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Samstag, 10. September 2022

30 Jahre »Reina Sofia Museum« in Madrid

Reina Sofia Museum

Das »Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía« in Madrid ist ein Kunstmuseum, Pinakothek und Bibliothek. Ein wahres Museum der zeitgenössichen Kunst und Moderne - eines der bedeutendsten Museen der Welt, dessen Kernsammlung sich dem ? verdankt. Das spanische »Nationalmuseum Zentrum der Künste Königin Sofia« wurde am 10. September 1992 durch die namensgebende spanische Königin Sofia gemeinsam mit König Juan Carlos I. eingeweiht.

Mit seiner Sammlung neuerer spanischer Kunst ersetzt es das frühere »Museo Español de Arte Contemporáneo« und ergänzt die berühmte Sammlung des Prado. Neben der Kunstausstellung gibt es eine Bibliothek mit ca. 40.000 Bänden, hauptsächlich zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Vor der Eröffnung als Nationalmuseum wurde es bereits seit 1986 als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst, speziell der Plastik, als »Centro de Arte Reina Sofía« genutzt.


In Madrids »Reina Sofia Museum« befinden sich die Kunstwerke, welche nach dem 19. Jahrhundert entstanden. Das »Museo Prado« in Madrid hat sich hingegen auf die europäische Kunst vom 12. bis 19. Jahrhundert spezialisiert. Die Sammlung basiert auf der Kollektion der spanischen Könige.

Durch das königliche Dekret vom 27. Mai 1988, welches das »Centro de Arte Reina Sofía« zum Nationalmuseum erhob, wurde auch festgelegt, dass die Sammlung vor allem aus Werken des 20. Jahrhunderts bestehen sollte. Als Nationalmuseum sollten weiterhin bevorzugt die Kunst spanischer, oder mit Spanien verbundener Künstler gesammelt und gezeigt werden.


Auf zwei Etagen beherbergt das Nationalmuseum für moderne Kunst neben vielen anderen Künstlern berühmte Werke der spanischen Avantgarde wie z. B. Joan Miró, Juan Gris, Pablo Picasso, Salvador Dalí - genauso wie die berühmter zeitgenössischer Künstler wie z.B. Antoni Tàpies, Eduardo Chillida, Gerardo Rueda.

Das bekannteste dort ausgestellte Gemälde ist wohl Picassos Guernica. Besonders interessant sind die zum Bild ausgestellten Skizzen, Studien und Entwürfe, welche das Entstehen des Gemäldes nachvollziehbar machen.

Weblink:

Museo Reina Sofia - www.museoreinasofia.es



Samstag, 13. August 2022

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop

Ahrenshoop

Ahrenshoop liegt an der Nordküste der Ostsee-Insel Darß.

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop ist ein neuer Leuchtturm in der Museumslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Mit über 800 Werken aus der Künstlerkolonie Ahrenshoop und den folgenden 125 Jahren Kunstgeschichte auf Fischland/Darß und Umgebung repräsentiert das Museum in variierenden Sammlungsausstellungen das facettenreiche Kunstgeschehen.

Namhafte – aber auch vergessene – KünstlerInnen der wesentlichen Strömungen moderner deutscher Kunst sind hier vertreten. Wechselnde Sonderausstellungen, vielfältige Veranstaltungen wie Kunst-Kino, Lesungen, Konzerte und umfangreiche Angebote für Kinder und Familien machen das Museum zur kreativen Begegnungsstätte.

Das Haus besticht auch durch seine einzigartige, mehrfach ausgezeichnete Gebäudearchitektur sowie prämiertes Lichtdesign und ist ein Muss für alle, die sich für die Kunst des 20. Jahrhunderts und moderne Architektur interessieren.

Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898
Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898

An der Küste inspirierten Licht, Wasser und Natur pur die Maler zum Malen. Anfang der 1880er Jahre entdeckten die mecklenburgischen Maler Carl Malchin und Anna Gerresheim das pommersche Fischerdorf Ahrenshoop.

Der in seiner Abgeschiedenheit und Armut damals vom modernen Leben wie ausgesparte Ort faszinierte die Maler durch seine einzigartig spröde Aura. Mit Paul Müller-Kaempff und Anna Gerresheim siedelten sich 1892 die ersten Künstler hier an.

1892 baute sich Paul Müller-Kaempff (1861-1941) in dem damals noch einsamen Fischerdorf ein Haus und legte den Grundstein für die Künstlerkolonie, deren Jubiläum vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert wird.

Dutzende Künstler fanden dort die Muße, die Umgebung und das passende Licht für ihr Wirken. Zur Gründergeneration gehörten etwa Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940) und Carl Malchin (1838-1923) - klingende Namen für Kunstinteressierte.


Weblinks:

Künstlerkolonie Ahrenshoop - Kurverwaltung Ahrenshoop - www.ahrenshoop.m-vp.de

Künstlerkolonie Ahrenshoop – Norddeutsche Künstlerkolonien - www.norddeutsche-kuenstlerkolonien.de

Samstag, 30. Juli 2022

»Die Zeit der Staufer« - Ausstellung über die Staufer in Stuttgart 1977

Staufer Kaiser Friedrich I. Barbarossa

»Die Zeit der Staufer« hiess eine vielabeachete Ausstellung über die Staufer, welche vor 40 Jahren im Juni 1977 im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart gezeigt wurde.

Die Staufer-Ausstellung im Alten Schlosse löste einen wahren Besuchersturm aus, mit dem die Austtellungsmacher nicht gerechnet hatten. Die Stuttgarter Staufer-Ausstellung war mit rund 770.000 Besuchern ein großer Erfolg.



Die Abbildung auf einer Briefmarke trug zur großen Bekanntheit der Staufer-Aiusstellung und des Barbarossakopfes bei.





