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Samstag, 29. Februar 2020

Gemäldegalerie Alte Meister in neuem Glanz



Die Gemäldegalerie im Dresdner Zwinger erstrahlt nach der Sanierung im neuen Glanz und zeigt die Alten Meister im neuen Licht.

Eröffnungswochenende in der Gemäldegalerie: Alte Meister in neuem Glanz

Zur Wiedereröffnung des Semperhauses am Zwinger präsentiert die Staatliche Kunstsammlung Dresden erstmals die Werke der Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 in einer gemeinsamen Dauerausstellung. Sieben Jahre lang wurde die Gemäldegalerie saniert. Erste Eindrücke gibt es zur kostenfreien Abendöffnung am Freitag von 22 bis 2 Uhr. Am Wochenende öffnen die Türen für alle Kunstbegeisterten von 10 bis 18 Uhr. Hier ist der Einlass nur mit limitierten Zeitkarten möglich.

Wiedereröffnung der Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800



Nach siebenjähriger Teilschließung erstrahlt das berühmte Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert in neuem Glanz und öffnet mit einer Festwoche ab 29. Februar 2020 die Pforten.



Raffaels berühmte "Sixtinische Madonna" steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Eine Reise durch die europäische Kunstgeschichte, unterteilt nach geografischen Schulen und Epochen, ist das Konzept der Ausstellung. Meisterwerke wie Giorgiones "Schlummernde Venus", Rembrandts "Ganymed" oder Bellottos "Dresdner Veduten" werden als Schlüsselwerke eindrucksvoll in Szene gesetzt.


In dem Kunstmuseum der Alten Meister gestaltet wurde zudem die Integration der Skulpturensammlung. Die bedeutende Dresdner Antikensammlung wechselt nach zehn Jahren im Schaudepot des Albertinum nun in den Semperbau. Sie findet ihr neues Zuhause in der Antikenhalle. Plastiken und Skulpturen aus Renaissance und Barock sind im Skulpturengang im ersten Obergeschoss neu installiert. Kleinbronzen, Büsten und Marmorwerke stehen im direkten Austausch zu ausgewählten Gemälden. Im Deutschen Pavillon im Erdgeschoss ist eine Auswahl an Mengs‘schen Abgüssen zu sehen.


Eröffnungswochenende

Freitag, 28.02.2020: Abendöffnung 22 bis 2 Uhr, Eintritt frei
Samstag, 29.02.2020 & Sonntag, 01.03.2020: 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei

Am 29.02.2020 & 01.03.2020 ist der Einlass nur mit limitierten Zeitkarten möglich.



Weblinks:

Gemäldegalerie Alte Meister - Staatlichen Kunstsammlungen -
Gemäldegalerie Staatliches Kunstmuseum Dresden - gemaeldegalerie.skd.museum

Eröffnungswochenende in der Gemäldegalerie: Alte Meister in neuem Glanz - www.mdr.de

Samstag, 4. Januar 2020

»Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung


Beethoven als Projektionsfläche, Beethoven ist überall: Im Jubiläumsjahr kommt in seiner Geburtsstadt Bonn niemand an dem berühmten Komponisten vorbei. Auch die Bundeskunsthalle ehrt Ludwig mit einer großen Ausstellung – verpaßt es…aber, den Mythos Beethoven zu dekonstruieren.

Ludwig van Beethoven (1770-1827) gilt als einer der berühmtesten und einflussreichsten Komponisten weltweit. Anlässlich seines 250. Geburtstags 2020 wird er in seiner Geburtsstadt Bonn mit einer Jubiläumsausstellung geehrt. Sie zeichnet die wichtigsten Lebensstationen Beethovens nach und verknüpft diese mit seinem musikalischen Werk.

Obschon die zentralen Beethoven-Kompositionen Weltruhm genießen und dank neuer Medien nahezu weltumspannend präsent sind, erscheint die historische Person Beethoven in der öffentlichen Wahrnehmung seltsam schattenhaft. So liegt das zentrale Anliegen dieser Ausstellung darin, Beethoven vor dem Panorama seiner Zeit in einer dreiteiligen Ausstellung zu porträtieren.

Ludwig van Beethoven war ein genialer Schöpfer universaler Musik, ein von den Ideen der Französischen Revolution gepräger Komponist, der politisch inspirierter Werke erschuf und ein politisch denkener Komponist.

Mit Ludwig van Beethoven brach ein neues Zeitalter an oder gar die Zukunft, wie Richard Wagner meinte - und damit sich selbst meinte. Mit Beethoven nahm die Musik Abschied vom Ideal des Schönen und Massvollen. Der Komponist als Schöpfer neuer Klangwelten, als Zertrümmerer von Traditionen, als Entwickler und Entdecker: Beethoven wurde zum Vorbild für alle, die nach ihm kamen und sich für Genies hielten. Mit ihm setzt sich die Subjektivität in der Musik durch.

Beethoven hat aber auch den Maßstab in den instrumentalen Formen Sonate, Streichquartett, Sinfonie gesetzt – und seine Nachfolger damit unter Stress. Denn eigentlich sind diese Formen mit ihm auskomponiert. Ohne Beethoven sind Brahms, Bruckner, Mahler, ja auch Schönberg nicht zu verstehen.

Die hintergründige Ausstellung ist in die Bereiche Welt, Bürger und Musik gegliedert.

Welt beleuchtet die politisch-gesellschaftlichen Hintergründe um 1800. Damals unterlagen alle Lebensbereiche in Europa einem tiefgreifenden Wandel, der den Eintritt in die Moderne markiert.

Bürger bezieht sich auf Beethovens Position innerhalb der sich damals grundlegend verändernden Gesellschaft. Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang die Wahrnehmung Beethovens als erster „freischaffender“ Komponist.

Musik stellt Beethoven als Komponisten vor, dessen Schaffen anhand ausgewählter Schlüsselwerke sinnlich erlebbar wird. Diese Musik-Beispiele dokumentieren seine künstlerische Entwicklung und belegen den richtungsweisenden Stil sowie die enorme Wirkkraft seiner Kompositionen.

Weblink:

»Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung - »Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung

Samstag, 30. November 2019

»Van Dyck«-Ausstellung in der Alten Pinakothek in München


Dem flämischen Barockmaler Anthonis van Dyck (1599-1641) ist eine umfassende Sonderausstellung in der Alten Pinakothek in München gewidmet. Die Ausstellung »Van Dyck« zeigt Werke aus dem eigenen Bestand der Alten Pinakothek sowie Leihgaben und richtet den Blick auf die Werkstattpraxis und Bildgenese Van Dycks.

