, 14. März 2020

»Verrückt nach Angelika Kauffmann«-Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf

Angelica Kauffmann by Angelica Kauffmann.jpg

Angelika Kauffmann (1741–1807) war die berühmteste Künstlerin im Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit. Die epochale Künstlerin gilt als wegweisende Historienmalerin, modemachende Porträtistin und Verfechterin eines neuen Männlichkeitsideals. Der Kunstpalast Düsseldorf widmet Angelika Kauffmann (1741–1807) nun eine große Überblicksausstellung.

Die Ausstellung bietet dem Besucher ein ganz besonderes Kunsterlebnis. Unter den etwa 100 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen werden etliche erstmals öffentlich gezeigt. Auch Druckgrafik und Kunsthandwerk nach Motiven Kauffmanns lassen eine Zeit aufleben, in der es damals hieß: »Die ganze Welt ist verrückt nach Angelika«!

Johann Gottfried von Herder


Die laut Johann Gottfried Herder „vielleicht kultivierteste Frau in Europa“ war eine weltoffene Künstlerin des Klassizismus von europäischem Rang. Bewundert für ihr künstlerisches Talent, ihre umfassende Bildung und ihren vorbildlichen Charakter, durchlief Kauffmann eine für Frauen damals beispiellose Karriere. Sie trat mit bemerkenswerten Frühwerken in Erscheinung, ließ sich in Italien ausbilden und kam in London als Historien- und Bildnismalerin zu Ruhm und Reichtum. Schließlich eröffnete die kluge, sehr gut vernetzte Geschäftsfrau in Rom eines der bestbesuchten Ateliers ihrer Zeit.

Die als Wunderkind gefeierte Schweizerin – die in einer Zeit der großen Umbrüche von 1741 bis 1807 gelebt hat – hatte erste Erfolge in London und arbeitete später in Rom. Ihre kunstvollen Werke und Portraits haben einen regelrechten Kauffmann-Kult ausgelöst,

Vom englischen Hof gefördert, setzte die gut vernetzte Kunstmalerin sich früh als Porträtistin und Historienmalerin durch und erhielt Aufträge aus ganz Europa. - Leihgeber dieser einzigartigen Ausstellung sind unter anderem Queen Elizabeth II., das British Museum und das Victoria-and-Albert-Museum in London, die Eremitage in St. Petersburg und die Uffizien in Florenz.



»Ach, wer wäre nicht verrückt nach Angelika Kauffmann,
wenn er diese Ausstellung gesehen hat?«


Die Ausstellung wird in Kooperation mit der »Royal Academy of Arts« in London organisiert, wo sie im Anschluss zu sehen sein wird.


Die Ausstellung im Museum Kunstpalast im Ehrenhof 4-5 in 40479 Düsseldorf ist vom 30. Januar bis zum 24. Mai 2020 zu sehen. Vom 25. Juni bis 20. September 2020 wird die Ausstellung in der »Royal Academy of Arts« in London, gezeigt.



Weblink:

Angelika Kauffmann. Künstlerin, Powerfrau, Influencerin -

Literatur:

Verrückt nach Angelika Kauffmann
Verrückt nach Angelika Kauffmann
von Bettina Baumgärtel

Samstag, 11. Januar 2020

»Das Wunder im Schnee - Pieter Bruegel der Ältere« in der Sammlung Oskar Reinhart


Breughel ist der Maler des tiefen Winters, der zahlreiche Gemälde mit Winterlandscahften und -motiven gemalt hat.
Der Natur im Winter räumt Pieter Bruegel der Ältere in seinem Werk einen ganz besonderen Stellenwert ein. Im Laufe der Jahreszeiten bemüht sich der Maler, mit seiner Kunst auch das geringste Detail getreu widerzuspiegeln, so dass der Eindruck entsteht, er wolle der Vergänglichkeit ein Zeichen setzen.

Es ist ein besonderer Platz, den der flämische Maler mit seinen Kompositionen vornehmlich dem Winter zuweist, macht aus Bruegel den Vorläufer einer malerischen Tradition, die in Holland im darauffolgenden Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung erfährt: die Malerei der Winterlandschaften.

Im Zentrum der Ausstellung »Das Wunder im Schnee – Pieter Bruegel der Ältere« in der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur steht das erste Gemälde der europäischen Kunst mit fallenden Flocken. Es ist das einzige Werk des Meisters in einer öffentlichen Kunstsammlung der Schweiz. Das Gemälde zeigt eine in kaltem Winterschnee erstarrte Landschaft.

Als bedeutendster flämischer Künstler des 16. Jahrhundert revolutionierte Bruegel mit seinen innovativen Bilderfindungen die Malerei und wurde zum Vorbild für nachfolgende Künstlergenerationen. Selten gezeigte Druckgraphiken und neue umfangreiche technologische Untersuchungen versuchen dem Geheimnis der noch heute faszinierenden Unmittelbarkeit seiner Bilder auf die Spur zu kommen.

