Samstag, 27. Mai 2023

Caspar David Friedrich - Kunst Museum Winterthur

Mondaufgang am Meer

Ende August findet im Kunst Museum Winterthur die Ausstellung »Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik«, das Ausstellungshighlight des Jahres verspricht die umfassende Schau zum bedeutendsten Maler der deutschen Romantik statt. Es ist die erste grosse Museumsausstellung zum Künstler in der Schweiz überhaupt und eines der ambitioniertesten Projekte in der Geschichte des Hauses. Ein Jahr vor dem 250-jährigen Jubiläum des Geburtstag des Künstlers untersucht sie die Einflüsse der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts auf sein epochemachendes Schaffen und präsentiert sich so im doppelten Sinn als Vorbotin auf das Jubiläum.

Caspar David Friedrich gilt als einer der fasznierendsten Maler der Romantik. Bekannt wurde Friedrich durch seine ausdrucksstarken Landschaftsbilder. Kaum ein Künstler der Romantik wurde so vielfältig interpretiert und kontrovers diskutiert wie Caspar David Friedrich – einig war man sich jedoch stets, dass er der grosse Neuerer der Landschaftsmalerei war. Dabei wurde jedoch der Frage, in welchen Traditionen sich Friedrich bewegte, nur wenig Beachtung geschenkt.

Diesem bisher wenig berücksichtigten Aspekt der historischen Ursprünge von Friedrichs Malerei und seiner neuartigen Auffassung der Landschaft spürt die Ausstellung nun nach. So werden herausragende Vertreter einer frühen Stimmungsmalerei wie Jacob van Ruisdael und Claude Lorrain mit den Meisterwerken Friedrichs in Dialog treten. Auch die Landschaftsmaler des 18. Jahrhunderts schufen als Vorboten die Grundlagen für Friedrich und seine Zeitgenossen.

Die »Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik«-Ausstellung dauert vom 26. August bis 19. November 2023.

Samstag, 20. Mai 2023

Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate von Lichtenstein und Rauschenberg

Ausstellungen - Apolda - Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate

Das Kunsthaus Apolda widmet seine neue Ausstellung der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. In einer Sonderschau werden Kunstplakate von Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gezeigt, die zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehören.

Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gehören zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. Das Kunsthaus Apolda widmet dem Schaffen beider Künstler nun eine Sonderausstellung. Zu sehen sind dem Museum zufolge mehr als 100 Kunstplakate, die den Zeitgeist der amerikanischen Gesellschaft in dieser Zeit widerspiegeln und zeigen, wie die Pop-Art-Künstler Kunst und alltägliches Leben miteinander verbanden und auf die an Konsumgütern und Werbung immer mehr angereicherte Lebenswelt Bezug nahmen.

Das Kunstplakat ist Gegensatz zum heutigen Massenprodukt "Poster" ein anspruchsvolles, vom Künstler entworfenes Werk, das in kleiner Auflage, oftmals signiert und nummeriert, zu bestimmten Anlässen entstand. Während es in Europa längst zum festen Bestandteil in der Kunst gehörte, fand es in den USA erstmals in den 1960er-Jahren seine Ausprägung.

Ausgangspunkt des Genres waren Faltblätter mit Ausstellungsankündigungen, die New Yorker Galerien bei Künstlern beauftragt hatten, sogenannte Announcements. Mit der Zeit entwickelten sich großformatigere Künstlerplakate, die sowohl politische als auch gesellschaftsrelevante und kulturelle Themen zum Inhalt hatten: Plakate zur Unterstützung von Senatoren- und Präsidentschaftskandidaten, gegen Apartheid, für Umweltschutz und Aids-Organisationen, Festivals, UN-Konferenzen sowie Rechte von Kunstschaffenden.

Die Sonderschau im Kunsthaus Apolda dauert für Besucherinnen und Besucher vom Sonntag, 29. Januar, bis Juni zu sehen. Die Werke Roy Lichtensteins und Robert Rauschenbergs sind bis Juni im Kunsthaus Apolda zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, das durch eine Schenkung des Sammlers Claus van der Osten über eine bedeutende Sammlung von Plakaten beider Künstler verfügt.