Anthonis van Dyck – in ganz Europa wurde der Maler des Barock gefeiert für seine Kunst der Porträts von Fürsten, Feldherren, Künstlern und Schönheiten seiner Zeit. Sie alle wurden von ihm unvergleichlich lebendig und zugleich repräsentativ ins Bild gebannt. Doch der Weg zum Ruhm war kein einfacher: Seine künstlerischen Anfänge standen im Zeichen des berühmten Peter Paul Rubens, dem gleichermaßen bewunderten wie fast übermächtigen Vorbild.

Wie wurde Anthonis van Dyck zu einem der berühmtesten und gefragtesten Porträtmaler seiner Zeit? Das zeigt die Alte Pinakothek in München in der Ausstellung »Van Dyck«. Erstmals werden dort die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes über die Bildgenese und spezifische Malweise des Künstlers präsentiert.

Die Ausstellung hat zwei thematische Schwerpunkte. Der erste Teil vermittelt die frühe Entwicklung des Künstlers auf der Suche nach Orientierung und Eigenständigkeit. An seinem Frühwerk zeigt sich deutlich das übermächtige Vorbild seines Lehrers Peter Paul Rubens (1577-1640), dem Hauptmeister der flämischen Barockmalerei und zugleich Van Dycks Versuch, sich von diesem abzusetzen. Dabei wird auch seine Begabung erkennbar, Emotionen und inneres Erleben wiederzugeben.

Samstag, 26. Oktober 2019

»Making Van Gogh«-Ausstellung im Städel Museum


Es ist immer hoch interesant, wenn ein Kunstmuseum eine Ausstellung über einen Maler unter gänzlich anderer Perspektive kuratiert. Das öffnet die Sicht auf den Maler und den Blickwinkel. Das Städel Museum in Frankfurt wagt eine Schau auf den Mythos Van Gogh.

Das Frankfurter Städel Museum präsentiert bis zum kommenden Februar in der Ausstellung »Making Van Gogh - Geschichte einer deutschen Liebe« die umfangreichste Ausstellung von Werken des Malers Vincent van Gogh (1853 - 1890) seit fast 20 Jahren in Deutschland. In den Gartenhallen unter der Erde werden rund 50 Gemälde und Arbeiten auf Papier des Künstlers werden unter dem Titel »Making Van Gogh« gezeigt. Dazu hat die Ausstellung 70 Gemälde von anderen Künstlern zu bieten, die sich von van Gogh inspirieren ließen. Es sei die "bisher größte und aufwendigste Präsentation in der Geschichte des Städels", so das Museum.

Die besondere Kunst dabei: Fünf Jahre lang wurde die Ausstellung dieses extrem begehrten Künstlers von ihm und Mitkurator Felix Krämer vorbereitet. Zu sehen sind 50 zentrale Werke van Goghs, dazu weitere 70 Arbeiten von bedeutenden deutschen Künstlerinnen und Künstlern, an denen sich sein Einfluss deutlich ablesen lässt – von Alexej von Jawlensky bis zu Karl Schmidt-Rottluff, von Gabriele Münter bis Max Beckmann. 120 hochkarätige Werte also, die nun erstmals in den bisher der Gegenwartskunst vorbehaltenen „Gartenhallen“ des Städels eingezogen sind – in eine eigens angefertigte, weiträumig und dunkelgrau gehaltene Ausstellungsarchitektur, die den zu erwartenden Besucherströmen auch durch doppelte, weithin sichtbare Beschriftung der Werke Rechnung trägt.



Wie van Gogh post mortem zum Mythos stilisiert wurde, ist Thema der Ausstellung. Städel-Direktor Philipp Demandt ergänzte, die Begeisterung für Vincent van Gogh sei heute zwar ein fast globales Phänomen, vor mehr als 100 Jahren habe das aber noch ganz anders ausgesehen. Die Ausstellung beleuchte die Rolle, die die Reaktion auf die Werke des Malers in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert für den "Mythos Van Gogh" gespielt habe.

Die Ausstellung »Making Van Gogh« im Städel Museum Frankfurt würdigt das Werk des Künstlers, der zum Mythos wurde und widmet sich dem Mythos und seiner Entstehung um 1900. Die großangelegte Ausstellung erzählt von der Entstehung des »Making Van Gogh« um 1900 und von seiner Rolle als Vorbild der Expressionisten und Vorreiter der modernen Malerei in Deutschland. Im Zentrum der Ausstellung steht die Entstehung des »Making Van Gogh« um 1900 sowie die Bedeutung seiner Kunst für die Moderne in Deutschland. Gezeigt werden mehr als 120 Gemälde und Arbeiten auf Papier. Den Kern bilden 50 zentrale Werke von Vincent van Gogh aus allen Schaffensphasen. Es ist die umfangreichste Präsentation mit Werken des Malers seit fast 20 Jahren in Deutschland.

Weblink:

Making Van Gogh | Städel Museum - www.staedelmuseum.de

Literatur:

Van Gogh
Vincent van Gogh
von Steven Naifeh, Gregory White Smith

Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
von Irving Stone

Samstag, 12. Oktober 2019

»Rembrandt-Velázquez. Niederländische und spanische Meister« im Rijksmuseum


Im Herbst 2019 präsentiert das Rijksmuseum die Ausstellung »Rembrandt-Velázquez« mit Meisterwerken der großen Meister des 17. Jahrhunderts aus den Niederlanden und Spanien. Mit der Ausstellung »Rembrandt-Velázquez. Niederländische und spanische Meister« beendet das Rijksmuseum in Amsterdam das Rembrandt-Jahr 2019.

Gemälde von Velázquez, Rembrandt, Murillo, Vermeer, Zurbarán, Hals und Ribera kommen dank der einzigartigen Zusammenarbeit zwischen dem Museo del Prado in Madrid und dem Rijksmuseum erstmals zusammen. Bei Rembrandt-Velázquez geht es vor allem um Schönheit, Emotion, Religion und Realismus.

