Samstag, 5. Mai 2018

Karl-Marx-Ausstellung in Trier



Am 5. Mai 2018 jährt sich der Geburtstag von Karl Marx zum 200. Mal. Aus diesem Anlass widmet sich erstmals überhaupt eine kulturhistorische Ausstellung diesem bedeutenden Denker des 19. Jahrhunderts und beleuchtet sein Leben, seine wichtigsten Werke und das vielfältige Wirken in seiner Zeit.

Getragen vom Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier wird die große Landesausstellung Karl Marx 1818 – 1883. Leben. Werk. Zeit. vom 5. Mai bis 21. Oktober 2018 in gleich zwei Trierer Museen zu sehen sein, dem Rheinischen Landesmuseum Trier und dem Stadtmuseum Simeonstift Trier. Zeitgleich werden in Partnerausstellungen im Museum Karl-Marx-Haus und im Museum am Dom die Wirkungsgeschichte sowie zeitgenössische Aspekte ergänzend beleuchtet.

Im Rheinischen Landesmuseum soll es vor allem um die Arbeitsbedingungen zur Lebenszeit von Karl Marx gehen. Dafür kommt zum Beispiel ein Ölgemälde aus der Nationalgalerie in Berlin.

Es zeigt Kinderarbeit in einem Bleibergwerk. Für das Stadtmuseum hat die Eremitage in Sankt Petersburg zwei Bilder zugesagt, die die Stationen des Lebens von Karl Marx beleuchten sollen.

Darunter eine Tusche-Zeichnung von Gustave Doré, der die Elendsquartiere von London skizzierte. Insgesamt hat die Ausstellungsgesellschaft mehr als 380 Leihgaben angefragt. Die Ausstellung wird am 5. Mai 2018 eröffnet, dem 200. Geburtstag von Karl Marx.

Die Große Landesausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier und im Stadtmuseum Simeonstift Trier findet vom 5. Mai bis zum 21. Oktober 2018.


Das Karl-Marx-Geburtshaus in Trier gehört heute der Friedrich-Ebert-Stiftung. Und die Friedrich-Ebert-Stiftung wiederum ist eine Organisation der SPD. Daher ist zu befürchten, dass die viel besuchte Ausstellung im Karl-Marx-Haus, die jetzt gerade neu eingerichtet wurde und am 5. Mai eröffnet wird, wahrscheinlich eine Geschichtsklitterung ist, die man mit Vorsicht betrachten sollte. Man sollte den Wahlspruch von Karl Marx beherzigen: De omnibus dubitandum (An allem ist zu zweifeln).
Weblinks:

Karl-Marx-Ausstellung - www.karl-marx-ausstellung.de/


Karl Marx
www.marx200.org



Weblinks:

Karl Marx-Biografie- Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Karl Marx-Zitate- Zitate-Portal - www.die-zitate.de


Blog-Artikel:

Karl Marx 200. Geburtstag

Samstag, 28. April 2018

»Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses« in der Pinakothek der Moderne

»Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses« in der Pinakothek der Moderne

Die Werke von Paul Klee (1879–1940) bestechen durch Erfindungsreichtum, Experimentierfreude, subtilen Humor und virtuose Farbgebung. Den technisch rationalen Tendenzen der 1920er-Jahre setzt er die Bedeutung von Spiel, Intuition und Künstler-Genie entgegen. Gegliedert nach Bildmotiven der Transzendenz-Sehnsucht wie Leiter, Berg und Gestirn sowie Bauhaus-Aspekten von Architektur und Konstruktion des Raumes zeichnet der reich illustrierte Band über die Zeit von 1905 bis 1940 ein eindrucksvolles Bild von Klee als originellem „denkenden Künstler“, der sich den Herausforderungen des Menschen in der Moderne stellt und rationale Mittel der Bildkonstruktion virtuos ins Offene und Rätselhafte umschlagen lässt.

