Mittwoch, 19. August 2020

»Sommerlandschaft« von Lucas I. van Valckenborch

»Sommerlandschaft«

»Sommerlandschaft« (Juli oder August)

»Sommerlandschaft« von Lucas I. van Valckenborch, datiert um das Jahr 1585, ist in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien ausgestellt.

Weblink:

Sommerlandschaft (Juli oder August)

Samstag, 15. August 2020

Der Landschaftsgarten Wörlitzer Park


Der Wörlitzer Park, auch Wörlitzer Anlagen, ist ein Landschaftsgarten in Wörlitz im Landkreis Wittenberg. Er gehört zur heutigen UNESCO-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. stand.

Der Wörlitzer Landschaftspark gilt als erster Garten nach englischem Vorbild auf dem europäischen Festland. Der 77,5 ha große Landschaftspark Großkühnau am Kühnauer See ist die letzte große Schöpfung der klassischen Epoche der Dessau-Wörlitzer. Der Wörlitzer Park mit seinen weitläufigen Gärten, zauberhaften Flussläufen und reizvollen Ausblicken zählt seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das gesamte Gartenreich Dessau-Wörlitz führt in die Wörlitzer Anlagen, zu den Schlössern Oranienbaum und Mosigkau, in die Landhäuser Luisium und Georgium, den Sieglitzer und Großkühnauer Park.


Das Gartenreich Dessau-Wörlitz, eine Kulturlandschaft von Weltrang, ist ein Gesamtkunstwerk. Seen, Tempel, das formvollendete klassizistische Schloss, originelle Brücken, Kanäle, Deiche, exotische Gewächse, Blumenbeete, Skulpturen, vielfältige Sichtachsen, majestätische Solitärbäume, fantasievolle Architekturen, Gemälde, Streuobstwiesen und üppige Natur fügen sich zu einer Ideal-Landschaft der deutschen Aufklärung.

Leopold Friedrich Franz schuf in seinem kleinen Fürstentum Anhalt-Dessau in friedlicher Gesinnung erfindungsreich und mit sozialer Verantwortung ab dem Jahr 1764 schon seinen über hundert Hektar großen Park nach englischem Vorbild und reformierte fortan sein gesamtes Territorium.

Dabei ließ er sich leiten vom Ideal der Verbindung des Schönen mit dem Nützlichen. Es entstand das komponierte Panorama einer aufgeklärten Welt, ein harmonisch geordneter Zusammenklang der Elemente, ebenso geheimnis- wie wirkungsvoll, ein Ort wie ein Bilderbuch, eine Einladung zur kontemplativen Aneignung eines in ästhetische Gestaltung übersetzten philosophischen Programms: das ganze Land ein Garten.

Der Wörlitzer Landschaftsgarten ist eine einmalige Verknüpfung von Kunst und Natur. Der Wörlitzer Park war der erste Landschaftsgarten Deutschlands. Hier ließen die Götter einen Traum bauen.(Goethe) Das Gartenreich sollte als ästhetisches Zentrum eines mustergültigen Fürstentums vorgestellt werden. Eindeutiges Vorbild hierfür war der englische Landschaftsgarten.

Die dem Park und seinen Bauten zugrunde liegende Motivation eine Bildungslandschaft zu schaffen, die nicht nur den Fürsten offen stand, war das Signal des Aufbruchs in eine neue Moderne.

Rund eine Millionen Besucher im Jahr durchstreifen per Gondel oder zu Fuß die weitläufige Anlage. Die Gäste finden intensiv gestaltete Gartenbilder und botanischen Reichtum.

Weblinks:

Gartenreich Dessau-Wörlitz - https://tourismus.dessau-rosslau.de

Wörlitz-Information - Wörlitz lädt ein - www.woerlitz-information.de

Gartenreich Dessau-Wörlitz - www.gartenreich.de

Rundgang Wörlitzer Park - Youtube


Literatur:

Das ganze Land ein Garten: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz

Das ganze Land ein Garten: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz von Janos Stekovics


Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: Kulturlandschaft an Elbe und Mulde

Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: Kulturlandschaft an Elbe und Mulde von Kulturstiftung Dessau-Wörlitz

»Sixtinische Madonna« von Raffael


Die »Sixtinische Madonna« von Raffael ist eines der berühmtesten Gemälde der italienischen Renaissance. Es befindet sich in der Gemäldegalerie »Alte Meister« in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, nachdem es 1754 von König August III. aus einem Kloster in Piacenza angekauft worden war. Das Gemälde hatte schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich, als es in Dresden angekommen war.