In der Ausstellung werden paarweise Gemälde der namhaften spnaischen und niderdläödnscishen Meister gezeigt.
Die spanischen und niederländischen Meisterwerke werden paarweise präsentiert und treten so in einen Dialog miteinander. Es ist das erste Mal, daß so viele Meisterwerke von Rembrandt, Velázquez, Vermeer, Zubarin, Hals und Riebera zusammen gezeigt werden.

Die Ausstellung im Rijksmuseum ist vom 11. Oktober bis zum 19. Januar 2020 zu sehen.

Weblink:

www.rembrandt-2019.com

https://www.rijksmuseum.nl/de/nu-in-het-museum/tentoonstellingen-verwacht/das-rembrandt-jahr-2019 Exhibitions 2019

Samstag, 8. Juni 2019

Landesgalerie Niederösterreich in Krems eröffnet

Landesgalerie Niederösterreich in Krems

Die Landesgalerie Niederösterreich ist ein spektakulär moderner Neubau auf fünf Ebenen und 3.000 Quadratmetern in Krems-Stein. Sie befindet sich in der Kunstmeile Krems, in unmittelbarer Nähe zur Kunsthalle Krems, dem Karikaturmuseum Krems, dem Forum Frohner und der Steiner Minoritenkirche.

Es verbindet die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatsammlungen und reagiert mit Themen- und Personenausstellungen auf Fragen der Gegenwart

Landesgalerie Niederösterreich ist mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm mit einem Festakt in der Minoritenkirche Krems am Samstag letzter Woche feierlich eröffnet worden. Das Haus wurde am 25. Mai 2019 eröffnet.


Am Sonntag war die Landesgalerie mit fünf Ausstellungen ("Renate Bertlmann. Hier ruht meine Zärtlichkeit", "Ich bin alles zugleich. Selbstdarstellung von Schiele bis heute", "Franz Hauer. Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart", "Sehnsuchtsräume. Berührte Natur und besetzte Landschaften", "Heinz Cibulka. bin ich schon ein bild?") auf fünf Ebenen auf 3.000 Quadratmetern bei freiem Eintritt zugänglich.

Die Kunstmeile Krems bringt zudem weitere neue Ausstellungsangebote: Das Forum Frohner zeigt "Ich und Ichich - Adolf Frohner im Porträt", in der Dominikanerkirche wird am Sonntagvormittag Josef Trattners "Donau-Sofafahrt" eröffnet.

Weblink:

Landesgalerie Niederösterreich - www.lgnoe.at/de

Video:

Krems: Das neue Wahrzeichen - die Landesgalerie - Youtube

Samstag, 25. Mai 2019

Eröffnung der »Novalis-Gedenkstätte« in Wiederstedt

Schloss Oberwiedersedt

Am 25. Mai 1989 fand die Eröffnung der ersten zwei Räume der »Novalis-Gedenkstätte« in Wiederstedt statt. Ende der achtziger Jahre hatten sich im Kreis Hettstdt im Mansfelder Land einige enschlossene und mutige Bürger zusammengetan, um das in der Nähe gelegene Schloß Oberwiederstdt vor dem Abbruch zu retten.

Novalis - sein bürgerlicher Name war Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg -
wurde vor 250 Jahren am 2. Mai 1772 auf dem Familiengut Oberwiederstedt (heute Wiederstedt) nahe Hettstedt als Sohn eines Salinendirektors geboren. Friedrich von Hardenberg war das zweite von elf Kindern der Familie. Novalis war ein bedeutender Dichter der Romantik des ausgehenden 18. Jahrhunderts.



Das Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt mit der Forschungsstätte für Frühromantik befindet sich an authentischem Ort, wo 1772 Georg Philipp Friedrich von Hardenberg geboren wurde. Obwohl bereits 1801 verstorben, ist er heute unter dem Namen Novalis einer der bedeutendsten Dichter der Frühromantik, bekannt u. a. durch Gedichte wie die „Hymnen an die Nacht“ oder die Blaue Blume aus dem Roman „Heinrich von Ofterdingen“.

Das Renaissanceschloss ist der Geburtsort des Juristen und Bergbauingenieurs Friedrich von Hardenberg, der sich für sein dichterisches Schaffen das Pseudonym "Novalis" zulegte. Neben Tieck und den Brüdern Schlegel gilt Novalis ("Hymnen an die Nacht", "Heinrich von Ofterdingen") als wichtigster Vertreter der Frühromantik.

Das 1988 durch eine Bürgerinitiave vor dem Abriss bewahrte Schloss beherbergt heute ein Museum, eine Forschungsstätte für Frühromantik und die MuseumsAkademie Novalis. Der Schlosspark mit Lindenallee und Blauem Garten lädt ebenso zum Spazierengehen ein wie die Märchenrosenterrasse.
Schloss Oberwiederstedt ist Sitz der Internationalen Novalis-Gesellschaft e. V. und der Stiftung "Wege wagen mit Novalis" sowie Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung (KGO).

Zu Hardenbergs Freunden gehörten im Jenaer Kreis Tieck, Schelling und die Brüder Schlegel. Als Jurist qualifizierte er sich zum Bergbauingenieur und Salinenspezialisten. In seiner vielseitig interessierten Person verbinden sich an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert Philosophie, Naturwissenschaft, Technologie und Dichtung in einzigartiger Weise.

Samstag, 11. Mai 2019

Leonardo-Museum in Mailand



Leonardo da Vinci gilt als das größte Universalgenie aller Zeiten. Über 80 Erfindungen werden ihm zugeschrieben, darunter das Untersee-Boot, der Hubschrauber oder die Druckerpresse. Ihm werden technische Erfindungen wie Flugzeug, U-Boot, Auto, Panzer etc. gutgeschrieben, die aufgrund der großen historischen Entfernung geradezu wundersam anmuten. Doch zu seinen Lebzeiten entstand kein einziger Prototyp und fast keine ausgereifte technische Erfindung.

Das »Leonardo da Vinci Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik« in Mailand in der San Vittore 21, gegründet 1953, ist das größte Wissenschafts- und Technologiemuseum des Landes mit Sammlungen zu Transport, Materialien, Energie, Kommunikation, der Durchdringung von Kunst und Wissenschaft, neuen Grenzen in Wissenschaft und Technologie und Wissenschaft für Kinder.

Im »Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik« in Mailand werden Nachbildungen von Geräten und Gebäuden gezeigt, die Leonardo für zivilen und militärischen Gebrauch erdacht hatte. Ziel des Museums ist es, neue Zielgruppen auf praktische Weise über wissenschaftliche Phänomene aufzuklären und zu motivieren. Dies gelingt durch interaktive Workshops, die von allen besucht werden können.