»Konstruktion des Geheimnisses« ist die erste große Sonderausstellung zum Werk von Paul Klee in der Pinakothek der Moderne. Sie wird den umfangreichen Münchner Bestand zusammen mit annähernd 130 Leihgaben aus bedeutenden Klee-Sammlungen in Europa, den Vereinigten Staaten und Japan präsentieren. Die Ausstellung folgt Paul Klees Weg als „denkender Künstler“, der in seinem Werk systematisch die Grenzen des Rationalen auslotet und überwindet.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die 1920er- Jahre, in denen Klee auf die Herausforderungen der neuen technisierten Welt und deren Auswirkung auf das Schaffen des modernen Künstlers reagiert. Als Meister am Bauhaus stellt Klee die Dominanz des Rationalismus in Frage und strebt nach einer Balance von Verstand und Gefühl, von Konstruktion und Intuition. Die Ausstellung zeigt die ungebrochene Aktualität von Klees Werk, das sich den existentiellen Konflikten des modernen Menschen widmet.

»Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses« in der Pinakothek der Moderne

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem »Franz Marc Museum« in Kochel am See statt. Dort werden parallel »Paul Klee. Landschaften« vom 25.02. bis 10.06.2018 ausgestellt. Die beiden Projekte verbindet ein gemeinsames Begleitprogramm. Mit der Eintrittskarte zu »Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses« erhalten Sie ermäßigten Eintritt in »Paul Klee. Landschaften« im »Franz Marc Museum« in Kochel am See.

Die Ausstellung »Konstruktion des Geheimnisses« findet vom 1. März 2018 bis zum 10. Juni. 2018 statt.


Literatur:

Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses
Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses
von Oliver Kase

Klee
Klee
von Susanna Partsch


Weblinks:

Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses - www.pinakothek.de

Paul Klee. Konstruktion des Geheimnisses - www.muenchen.de


Blog-Artikel:

Paul Klee 125. Geburtstag - Kulturwelt-Blog

Paul Klee-Ausstellung in der FondationBeyeler

»Paul Klee. Dichter und Denker« im Zentrum

Samstag, 7. April 2018

»Die Etrusker« - Badisches Landesmuseum Karlsruhe

Badisches Landesmuseum

Die Etrusker sind eines der faszinierendsten und geheimnisvollsten Völker der Antike. Lange vor den Römern auf der Apenninen-Halbinsel beheimatet, unterhielten sie schon früh intensive Handelskontakte zu den verschiedensten Völkern, unter anderen zu den Griechen. So wurden die meisten griechischen Vasen nicht in Griechenland gefunden, sondern in Italien.

Im Schatten des antiken Griechenlands und Roms erscheinen die Etrusker heute als unbekannte sogar rätselhafte Zivilisation. Tatsächlich prägten sie als eine der frühesten Hochkulturen Italiens das Land - vor allem die heutige Toskana- über ein Jahrtausend. Auskunft über das luxuriöse Leben dieser Aristokraten, ihren Reichtum und ihr Repräsentationsbedürfnis geben ihre monumentalen Hügelgräber und die prachtvollen Grabbeigaben: Waffen und Paraderüstungen, edler Schmuck, kostbare Metall- und bemalte Keramikgefäße.


Badisches Landesmuseum

Ideen, Produkte und Technologien aus Griechenland und dem Alten Orient inspirierten die Etrusker zu einzigartigen kulturellen Leistungen.
Die Sonderausstellung »Die Etrusker« im Badischen Landesmuseum Karlsruhe zeichnet ein lebendiges Bild über das geheimnisvolle Volk der Etrusker, die 600 Jahre vor Christus fast das gesamte westliche Mittelmeer beherrschte, 200 Jahre später sang- und klanglos in die römische Gesellschaft integrierte und damit verschwand.

Badisches Landesmuseum

Das Badische Landesmuseum präsentiert in Kooperation mit dem italienischen Kulturministerium ein umfassendes Porträt der etruskischen Kultur. Zahlreiche spektakuläre Exponate und Neufunde sind erstmals in Deutschland zu sehen. Begleitet von atmosphärischen Inszenierungen, originalgetreuen Rekonstruktionen und interaktiven digitalen Features zeichnen sie ein facettenreiches Gesamtpanorama etruskischer Lebenswelten.

In der großen Sonderausstellung im Badischen Landesmuseum Karlsruhetrifft der Besucher auf hochkarätige Exponate, die zum Teil erstmals in Deutschland gezeigt werden. Atmosphärisch-didaktische Inszenierungen aus den Rekonstruktionen, Modellen und interaktiven digitalen Elementen veranschaulichen das Panorama einer tausendjährigen Kulturgeschichte der Etrusker.