Weblinks:

Warum, wurden die Staufer zum Superhit?: Die Lust nach Herkunft ... - www.zeit.de

Besuchersturm auf Staufer-Ausstellung - DER SPIEGEL 23/1977


Literatur [ >> ]:

Die Zeit der Staufer. Ausstellung Stuttgart 1977. 5 Bände
Die Zeit der Staufer. Ausstellung Stuttgart 1977. 5 Bände
von

Samstag, 2. Juli 2022

Museum Oskar Reinhart in Winterthur



Das Museum Oskar Reinhart ist ein Kunstmuseum in Winterthur im Schweizer Kanton Zürich. Das Museum Oskar Reinhart befindet sich in einem Gebäude des 19. Jahrhunderts, das vom Zürcher Architekten Leonhard Zeugheer (1812–1866) von 1838 bis 1842 im Stile der Neorenaissance als Knabenschule der Stadt Winterthur erbaut worden ist.

Oskar Reinhart (1885–1965) war einer der bedeutendsten Kunstsammler der Schweiz und Spross einer Winterthurer Handelsdynastie. Oskar Reinhart wuchs in einer wohlhabenden und kunstsinnigen Kaufmannsfamilie in Winterthur auf. Sein Vater Theodor Reinhart unterstützte Künstler wie Ferdinand Hodler, Karl Hofer und Hermann Haller, während sein Bruder Georg europäische und asiatische Kunst sammelte.

1930 kam Reinhart mit der Stadt Winterthur ins Gespräch, um für die Sammlung mit Werken deutschsprachiger Künstler ein geeignetes Museum zu finden. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg konnte jedoch erst 1951 das 1842 erbaute einstige Knabenschulgebäude und spätere Gymnasium als Museum eingeweiht werden. Damit ist es das älteste Sammlermuseum der Schweiz, errichtet nach den Vorbildern der Wallace Collection in London, der Hirschsprung Samling in Kopenhagen und der Frick Collection in New York.

Die zweite Sammlung mit Werken von Gerard David bis Pablo Picasso gelangte nach dem Tod des Sammlers in den Besitz der Schweizerischen Eidgenossenschaft und wurde 1970 als Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» im Wohnhaus des Sammlers dem Publikum geöffnet.

Seit 2009 laufen Bemühungen, das von der Stiftung getragene Museum Oskar Reinhart in den Kunstverein Winterthur zu überführen und mit öffentlichen Betriebsmitteln zu alimentieren, was 2016 realisiert wird.

Weblinks:

Ausstellungen: Museum Oskar Reinhart - www.museumoskarreinhart.ch

Der Sammler

Sonntag, 1. Mai 2022

Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt

Schloss Oberwiedersedt

Novalis - sein bürgerlicher Name war Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg -
wurde vor 250 Jahren am 2. Mai 1772 auf dem Familiengut Oberwiederstedt (heute Wiederstedt) nahe Hettstedt als Sohn eines Salinendirektors geboren. Friedrich von Hardenberg war das zweite von elf Kindern der Familie.Novalis war ein bedeutender Dichter der Romantik des ausgehenden 18. Jahrhunderts.



Das Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt mit der Forschungsstätte für Frühromantik befindet sich an authentischem Ort, wo 1772 Georg Philipp Friedrich von Hardenberg geboren wurde. Obwohl bereits 1801 verstorben, ist er heute unter dem Namen Novalis einer der bedeutendsten Dichter der Frühromantik, bekannt u. a. durch Gedichte wie die „Hymnen an die Nacht“ oder die Blaue Blume aus dem Roman „Heinrich von Ofterdingen“.

Das Renaissanceschloss ist der Geburtsort des Juristen und Bergbauingenieurs Friedrich von Hardenberg, der sich für sein dichterisches Schaffen das Pseudonym "Novalis" zulegte. Neben Tieck und den Brüdern Schlegel gilt Novalis ("Hymnen an die Nacht", "Heinrich von Ofterdingen") als wichtigster Vertreter der Frühromantik.

Das 1988 durch eine Bürgerinitiave vor dem Abriss bewahrte Schloss beherbergt heute ein Museum, eine Forschungsstätte für Frühromantik und die MuseumsAkademie Novalis. Der Schlosspark mit Lindenallee und Blauem Garten lädt ebenso zum Spazierengehen ein wie die Märchenrosenterrasse.
Schloss Oberwiederstedt ist Sitz der Internationalen Novalis-Gesellschaft e. V. und der Stiftung "Wege wagen mit Novalis" sowie Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung (KGO).

Zu Hardenbergs Freunden gehörten im Jenaer Kreis Tieck, Schelling und die Brüder Schlegel. Als Jurist qualifizierte er sich zum Bergbauingenieur und Salinenspezialisten. In seiner vielseitig interessierten Person verbinden sich an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert Philosophie, Naturwissenschaft, Technologie und Dichtung in einzigartiger Weise.


Das Schloss in Oberwiederstedt ist ein lebendiges Literaturmuseum, das das geistige Erbe des Dichters pflegt. In der Dauerausstellung begegnet man Novalis und seiner Familie; thematische Ausstellungen führen in seine Ideenwelt. Vorträge, literarische und musikalische Veranstaltungen für Jung und Alt und ein Festival der Märchen gehören ebenso zum Programm wie Workshops und Tagungen der Forschungsstätte. Archiv und Bibliothek stehen allen interessierten Lesern, Schülern, Studenten und Wissenschaftlern offen. Die Internationale Novalis-Gesellschaft sowie die Novalis-Stiftung „Wege wagen mit Novalis“ haben hier ihren Sitz. Der Blaue Garten, Lindenallee und üppige Märchenrosenbeeten laden Besucher aus aller Welt zum Spazieren ein.

