Mittwoch, 11. Februar 2015

»Die Lust am Schrecken« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien

Erschreckende Szenen und dramatische Geschichten sind zurzeit in der Winterausstellung »Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien zu sehen.

Die Ausstellung weckt die Faszination des Bösen. 70 Gemälde und Skulpturen von der Renaissance bis zum Klassizismus zeigen, wie Künstler schon immer vom Bösen, vom Tod und von Naturkatastrophen fasziniert waren.

»Die Lust am Schrecken« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien läuft noch bis zum 15. März 2015.

Samstag, 7. Februar 2015

»Année Dürrenmatt« im Kulturzentrum Neuenburg

Vor 25 Jahren starb der große Schweizer Schriftsteller, Dramatiker und Maler Friedrich Dürrenmatt in Neuenburg. Zehn Jahre später eröffnete ebenfalls in Neuenburg das Kulturzentrum »Centre Dürrenmatt« zu Ehren des Künstlers.

2015 lädt das Kulturzentrum nun zum »Année Dürrenmatt«. Neben der gerade neu eröffneten Dauerausstellung rückt eine Wechselausstellung vom 18. April bis zum 6. September 2015 die Beziehung zwischen Dürrenmatt und der Stadt Neuenburg ins Zentrum der Betrachtung.

Schon in frühen Jahren begann er zu malen und zu zeichnen, eine Neigung, die er sein Leben lang verspüren sollte. Er illustrierte später manches seiner eigenen Werke, verfasste Skizzen, zum Teil ganze Bühnenbilder. Seine Bilder wurden 1976 und 1985 in Neuenburg, 1978 in Zürich ausgestellt.

Paul Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler

Die Fondation Beyeler in Wiehen bei Basel präsentiert mit Paul Gauguin (1848 – 1903) einen der berühmtesten und faszinierendsten Künstler überhaupt. Gauguin war Mitbegründer des Synthetismus und wurde zu einem Wegbereiter des Expressionismus. Damit spielte er eine wichtige Rolle in der Entwicklung der europäischen Malerei.

Rund fünfzig Meisterwerke Gauguins aus internationalen Privatsammlungen und renommierten Museen lassen die Ausstellung zu einem der grossen europäischen Kulturhöhepunkte des Jahres 2015 werden.
Gauguins zukunftsweisende Bilder wurden zu Ikonen der modernen Kunst und zählen zu den bedeutendsten Kulturschätzen der Welt. Mit ihren leuchtenden Farben und elementaren Formen revolutionierten sie die Kunst und begeistern noch heute.

Die Ausstellung zeigt sowohl Gauguins vielseitige Selbstporträts als auch die visionären und spirituellen Bilder aus seiner Zeit in der Bretagne. Vor allem stehen Gauguins weltbekannte, auf Tahiti entstandene Gemälde im Vordergrund: In idyllischen Landschaften erscheinen sinnliche Frauengestalten, oft von symbolhaften Tieren begleitet.

In ihnen feiert der Künstler seine Idealvorstellung von einer unversehrten exotischen Welt und verbindet darin Natur und Kultur, Mystik und Erotik, Traum und Wirklichkeit auf harmonischste Weise.

"Die Malerei ist die Schönste aller Künste; sie ist die Summe allen Fühlens. Bei ihrem Anblick kann jeder, getragen von seiner Phantasie, einen Roman schaffen, können auf einen Blick tiefste Erinnerungen die Seele überfluten."
Paul Gauguin
Gauguins einzigartige Schöpfungen erzählen von der Suche nach einem verlorenen Paradies auf Erden, von seinem filmreifen Künstlerleben zwischen den Kulturen, bestimmt von Leidenschaft und Abenteuergeist.
Neben den Gemälden präsentiert die Ausstellung auch eine Auswahl rätselhafter Skulpturen Gauguins, welche die damals schon weitgehend verschwundene Kunst der Südsee lebendig werden lassen.

Die Paul Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler dauert vom 8. Februar bis zum 28. Juni 2015.

Weblink:

Paul Gauguin - www.fondationbeyeler.ch

Sonntag, 1. Februar 2015

Hagia Sophia

Die Hagia Sophia am Bosporus war lange Zeit die wichtigste Kirche der Christenheit. Die osmanische Kuppelbasilika gilt als eine der schönsten byzantinischen Kirchen der Welt.

