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Samstag, 4. Januar 2020

»Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung


Beethoven als Projektionsfläche, Beethoven ist überall: Im Jubiläumsjahr kommt in seiner Geburtsstadt Bonn niemand an dem berühmten Komponisten vorbei. Auch die Bundeskunsthalle ehrt Ludwig mit einer großen Ausstellung – verpaßt es…aber, den Mythos Beethoven zu dekonstruieren.

Ludwig van Beethoven (1770-1827) gilt als einer der berühmtesten und einflussreichsten Komponisten weltweit. Anlässlich seines 250. Geburtstags 2020 wird er in seiner Geburtsstadt Bonn mit einer Jubiläumsausstellung geehrt. Sie zeichnet die wichtigsten Lebensstationen Beethovens nach und verknüpft diese mit seinem musikalischen Werk.

Obschon die zentralen Beethoven-Kompositionen Weltruhm genießen und dank neuer Medien nahezu weltumspannend präsent sind, erscheint die historische Person Beethoven in der öffentlichen Wahrnehmung seltsam schattenhaft. So liegt das zentrale Anliegen dieser Ausstellung darin, Beethoven vor dem Panorama seiner Zeit in einer dreiteiligen Ausstellung zu porträtieren.

Ludwig van Beethoven war ein genialer Schöpfer universaler Musik, ein von den Ideen der Französischen Revolution gepräger Komponist, der politisch inspirierter Werke erschuf und ein politisch denkener Komponist.

Mit Ludwig van Beethoven brach ein neues Zeitalter an oder gar die Zukunft, wie Richard Wagner meinte - und damit sich selbst meinte. Mit Beethoven nahm die Musik Abschied vom Ideal des Schönen und Massvollen. Der Komponist als Schöpfer neuer Klangwelten, als Zertrümmerer von Traditionen, als Entwickler und Entdecker: Beethoven wurde zum Vorbild für alle, die nach ihm kamen und sich für Genies hielten. Mit ihm setzt sich die Subjektivität in der Musik durch.

Beethoven hat aber auch den Maßstab in den instrumentalen Formen Sonate, Streichquartett, Sinfonie gesetzt – und seine Nachfolger damit unter Stress. Denn eigentlich sind diese Formen mit ihm auskomponiert. Ohne Beethoven sind Brahms, Bruckner, Mahler, ja auch Schönberg nicht zu verstehen.

Die hintergründige Ausstellung ist in die Bereiche Welt, Bürger und Musik gegliedert.

Welt beleuchtet die politisch-gesellschaftlichen Hintergründe um 1800. Damals unterlagen alle Lebensbereiche in Europa einem tiefgreifenden Wandel, der den Eintritt in die Moderne markiert.

Bürger bezieht sich auf Beethovens Position innerhalb der sich damals grundlegend verändernden Gesellschaft. Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang die Wahrnehmung Beethovens als erster „freischaffender“ Komponist.

Musik stellt Beethoven als Komponisten vor, dessen Schaffen anhand ausgewählter Schlüsselwerke sinnlich erlebbar wird. Diese Musik-Beispiele dokumentieren seine künstlerische Entwicklung und belegen den richtungsweisenden Stil sowie die enorme Wirkkraft seiner Kompositionen.

Weblink:

»Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung - »Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung

Samstag, 22. Oktober 2016

»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie«-Ausstellung in Bonn


»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie« ist eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle, die
9. September 2016 bis 22. Januar 2017 in Bonn zu sehen ist. Sie ist dem Fluss Rhein gewidmet.

Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seit Jahrtausenden befördert er Kohle, Baumaterial und Menschen, aber auch Luxusgüter und Kunstschätze, Waffen, Ideen, Märchen und Mythen durch halb Europa. Beeindruckende Städte, Klöster und Kathedralen, aber auch Ballungsräume und Industrieansiedlungen säumen den Strom. Er ist und war Grenze und verbindendes Element gleichermaßen und prägt bis heute die Menschen, die sich an seinen Ufern niedergelassen haben.

»Die ganze Geschichte von Europa liegt in diesem Fluss.«

Victor Hugo, »Der Rhein, 1838

Seit römischer Zeit war der Rhein mit wechselnden Fronten zwischen feindlichen Parteien Pforte, Festung und Grenze, Brücke und Furt. Er wurde reguliert, begradigt, verschmutzt, umkämpft, erobert und besetzt. Die Ausstellung folgt der kulturpolitischen Botschaft der am Rhein entstandenen EU zu grenzüberschreitender Kooperation seiner anliegenden Staaten. Sie begleitet den Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-Maas-Schelde-Delta und erzählt von folgenreichen und teils dramatischen Ereignissen aus über 2.000 Jahren Kulturgeschichte.