Es gibt sogar ein echtes U-Boot, das die Gäste besuchen können (Reservierungen müssen an der Rezeption gemacht werden - ein separates Ticket ist erforderlich) sowie eine Anzahl alter Dampfzüge, die Sie besteigen können, Flugzeuge und sogar eine vollständige Rekonstruktion des Ballsaals und der Brücke von ein Ozeandampfer.

In dem Nationalmuseum kann der Besucher Wissenschaft und Technik in den interaktiven Workshops des Museums erleben, an Theateraktivitäten teilnehmen, eine Wechselausstellung besuchen , die wichtigste Modellsammlung von Leonardo da Vinci entdecken, in das U-Boot Enrico Toti steigen und an Konferenzen, Workshops und Veranstaltungen teilnehmen, um sich eine Meinung zu bilden zu aktuellen aktuellen Fragen.

Museum-Weblink:

Leonardo3 | Leonardo da Vinci Museum Milan - www.leonardo3.net


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

»Mona Lisa« von Leonardo da Vinci


Mona Lisa

Die Bildfigur »Mona Lisa« oder »La Gioconda« begleitete ihn anderthalb Jahrzehnte durch sein Leben, er widmete sich ihr so innig wie kaum je einem Menschen. Leonardo geriet nach seinem Tod in Vergessenheit, bis er als berühmter Schöpfer der Mona Lisa wiederentdeckt wurde.

Für einen reichen Bürger aus Florenz malte Leonardo da Vinci im Auftrag über zehn Jahre sein bekanntestes Bild: die »Mona Lisa« mit dem lächelnden Antlitz. Das Bild »Mona Lisa« zeigt das Porträt Lisa del Giocondo, der dritten Ehefrau des reichen Florentiner Kaufmanns und Seidenhändlers, der das Bild bei Leonardo in Auftrag gab, es aber nie erhalten hat.

Leonardo da Vinci und die Frauen

Bereits in der Ausbildung bei Andrea del Verrocchio hat Leonoardo da Vinci neben Tonmodellen an Gemälden gearbeitet. Sein bekanntestes, das zu einem der berühmtesten und geheimnisvollsten Werke der Geschichte werden soll, fertigte da Vinci um das Jahr 1503 an und beendete das Gemälde im Jahr 1517. Die Mona Lisa reist allerdings über Jahre an der Seite da Vincis, der das Bild dem Auftraggeber nie aushändigt. Der französische König Franz I. kaufte ihm das Bild an seinen Lebensabend in Frankreich ab.

Da Vinci wendete eine neue Maltechnik an, mit der er die Mona Lisa über Jahre immer weiter verfeinert hat. Stark verdünnte Ölfarben trug er Schicht für Schicht auf, dadurch verschwammen die Konturen, da Vinci perfekte Frau bekommt etwas Entrücktes, das vor allem die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts, zu dessen Beginn die »Mona Lisa« einmal geraubt wird, inspiriert.

Die besondere Kunst des rätselhaften Gemäldes: Die Mona Lisa zeigt ein geheimnisvolles Lächeln im Gesicht. Das Gemälde ist wie eine persönliche Widmung des Künstlers. Es soll Leonardo da Vinci ganze zehn Jahre gekostet haben, die Lippen der Mona Lisa gemalt zu haben.

Wer das Original der weltberühmten Schönheit »La Gioconda« besichtigen möchte, kann dies im Pariser Louvre besuchen, wo das Renaissance-Werk seit über 200 Jahren hängt, nachdem es vorher bereits das Schlafgemach Napoleons geschmückt hatte.


Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner

Leonardo da Vinci und die Frauen
Leonardo da Vinci und die Frauen
von Kia Vahland


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 4. Mai 2019

Leonardo da Vinci-Ausstellung in der »Casa Natale«



Leonardo da Vinci (1452–1519) zählt bis heute zu den größten Genies in der Geschichte der Menschheit. Sein herausragendes Talent umfasste sowohl die Malerei, Bildhauerei und Architektur als auch die Naturwissenschaften und das Ingenieurwesen. Es gipfelte in einzigartigen Meisterwerken, darunter die Mona Lisa, eines der berühmtesten Gemälde der Welt.

Gleichzeitig gilt Leonardo immer noch als einer der rätselhaftesten Universalgelehrten, der mit seinen Aufzeichnungen in Spiegelschrift sowie seinen genialen Konstruktionen und Studien die Fachwelt bis heute weltweit verblüfft.

Im Vinci-Ortsteil Anchiano empfängt das Geburtshaus da Vincis Besucher. In diesem einfachen Landsitz, wenige Kilometer vom Dorf Vinci entfernt, wurde Leonardo am 15. April 1452 geboren. Allerdings ist wissenschaftlich nicht belegt, daß in dem sich als »Casa Natale« die Leonardo da Vinci vermarktenden Steinhaus der kleine Leonardo tatsächlich das Licht der Welt erblickte.

Casa Natale

Der antike Komplex, dessen Existenz bereits 1427 bestätigt wurde, wurde in der Neuzeit von Graf Giovanni Rasini von Castelcampo zur Verfügung gestellt, um ihn 1952 in ein Museum umzuwandeln. Feierlich anlässlich des fünfhundertsten Geburtstags von Leonardo eingeweiht wurde das Haus von Anchiano zu einem Ort der Erinnerung an Leonardo in Vinci.

Heute ist das Haus, das Ziel einer echten kulturellen Wallfahrt, die es den Besuchern ermöglicht, den Ursprung des großen toskanischen Genies wiederzuentdecken, ein Teil der »Association of Memory Houses«.

Der neue Museumsrundgang ist aufgeteilt in das eigentliche Geburtshaus, das in drei verschiedene Räume unterteilt ist, und das angrenzende Bauernhaus, das wiederum in zwei Räume unterteilt ist, lädt Sie ein, die Orte und Szenarien zu entdecken, die seine Arbeit inspirierten.

Die dortige Dauerausstellung zeigt eine Sammlung von Modellen, die nach da Vincis Zeichnungen angefertigt wurden. Seine weltbekannten Gemälde hängen allerdings woanders.