Weblinks:

Novalis-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Novalis-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Die grossen Meister der Feder I - www.wissen.de

Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt

Samstag, 30. Oktober 2021

»Wieder zurück in Gotha! – Die verlorenen Meisterwerke« Schloss Friedenstein zeigt verlorene und zurückgekehrte Meisterwerke

Gemälde Alter Meister

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Museum seine gestohlenen Meisterwerke wieder zurückbekommen hat und wieder an alter Stelle ausstellen kann.

Schloss Friedenstein bei Gotha hat fünf seiner verlorenen und zurückgekehrte Meisterwerke wieder, die 1979 aus dem Schloß gestohlen wurden. Es war der spektakulärste und größte Kunstraub der DDR. Im Dezember 1979 wurden aus Schloss Friedenstein bei Gotha bei fünf wertvolle Gemälde Alter Meister gestohlen.

Zu den gestohlenen Meisterwerken gehören "Bildnis eines alten Mannes", "Brustbild eines unbekannten Herrn mit Hut" von Franz Hals, "Heilige Katharina" Hans Holbein der Ältere, "Selbstbildnis mit Sonnenblume" von Anthonis van Dyck, "Landstraße mit Bauernwagen und Kühen" Jan Brueghel der Ältere.

Mehr als 40 Jahre später kehrten die Bilder nun in das Museum zurück. Ausgehend von diesem Verbrechen erzählt die Sonderausstellung »Wieder zurück in Gotha! – Die verlorenen Meisterwerke« vom Aufstieg, Fall und der Wiederentdeckung der Sammlung auf Schloss Friedenstein.

Erstmals nach 29 Jahren werden die gestohlenen und nun restaurierten Gemälde gezeigt. Eine Schattengalerie präsentiert zudem nicht wiedergekehrte Bilder. Neben den fünf frisch restaurierten, wertvollen Altmeistergemälden zeigt die Ausstellung außerdem schmerzhafte "Leerstellen", in einer Art Schattengalerie mit bilderlosen Rahmen. Einem Verlustkatalog zufolge, den die Gothaer nach jahrelangen Recherchen bis 2011 erstellten, gingen rund 120 Bilder kriegsbedingt verloren.

Die Ausstellung eröffnet am 24. Oktober 2021 und ist bis zum 22. August 2022 zu sehen.

Samstag, 11. September 2021

Lentos Kunstmuseum für moderne und klassische Kunst in Linz


Das Lentos Kunstmuseum Linz ist ein Museum der Avantgarde in Linz. Als Nachfolgeinstitution der Neuen Galerie der Stadt Linz zählt es zu den wichtigsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich. Das 130 Meter lange, international beachtete Bauwerk verfügt über rund 8.000 m² Nutzfläche und liegt direkt an der Donau zwischen Nibelungenbrücke und Brucknerhaus. Sein Erscheinungsbild wird weithin durch eine transparente, nachts beleuchtete Glashülle geprägt.

Das Lentos Kunstmuseum Linz zählt mit seiner stetig erweiternden Sammlung zu den bedeutendsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich, von Meisterwerken der europäischen Malerei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu Grafiksammlungen und Fotografiebeständen. Lentos spannt den Bogen zwischen der klassisch-historischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zu aktuellsten Kunst unserer Gegenwart.

Lentos Kunstmuseum Linz


Das Lentos-Museum für moderne und klassische Kunst an der Donaulände wurde 2003 eröffnet. Wegen der klaren Architektur in der Bevölkerung nicht unumstritten. Das von den Zürcher Architekten Weber & Hofer geschaffene Museum ist mit der nächtlichen Beleuchtung seiner Glashülle bereits zum Linzer Wahrzeichen geworden.

Lentos Kunstmuseum

In unmittelbarer Nähe zur Donau, zwischen Nibelungenbrücke und Brucknerhaus, liegt es nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt und bietet zugleich Erholung im weitläufigen, grünen Uferbereich.

Großdimensionierte Räume im Obergeschoß gewährleisten einen tageslichtreichen Ausstellungsplatz, so auch die Ausstellungshalle, der gleichzeitig der größte Museumsraum Österreichs ist. Im Untergeschoß ist Grafik und Medienkunst untergebracht, ebenso wie Foyer, Shop, ein Auditorium mit 250 Sitzplätzen, ein flexibel gestaltbarer Raum für Kunstvermittlung sowie die Bibliothek ergänzen wichtige öffentliche Bereiche, zu denen auch das beliebte Café-Restaurant mit seiner Donau-Panoramaterrasse zählt.

Kunst als Medium zum Verständnis der Welt, Kunst als Katalysator der Erfahrung der individuellen Lebensrealität, Kunst aber auch als Mittel zur Erprobung sozialer Möglichkeiten: Dies sind Schlüsselbegriffe, die die Konzeption und die Vermittlung des Ausstellungs- und des darüber hinaus greifenden Veranstaltungsprogramms des Kunstmuseums bestimmen.

Samstag, 26. Juni 2021

Die Geraer Dix-Sammlung

Otto-Dix-Haus in Gera

Das Otto-Dix-Haus in Gera ist das Geburtshaus des Malers Otto Dix, es steht am Mohrenplatz 4. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1991, zum 100. Geburtstag von Otto Dix, ein Kunstmuseum, das auf zwei Etagen ausstellt.

Die Kunstsammlung Gera beherbergt 400 Arbeiten auf Papier und Gemälde von Otto Dix. Darunter befinden sich Hauptwerke aus allen Schaffensphasen: von den impressionistischen Anfängen des Volksschülers in der Thüringer Landschaft bis zum letzten Selbstporträt mit Enkelin Marcella aus dem Todesjahr 1969.

