Samstag, 22. März 2025

Berühmte Gemälde (K)


Getreidefeld mit Zypressen

Beispiel Gemälde-Reproduktion 'Getreidefeld mit Zypressen' von van Gogh

Handgemalte Gemälde-Reproduktion des Post-Impressionistischen Werks 'Getreidefeld mit Zypressen' vom niederländischen Künstler Vincent van Gogh. Das Original entstand im Jahr 1889 im Format 73 × 92 cm und ist heute in der Londoner Tate Gallery zu bewundern. Van Goghs Gemälde schafft es, den Beobachter von der Kraft und dem Leben erahnen zu lassen, die der Natur innewohnen. Alle stilprägenden Merkmale des Originals sind in der Auftragsmalerei hervorragend eingefangen. Besonders fällt der pastose Farbauftrag auf, der den Eindruck aufgewühlter Lebendigkeit noch verstärkt.

Beispiel Gemälde-Reproduktion 'Die Schule von Athen' von Raffael

Gemälde-Reproduktion der “Schule von Athen” von Raffael von Urbino. Das Fresko entstand 1510 im Auftrag von Papst Julius II. und gilt als zentralen bildliche Darstellung der Ideen der Renaissance. Dargestellt ist eine Versammlung der großen Denker von der Antike bis zur Renaissance. Das Fresko befindet sich in den Vatikanischen Palästen zu Rom in der “Stanza della Segnatura”. Die Reproduktion zeigt eine gelungene Widergabe des komplexen Bildaufbaus sowie der einzelnen Bildelemente zueinander. Geometrische Grundformen und Details stimmen mit dem Original weitgehend überein.

Beispiel Gemälde-Reproduktion 'Campo Santo - Venedig' von William Turner

Gemälde-Reproduktion von William Turner, einer der maßgeblichen Wegbereiter der Modernen Malerei. Das Original ist auf 1842 datiert, hat das Format 91 x 61 cm und ist heute im Toledo Museum of Art zu sehen. Die Herausforderung bei einer hochwertigen Reproduktion von Turner-Werken besteht weniger in der Wiedergabe von komplexen Details - technische Perfektion war für ihn nachrangig - als in einer ausdrucksstarken Wiedergabe von Licht, Schatten, Feuer und Wasser. Bei dieser Reproduktion wurden die Farben wie beim Original direkt auf der Leinwand gemischt, um sie dadurch besonders stark leuchten zu lassen.

Beispiel Gemälde-Reproduktion 'Stillleben mit Lachs' von Edouard Manet

Gemälde-Reproduktion von Edouard Manet mit dem Titel 'Stillleben mit Lachs'. Das Werk im Format 74 x 83 cm wurde in den Jahren 1866-1869 gemalt und ist heute im Besitz des Electra Havemeyer Webb Fund in Vermont. Edouard Manet maß dem Stillleben, das er als den „Prüfstein des Malers” betrachtete, größte Bedeutung bei und widmete sich immer wieder mit ambitionierten Bildern diesem Genre. Die Herausforderung bei einer hochwertigen Stillleben-Reproduktion besteht zum einen in der Wiedergabe der Details der arrangierten Bildelementen als auch der künstlerischen Darstellung deren Vergänglichkeit.


Gemälde mit Bilderrahmen oder Keilrahmen bestellen
Unsere handgemalten Ölbilder kommen den Originalen sehr nahe und unterscheiden gegenüber Leinwanddrucken und Postern insbesondere durch die einzigartige Oberflächenstruktur, die durch eine pastösen Farbauftrag mit Pinsel oder Spachtel entsteht und dem Ölbild eine Authentizität verleiht, die Drucke nicht erreichen können

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»Getreidefeld mit Zypressen« vom niederländischen Künstler Vincent van Gogh. Das Original entstand im Jahr 1889 im Format 73 × 92 cm und ist heute in der Londoner Tate Gallery zu bewundern. Van Goghs Gemälde schafft es, den Beobachter von der Kraft und dem Leben erahnen zu lassen, die der Natur innewohnen.


»Schule von Athen« von Raffael von Urbino. Das Fresko entstand 1510 im Auftrag von Papst Julius II. und gilt als zentralen bildliche Darstellung der Ideen der Renaissance. Dargestellt ist eine Versammlung der großen Denker von der Antike bis zur Renaissance. Das Fresko befindet sich in den Vatikanischen Palästen zu Rom in der »Stanza della Segnatura«.