In der »Casa Natale« befindet sich ie audiovisuelle Erzählung von Leonardo da Vinci: modernen dreidimensionalen Technologien werden eingesetzt, um Leonardo und sein intimeres und persönlicheres Universum wiederzubeleben, das bisher im Schatten lag. Erleben Sie vor allem die Beziehung zwischen Leonardo und dem Territorium von Vinci und Montalbano anhand zahlreicher Zeichnungen, die unmissverständlich belegen, dass er diese Orte so oft besucht.


Ein lebensgroßes Hologramm, das Videos, Theater und Dokumentationen verwebt, gibt einem alten und müden Leonardo seine Stimme, der aus seinem letzten Zuhause in Amboise seinen Blick auf die Vergangenheit richtet, um die Häufigkeiten, Studien und Ereignisse zu erzählen, die ihn an diese Länder binden. Die interaktive Leonardo Touch-Multimediaanwendung zeigt die Bild- und Grafikarbeiten des Vinciano anhand verschiedener thematischer Forschungspfade und ermöglicht den Besuchern die Interaktion mit Zeichnungen und Bildern, um jedes Detail zu entdecken.

In dem Bauernhaus neben dem Geburtshaus zeigt der dem letzten Abendmahl gewidmete Abschnitt, der als bislang einziges Wandgemälde von Leonardo sichtbar ist, die hochauflösende digitale Reproduktion des letzten Abendmahls, die auf einer Wand im Maßstab 1:2 projiziert wird. Die verwendete Technologie ermöglicht die Untersuchung des Gemäldes durch zwei Suchmodi, eine Geste und einen Touchscreen. Somit können verschiedene thematische Routen aktiviert werden, beispielsweise die ikonographischen, historischen und Restaurierungspfade.




»Casa Natale« Öffnungszeiten:

Jeden Tag geöffnet

März - Oktober: 10.00 - 19.00 Uhr

November - Februar: 10.00 - 17.00 Uhr

Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Sonntag, 28. April 2019

»Kokoschka - Das Ich im Brennpunkt« im Leopold Museum Wien

Oskar Kokoschka

Das Leopold Museum widmet dem einst als „Oberwildling“ bezeichneten Oskar Kokoschka (1886–1980) in der Ausstellung »Oskar Kokoschka - Expressionist, Migrant, Europäer« eine der bisher umfassendsten Retrospektiven. Mit rund 260 Exponaten, darunter Schlüsselwerke aus internationalen Sammlungen wie auch selten oder nie Gezeigtes, beleuchtet Kuratorin Heike Eipeldauer Kokoschkas vielseitiges Œuvre aus sämtlichen Schaffensperioden und Wirkungsstätten wie Wien, Dresden, Prag, London und schließlich Villeneuve.

Kokoschka, dessen Biografie einem Parallellauf durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts gleicht, wird dabei zugleich als radikaler Erneuerer und Multitalent präsentiert – als Maler, Zeichner, Druckgrafiker, Literat, Dramatiker und Theatermacher wie auch als Humanist, überzeugter Europäer und durchaus ambivalenter Homo politicus. Zahlreiche Dokumente zeichnen Kokoschkas wechselvolle Beziehung zu seiner „Heimat“ Österreich nach, der er wiederholt abhandengekommen war.

Andere Schwerpunkte bilden Kokoschkas gewandeltes Frauenbild – vom Geschlechterkampf bis zur Beschwörung der Mutter als Friedenstifterin –, seine psychologischen, eine Innenschau ermöglichenden Porträts, sowie sein nachhaltiges Eintreten für figurative Kunst, durch das er nachfolgende Künstlergenerationen prägte.

Die Ausstellung im Leopold Museum, das selbst über umfangreiche Bestände verfügt, ist in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich sowie in engem Austausch mit der Fondation Oskar Kokoschka in Vevey und dem Oskar Kokoschka-Zentrum in Wien entstanden.

Die Ausstellung »Oskar Kokoschka - Expressionist, Migrant, Europäer« im Leopoldmuseum ist vom 6. April 2019 bis zum 08. Juli 2019 geöffnet.

Weblink:

»Oskar Kokoschka - Expressionist, Migrant, Europäer« - www.leopoldmuseum.org

Weblinks:

Oskar Kokoschka-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Oskar Kokoschka-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 6. April 2019

Eröffnung des Bauhaus-Museums Weimar

Bauhaus-Museum

Am 6. April eröffnet das neu erbaute Bauhaus-Museum Weimar. Der Museumsbau ist zum 100. Jubiläum der Gründung der Kunsthochschule Staatliches Bauhaus fertig geworden.

Kunst trifft auf Moderne! Das Museum der Moderne zeigt zahlreiche Gegenstände und Leihgaben im typischen Bauhaus-Design. Es zeigt die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung und und denkt es zeitgleich weiter in die Zukunft.


Für 100 Jahre Bauhaus haben sich die drei sammlungsführenden Bauhaus-Institutionen - das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin, die Stiftung Bauhaus Dessau und die Klassik Stiftung Weimar -, der Bund, vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung des Bundes, sowie elf Bundesländer zu einer starken Gemeinschaft.


Das »Staatliche Bauhaus« in Weimar entstand am 12. April 1919 aus der Vereinigung der »Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst« in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule Weimar und hatte dort seinen Sitz bis im Jahr 1925.

Vor 100 Jahren wurde das Bauhaus in Weimar gegründet. Walter Gropius holte 1919 die europäische Künstleravantgarde in die Stadt: Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Wassily Kandinsky und viele mehr schickten sich an, mit ihren Ideen unseren Alltag zu revolutionieren.

Weblink:

Bauhaus100 - www.bauhaus100.de



Samstag, 22. Dezember 2018

Weihnachtliches Mittelbild des Isenheimer Altars


Das »Weihnachtsbild« mit dem Engelskonzert und der Menschwerdung Christi bildet das Mittelbild des »Isenheimer Altars« von Matthias Grünewald. Als »Isenheimer Altar« wird der Wandelaltar aus dem Antoniterkloster in Isenheim bezeichnet, der im »Museum Unterlinden« in Colmar in drei Teilen getrennt ausgestellt wird. Matthias Grünewald hat die Gemäldetafeln als Trytichon vor 500 Jahren erschaffen.