Die Etrusker
Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien

In der großen Etrusker-Ausstellung se­hen die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel dutzende Grabbeigaben aus etruskischen Adelsgräbern, die fachgerecht ausgegraben und freigelegt wurden. Über die Verantwortung bei der Wahl der Exponate hinaus wurden im Vorfeld der Etrusker-Ausstellung italienisch-deutsche Projekte zur Res­taurierung und Konservierung archäologischer Objekte angestoßen. Dies bewahrt Originale von unschätzbarem materiellen wie ideellen Wert im Sinne des Kulturgutschutzes für gegenwärtige und künftige Generationen.

Die etruskische Kultur als internationales Phänomen – das veranschaulicht vom 16. Dezember 2017 bis 17. Juni 2018 die große Sonderausstellung „Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien“ im Badischen Landesmuseum.


Weblinks:

Die Etrusker - Weltkultur im antiken Italien - www.landesmuseum.de

„Die Etrusker – Weltkultur im antiken Italien“ - www.schwarzwald-tourismus.info

Literatur:

Die Etrusker
Die Etrusker
von Friederike Bubenheimer-Erhart


Blog-Artikel:

Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150.

»Max Beckmann. Welttheater« im Museum Barbarinni

Gustav Klimt-Ausstellung im Unteren Belvedere

Egon Schiele-Ausstellung im Leopold-Museum

Museum Kevelaer zeigt Werke von Heinz Henschel

»Kraft der Verwandlung« Rubens-Ausstellung

Georg Baselitz-Retrospektive in der Foundation

Warhol-Ausstellung der Siebdrucke

Raffael in der Wiener Albertina





Samstag, 31. März 2018

Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag


Max Slevogt

Max Slevogt (1868–1932) war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des Impressionismus. Slevogt nimmt eine besondere Stellung in der Landschaftsmalerei ein. Slevogt war ein Meister des deutschen Impressionismus. Max Slevogt ist neben Max Liebermann und Lovis Corinth einer der berühmtesten deutschen Impressionisten. Zusammen mit Lovis Corinth und Max Liebermann gehörte er zu den Vertretern der Freilichtmalerei, die im Gegensatz zur Ateliermalerei direkt vor dem Motiv in der freien Natur arbeiten.

Aus Anlaß des 150. Geburtstages des Malers zeigt das Landesmuseum Hannover eine Retrospektive des Impressionisten. Das Landesmuseum Hannover besitzt die weltweit bedeutendste Sammlung des »Dreigestirns des deutschen Impressionismus«: Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt. Slevogt war der jüngste und vielseitigste Künstler dieses Trios, dem das WeltenMuseum erstmals eine große. Ausstellung widmet.

Heute fast ausschließlich als Freilichtmaler populär, war die Natur nicht Slevogts einzige Inspiration: In Grafik und Malerei thematisierte er auch vielfach Szenen aus Geschichte, Literatur und Musik, die allein seiner Phantasie entsprangen. Anlässlich des Jubiläums präsentiert das Landesmuseum Hannover 150 eindrucksvolle Werke, stellvertretend für jedes Jahr.

Dabei ergänzen hochkarätige Leihgaben aus nationalen und internationalen Museen herausragende Gemälde, Zeichnungen und Drucke aus der eigenen Sammlung. Die werkreiche Retrospektive zeichnet ein vollständiges Bild eines der wichtigsten deutschen Künstler seiner Zeit.


Weblink:

Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag - www.landesmuseum-hannover.niedersachsen.de


Literatur:

Max Slevogt - Malerei und Grafik
Max Slevogt - Malerei und Grafik
von Max Slevogt

Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben
Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben

von Sigrun Paas und Roland Krischke


Blog-Artikel:

»Die Etrusker« - Badisches Landesmuseum

»Max Beckmann. Welttheater« im Museum Barbarinni

Gustav Klimt-Ausstellung im Unteren Belvedere

Egon Schiele-Ausstellung im Leopold-Museum

Museum Kevelaer zeigt Werke von Heinz Henschel

»Kraft der Verwandlung« Rubens-Ausstellung

Georg Baselitz-Retrospektive in der Foundation

Warhol-Ausstellung der Siebdrucke

Raffael in der Wiener Albertina

Samstag, 24. März 2018

»Max Beckmann. Welttheater« im Museum Barberini Potsdam

Max Beckmann

Viele Gemälde Max Beckmanns (1884–1950) zeigen die Welt des Theaters, Zirkus und Varietés. Das Zurschaustellen trieb ihn an. Beckmann hat auf seinen Gemälden das Welttheater, die barocke Sichtweise des Lebens als Bühnenspiel, für die Moderne aktualisiert.