Blick auf Untermhaus, 1907, Öl auf Leinwand

Das Otto-Dix-Haus präsentiert neben den eigenen Beständen auch hochrangige Dauerleihgaben der Otto-Dix-Stiftung Vaduz. Die grafische Sammlung umfasst Skizzenbücher aus der Jugendzeit, Aquarelle und Zeichnungen der 20er- und 30er-Jahre sowie das Meisterwerk des Kriegszyklus mit 50 Radierungen (1924) und späte Farblithografien. Einzigartig sind 48 gezeichnete Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg.

Die Geraer Dix-Sammlung ermöglicht einen charakteristischen und zugleich spezifischen Überblick über die Werke von Otto Dix.


Weblinks:

Kunstsammlung Gera / Otto-Dix-Haus - www.gera.de

Otto Dix 125. Geburtstag - www.gera.de

Literatur:

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie
von Olaf Peters

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
von Ingo F. Walther und Eva Karcher

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk

Otto Dix. Zum 100. Geburtstag, 1891-1991
von Wulf Herzogenrath

Samstag, 29. August 2020

Musée Fesch in Ajaccio

Musée Fesch in Ajaccio

Das Musée Fesch in Ajaccio ist das zentrale Kunstmuseum auf Korsika. Es befindet sich im geschlossenen Palais Fesch im Stadtteil Borgu d'Ajaccio. Es wurde von Napoleons Onkel, Kardinal Joseph Fesch, in Feschs Geburtsort gegründet.

1837 errichtete Napoleon Bonapartes Onkel das Palais Fesch und machte es zu einem der größten Museen in ganz Frankreich und zum größten auf Korsika. Das Museum wurde im 21. Jahrhundert intensiv renoviert und eröffnete erst im Juni 2010 Besuchern wieder seine Pforten.

Durch die zwei Jahre andauernde Renovierung sollen die Kunstwerke jetzt noch besser geschützt sein, da das korsische Klima für die wertvollen Gemälde alles andere als optimal ist. Wie es auch in anderen großen Museen üblich ist, werden die Gemälde streng überwacht, damit nicht nur Diebstahl, sondern auch kleine Dinge wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur genau dokumentiert werden können.



Seine Bestände unterteilen sich in drei Themen: Italienische Malerei, die napoleonische Sammlung und die korsischen Maler. Bekannt ist es jedoch vor allem für die Sammlung italienischer Gemälde, denn diese ist die zweitgrößte nach dem Louvre in Paris.

Unter anderem findet man hier Kunstwerke von berühmten Malern wie Botticelli, Veronese, Poussin, Tizian, des Barons Gérard und noch vielen anderen. Eines der berühmtesten Gemälde, das sich in diesem Museum findet, ist die "Jungfrau mit Kind" von Sandro Botticelli. Außerdem hat das Museum auch eine erstaunlich große Sammlung an Porträts der Familie Bonaparte. Durch das neue Hängesystem wird dieser Teil des Museums deutlich in den Vordergrund gerückt. Auch der Name des Museums wurde nach der Renovierung geändert, denn es trägt in Zukunft den Namen "Museum der bildenden Künste" oder auf Französisch "Musée des Beaux-Arts".

Video:

Visite du musée Fesch d'Ajaccio - Youtube

Blog-Artikel:

Louvre erstes öffentliches Museum

Samstag, 15. August 2020

Der Landschaftsgarten Wörlitzer Park


Der Wörlitzer Park, auch Wörlitzer Anlagen, ist ein Landschaftsgarten in Wörlitz im Landkreis Wittenberg. Er gehört zur heutigen UNESCO-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. stand.

Der Wörlitzer Landschaftspark gilt als erster Garten nach englischem Vorbild auf dem europäischen Festland. Der 77,5 ha große Landschaftspark Großkühnau am Kühnauer See ist die letzte große Schöpfung der klassischen Epoche der Dessau-Wörlitzer. Der Wörlitzer Park mit seinen weitläufigen Gärten, zauberhaften Flussläufen und reizvollen Ausblicken zählt seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das gesamte Gartenreich Dessau-Wörlitz führt in die Wörlitzer Anlagen, zu den Schlössern Oranienbaum und Mosigkau, in die Landhäuser Luisium und Georgium, den Sieglitzer und Großkühnauer Park.


Das Gartenreich Dessau-Wörlitz, eine Kulturlandschaft von Weltrang, ist ein Gesamtkunstwerk. Seen, Tempel, das formvollendete klassizistische Schloss, originelle Brücken, Kanäle, Deiche, exotische Gewächse, Blumenbeete, Skulpturen, vielfältige Sichtachsen, majestätische Solitärbäume, fantasievolle Architekturen, Gemälde, Streuobstwiesen und üppige Natur fügen sich zu einer Ideal-Landschaft der deutschen Aufklärung.

Leopold Friedrich Franz schuf in seinem kleinen Fürstentum Anhalt-Dessau in friedlicher Gesinnung erfindungsreich und mit sozialer Verantwortung ab dem Jahr 1764 schon seinen über hundert Hektar großen Park nach englischem Vorbild und reformierte fortan sein gesamtes Territorium.

Dabei ließ er sich leiten vom Ideal der Verbindung des Schönen mit dem Nützlichen. Es entstand das komponierte Panorama einer aufgeklärten Welt, ein harmonisch geordneter Zusammenklang der Elemente, ebenso geheimnis- wie wirkungsvoll, ein Ort wie ein Bilderbuch, eine Einladung zur kontemplativen Aneignung eines in ästhetische Gestaltung übersetzten philosophischen Programms: das ganze Land ein Garten.