Das Marienbildnis wurde in den Jahren 1512/1513 von Raffaello Santi für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen. Es handelt sich um ein von Papst Julius II. in Auftrag gegebenes Werk, welches den Sieg des Papstes über die in Italien eingefallenen Franzosen feiert und aus Anlass der Einverleibung der Stadt Piacenza in den Kirchenstaat (1512) gestiftet wurde.


In der Klosterkirche wurden die Reliquien der Heiligen Barbara und Sixtus II. verwahrt. Beide sind auf dem Gemälde abgebildet; dem heiligen Sixtus wurde das Kloster geweiht. Nach ihm ist letztendlich Raffaels Madonnenbildnis benannt. Zudem hatte sich der Onkel von Papst Julius II., Papst Sixtus IV., einst nach dem heiligen Sixtus benannt und somit war das Werk eine Ehrerweisung innerhalb der Familie Della Rovere, der Neffe und Onkel entstammten.

August III. von Polen-Sachsen, ein großer Kunstsammler, hatte sich bereits im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts vergeblich darum bemüht, ein anderes Gemälde Raffaels, die »Madonna von Foligno«, zu erwerben. Als ihm zu Ohren kam, daß die Mönche von San Sisto zur Finanzierung der Renovierung ihres Klosters bereit seien, die »Sixtinische Madonna« zu verkaufen, begannen zweijährige Verhandlungen, deren Ergebnis Papst Benedikt XIV., sowie der Herzog von Parma, Philipp, zustimmten. Als Verkaufspreis wird die damals enorme Summe von 25.000 Scudi vermutet.

Im Januar 1754 wurde das Gemälde von August III. erworben und in seine Sammlung nach Dresden gebracht, wo es am 1. März 1754 ankam und heute immer noch zu besichtigen ist. Im Kloster San Sisto in Piacenza wurde eine bereits 1730 von Pier Antonio Avanzini angefertigte Kopie des Bildes aufgestellt

Die »Sixtinische Madonna« ist eines der besten Marienbildnissen von Raffael Santi, der sich 1512 auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskunst befand.

Video:

Raffael - Ein sterblicher Gott - www.arte.tv

Samstag, 8. August 2020

»Kreidefelsen auf Rügen« von Caspar David Friedrich


Kreidefelsen auf Rügen



Caspar David Friedrich (1774-1840),

»Kreidefelsen auf Rügen« (ca. 1818)

Öl auf Leinwand, 90.5 × 71 cm

Museum Oskar Reinhart, Winterthur

Louvre erstes öffentliches Museum Frankreichs

Louvre in Paris

Der Louvre, ein ikonenhaftes Denkmal und zentrales Wahrzeichen von Paris, ist das weltweit größte Museum mit mehr als 35.000 historischen und künstlerischen Objekten.

Die Kusntsammlung des Louvre umfasst ungefähr 380.000 Werke, von denen etwa 35.000 Exponate auf einer Fläche von über 60.000 m² präsentiert werden. Damit ist das Museum, flächenmäßig betrachtet, das drittgrößte Museum der Welt. Besonders hervorzuheben ist die Qualität der griechischen und römischen Antikensammlungen, der Abteilungen der italienischen Renaissancemalerei und der flämischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts sowie der französischen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts.


Acht Millionen Menschen besuchen den Louvre jedes Jahr, damit beschäftigt, die Glaspyramide auf dem Hauptplatz, Leonardo da Vincis "Mona Lisa" und Jacques-Louis Davids "Die Krönung von Napoleon" - die endlosen und inspirierende Schätze innerhalb des Museums - zu entdecken und anzusehen.

Von der antiken "Venus von Milo" über die weltberühmte "Mona Lisa" bis hin zu Watteaus "Pierrot" - kein anderes Museum der Welt verfügt über eine solche überwältigende Vielfalt an Kunstwerken aus unterschiedlichsten Epochen und Ländern.