Samstag, 22. April 2023

»Bruegel. Das Zeichnen der Welt« Albertina Wien

Bruegel. Das Zeichnen der Welt« Albertina Wien

Pieter Bruegel der Ältere ist der bedeutendste niederländische Zeichner des 16. Jahrhunderts. In einer Epoche der politischen, sozialen und religiösen Umbrüche entwirft Bruegel eine komplexe Bildwelt: Humorvoll und volksnah, scharfsinnig und zutiefst kritisch reflektiert er die gesellschaftlichen Verhältnisse und thematisiert die Tragik und Größe, die Lächerlichkeit und Schwäche des Menschseins.

Die Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien zeigt die Vielfalt der niederländischen Zeichenkunst im 16. Jahrhundert aus einer Zeit im Umbruch. Mit 90 Werken präsentiert die Albertina das gesamte Spektrum von Bruegels zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen und beleuchtet seine künstlerischen Ursprünge anhand der Gegenüberstellung mit hochkarätigen Werken bedeutender Vorläufer wie Bosch oder Dürer.

Die Ausstellung zeigt rund 20 der schönsten Handzeichnungen des Niederländers aus dem hauseigenen, umfangreichen Bestand sowie aus internationalen Sammlungen und führt dabei sogar zwei seiner letzten Zeichnungen, den Frühling und den Sommer, erstmals seit Langem zusammen. Zahlreiche druckgrafische Schätze – in mehrjähriger Forschungsarbeit in der Albertina aufgespürt und aufwendig restauriert – können außerdem zum ersten Mal gezeigt werden.

Die Ausstellung »Bruegel. Das Zeichnen der Welt« in der Albertina Wien wird noch bis zum 24. Mai gezeigt.

Samstag, 8. April 2023

Lucas Cranach »Glaube, Mythologie und Moderne«


Vor 20 Jahren hat »Bucerius Kunst Forum« in Hamburg mit der Ausstellung »Glaube, Mythologie und Moderne« an das 450. Todesjahr Lucas Cranachs d. Ä. erinnert, des großen deutschen Malers der Reformation und des Humanismus. Nördlich der Alpen hat sich kein anderer Künstler der Epoche intensiver den mythologischen Darstellungen zugewandt als Lucas Cranach.

Der Maler hat viele Variationen von Nymphen, Liebesgöttinnen und Lucretien hinterlassen, die nun zum ersten Mal schwerpunktmäßig in einer Ausstellung gezeigt werden. Dr. Werner Schade, Berlin, einer der besten Kenner von Cranachs Werk, hat als Kurator die Auswahl der 60 Gemälde und 20 graphischen Blätter getroffen. Er stellt den mythologischen Themen religiöse Werke und Portraits gegenüber, u.a. von Martin Luther, Kaiser Karl V. und dem sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen.

Der aus dem fränkischen Kronach stammende und in Wien ausgebildete Cranach war für den Kurfürsten am Wittenberger Hof tätig. Seine Werkstatt wurde zu einem wichtigen Zentrum der europäischen Kunst, er selbst avancierte zu einer angesehenen Persönlichkeit. So wurde er 1537 Bürgermeister von Wittenberg. Diese Stadt war nicht nur ein Zentrum der Reformation, sondern auch des Humanismus. Luther und Melanchthon gaben dem Maler entscheidende Anregungen und Cranach verstand es, die Forderungen des Glaubens mit der Sinnlichkeit der Renaissance zu verbinden.

Nördlich der Alpen hat sich kein anderer Maler der Epoche intensiver mythologischen Darstellungen zugewandt. Darin übertrifft er auch Albrecht Dürer, den wichtigsten deutschen Maler neben ihm. Der Künstler traf in Wittenberg auf einen Kreis von humanistischen Philosophen, die die heidnische, antike Geschichte und Götterwelt studierten und neu deuteten. Sie regten Cranach dazu an, die traditionellen religiösen Bildthemen wie beispielsweise Adam und Eva in ein neues, der Antikenmode der Zeit verpflichtetes Gewand zu kleiden und als Venus und Amor - Cranach hat als erster Künstler außerhalb Italiens einen Frauenakt gemalt - neu zu präsentieren. Die Publikation führt mit Beiträgen von international ausgewiesenen Cranach-Kennern diesen Schwerpunkt seines Spätwerks aus der Zeit von 1506 bis kurz vor seinem Tod sachkundig vor Augen.