Der Wörlitzer Landschaftsgarten ist eine einmalige Verknüpfung von Kunst und Natur. Der Wörlitzer Park war der erste Landschaftsgarten Deutschlands. Hier ließen die Götter einen Traum bauen.(Goethe) Das Gartenreich sollte als ästhetisches Zentrum eines mustergültigen Fürstentums vorgestellt werden. Eindeutiges Vorbild hierfür war der englische Landschaftsgarten.

Die dem Park und seinen Bauten zugrunde liegende Motivation eine Bildungslandschaft zu schaffen, die nicht nur den Fürsten offen stand, war das Signal des Aufbruchs in eine neue Moderne.

Rund eine Millionen Besucher im Jahr durchstreifen per Gondel oder zu Fuß die weitläufige Anlage. Die Gäste finden intensiv gestaltete Gartenbilder und botanischen Reichtum.

Weblinks:

Gartenreich Dessau-Wörlitz - https://tourismus.dessau-rosslau.de

Wörlitz-Information - Wörlitz lädt ein - www.woerlitz-information.de

Gartenreich Dessau-Wörlitz - www.gartenreich.de

Rundgang Wörlitzer Park - Youtube


Literatur:

Das ganze Land ein Garten: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz

Das ganze Land ein Garten: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz von Janos Stekovics


Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: Kulturlandschaft an Elbe und Mulde

Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: Kulturlandschaft an Elbe und Mulde von Kulturstiftung Dessau-Wörlitz

Samstag, 25. Juli 2020

Künstlerkolonie Worpswede

Der Barkenhoff wurde zum Mittelpunkt der Worpsweder Künstlerbewegung

Die Künstlerkolonie Worpswede ist eine 1889 gegründete Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern in der Gemeinde Worpswede in Niedersachsen, gelegen im Teufelsmoor, 18 Kilometer nordöstlich von Bremen. Der Ort wurde durch den Zuzug der Kolonie zur Heimat bedeutender Künstler des Jugendstils, Impressionismus und Expressionismus.

Worpswede - vor den Toren Bremens gelegen - ist Ausdruck zur damaligen Zeit unter Künstlern beliebten Stadtflucht hinaus auf das Land. Zur Stadtflucht der Künstler führten neben dem Interesse für Licht, den ländlichen Motiven oder den markanten Landschaften auch romantische Sehnsüchte nach bäuerlicher Idylle und nach einem einfachen, naturnahen Leben.

Die Künstlerkolonie Worpswede hat zahlreiche prominente Künstler angelockt. Mit 22 Jahren kam Paula Modersohn-Becker in die Künstlerkolonie in Worpswede und schloss sich dort zunächst der Schule der sogenannten "Worpsweder Landschaftsmalerei" an. Zum gesellschaftltichen Mittelpunkt der Worpsweder Künstlerbewegung wurde der Barkenhoff. In Worpswede können heute Ausstellungen, Galerien und Werkstätten besucht werden.

"Von Delacroix bis Warhol"-Ausstellung im Schiller-Museum Weimar



Die Ausstellung "Von Delacroix bis Warhol" im Schiller-Museum Weimar hält, was die großen Namen im Titel versprechen. Gezeigt werden ca. 90 Grafiken, Zeichnungen und Gemälde, sie stammen von Andy Warhol, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, aber auch von Literaten wie Victor Hugo, George Sand und sogar von Goethe. Die ausgestellten Kunstwerke sind Schenkungen des Sammlers Wilhelm Winterstein und anderer Stifter.

Das beginnt mit Eugene Delacroix. Viele kennen sein berühmtestes Gemälde "Die Freiheit führt das Volk", bei der eine Frau mit offener Bluse und der Tricolore Revolutionäre anführt.

Delacroix war aber auch ein großer Anhänger von Goethes "Faust". Nachdem er eine Aufführung in London gesehen hatte, entstand 1825 eine der ersten Faust-Illustrationen überhaupt.

»Also, das ist sozusagen der Urfaust von Delacroix, der auf eine Art von – heute würde man sagen 'Musicalfassung' – in London zurückgeht. Der ihn aber optisch auf das Sujet gebracht hat.«

Hermann Mildenberger, Kurator

In der Weimarer Sommer-Ausstellung sind auch Werke von Künstlern zu sehen, die man dort vielleicht nicht erwartet. So von der Schriftstellerin George Sand, bekannt durch ihre Liebesaffäre mit Chopin.

Andy Warhol

Andy Warhol war in den 1970ern der Hofmaler der Schickeria. Marilyn Monroe, James Dean oder Franz Beckenbauer. Als Andy Warhol Anfang der 80er Tischbeins Gemälde "Goethe in der Campagna" in Frankfurt am Main sah, inspirierte ihn das zu einer Porträt-Serie. Zu sehen ist Goethes Kopf mit Schlapphut in unterschiedlichen, grellen Farben.

Die "Von Delacroix bis Warhol"-Sommerausstellung der "Klassik Stiftung Weimar" dauert vom 18. Juli bis 11. Oktober 2020.

Weblink:

Weimar zeigt roße Nmae der Kunstgehichte - www.mdr.de/kultur

Samstag, 27. Juni 2020

»Salvador Dalí und Hans Arp - Die Geburt der Erinnerung« im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck

Ausstellungsansicht: Porträts von Dalí und Arp

»Salvador Dalí und Hans Arp - Die Geburt der Erinnerung« im Arp Museum im Bahnhof Rolandseck.

Der exzentrische Salvador Dalí ist der bis heute weltweit bekannteste Surrealist. Erstmals zeigt die Ausstellung anhand von hochkarätigen Werken aus internationalen Museen und Sammlungen bisher unbeachtete Parallelen zwischen ihm und dem Vorreiter der Abstraktion in der modernen Kunst – Hans Arp.