Die linke Hälfte der mittleren Bildtafel wird von der rechten durch einen schmalen dunkelgrünen Samtvorhang (im Hintergrund) deutlich getrennt. Auf diese Weise kaschiert der Maler die Aufteilung der Mitteltafel in zwei Szenen, während er im Vordergrund eine Verbindung herstellt durch Bodenbelag, Badezuber, Nachttopf und Wiege.

Das Konzert der Engel ist auf Maria mit dem neugeborenen Jesus ausgerichtet. Es findet in einem spätgotischen Gehäuse mit zwei torartigen Kielbogenöffnungen statt, deren Säulen und Rippen reich mit naturalistischen Ranken und Blumen geschmückt sind. Auf den tragenden, vergoldeten Säulen stehen in silbernen Gewändern Mose (mit den Gesetzestafeln), Ezechiel (im Priestergewand), Jeremia (mit Prophetenmantel und Büßergürtel), Jesaja (etwas tiefer in einer Nische mit der Schriftrolle des Propheten) und Daniel (als jugendlicher Seher). Die musizierenden Engel sind unterteilt in eine vordere erleuchtete und bunt gekleidete Gruppe sowie in die dunkel gewandeten gefallenen Engel im Hintergrund. Der vor dem Gehäuse kniende große Engel spielt die Bass-Viola; dabei fällt auf, wie unnatürlich er den Bogen hält, vielleicht ein Hinweis darauf, dass hier nicht irdische, sondern himmlische Musik erklingt. Einige Engel haben eine Gloriole, die auf sie als himmlische Wesen hindeutet. Der Anführer der abgefallenen Engel, vermutlich Luzifer, hat grünlich schimmernde Flügel und einen pfauenähnlichen Kopfschmuck. Zur Bekämpfung dieser bösen Geister schickt Gott seinen Sohn auf die Erde.

Unter der rechten Öffnung des Gehäuses zeigt sich die Jungfrau Maria, noch in Erwartung der Geburt, umgeben von einem rot-goldenen Strahlenkranz in den gleichen leuchtenden Farben wie bei dem Auferstandenen. Auf ihrem Kopf trägt sie eine rote Flammenkrone, für die eine Erklärung fehlt. Über ihr schweben zwei Engel mit den für Maria bestimmten Insignien Krone und Zepter. Im Bogenfeld dieser Öffnung ist die Segnungsszene mit Melchisedek (Gen 14,18) dargestellt. Auf der Stufe zu Füßen Marias steht eine kunstvoll gearbeitete Glaskaraffe mit Salböl, durch Birgitta von Schweden als Zeichen der Jungfräulichkeit Marias gedeutet. Bei der Glaskaraffe soll es sich um die früheste Abbildung eines Wetterglases mit Sturmanzeige in der Tülle als Ankündigung der stürmischen neuen Zeit handeln.

Diese Szene auf der linken Hälfte – vom dunklen Anführer der bösen Geister bis zu der Jungfrau Maria im Strahlenkranz – ist von einem schweren Behang überspannt, der links als Wandbehang beginnt und rechts unsichtbar ausläuft, optisch aber von einem Tympanon über der Jungfrau Maria fortgesetzt wird. Dies alles bleiben Deutungsversuche; eine allgemein überzeugende Sinnerklärung des Engelskonzerts wurde bis heute nicht gefunden. „Ein ähnliches Bild gibt es in der vorhergehenden deutschen Malerei nirgends, es fällt völlig aus dem Rahmen deutscher Ikonographie“ schreibt Ziermann.

Auf der rechten Hälfte der mittleren Bildtafel wird die Menschwerdung Christi dargestellt („Weihnachtsbild“). Die Gottesmutter sitzt in einem ummauerten Garten mit verschlossener Pforte (Hortus conclusus). Sie hält ihr Kind im linken Arm und stützt den Kopf mit der rechten Hand. Dabei lächelt sie ihr Kind an, das mit einer Korallenkette spielt. Im Vordergrund stehen Badezuber, Nachttopf (mit hebräischen Schriftzeichen) und Wiege.

Isenheimer Altar

Der gewaltige Altar, 1512–1516 für das Antoniterkloster im elsässischen Isenheim gemalt und heute in Colmar ausgestellt, zeigte geschlossen die Kreuzigung, links und rechts davon die Bilder der Heiligen Sebastian und Antonius sowie die Beweinung Christi.

Samstag, 24. November 2018

»Museo del Prado« startet Jubiläumsfeiern zum 200. Geburtstag

200 Jahre »Museo del Prado«

Der »Prado« ist aus Madrid nicht wegzudenken und gilt als eine der Hauptattraktionen bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt. In kommenden Jahr begeht der Kulturtempel seinen 200. Geburtstag. Am 19. November 1819 wurde das »Museo del Prado« unter dem Namen »Museo Real de Pintura y Escultura« - »Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei« eingeweiht.

Der spanische König Felipe hat den Startschuss zu den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen des weltberühmten Madrider Prado-Museums gegeben. Den Auftakt zu den Jubiläumsfestivitäten macht eine große Ausstellung, die 168 Meisterwerke von Diego Velázquez über Francisco de Goya bis hin zu Pablo Picasso und dem erst im Oktober gestorbenen Eduardo Arroyo vereint. Titel der eindrucksvollen Schau: »Museo del Prado 1819 - 2019. Ein Ort der Erinnerung«.

Der Kunsttempel im Zentrum der spanischen Hauptstadt sei "von der Geschichte durchzogen" und habe seit seiner Einweihung am 19. November 1819 "die großen Transformationen der Gesellschaft miterlebt", sagte Felipe in einer Rede. "Der Prado, eines der besten Museen der Welt, stehe nicht nur für das Kulturerbe der Spanier, sondern seine Dimension ist universell", so der Monarch. Das Gebäude beherberge viele der wichtigsten Kunstwerke, die das menschliche Genie im Laufe der Geschichte hervorgebracht hat.

Die meisten Exponate der umfassenden Schau stammen aus der Sammlung des »Prado«, aber es sind auch mehr als 30 Leihgaben etwa aus dem Pariser »Louvre« und der Londoner »Tate Gallery« darunter.

Weblinks:

200 Jahre: Prado startet Jubiläumsfeiern - www.welt.de

Prado 200 - Exhibition - Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Leipziger Reclam-Museum eröffnet

Hans-Jochen Marquardt, Vorsitzender des Literarischen Museums und Initiator der Reclam-Ausstellung, zeigt im Reclam-Museum in Leipzig eine Ausgabe der Reclam Wochenend-Bücherei, die zwischen 1927 und 1930 in einer Blechkassette auf den Markt kam.