Die Schule von Athen (italienisch La scuola di Atene) ist ein Fresko des Malers Raffael, das dieser von 1510 bis 1511 in der Stanza della Segnatura des Vatikans (ursprünglich der Saal für die Unterschriftsleistung in den Privaträumen des Papstes) für Papst Julius II. anfertigte. Das Bild ist Teil eines Zyklus, der neben der Schule von Athen den Parnass, die Disputa des allerheiligsten Sakramentes (Disputa del Sacramento) und die Kardinals- und Gottestugenden darstellt. Der Titel des Bilds verweist auf die herausragende philosophische Denkschule des antiken Griechenlands, verkörpert von ihren Vorläufern, Hauptvertretern und Nachfolgern. Im Zentrum stehen die Philosophen Platon und Aristoteles. Das Fresko verherrlicht im Sinne der Renaissance das antike Denken als Ursprung der europäischen Kultur, ihrer Philosophie und Wissenschaften.


»Campo Santo - Venedig« von William Turner, einer der maßgeblichen Wegbereiter der Modernen Malerei. Das Original ist auf 1842 datiert, hat das Format 91 x 61 cm und ist heute im »Toledo Museum of Art« zu sehen. Die Herausforderung bei einer hochwertigen Reproduktion von Turner-Werken besteht weniger in der Wiedergabe von komplexen Details - technische Perfektion war für ihn nachrangig - als in einer ausdrucksstarken Wiedergabe von Licht, Schatten, Feuer und Wasser.


»Stillleben mit Lachs« von Edouard Manet. Das Werk im Format 74 x 83 cm wurde in den Jahren 1866-1869 gemalt und ist heute im Besitz des Electra Havemeyer Webb Fund in Vermont. Edouard Manet maß dem Stillleben, das er als den „Prüfstein des Malers” betrachtete, größte Bedeutung bei und widmete sich immer wieder mit ambitionierten Bildern diesem Genre.

Samstag, 15. März 2025

Tizians Poesie-Gemälde

Die Tizian-Bilder "Diana und Kallisto" und "Venus und Adonis" in der National Gallery London


Ovid

Der italienische Renaissance-Meister hatte die Serie spät in seinem Leben zwischen 1551 und 1562 für den Auftraggeber König Philipp II. von Spanien nach dessen Vorgaben gemalt. Basierend auf den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid geht es um menschliche Leidenschaft, Irrationalität, Liebe und Tod.

Tizians Poesie-Gemälde Serie

Der italienische Renaissance-Meister hat die Serie spät in seinem Leben zwischen 1551 und 1562 für König Philipp II. von Spanien gemalt.

Basierend auf den Metamorphosen des römischen Dichters Ovid gehe es um menschliche Leidenschaft, Irrationalität, Liebe und Tod.

»Perseus und Andromeda« ?

»Raub der Europa" (»Isabella Stewart Gardner Museum«, Boston),

»Venus und Adonis« (Prado, Madrid),

»Danae« (»Wellington Collection, Apsley House) sowie »Diana und Aktaion« und

»Diana und Kallisto«, die gemeinsam der »National Gallery« und den »National Galleries of Scotland«

Die Geschichten von den Höhen und Tiefen menschlicher Emotionen, den Früchten und Gefahren von Liebe und Verlangen - Euphorie, Scham, Vergewaltigung, Verzweiflung und Terror - seien noch heute so relevant wie vor 500 Jahren.

Museen-Übersicht




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<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/heinrich-schliemann-museum-ankershagen.html" title="Heinrich-Schliemann-Museum Ankershagen" target="blank">Heinrich-Schliemann-Museum Ankershagen</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/otto-lilienthal-museum-anklam.html" title="Otto-Lilienthal-Museum Anklam" target="blank">Otto-Lilienthal-Museum Anklam</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/panorama-museum-bad-frankenhausen.html" title="Panorama Museum Bad Frankenhausen" target="blank">Panorama Museum Bad Frankenhausen</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/heinrich-schuetz-haus-bad-koestritz.html" title="Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz"target="blank">Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/hans-fallada-museum-carwitz.html" title="Hans-Fallada-Museum Carwitz" target="blank">Hans-Fallada-Museum Carwitz</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/kurt-weill-zentrum-dessau.html" title="Kurt-Weill-Zentrum Dessau" target="blank">Kurt-Weill-Zentrum Dessau</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/bachhaus-eisenach.html" title="Bachhaus Eisenach" target="blank">Bachhaus Eisenach</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/gerhart-hauptmann-museum-erkner.html" title="Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner" target="blank">Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/kleist-museum-frankfurtoder.html" title="Kleist-Museum Frankfurt(Oder)" target="blank">Kleist-Museum Frankfurt(Oder)</a>