Die einst mächtigste Kirche des frühen Christentums gilt wegen ihrer prachtvollen Innenausstattung mit Marmorplatten und Mosaiken als achtes Weltwunder.

Die Kirche erlebte fast die gesamte Geschichte Konstantinopels und wurde zum Symbol des Goldenen Zeitalters von Byzanz und der Stadt Istanbul.

Als Kuppelbasilika errichtet, setzte sie im 6. Jahrhundert n. Chr. neue architektonische Akzente, indem sie griechisch-römische und orientalische Elemente miteinander verband.

Die Hagia Sophia, das letzte große Bauwerk der Spätantike, war die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches und religiöser Mittelpunkt der Orthodoxie und ist heute ein Wahrzeichen Istanbul

Die osmanische Kuppelbasilika diente vom 29. Mai 1453 bis 1931 als Moschee, wurde dann säkularisiert und am 1. Februar 1935 als Museum eröffnet.

Seit 1935 ist die Hagia Sophia ein Museum und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls.

Weblinks:

Hagia Sophia Museum | Ayasofya - ayasofyamuzesi.gov.tr

Hagia Sophia - www.hagiasophia.com

Samstag, 31. Januar 2015

Van Gogh-Ausstellung im »Museum der Schönen Künste« in Mons

Einer der Programmhöhepunkte der Feierlichkeiten anlässlich des Kulturhauptstadtes 2015 ist die Ausstellung »Van Gogh in Borinage«, die von 25. Januar bis zum 17. Mai 2015 im »Museum der Schönen Künste« in Mons zu sehen ist.

Die Ausstellung zeigt ca. 50 bis 60 Werke, die Van Gogh im Laufe seines Lebens schuf, ergänzt durch Briefe, die er in Cuesmes und Wasmes bei Mons verfasste. Im Jahr 1879 kam Van Gogh als Prediger in die Region Mons. Zwei Jahre später war er zu der Überzeugung gelangt, dass die Malerei und die Zeichenkunst sein Schicksal sind.

Und so kann die wallonische Industrielandschaft Borinage gewissermaßen als seine „künstlerische Geburtsstätte" angesehen werden. Auch seine Vorliebe für realitätsnahe Themen des täglichen Lebens der Bauern und Arbeiter ist hier verwurzelt. Reminiszenzen an Borinage finden sich in seinen späteren Werken.

Samstag, 24. Januar 2015

Museum Oskar Reinhart: Meisterwerke holländischer Malerei

Das Museum Oskar Reinhart in Winterthur zeigt vom 29. November 2014 bis zum 5. April 2015 Meisterwerke holländischer Malerei. Eine Auswahl der schönsten Holländer aus dem Gemäldeschatz der Stiftung Jakob Briner, des Kunstmuseums St. Gallen und aus Schweizer Privatbesitz werden für diese Überblicksschau zusammengetragen.

Besonderheiten sind die Historien von Rembrandts Lehrer Pieter Lastman (1583–1633) und von Rembrandts Schüler Aert de Gelder (1645–1727) ebenso wie ein zauberhaftes Damenbildnis von Willem Drost (1633 bis 1659) und das Porträt eines jungen Herrn von Jacob Adriaensz. Backer (1608 bis 1651).

Präsentiert werden auch Neuerwerbungen des Kunstmuseums St. Gallen und der Stiftung Jakob Briner, die in ihrer Kombination einen gültigen Überblick über den Reichtum holländischer Malerei des 17. Jahrhunderts bieten.

Weblink:

Museum Oskar Reinhart - www.museumoskarreinhart.ch

Mittwoch, 14. Januar 2015

»German Pop« in der Frankfurter Kunsthalle Schirn


In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 6. November 2014 bis zum 8. Februar 2015 die Ausstellung »German Pop« statt. Die Ausstellung in der Schirn Kunsthalle zeigt die spezifisch Westdeutsche Version der "Pop Art" der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Politisch, ironisch und eigenständig kommt sie daher.

In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine neue kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an.

„Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung. Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“.

Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die typisch deutsche Gemütlichkeit.

In einer großen Überblicksausstellung präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 6. November 2014 erstmals ein breites Panorama der Pop Art in ihrer spezifisch deutschen Variante – ein bisher kaum beachtetes kunsthistorisches Phänomen.

Die Ausstellung in der Schirn unternimmt einen aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“ fällt, und versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen zugänglich macht.

Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.

Weblinks:

German Pop - Kunsthalle Schirn - http://schirn.de
German Pop - www.hr-online.de