Die Tafel »Die Anbetung der Heiligen Drei Könige im Schnee« (1563) von Pieter Bruegel d.Ä. steht im Zentrum der Ausstellung »Das Wunder im Schnee« im Museum Oskar Reinhart "Am Römerholz" in Winterthur.

Die Kabinettausstellung ist in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam und als Ergebnis einer Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien entstanden.

Die Kunstschau dauert vom 23. November 2019 bis zum 12. Februar 2020.

Weblinks:

Sammlung Oskar Reinhart - www.roemerholz.ch



Museumswelt-Blog:

»Heimkehr der Jäger« von Pieter Bruegel dem Älteren - museums-welt.blogspot.de

Literatur:

Bruegel
Bruegel
von Emile Michel und Victoria Charles

Samstag, 11. Mai 2019

»Mona Lisa« von Leonardo da Vinci


Mona Lisa

Die Bildfigur »Mona Lisa« oder »La Gioconda« begleitete ihn anderthalb Jahrzehnte durch sein Leben, er widmete sich ihr so innig wie kaum je einem Menschen. Leonardo geriet nach seinem Tod in Vergessenheit, bis er als berühmter Schöpfer der Mona Lisa wiederentdeckt wurde.

Für einen reichen Bürger aus Florenz malte Leonardo da Vinci im Auftrag über zehn Jahre sein bekanntestes Bild: die »Mona Lisa« mit dem lächelnden Antlitz. Das Bild »Mona Lisa« zeigt das Porträt Lisa del Giocondo, der dritten Ehefrau des reichen Florentiner Kaufmanns und Seidenhändlers, der das Bild bei Leonardo in Auftrag gab, es aber nie erhalten hat.

Leonardo da Vinci und die Frauen

Bereits in der Ausbildung bei Andrea del Verrocchio hat Leonoardo da Vinci neben Tonmodellen an Gemälden gearbeitet. Sein bekanntestes, das zu einem der berühmtesten und geheimnisvollsten Werke der Geschichte werden soll, fertigte da Vinci um das Jahr 1503 an und beendete das Gemälde im Jahr 1517. Die Mona Lisa reist allerdings über Jahre an der Seite da Vincis, der das Bild dem Auftraggeber nie aushändigt. Der französische König Franz I. kaufte ihm das Bild an seinen Lebensabend in Frankreich ab.

Da Vinci wendete eine neue Maltechnik an, mit der er die Mona Lisa über Jahre immer weiter verfeinert hat. Stark verdünnte Ölfarben trug er Schicht für Schicht auf, dadurch verschwammen die Konturen, da Vinci perfekte Frau bekommt etwas Entrücktes, das vor allem die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts, zu dessen Beginn die »Mona Lisa« einmal geraubt wird, inspiriert.

Die besondere Kunst des rätselhaften Gemäldes: Die Mona Lisa zeigt ein geheimnisvolles Lächeln im Gesicht. Das Gemälde ist wie eine persönliche Widmung des Künstlers. Es soll Leonardo da Vinci ganze zehn Jahre gekostet haben, die Lippen der Mona Lisa gemalt zu haben.

Wer das Original der weltberühmten Schönheit »La Gioconda« besichtigen möchte, kann dies im Pariser Louvre besuchen, wo das Renaissance-Werk seit über 200 Jahren hängt, nachdem es vorher bereits das Schlafgemach Napoleons geschmückt hatte.


Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner

Leonardo da Vinci und die Frauen
Leonardo da Vinci und die Frauen
von Kia Vahland


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

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Samstag, 23. Februar 2019

»Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum


Das Frankfurter Städel-Museum will in der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« einen umfassenden Einblick in die künstlerische und thematische Bandbreite der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts vermitteln. Die Sonderausstellung zeigt 100 Meisterwerke der Renaissance, darunter Tizian, Bellini und Tintoretto.

In der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« sind mehr als 100 Meisterwerke zu sehen, darunter allein 20 Arbeiten des einflussreichsten Vertreters Tizian (1488/90-1576). Darüber hinaus sind Gemälde und Zeichnungen von Giovanni Bellini (um 1435-1516), Jacopo Palma il Vecchio (1479/80-1528), Jacopo Tintoretto (um 1518/19-1594) und Paolo Veronese (1528-1588) versammelt.


Das Städel-Museum präsentiert ein hochkarätiges Panorama der venezianischen Malerei der Renaissance und will deutlich machen, warum sich Künstlerinnen und Künstler der nachfolgenden Jahrhunderte immer wieder auf die Werke dieser Zeit beziehen. Charakteristisch für diese Kunst sind etwa atmosphärisch aufgeladene Landschaftsdarstellungen, Idealbilder schöner Frauen (die sogenannten "Belle Donne") und die Bedeutung von Farben und Licht.


Neben dem venezianischen Bestand der Städelschen Sammlung, zu dem etwa Tizians Bildnis eines jungen Mannes (um 1510) gehört, werden Leihgaben aus mehr als 60 deutschen und internationalen Museen gezeigt.

Die Ausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum dauert vom 13. Februar bis 26. Mai 2019.