Lucas Cranach der Ältere wusste mit seiner Kunst ein breites Publikum zu erreichen. Als er sich in Wittenberg an der Elbe, 1505 nicht größer als ein Dorf, niederließ, war die Zeit reif für ihn.

Neben berühmten Bildern - vertreten sind u. a. Leihgaben aus dem Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, den Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Eremitage in St. Petersburg, der National Gallery in London, dem Frankfurter Städel, der Wiener Akademie der Bildenden Künste – werden wenig bekannte Werke ausgestellt und einige Gemälde aus privaten Sammlungen erstmalig öffentlich gezeigt. Darunter das jetzt entdeckte letzte Bildnis von Kurfürst Johann Friedrich dem Großmütigen.

Künstler des 20. Jahrhunderts haben die mythologischen Bilder Cranachs für sich entdeckt. Die ausgestellten Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Pablo Picasso, Alberto Giacometti und Paul Wunderlich belegen die ungebrochene Faszination von Cranachs Kunst - vom frühen 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Die Ausstellung seines Spätwerks aus der Zeit von 1506 bis kurz vor seinem Tod sachkundig vor Augen.

Die Ausstellung »Glaube, Mythologie und Moderne« im »Bucerius Kunst Forum« vor 20 Jahren dauerte vom 6. April bis zum 13. Juli 2003.

Literatur:

Lucas Cranach: Glaube, Mythologie und Moderne
Lucas Cranach: Glaube, Mythologie und Moderne
von Heinz Spielmann

Samstag, 1. April 2023

Pablo Picasso 50. Todestag Albertina

Pablo Picasso


Pablo Picasso, der vor 50 Jahren am 8. April 1974 auf Schloß Vauvenargues in der Provence gestorben ist, war ein bedeutender spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer des 20. Jahrhunderts, der sich immer wieder neu erfunden hat. Picasso, der sein erstes Bild als 14-Jähriger schuf, malte noch mit 90 Jahren. Er hat in über 60 Jahren mehrere Malstile durchlaufen und hervorgebracht.

Pablo Picasso gilt als größter und einflussreichster Künstler des 20. Jahrhunderts - ein Bahnbrecher für die erste Jahrhunderthälfte mit dem Kubismus, ein Hauptvertreter des Symbolismus mit seiner "Blauen Periode", der Vorreiter der Klassizität in den 1920er Jahren und das Ideal für die neoexpressiven Bewegungen der 80er Jahre mit seinem Spätwerk.

Sein ungefähr 50.000 Werke umfassendes Oeuvre spiegelt die gewaltigen politischen Veränderungen und schnelllebigen Avantgarde-Bewegungen seiner Ära von der Jahrhundertwende bis in die frühen 1970er wieder.

Die Albertina hat Pablo Picasso anläßich seines 50. Todestages eine Sonderausstellung gewidmet. Darin ausgetellt werden zentrale Werke aus allen wichtigen Phasen: "Die Trinkerin" aus der "Blauen Phase" von 1902, Hauptwerke, die in den Jahren des Zweiten Weltkrieges und der Zeit danach entstanden, bis zu seinen späten Arbeiten, wie etwa "Nackte Frau mit Vogel" und "Flötenspieler" oder seinen späten Druckgrafiken, die durch seine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens und das "Malen gegen die Zeit" geprägt sind.

Die Kunstausstellung in der Albertina zeigt 18 Gemälde aus der eigenen Sammlung und insgesamt über 60 Werke eines Mannes, der bereits zu seinen Lebzeiten zum Archetyp des modernen Künstlers wurde.

Die Picasso-Ausstellung ist von 17. März bis 18. Juni 2023 in der Albertina zu sehen.

