In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 6. November 2014 bis
zum 8. Februar 2015 die Ausstellung »German Pop« statt. Die Ausstellung
in der Schirn Kunsthalle zeigt die spezifisch Westdeutsche Version der
"Pop Art" der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts.
Politisch, ironisch und eigenständig kommt sie daher.
In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine neue
kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr
universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an.
„Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung.
Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred
Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch
westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“.
Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens
auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die
typisch deutsche Gemütlichkeit.
In einer großen Überblicksausstellung präsentiert die Schirn
Kunsthalle Frankfurt ab dem 6. November 2014 erstmals ein breites
Panorama der Pop Art in ihrer spezifisch deutschen Variante – ein bisher
kaum beachtetes kunsthistorisches Phänomen.
Die Ausstellung in der Schirn unternimmt einen aussagekräftigen
Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“
fällt, und versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen
70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten
hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen
zugänglich macht.
Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische
Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet
den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr
unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.
Weblinks:
German Pop - Kunsthalle Schirn -
http://schirn.de
German Pop -
www.hr-online.de