Weblink:

Tizian und die Renaissance in Venedig - www.staedelmuseum.de

Samstag, 19. Januar 2019

Andy Warhol-Ausstellung im Whitney Museum in New York


Seit 1989 gab es in den USA keine große Andy-Warhol-Schau mehr. Das Whitney-Museum holt das jetzt in Warhols Wahlheimat New York nach. Gezeigt werden berühmte Werke sowie frühe Zeichnungen.

Das Whitney Museum in New York zeigt Andy Warhol: Erstmals seit 1989 gibt es in den USA wieder eine große Ausstellung über den für viele amerikanischsten aller Künstler, denn er verschmolz Kunst und Kommerz mit Ironie und einem Sinn für Dramatik.

Viele seiner Arbeiten wirken nach wie vor frisch, sein Humor, seine Ironie, der Sinn für Dramatik und seine Philosophie, Kunst direkt aus dem Alltäglichen abzuleiten, ist immer noch irgendwie cool und entspricht dem Zeitgeist.

Beim Betreten der Hauptgalerie steht man vor einer drei mal elf Meter Leinwand mit einem Siebdruck aus militärischen Tarnmustern: „Camouflage“ von 1986, ein Jahr vor seinem Tod. Die Ausstellung beginnt mit dem Bild „Camouflage“, einer Ode an Warhols Faszination für den sich wiederholenden Militärdruck, der ursprünglich dazu gedacht war, Waffen zu verbergen.

Die großen Portraits prominenter Persönlichkeiten sind sicher seine bekanntesten Arbeiten. Viele davon hatte er im Auftrag ausgeführt. Man sieht Jackie Kennedy, die berühmte Witwe, Marilyn Monroe, das Sexsymbol, Mao, der Kommunist und Elvis Presley, der Sänger. Weiter geht es mit dem berühmten “ Elektric Chair“ und Themen wie Rassendiskriminierung und Drogenkonsum. Die Bilder zeugen von wichtigen Ereignissen aus der Zeit 60er und 70er Jahre.
Damit wird die Ausstellung auch zu einer Art Zeitzeugen.

Mit Hilfe von Campbell-Suppendosen, den Coca-Cola-Flaschen und den Filmstar-Portraits entdeckte Andy Warhol die amerikanische Kultur von Junk Food, Gewalt und Konsum. Er machte die Produkte sexy.


Weblinks:

Andy Warhol-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Andy Warhol-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 13. Oktober 2018

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

150 Jahre Max Slevogt

2018 jährt sich Max Slevogts Geburtstag zum 150. Mal. Max Slevogt wurde vor 150 Jahren am 8. Oktober 1868 in Landshut geboren. Max Slevogt war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des deutschen Impressionismus. In der Pfalz fand der Künstler (1868-1932) seine zweite Heimat. Das Landesmuseum Mainz ehrt ihn nun mit einer großen Sonderschau.


Anlässlich dessen zeigt das Landesmuseum Mainz die Ausstellung "Ein Tag am Meer. Slevogt, Liebermann & Cassirer". Im Fokus der Ausstellung stehen nicht die zahlreichen pfälzischen Landschaftsgemälde, sondern seine bislang weniger beachteten und raren Meereslandschaften.

Mit Bildern seiner Pfälzer Wahlheimat wurde Max Slevogt (1868-1932) berühmt. Zum 150. Geburtstag beleuchtet das Landesmuseum Mainz ein bisher kaum beachtetes Kapitel seines Schaffens: die Strandlandschaft.

Der Hafen von Norderney

Das Landesmuseum Mainz widmet ab dem 9. Oktober Max Slevogt eine große Ausstellung. Die Schau »Ein Tag am Meer« präsentiert einen sensationellen Gemäldefund - drei bisher verschollen geglaubte Arbeiten aus Max Slevogts »Noordwijk-Reihe«.

Max Slevogt, Selbstbildnis mit Strohhut 1906

Der genußfreudige Malerfürst zählt zu den großen Impressionisten, der Stimmungen wiedergeben konnte.
Max Slevogt zählt mit Max Liebermann und Lovis Corinth zu den drei großen deutschen Impressionisten.

1914 erwarb der Maler das Herrenhaus Neukastell bei Leinsweiler, das er ausbaute und mit eindrucksvollen Wandmalereien ausstattete. Anfangs nur als Sommerresidenz genutzt, wurde es später zum Hauptwohnsitz. Dort starb der Künstler 1932.

Max Slevogt starb am 20. September 1932 in Leinsweiler-Neukastel in der Pfalz. Max Slevogt wurde in der Grabstätte der Familie Finkler auf Neukastel beigesetzt.


Weblinks:

Landesmuseum Mainz - www.landesmuseum-mainz.de

Maler des Lichts - Zum 150. Geburtstag des Künstlers Max Slevogt - www.swr.de

150. Geburtstag von Max Slevogt: Leinsweiler feiert Jubiläum - www.welt.de


Literatur:

Max Slevogt
Max Slevogt
von Michael Freitag

Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben
Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben

von Sigrun Paas und Roland Krischke

Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus
Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus
von Direktion Landesmuseum Mainz