Das Reclam-Museum in Leipzig ist ein kleines Museum für kleine Hefte. Seit Mittwoch lädt das Reclam-Museum in Leipzigs Grafischem Viertel die Liebhaber der kleinen und oft gelben Hefte und ihre vielfältigen Geschwister zum Besuch ein.

Auf den nur etwa 50 Quadratmetern im Souterrain der Kreuzstraße 12 hat Museumsleiter Hans-Jochen Marquardt erstaunlich viel zusammengetragen. Es finden sich Raritäten, wie einige der ersten Nummern von Reclams Universalbibliothek. Aber auch Kurioses, wie das Studentenliederbuch, das mit Stahlnoppen gegen das Liegen in Bierlachen gewappnet ist.

In einer Bibliothek werden etwa 10.000 Hefte der Leipziger und Stuttgarter Produktion seit 1867 ausgestellt. Zudem können Besucher u.a. einen Reclam-Bücherautomaten und eine tragbare Feldbücherei aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg anschauen, heißt es in der Mitteilung weiter. Neben Ausstellungen sind auch Lesungen und Gesprächsrunden in dem neuen Museum geplant.

Mit über 10.000 Heften gibt es mehr als genug Lesestoff. Ein Drittel der Gesamtproduktion von Reclams Universal-Bibliothek steht somit zum Durchblättern in zwei großen Regalen bereit. Die Universal-Bibliothek ist die älteste Taschenbuchreihe Deutschlands und das prominenteste Produkt des Verlages.

Außerdem kann man elegant gestaltete Sonderreihen und kostbare Autografe von Thomas Mann und Herman Hesse betrachten.

Weblinks:

Leipziger Reclam-Museum eröffnet - www.mdr.de/kultur

Leipzig bekommt ein Reclam-Museum - www.mdr.de/kultur

Samstag, 20. Oktober 2018

„Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag“ im Landesmuseum Hannover


Das Landesmuseum Hannover zeigt anläßlich des 150. Geburtstages von Max Slevogt "Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag".

In der Sonderausstellung wird der Impressionist Max Slevogt als vielseitigen Künstler gezeigt, der ein beeindruckend umfangreiches Lebenswerk hinterließ. 150 Werke zeichnen ein vielschichtiges Bild des Künstlers.

Die Retrospektive mit 150 Werken zu Max Slevogts 150. Geburtstag ist bis zum 24. Februar 2019 in der Sonderausstellung im Landesmuseum zu sehen.

Blog-Artikel:

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

Samstag, 13. Oktober 2018

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

150 Jahre Max Slevogt

2018 jährt sich Max Slevogts Geburtstag zum 150. Mal. Max Slevogt wurde vor 150 Jahren am 8. Oktober 1868 in Landshut geboren. Max Slevogt war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des deutschen Impressionismus. In der Pfalz fand der Künstler (1868-1932) seine zweite Heimat. Das Landesmuseum Mainz ehrt ihn nun mit einer großen Sonderschau.


Anlässlich dessen zeigt das Landesmuseum Mainz die Ausstellung "Ein Tag am Meer. Slevogt, Liebermann & Cassirer". Im Fokus der Ausstellung stehen nicht die zahlreichen pfälzischen Landschaftsgemälde, sondern seine bislang weniger beachteten und raren Meereslandschaften.

Mit Bildern seiner Pfälzer Wahlheimat wurde Max Slevogt (1868-1932) berühmt. Zum 150. Geburtstag beleuchtet das Landesmuseum Mainz ein bisher kaum beachtetes Kapitel seines Schaffens: die Strandlandschaft.

Der Hafen von Norderney

Das Landesmuseum Mainz widmet ab dem 9. Oktober Max Slevogt eine große Ausstellung. Die Schau »Ein Tag am Meer« präsentiert einen sensationellen Gemäldefund - drei bisher verschollen geglaubte Arbeiten aus Max Slevogts »Noordwijk-Reihe«.

Max Slevogt, Selbstbildnis mit Strohhut 1906

Der genußfreudige Malerfürst zählt zu den großen Impressionisten, der Stimmungen wiedergeben konnte.
Max Slevogt zählt mit Max Liebermann und Lovis Corinth zu den drei großen deutschen Impressionisten.

1914 erwarb der Maler das Herrenhaus Neukastell bei Leinsweiler, das er ausbaute und mit eindrucksvollen Wandmalereien ausstattete. Anfangs nur als Sommerresidenz genutzt, wurde es später zum Hauptwohnsitz. Dort starb der Künstler 1932.

Max Slevogt starb am 20. September 1932 in Leinsweiler-Neukastel in der Pfalz. Max Slevogt wurde in der Grabstätte der Familie Finkler auf Neukastel beigesetzt.


Weblinks:

Landesmuseum Mainz - www.landesmuseum-mainz.de

Maler des Lichts - Zum 150. Geburtstag des Künstlers Max Slevogt - www.swr.de

150. Geburtstag von Max Slevogt: Leinsweiler feiert Jubiläum - www.welt.de


Literatur:

Max Slevogt
Max Slevogt
von Michael Freitag

Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben
Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben

von Sigrun Paas und Roland Krischke

Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus
Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus
von Direktion Landesmuseum Mainz

Samstag, 22. September 2018

»Marc Chagall - Der wache Träumer«-Ausstellung im Kunstmuseum Picasso Münster



Die Ausstellung »Marc Chagall - Der wache Träumer« im Kunstmuseum Picasso Münster zeigt den Maler von seiner träumerische Seite.

Marc Chagall (1887-1985) ist als malender Träumer in die Kunstgeschichte eingegangen . In seinen farbenprächtigen Werken scheinen die Gesetze der Schwerkraft und der Logik aufgehoben zu sein. Wie kaum einem andern Künstler gelingt es ihm, die Wirklichkeit in eine romantische Traumwelt zu verwandeln, in er Menschen und phantastische Wesen gemeinsam durch seine Bildräume schweben lässt.

Mit rund 120 farbenprächtigen Gemälden, Zeichnungen und Grafiken, darunter Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris, dem Ikonen-Museum Recklinghausen sowie zahlreiche selten gezeigte Werke aus Privatbesitz, taucht die Ausstellung tief in Marc Chagalls phantastische Traumwelt ein und spürt zugleich seinen Inspirationsquellen in der realen Welt nach.