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem LVR-LandesMuseum Bonn.

Alle Informationen unter: http://bit.ly/derrhein

Samstag, 23. Juli 2016

Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler


Ein genialer Gartenkünstler wird wiederentdeckt: Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871), eine der schillerndsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine nach englischem Vorbild angelegten Landschaftsparks in Bad Muskau/Łęknica (UNESCO Weltkulturerbe), Babelsberg (als Teil der Potsdamer Kulturlanschaft ebenfalls UNESCO Welterbe) und Branitz zählen zu den Höhepunkten europäischer Landschaftsgestaltung im 19. Jahrhundert. Diesen drei bedeutendsten Gartenanlagen des Fürsten und den damit verbundenen innovativen Ideen widmet die Bundeskunsthalle diese Ausstellung.

Die Ausstellung wandelt mit einem Gartenreich auf dem Dach der Bundeskunsthalle auf den Spuren Fürst Pücklers. Sie versucht die Stimmung und die Schönheit der einzigartigen Parkanlagen des Fürsten Pückler einzufangen. Als Höhepunkt im doppelten Sinn und als Hommage an den Fürsten wird ein begehbares Gartenreich auf dem Dach der Bundeskunsthalle angelegt: In der eigens nach den Pücklerschen Gestaltungsprinzipien inszenierten Gartenlandschaft erwartet die Besucherinnen und Besucher ein besonderes Gartenerlebnis – sie können inmitten von kunstvoll angelegten Baumgruppen, darunter Blutbuchen, Eichen, Espen und Robinien flanieren und sich in der ersten Blühperiode an einem Blumenmeer aus 42.000 Frühblühern, wie verschiedene Tulpensorten und Narzissen erfreuen.

Für das temporäre Gartenreich wird ebenfalls ein Wasserbassin nach den Vorbildern des Fürsten geformt und typische wie originelle Elemente aus den Parks integriert. Eine Nachbildung des Muskauer Rosary im „Pleasureground“, einem gartenkünstlerisch besonders fein gestalteten Gartenabschnitt im Übergang zwischen Haus und Park, wird ebenso zu finden sein wie eine Rosenlaube mit der Büste der weltberühmten Sopranistin Henriette Sontag oder die von glasierten Ziegeln umrandeten „Törtchenbeete“, die die Pücklerschen Gärten schmücken.

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ sowie dem Nationalen Institut für Kulturelles Erbe der Republik Polen.


Fürst Pückler war eien schillernde Figur: Reisender,Schriftsteller,Frauenheld,vor allem aber Gartenkünstler. Von 1815 bis 1845 plante und errichtete Hermann Fürst von Pückler-Muskau den Muskauer Park, welcher mit seiner märcherhaft schönen Gestaltung in aller Welt vorbildhaft wirkt. Der 35 m hohe Schlossturm bietet einen herrlichen Blick in die umgebende Landschaft.

Ausstellung:

Die Gartenlandschaften des Fürsten Pückler - www.bundeskunsthalle.de

Literatur:

Die Gärten der Künstler
Gärten der Künstler
von Jackie Bennett, Richard Hanson

Samstag, 7. Mai 2016

»Das Bauhaus - Alles ist Design« - Ausstellung der Bundeskunsthalle Bonn



Das Bauhaus war eine der einflussreichsten Kulturinstitutionen des 20. Jahrhunderts. Hier flossen die prägenden Strömungen der europäischen Avantgarde wie in einem Schmelztiegel zusammen. Zu einem Mythos stilisiert, wurde das Bauhaus aber auch zum Inbegriff des modernen Design-Klischees. Die Ausstellung gibt eine umfassende Übersicht über den Design-Begriff des Bauhauses.



Sie präsentiert eine Vielzahl seltener, teilweise nie gezeigter Exponate, dokumentiert aber auch die dahinter stehenden Entwicklungsprozesse und Gesellschaftsentwürfe. Zugleich konfrontiert sie die Bauhaus-Idee mit den aktuellen Entwicklungen im Design und mit den Werken zahlreicher Künstler der Gegenwart – aus dieser zeitgenössischen Perspektive betrachtet, offenbart das Bauhaus neue Facetten und eine überragende Aktualität. Mit ihren Werken in der Ausstellung vertreten sind Künstler und Designer wie Marianne Brandt, Marcel Breuer, Ronan & Erwan Bouroullec, Lyonel Feininger, Joseph Grima, Walter Gropius, Olaf Nicolai, Oskar Schlemmer und viele mehr.

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle, Bonn, und des Vitra Design Museums, Weil am Rhein. Die Ausstellung »Das Bauhaus - Alles ist Design« dauert vom 1. April bis 14. August 2016