Samstag, 24. Mai 2025

Pieter Bruegels Jahreszeitenbilder


Pieter Bruegel d. Ä. war ein Künstler, der sich mutig mit seiner Zeit auseinandersetzte und durch eigene Denkansätze zu neuen Bildfindungen und Lösungen gelangte. Anstatt die Realität zu verklären, thematisierte er die Grausamkeit der Religionskriege und zeigte sich auch kritisch gegenüber der Kirche. Geschickt verbarg Bruegel seine politischen und religiösen Ansichten hinter einer anspielungsreichen Bildsprache, die den Betrachter bis heute dazu anreizt, hinter den scheinbar harmlosen Alltagsszenen versteckte, hintergründige Botschaften zu entdecken.

Im Jahre 1565 begann Pieter Bruegel d.Ä. mit der Ausführung meisterhafter Jahreszeitenbilder für den Antwerpener Händler und Sammler Nicolaes Jonghelinck.

Fünf Werke dieser Serie haben die Jahrhunderte durchquert und sind uns erhalten geblieben: »Der düstere Tag«, »Die Heimkehr der Herde und »Die Jäger im Schnee« (alle drei gehören zur Sammlung des Kunsthistorischen Museums Wien), »Die Kornernte« (»Métropolitan Museum« New York) und »Die Heuernte« (Nostitz-Kollektion). Jedes dieser Gemälde symbolisiert und beschreibt eine Jahreszeit.

Mittwoch, 7. Mai 2025

100 Jahre Deutsches Museum

Deutsches Museum

Das Deutsche Museum in München ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Das Deutsche Museum liegt auf der Museumsinsel, einer ehemaligen Kiesbank in der Isar. Die Insel wurde seit dem Mittelalter als Floßlände und Materiallager genutzt, daher rührt auch ihr alter Name Kohleninsel.


Der Neubau des Deutschen Museums wurde am 7. Mai 1925 – zu Oskar von Millers 70. Geburtstag – mit einem pompösen Fest eröffnet. Gerhart Hauptmann hatte ein Bühnenstück gedichtet, und bereits am 5. Mai fand ein Umzug im Stil der Münchner Künstlerfeste des 19. Jahrhunderts statt, bei dem sich die einzelnen Disziplinen auf künstlerisch gestalteten Wagen präsentierten.

Das Deutsche Museum war eines der ersten größeren Gebäude, die aus Stahlbeton errichtet wurden. Die Verwendung dieses damals noch neuen und fortschrittlichen Baumaterials wurde bewusst gewählt, um den Stand der Technik aufzuzeigen und somit auch das Gebäude selbst quasi zu einem Teil der Ausstellung zu machen.


Das Deutsche Museum entwickelte sich ab 1925 zu einem Publikumsmagneten. Die Besucherzahl, die seit 1914 mit zwei Ausnahmen unter 200.000 Gästen pro Jahr lag, erhöhte sich 1925 schlagartig auf 787.523 und pegelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bei etwa 500.000 Besuchern ein.

Millers Museum stand Pate für eine Reihe von Neugründungen im Ausland, so wurden beispielsweise das Museum of Science and Industry in Chicago und das Technikmuseum in Stockholm nach dem deutschen Vorbild aufgebaut.

Weblinks:

Deutsches Museum - www.deutsches-museum.de

Deutsches Museum-Blog - www.deutsches-museum.de/blog