»Marc Chagall - Der wache Träumer«-Ausstellung im Kunstmuseum Picasso Münster vom 13. Oktober 2018 bis zum 20. Januar 2019.

Weblink:

Marc Chagall - Der wache Träumer - www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Samstag, 15. September 2018

V&A Museum in Dundee Eröffnung

V&A Museum in Dundee

Schottland ist um eine Attraktion reicher, seitdem sich das Londoner Victoria & Albert Museum entschlossen hat in Dundee eine Filiale zu eröffnen. Dundee goes Design - Das V&A Dundee, die erste Aussenstelle des weltberühmten Londoner Victoria & Albert-Museums überhaupt, wird an diesem Samstag in der Hafenstadt im Norden Schottlands eröffnet. Stadt und Museumschefs erhoffen sich davon eine Wiederbelebung des ehemaligen Schifffahrts- und Handelszentrums an der Nordostküste Schottlands. Dundee hat rund 150.000 Einwohner.

Wie ein riesiger Schiffsrumpf scheint das V&A Dundee aus dem Wasser im Hafen zu ragen. Grau in grau, wie die Felsklippen der nahen Nordseeküste, fügen sich Tausende von Steinplatten in Wellenform zu einem Ganzen zusammen: Fensterschlitze und Bullaugen bündeln Sonne, Licht und Blicke aufs Wasser. Das V&A Dundee, die erste Außenstelle des weltberühmten Londoner Victoria & Albert-Museums überhaupt, eröffnet an diesem Samstag. Der futuristische Bau wurde für 81,1 Millionen Pfund (91,1 Millionen Euro) nach den Plänen des japanischen Architekten Kengo Kuma errichtet.


Gemeinsam mit V&A Dundee-Direktor Philip Long hoffen Stadtväter und Bevölkerung auf die Früchte einer "kulturellen Regeneration". Schon im ersten Jahr sollen 500.000 Besucher kommen, danach werden jährlich 350.000 erwartet. Der Ruf der von hoher Arbeitslosigkeit geplagten Stadt mit 150.000 Einwohnern schwankt gegenwärtig zwischen cool und deprimierend. Computerspiele und neue Technologien brachten wirtschaftliches Leben in die Stadt, die zugleich den Rekord an Drogentoten in Großbritannien hält.

V&A Museum in Dundee

Die Erneuerung, sagen Stadtplaner, habe mit dem neuen Museum ihren "Zündfunken" erhalten. Die aus Dundee stammende Schriftstellerin und Komikerin AL Kennedy fasst es in ihre eigenen Worte: "Es ist das erfolgreichste Grau, das ich bisher in Dundee gesehen habe." Architekt Kuma unterdessen lehnt den häufigen Vergleich mit dem sogenannten Guggenheim-Effekt des gleichnamigen Museums in Bilbao ab: "Das Guggenheim ist ein strahlendes Monument. Mein Ansatz der Wiederverbindung von Menschen mit ihrer Stadt ist genau das Gegenteil".

Weblinks:

Schottlands erstes Designmuseum eröffnet mit großen Erwartungen in Dundee

Victoria & Albert Museum weckt Hoffnung im schottischen Dundee - www.nau.ch

Eröffnung: V&A Museum in Dundee - ZDFmediathek

Victoria and Albert (V&A) Museum of Design, Dundee - Verdict - www.designbuild-network.com

Samstag, 18. August 2018

Geburtshaus Pablo Picassos in Malaga



Eine wichtige Sehenswürdigkeit Malagas ist das Geburtshaus Pablo Picassos. Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 als Sohn eines Malers und Zeichenlehrers in Malaga in Südspanien geboren. Der vielseitige Künstler Picasso erschuf in seinem Leben als Maler, Bildhauer und Grafiker ein umfangreiches Gesamtwerk, welches durch die Vielseitigkeit der künstlerischen Ausdrucksformen besticht.

Im Geburtshaus von Pablo Picasso in Malaga wird heute in der ersten Etage eine ständige Ausstellung mit Originalwerken des Künstlers gezeigt. In drei großen Räumen kann der Besucher Werke aus der Schaffensperiode des Künstlers zwischen 1931 bis 1971 erleben.

Daneben sind auch Werke so bedeutender Künstler wie Miró, Tàpies und vielen anderen zu sehen. Einige sehenswerte Räume des Geburtshauses Picassos wurden stilgerecht in den Stil des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Heute befinden sich wieder einige persönliche Gegenstände in diesen Räumen, die aus dem Besitz der Familie stammen. Das Haus steht sich an der Plaza de Merced 15 in Malaga.

Ganz in der Nähe des Geburtshauses befindet sich das »Museo Picasso« in Malaga. Hier kann sich der Besucher einen Eindruck über alle Schaffensperioden Pablo Picassos verschaffen. Das alte Gebäude wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Der Buenavista-Palast in der Calle San Agustín 8 wurde als Ausstellungsort gewählt, weil Picassos Schwiegertochter Christine Ruiz-Picasso und sein Enkel Bernard Ruiz-Picasso ein in typisch andalusischer Bauweise errichtetes Haus für die Präsentation der von ihnen ererbten Kunstwerke Picassos bevorzugten.

Im Jahr 1997 wurde von den Erben eine Stiftung gegründet, der sie für die Dauer von 50 Jahren die Kunstwerke Picassos aus ihrem persönlichen Besitz für die Ausstellung in dem Pablo Picasso gewidmeten Museum überließen. Das Museum fügt sich trotz der notwendig gewordenen Umbauarbeiten am Palast und der Einbindung mehrerer Nebengebäude sehr gut in das Altstadtambiente ein.


Pablo Picasso-Weblinks:

Pablo Picasso - picasso.tamu.edu

Pablo Picasso-Museum - www.museopicasso.bcn.es (ES)

Pablo Picasso-Biografie - www.die-biografien.de

Pablo Picasso-Zitate - www.die-zitate.de


Weblinks:

Malaga - www.andalusien-tour.com

Malaga Tourismus - http://malaga-tourismus.de

Die »Feria de Málaga« gehört zu den ältesten europäischen Festivals - http://culturwelt.blogspot.com


Andalusien-Reiseführer:

Andalusien: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps
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von Thomas Schröder

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Andalusien
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von Susanne Lipps-Breda