Eröffnung des Museum Barberini Potsdam


Angesichts der Erfahrungen des Künstlers im Ersten Weltkrieg und der dramatischen Entwicklungen auf der politischen Weltbühne während seines Exils nach 1937 galt Beckmann das Welttheater als Sinnbild für die Katastrophensituation des aktuellen Weltgeschehens. Die Metapher des Welttheaters erweist sich in Beckmanns Kunst als Strategie, um sich der Gegenwart und ihren dramatischen Veränderungen stellen zu können. Der Maler verwandelte das Bild in eine Bühne seiner Kunst.

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»Max Beckmann. Welttheater« ist die erste Ausstellung, die das für ihn so zentrale Thema in den Fokus rückt. Sie ermöglicht einen neuen Zugang zu einem der großen Ausnahmekünstler des 20. Jahrhunderts. Mit Leihgaben zahlreicher internationaler Museumssammlungen wie der Tate, London, dem Fogg Museum, Cambridge MA, und der National Gallery of Art Washington, D.C. In Kooperation mit der Kunsthalle Bremen.

Weblinks:

Max Beckmann. Welttheater - Museum Barberini - www.museum-barberini.com

Museum Barberini | Kunstmuseum in Potsdam - www.museum-barberini.com


Blog-Artikel:

»Max Beckmann. Welttheater« im Museum Barbarinni

Gustav Klimt-Ausstellung im Unteren Belvedere

Egon Schiele-Ausstellung im Leopold-Museum

Museum Kevelaer zeigt Werke von Heinz Henschel

»Kraft der Verwandlung« Rubens-Ausstellung

Georg Baselitz-Retrospektive in der Foundation

Warhol-Ausstellung der Siebdrucke

Raffael in der Wiener Albertina

Samstag, 17. März 2018

Gustav Klimt-Ausstellung im Unteren Belvedere in Wien

Gustav Klimt

Das Ende des Ersten Weltkrieges und der Tod von Klimt, Schiele, Wagner und Moser werden oft als Ende einer Epoche, einer künstlerischen Blütezeit, intepretiert. Die Ausstellung zeigt, welche Änderungen dieser gravierende historische Einschnitt tatsächlich nach sich zog, welche Einschränkungen er mit sich brachte, welche neuen Perspektiven sich eröffneten und welche Kontinuitäten bestehen blieben.

Damit können das Bleibende und der Wandel in der Kunst der Donaumonarchie und in den neu enstandenen Nationalstaaten beobachtet werden. Gezeigt werden rund 80 Werke, u. a. von Klimt, Schiele, Kokoschka, Moser und Egger-Lienz.

Gustav Klimt

Gustav Klimt starb am 6. Februar 1918 in Wien. Gustav Klimt war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Egon Schiele und Oskar Kokoschka zählt Gustav Klimt zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der »Wiener Moderne« und einer der bekanntesten Vertreter des Wiener Jugendstils und Präsident der »Wiener Secession«.

Gustav Klimt, der Protagonist der Wiener Moderne, wird mit einer Ausstellung im Unteren Belvedere in Wien zum 100. Todestag gewürdigt »Klimt ist nicht das Ende. Aufbruch in Mitteleuropa«.

Portrait of Adele Bloch-Bauer, 1907
Portrait von Adele Bloch-Bauer, 1907

Das Ende des Ersten Weltkrieges und der Tod von Klimt, Schiele, Wagner und Moser werden oft als Ende einer Epoche, einer künstlerischen Blütezeit, intepretiert. Die Ausstellung zeigt, welche Änderungen dieser gravierende historische Einschnitt nach sich zog. Gezeigt werden rund 80 Werke, u. a. von Klimt, Schiele, Kokoschka, Moser und Egger-Lienz.