Als der Königshof 1682 mit Ludwig XIV. nach Versailles umzog, verwahrloste der Bau. Die Französische Revolution bescherte dem Louvre eine neue Bedeutung als dem ersten öffentlichen Museum Frankreichs.

Die französische Nationalversammlung legte in einem Dekret vom 26. Mai 1791 fest, dass in diesem Palast auch bedeutende Werke der Wissenschaften und der Kunst gesammelt werden sollten.


Das Museum wurde am 10. August 1793 eröffnet. Hier wurden die Kunstschätze des Königs und des Adels zusammengetragen, sofern sie nicht geplündert oder verkauft worden waren.


Weblink:

Louvre-Museum - www.louvre.fr



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Sonntag, 2. August 2020

»Der Seerosenteich« von Claude Monet

Claude Monet

In dem französischen Dorf Giverny im Département Eure (Normandie) befindet sich das ehemalige Domizil des impressionistischen Malers Claude Monet (1840–1926).

Der Künstler mietete das Haus im Mai 1883 und legte dahinter zunächst den genannten Ziergarten an, den er mit einer wuchernden Blumenpracht überzog. Im November 1890 war es dem Maler möglich, das Haus und das Grundstück zu kaufen.

Monet zog von Paris nach Giverny und legte dort im Garten einen Seerosenteich an. Im hohen Alter stand er an seinem Seerosenteich in seinem Garten in Giverny und malte diesen immer wieder. Der Impressionist Claude Monet hat den Garten in Giverny in Hunderten von herrlichen Gemälden festgehalten und kein Bild glich dem anderen.

Der Seerosenteich

1893 erweiterte Monet den Garten, den mittlerweile sechs Gärtner pflegten, um ein Stückchen Land an der Epte. Dort entstand in den folgenden Jahren der sogenannte Jardin d’eau oder Wassergarten mit dem von einer Brücke nach japanischem Vorbild überspannten Seerosenteich, welcher in seiner Schönheit der gärtnerischen Anlage Monet sehr häufig als Motiv dienen sollte.



Für den Künstler Monet war dieser Garten geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier. Monet liebte die Gartenkunst, las Fachliteratur und besuchte Gartenausstellungen. Der Garten diente ihm nicht nur zur Erholung, sondern inspirierte ihn auch für seine Gemälde.

Sein berühmtes Gemäle »Der Seerosenteich«, entstanden im Jahr 1899, ist dieser gestalteten Gartenkunst von Giverny entnommen. Das Gemälde markiert den Beginn seines Spätwerkes seiner Kunst

Literatur:

Die Gärten der Künstler
Gärten der Künstler
von Jackie Bennett, Richard Hanson

Samstag, 25. Juli 2020

Künstlerkolonie Worpswede

Der Barkenhoff wurde zum Mittelpunkt der Worpsweder Künstlerbewegung

Die Künstlerkolonie Worpswede ist eine 1889 gegründete Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern in der Gemeinde Worpswede in Niedersachsen, gelegen im Teufelsmoor, 18 Kilometer nordöstlich von Bremen. Der Ort wurde durch den Zuzug der Kolonie zur Heimat bedeutender Künstler des Jugendstils, Impressionismus und Expressionismus.

Worpswede - vor den Toren Bremens gelegen - ist Ausdruck zur damaligen Zeit unter Künstlern beliebten Stadtflucht hinaus auf das Land. Zur Stadtflucht der Künstler führten neben dem Interesse für Licht, den ländlichen Motiven oder den markanten Landschaften auch romantische Sehnsüchte nach bäuerlicher Idylle und nach einem einfachen, naturnahen Leben.

Die Künstlerkolonie Worpswede hat zahlreiche prominente Künstler angelockt. Mit 22 Jahren kam Paula Modersohn-Becker in die Künstlerkolonie in Worpswede und schloss sich dort zunächst der Schule der sogenannten "Worpsweder Landschaftsmalerei" an. Zum gesellschaftltichen Mittelpunkt der Worpsweder Künstlerbewegung wurde der Barkenhoff. In Worpswede können heute Ausstellungen, Galerien und Werkstätten besucht werden.