Hans Arp war ein deutsch-französischer Maler, Grafiker, Bildhauer und Dichter. Arp beeinflusste mit seinem Werk wichtige europäische Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts. Der Künstler war seit 1911 Mitglied der expressionistischen Künstlervereinigung "Blauer Reiter" und ab 1916 zentrale Figur der "Dada"-Bewegung.



Es gibt interessante autobiografische Parallen im Leben von Salvador Dali und Hans Arp. In Paris trafen 1929 der jüngere Dalí, der mit akademischem Pinselstrich seine surrealen Visionen ins Bild setzte, und der zu dem Zeitpunkt bereits etablierte Lyriker, Maler und Bildhauer Arp aufeinander. Prägend war für beide André Bretons surrealistisches Manifest, das eine Kunst propagiert har, die aus dem Unterbewusstsein gespeist wird und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aufhebt.

Ein Jahrzehnt lang nahmen beide Künstler gemeinsam an zahlreichen Ausstellungen und Aktionen teil. Sowohl Arp als auch Dalí arbeiteten mit den gestalterischen Prinzipien der Metamorphose und der Transformation. Beide fügen Mensch, Natur und Dingwelt zu fantastischen Wesen. Gegenstände werden aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herausgenommen und in neue Kontexte gesetzt.

In dieser Zeit entwickeln sie aber auch ihre jeweils unterschiedliche charakteristische Formensprache. Während Dalí sich der vermeintlich wiedererkennbaren, naturalistischen Darstellung verschrieb, trieb Arp den abstrakten Surrealismus voran. Gleichzeitig verbindet eine rätselhafte Symbolik Arps lyrische Texte mit den Gemälden Dalís, wie die Ausstellung zeigt.

Die Ausstellung »Salvador Dalí und Hans Arp - Die Geburt der Erinnerung« im Bahnhof Rolandseck dauert vom 16. Februar 2020 bis zum 10. Januar 2021.


Weblink:

Salvador Dalí und Hans Arp - arpmuseum.org

Salvador Dalí Biografie - Biografien-Portal

Salvador Dali.org

Samstag, 2. Mai 2020

Beethoven-Museum in Döbling

Beethoven-Museum in Döbling

In einem ehemaligen Wohnhaus in Döbling kann man auf den Spuren des berühmten Komponisten wandeln.

Betrieben wird die Stätte als Dependance des Wien Museums. Dieses hatte an dem Standort bisher eine kleine Gedenkstätte geführt, ebenso wie die Beethoven-Gesellschaft. Nach jahrelangen Vorarbeiten ist nun das gesamte Haus ein Museum mit 450 Quadratmetern Ausstellungsfläche geworden.

Zählte man bisher lediglich Beethoven-Kenner zum Zielpublikum, wolle man nun einen großen Besucherkreis inklusive Menschen, die noch keine Anknüpfungspunkte zum 1770 in Bonn geborenen Klassiker hatten, ansprechen, erklärte Wien-Museum-Direktor Matti Bunzl bei der Präsentation des Ausstellungsparcours.

Aufgefächert ist das Museum, für das das Wien Museum insgesamt 750.000 Euro in die Hand genommen hat, in sechs Raumeinheiten.

Mittwoch, 15. April 2020

»Metropolitan Museum of Art« vor 150 Jahren in New York gegründet

Menschen vor dem Haupteingang des Metropolitan Museum of Art in New York City

Das »Metropolitan Museum of Art« wurde vor 150 Jahren in New York gegründet. Das im neoklassizistischen Stil erbaute Gebäude am Rande des Central Parks - ein typischer Kunsttempel - beherbergt 5.000 Jahre Kunstgeschichte aus allen Teilen der Welt. Das "Met", wie die New Yorker es nennen, ist ein enzyklopädisches Museum, das das kulturelle Erbe der Menschheit von der Urgeschichte bis in die Gegenwart.

Das New Yorker Metropolitan Museum gehört zu den renommiertesten Kunst-Institutionen der Welt. Zum 150. Geburtstag war ein riesiges Jubiläumsprogramm geplant - doch aufgrund der Corona-Pandemie muss das geplante Programm leider ausfallen.

Das Jubiläum sei "ein Anlass, die Errungenschaften zu feiern, die uns zu diesem Moment gebracht haben - und zu zeigen, wo wir hin wollen", hatte Direktor Max Hollein bei der Vorstellung des Programms vor Journalisten im vergangenen Jahr gesagt. Dazu gab es Kekse mit dem Jubiläumslogo aus Zuckerguss: "The Met 150". Aber dann kam die Corona-Krise.







Samstag, 4. April 2020

Albrecht Dürer – Meisterwerke der Renaissance im Kunsthaus Apolda




Die Dürer-Ausstellung im Kunsthaus Apolda veranschaulicht Albrecht Dürers herausragende künstlerische Bedeutung vor dem biografischen und gesellschaftspolitischen Hintergrund, der vor 500 Jahren zur Zeit der Renaissance in Nürnberg lebte. Die Ausstellung gewährt Einblick in das reiche Schaffen des genialen und tief religiösen Künstlers Künstlers.

Sein Werk wird eingebettet in den gesellschaftspolitischen Hintergrund, der zu einem neuen Zeitgeist und wissenschaftsorientierten Ansatz des Künstlers führte. Dürers außergewöhnliches Schaffen steht eng in Zusammenhang mit seiner Geburtsstadt Nürnberg als europäische Handelsmetropole.