Samstag, 25. März 2023

Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate von Lichtenstein und Rauschenberg

Ausstellungen - Apolda - Kunsthaus Apolda zeigt Pop-Art-Plakate

Das Kunsthaus Apolda widmet seine neue Ausstellung der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. In einer Sonderschau werden Kunstplakate von Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gezeigt, die zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehören.

Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg gehören zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Pop-Art der 1960er-Jahre. Das Kunsthaus Apolda widmet dem Schaffen beider Künstler nun eine Sonderausstellung. Zu sehen sind dem Museum zufolge mehr als 100 Kunstplakate, die den Zeitgeist der amerikanischen Gesellschaft in dieser Zeit widerspiegeln und zeigen, wie die Pop-Art-Künstler Kunst und alltägliches Leben miteinander verbanden und auf die an Konsumgütern und Werbung immer mehr angereicherte Lebenswelt Bezug nahmen.

Das Kunstplakat ist Gegensatz zum heutigen Massenprodukt "Poster" ein anspruchsvolles, vom Künstler entworfenes Werk, das in kleiner Auflage, oftmals signiert und nummeriert, zu bestimmten Anlässen entstand. Während es in Europa längst zum festen Bestandteil in der Kunst gehörte, fand es in den USA erstmals in den 1960er-Jahren seine Ausprägung.

Ausgangspunkt des Genres waren Faltblätter mit Ausstellungsankündigungen, die New Yorker Galerien bei Künstlern beauftragt hatten, sogenannte Announcements. Mit der Zeit entwickelten sich großformatigere Künstlerplakate, die sowohl politische als auch gesellschaftsrelevante und kulturelle Themen zum Inhalt hatten: Plakate zur Unterstützung von Senatoren- und Präsidentschaftskandidaten, gegen Apartheid, für Umweltschutz und Aids-Organisationen, Festivals, UN-Konferenzen sowie Rechte von Kunstschaffenden.

Die Sonderschau im Kunsthaus Apolda dauert für Besucherinnen und Besucher vom Sonntag, 29. Januar, bis Juni zu sehen. Die Werke Roy Lichtensteins und Robert Rauschenbergs sind bis Juni im Kunsthaus Apolda zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, das durch eine Schenkung des Sammlers Claus van der Osten über eine bedeutende Sammlung von Plakaten beider Künstler verfügt.

Samstag, 18. März 2023

»Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst«

Sonnen Ausstellung Museum Barberini

Die einmalige Kunstausstellung im Museum Barberini in Potsdam widmet sich der Sonne von der griechischen Antike bis zur Gegenwart und präsentiert erneut viele große Namen. Es sind unter anderem Werke von Caspar David Friedrich, William Turner und Edvard Munch zu sehen.

Die Ausstellung »Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst« im Museum Barberini versammelt rund 80 Werke von der Antike bis zur Gegenwart um die Sonne. Die Ausstellung fundierend ist Claude Monets Ölgemälde »Impression, Sonnenaufgang« als Zentralgestirn . Dieses bekannte Werk des französischen Impressionisten von 1872 ist eine Leihgabe aus Frankreich. Es sei außerhalb von Paris bisher nur äußerst selten zu sehen gewesen, teilte das Museum Barberini mit. Erst vor kurzem sei es unter hohen Sicherheitsvorkehrungen in Potsdam eingetroffen. Zu sehen ist das Gemälde im Barberini in den ersten acht Ausstellungswochen.

Die einmalige Kunstschau umfasst 130 Exponate, darunter sind nicht nur Gemälde, sondern auch Skulpturen, Fotografien und Druckgrafiken. Die Leihgaben kommen aus mehr als 60 Museen und Privatsammlungen. Erarbeitet wurde die Ausstellung zusammen mit dem Museum »Marmottan Monet« in Paris. Aus diesem Haus stammt das berühmte Bild »Impression«, das auch der Stilrichtung des Impressionismus den Namen gab.

Die Ausstellung mit dem Titel »Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst« ist vom 25. Februar bis 11. Juni zu bestaunen.