Beethovenfries
Beethovenfries ("Die Kunst - Paradies - Umarmung") 1902
Belvedere Wien

Die Aussellung »Klimt ist nicht das Ende. Aufbruch in Mitteleuropa« im Unteren Belvedere ist vom 23.3. bis zum 26.8.2018 geöffnet.


Weblinks:

Gustav Klimt-Portrait - www.profil.at

1918/2018: Gedenkjahr von Klimt und Schiele - www.profil.at

Gustav Klimt - www.besuche-oscar-wilde.de


Blog-Artikel:

Gustav Klimt 100. Todestag - Kulturwelt-Blog


Egon Schiele-Ausstellung im Leopold-Museum

Museum Kevelaer zeigt Werke von Heinz Henschel

»Kraft der Verwandlung« Rubens-Ausstellung

Georg Baselitz-Retrospektive in der Foundation

Warhol-Ausstellung der Siebdrucke

Raffael in der Wiener Albertina

Samstag, 10. März 2018

Egon Schiele-Ausstellung im Leopold Museum Wien


Das Leopold Museum in Wien widmet Egon Schiele zum 100. Todestag in diesem Jahr gleich zwei Ausstellungen: »Egon Schiele Die Jubiläumsschau« ist bis 4. November zu sehen und »Schiele - Brus - Palme« bis zum 11. Juni 2018. Im Jahr 2018, 100 Jahre nach seinem Tod, ist dem zentralen Künstler aus der Sammlung des Leopold Museum, Egon Schiele (1890–1918), eine besondere Ausstellung gewidmet.

Einzigartig durch die Kombination von Gemälden, Papierarbeiten und zahlreichen Archivalien präsentiert die Ausstellung die wichtigsten Themen im Schaffen des Künstlers: zunächst sein selbstbewusstes Heraustreten aus der Tradition und seine Findung als Ausdruckskünstler, in der Folge Motivgruppen wie die ambivalente Figur der Mutter oder die Tabubrüche in Form der Darstellung junger Mädchen und Buben, des weiteren Themen wie Spiritualität und Verwandlung, seine enigmatischen Häuser und Landschaften oder etwa seine spannungsvoll komplexe Analyse in seinen Porträtdarstellungen.

Schonungslos und explizit stellte Egon Schiele Nacktheit dar. Auch 100 Jahre nach seinem Tod sorgen seine Werke für Wirbel. Das Leopold Museum zeigt den Expressionisten nun - unzensiert.


Die Gewichtung der Ausstellung ergibt sich aus jener der Sammlungen Leopold, die Kunstgeschichte schrieben: bei den Ölbildern wie den Papierarbeiten liegt der Schwerpunkt auf den expressionistischen Jahren 1910 bis 1914, wobei die Blätter zu je einem Drittel den Selbstdarstellungen, den Porträts und Akten der Mädchen und schließlich jenen erwachsener Frauen gewidmet sind. Demgegenüber umfassen die Gemälde alle oben genannten Themen. Neben dem umfassenden Sammlungsbestand, deren Papierarbeiten aus restauratorischen Gründen in drei Durchläufen gezeigt werden, sind einzelne herausragende Schiele-Werke von internationalen Sammlungen als „noble Gäste“ in die Jubiläumsausstellung integriert.

Es ist nicht nur die schonungslose Nacktheit des Menschen, die Schiele darstellt, sondern wohl auch die Nacktheit Österreichs in 1918 nach dem verlorenen Krieg und der Untergang der alten Habsburger Dynastie. Es ist gut, daß Schiele nicht mehr erleben musste wie Hitler seine Heimat Österreich heim ins Reich führte. Da wäre die schonungslose Nacktheit wohl total gewesen.

»Egon Schiele Die Jubiläumsschau« dauert vom 23.02.2018 bis zum 04.11.2018.


Weblink:

Egon Schiele Ausstellungen | Leopold Museum - www.leopoldmuseum.org/de


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Gustav Klimt-Ausstellung im Unteren Belvedere

Museum Kevelaer zeigt Werke von Heinz Henschel

»Kraft der Verwandlung« Rubens-Ausstellung

Georg Baselitz-Retrospektive in der Foundation

Warhol-Ausstellung der Siebdrucke

Raffael in der Wiener Albertina