In der Ausstellung hervorzuheben sind die drei Holzschnittfolgen, die als die »Drei Grossen Bücher« bezeichnet wurden: in der Bildfolge »Apokalypse« zeichnete Dürer die Weltsicht seiner Zeit, die geprägt war von der Erwartung des Weltuntergangs. In Kontrast hierzu steht das »Marienleben«: diese Folge strahlt Innigkeit und Volksnähe aus. Für Dürer, als tief religiöser Mensch, war die »Passion« Christi ein wichtiges Thema, die er in einer großen und kleinen Passions-Folge darstellte.

In der Ausstellung wird zudem die »Ehrenpforte« Kaiser Maximilians I. präsentiert, die den Stammbaum sowie die Geschichte der Habsburger verherrlicht. Höhepunkt der Dürer-Ausstellung in Apolda sind die berühmten Blätter, in denen Dürers meisterhafte Darstellung des Lichtes sowie seine Beherrschung der Perspektive und Proportion zum Ausdruck kommt: »Der heilige Hieronymus im Gehäuse«, »Adam und Eva« und »Die Melancholie«.


Albrecht Dürer erlangte schon zu Lebzeiten hohen Ruhm. Der Zeitgenosse Erasmus von Rotterdam, Humanist und Theologe, bemerkte über den Meister der Kunst aus Nürnberg: »Albrecht Dürers Größe liegt darin, dass er nur mit den Mitteln des Schwarz-Weiß der Grafik die farbige Malerei des Apelles, des berühmten Malers der Antike, übertreffe. Dürer sei damit in der Lage, Blitze, Donner, Wolken, Feuer und Nebel, sogar die seelische Verfassung und die Charaktere der Menschen zu schildern.«


Weblink:

Albrecht Dürer – Meisterwerke der Renaissance - kunsthausapolda.de

Albrecht Dürer-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Albrecht Dürer-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de


Samstag, 21. März 2020

Tizian-Ausstellung - »Poesie«-Gemälde in der National Gallery in London

Die Tizian-Bilder "Diana und Kallisto" und "Venus und Adonis" in der National Gallery London

Die einzigartige Ausstellung »Tizian: Liebe, Verlangen, Tod« (»Titian: Love, Desire, Death«) in der »National Gallery« in London versammelt in einer Ausstellung alle sechs "Poesie"-Gemälde von Tizian, die so zusammengestellt worden sind, wie der spanische Herrscher Phillip II. sie vor 450 Jahren in seinen Gemächern gesehen hatte.

Ovid


Der italienische Renaissance-Meister hatte die Serie spät in seinem Leben zwischen 1551 und 1562 für den Auftraggeber König Philipp II. von Spanien nach dessen Vorgaben gemalt. Basierend auf den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid geht es um menschliche Leidenschaft, Irrationalität, Liebe und Tod.


All die Grazien sind nach über 450 Jahren wie ursprünglich gehangen wieder in einem Raum versammelt.

"Ein Traum ist Wirklichkeit geworden", sagte Kurator Matthias Wivel zu der Zusammenführung der Gemälde.


Diese wurde möglich, nachdem die private »Wallace Collection« in London erstmals in ihrer 119-jährigen Geschichte mit ihrer strikten Nicht-Ausleihpolitik brach und das Gemälde »Perseus und Andromeda« zur Verfügung stellte.

Zu sehen sind ferner »Raub der Europa« (»Isabella Stewart Gardner Museum«, Boston), »Venus und Adonis« (Prado, Madrid), »Danae« (»Wellington Collection, Apsley House) sowie »Diana und Aktaion« und »Diana und Kallisto«, die gemeinsam der »National Gallery« und den »National Galleries of Scotland« gehören.

Die Geschichten von den Höhen und Tiefen menschlicher Emotionen, den Früchten und Gefahren von Liebe und Verlangen - Euphorie, Scham, Vergewaltigung, Verzweiflung und Terror - seien noch heute so relevant wie vor 500 Jahren, sagte Wivel. So wurde zum Beispiel Kallisto als "Vergewaltigungsopfer" von der Göttin Diana verstoßen.


Nach Angaben von Galerie-Direktor Gabriele Finaldi wurden alle sechs Gemälde mit neuen geschnitzten Holzrahmen versehen, um ihre Zusammengehörigkeit zu betonen. Vorbild war der Rahmen eines der letzten Gemälde Tizians, die "Pietà" in der Accademia in Venedig.

Die Ausstellung wird anschließend in Edinburgh, Madrid und Boston zu sehen sein, allerdings ohne das ausgeliehene Gemälde »Perseus und Andromeda«.



Die Ausstellung »Titian: Love, Desire, Death« (»Tizian: Liebe, Verlangen, Tod«) dauert von Montag 16. März)und läuft bis zum 14. Juni.

Mittwoch, 18. März 2020

Literarische Dauerausstellung im Hölderlinhaus in Lauffen

Hölderlinhaus für alle

Die ersten Jahre seiner Kindheit hat der junge Hölderlin in der Nordheimer Straße 5 in Lauffen am Neckar verbracht. Das elterliche Haus war ein barockes Wohngebäude aus dem Jahr 1750.

Im Alter von 4 Jahren musste der junge Friedrich Hölderlin wegen des Todes seines Vaters die Heimatstadt verlassen.


Das elterliche Haus wurde zur Feier denkmalgerecht restauriert und mit einer literarischen Dauerausstellung versehen. Ein Wechselausstellungsraum und der angrenzende Klosterhof werden das Hölderlinhaus zu einem literarisch-künstlerischen Erlebnisort machen.

21.3. - 29.3.: Hölderlinhaus für alle

Das Hölderlinhaus ist für alle Interessierten von 10 - 18 Uhr geöffnet; Der Eintritt ist frei.

Lauffener Einwohner haben das ganze erste Jahr vom 21.3.2020 bis zum 20.3.2021 freien Eintritt im Hölderlinhaus!


Hölderlin


Blog-Artikel:

Friedrich Hölderlin Literatur Blog - friedrich-hoelderlin.blogspot.de Hölderlin

Samstag, 14. März 2020

»Verrückt nach Angelika Kauffmann«-Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf

Angelica Kauffmann by Angelica Kauffmann.jpg

Angelika Kauffmann (1741–1807) war die berühmteste Künstlerin im Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit. Die epochale Künstlerin gilt als wegweisende Historienmalerin, modemachende Porträtistin und Verfechterin eines neuen Männlichkeitsideals. Der Kunstpalast Düsseldorf widmet Angelika Kauffmann (1741–1807) nun eine große Überblicksausstellung.

Die Ausstellung bietet dem Besucher ein ganz besonderes Kunsterlebnis. Unter den etwa 100 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen werden etliche erstmals öffentlich gezeigt. Auch Druckgrafik und Kunsthandwerk nach Motiven Kauffmanns lassen eine Zeit aufleben, in der es damals hieß: »Die ganze Welt ist verrückt nach Angelika«!

Johann Gottfried von Herder


Die laut Johann Gottfried Herder „vielleicht kultivierteste Frau in Europa“ war eine weltoffene Künstlerin des Klassizismus von europäischem Rang. Bewundert für ihr künstlerisches Talent, ihre umfassende Bildung und ihren vorbildlichen Charakter, durchlief Kauffmann eine für Frauen damals beispiellose Karriere. Sie trat mit bemerkenswerten Frühwerken in Erscheinung, ließ sich in Italien ausbilden und kam in London als Historien- und Bildnismalerin zu Ruhm und Reichtum. Schließlich eröffnete die kluge, sehr gut vernetzte Geschäftsfrau in Rom eines der bestbesuchten Ateliers ihrer Zeit.

Die als Wunderkind gefeierte Schweizerin – die in einer Zeit der großen Umbrüche von 1741 bis 1807 gelebt hat – hatte erste Erfolge in London und arbeitete später in Rom. Ihre kunstvollen Werke und Portraits haben einen regelrechten Kauffmann-Kult ausgelöst,

Vom englischen Hof gefördert, setzte die gut vernetzte Kunstmalerin sich früh als Porträtistin und Historienmalerin durch und erhielt Aufträge aus ganz Europa. - Leihgeber dieser einzigartigen Ausstellung sind unter anderem Queen Elizabeth II., das British Museum und das Victoria-and-Albert-Museum in London, die Eremitage in St. Petersburg und die Uffizien in Florenz.



»Ach, wer wäre nicht verrückt nach Angelika Kauffmann,
wenn er diese Ausstellung gesehen hat?«


Die Ausstellung wird in Kooperation mit der »Royal Academy of Arts« in London organisiert, wo sie im Anschluss zu sehen sein wird.


Die Ausstellung im Museum Kunstpalast im Ehrenhof 4-5 in 40479 Düsseldorf ist vom 30. Januar bis zum 24. Mai 2020 zu sehen. Vom 25. Juni bis 20. September 2020 wird die Ausstellung in der »Royal Academy of Arts« in London, gezeigt.



Weblink:

Angelika Kauffmann. Künstlerin, Powerfrau, Influencerin -

Literatur:

Verrückt nach Angelika Kauffmann
Verrückt nach Angelika Kauffmann
von Bettina Baumgärtel

Museum im Tübinger Hölderlinturm


Tübinger Hölderlinturm, das Wahrzeichen der Stadt Tübingen, wurde nach umfangreicher Renovierung rechtzeitig zum 250. Geburtstag des Dichters wiedereröffnet. Der Hölderlinturm ist nicht nur idyllisches Aushängeschild, sondern ein bedeutender literarischer Erinnerungsort mit bewegter Geschichte.


Am Sonntag, 16. Februar, hat der frisch sanierte Hölderlinturm wieder seine Pforte geöffnet. Bei freiem Eintritt können dann Besucher die neu eingerichteten Museumsräume erkunden. Seit Sommer 2017 war das Bauwerk geschlossen, weil umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten notwendig geworden waren. Die Wiedereröffnung erfolgt fahrplangemäß und pünktlich zum Beginn der landesweiten Programmreihe »Hölderlin 2020«, die den 250. Geburtstag des Dichters würdigt.





Mehr als 30 Jahre lang hatte der Dichter Friedrich Hölderlin (1770-1843) in dem Turm gelebt. Gegen seinen Willen war er im Alter von 36 Jahren wegen einer psychischen Erkrankung in die Klinik der Universitätsstadt eingewiesen worden.

Nach mehrmonatiger Behandlung nahm die Turmbesitzerfamilie ihn zur Pflege auf - für den Rest seines Lebens. Der inzwischen nach dem Dichter benannte und zum Museum umgestaltete Turm an der Tübinger Neckarfront ist ein beliebtes Touristenziel und Fotomotiv.


In dem Hölderlin-Jubiläumsjahr 2020, in dem sich der Geburtstag des schwäbischen Dichters zum 250. Mal jährt, ist das Wahrzeichen der Universitätsstadt vom Wochenende an wieder für Besucher zugänglich.

Das Fest zur Wiedereröffnung ist auch Auftakt zur Programmreihe "Hölderlin 2020", mit dem neun Städte und das Literaturarchiv den Geburtstag Hölderlins feiern. Bundesweit widmen sich bis zum Jahresende mehr als 600 Veranstaltungen dem Dichter.

Hölderlin


Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Hölderlin-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Friedrich Hölderlin-Blog:

Friedrich Hölderlin-Blog
- http://friedrich-holderlin.blogspot.de


Friedrich Hölderlin Literatur Blog - friedrich-hoelderlin.blogspot.de Hölderlin