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<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/gerhart-hauptmann-haus-hiddensee.html" title="Gerhart-Hauptmann-Haus Hiddensee" target="blank">Gerhart-Hauptmann-Haus Hiddensee</a>

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<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/mendelssohn-haus-leipzig.html" title="Mendelssohn-Haus Leipzig" target="blank">Mendelssohn-Haus Leipzig</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/nietzsche-haus-naumburg.html" title="Nietzsche-Haus Naumburg" target="blank">Nietzsche-Haus Naumburg</a>

<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/novalis-museum-schloss-oberwiederstedt.html" title="Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt" target="blank">Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt</a>

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<a href="https://www.kulturelle-gedaechtnisorte.de/mitglieder/winckelmann-museum-stendal.html" title="Winckelmann-Museum Stendal" target="blank">Winckelmann-Museum Stendal</a>

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Samstag, 18. Januar 2025

»Die Jäger im Schnee« von Pieter Bruegel dem Älteren

Die Jäger im Schnee

»Die Jäger im Schnee« ist ein 1565 entstandenes 117 × 162 cm großes Jahreszeitenbild von Pieter Bruegel dem Älteren und das erste bekannte europäische Großgemälde mit Schnee bzw. als erstes Winterbild der Kunstgeschichte. Es gehört zur Sammlung des »Wiener Kunsthistorischen Museums« und ist auch bekannt als »Heimkehr der Jäger«.

Ein Bild des tiefen Winters : Die Landschaft ist tief verschneit, es ist düster, die Sonne ist offenbar untergegangen oder durch Wolken verdeckt. Am Rande des Dorfes sind oberhalb des Tales von der Jagd heimkehrende Jäger mit ihrer Hundemeute zu sehen, die neugierig auf das unter ihnen gelegene Tal blicken. Die in dunklen Erdfarben gehaltenen Jäger mit ihren Hunden wenden dem Betrachter den Rücken zu, die Figuren werfen keine Schatten.

Der Winter kann als eine kalte Jahreszeit betrachtet werden, der Schlaf und Tod bringt, was sicher seine Berechtigung hat, wenn man die auf der Winterjagd erfolglosen Jäger nur mit einem Fuchs nach Huase kommen sieht und auch wenn man sich die Härte des Lebens im Winter damals vor Augen führt. Man muss sich nur die kalten Häuser der Dorfbewohner vorstellen, aber dennoch gibt es auch die Eistänzer, die Eisrutscher, Eisgleiter, die damaligen Schlittschuhläufer, die ausgelassene Winterfeude ebenso vermitteln wie das Weiß des kalten Schnees.

Das Gemälde zeigt eine ländliche Idylle im Winter vor dem Hintergrund einer unbekanntn alpinen Landschaft. Brueghel zeigt eine Dorfszene im Winter mit zahlreichen auf der Eisfläche eines zugefrorenen Sees eislaufenden Menschen. Das Gemälde ist eine Einladung, an dem dörflichen Geschehen im Winter teilzunehmen.

Den Betrachter verblüfft hier insbesondere die in dieser Zeit eher ungewöhnliche Aufmerksamkeit, die der nicht idealisierten Natur ohne Bezug auf eine religiöse oder andere Ikonologie geschenkt wird.
Brueghels Jahreszeiten-Bilder - diese Serie, eine Metapher der Vergänglichkeit, prägt einen Wendepunkt in der westlichen Kunstgeschichte.

Ein Gemälde mit einer speziellen Komposition: Die Baumreihe, die die Jäger und Hunde entlangstapfen, markiert den Beginn einer Diagonale bis zu den schroffen Bergen an der rechten oberen Ecke, an deren Fuß eine Burg steht. In der rechten unteren Ecke stehen eine Wassermühle mit eingefrorenem Rad und eine Brücke, die von einer Reisigsammlerin überquert wird. Ganz links vor einem Wirtshaus haben Bauern ein Feuer entfacht, um ein Schwein zu sengen.

Noch einmal ist Feuer zu sehen: In der Diagonale zwischen Jägern und Gebirge (linke obere Bildhälfte) brennt ein Schornstein. Ein gewundener Flusslauf zieht den Blick vorbei an Details, etwa Schlittschuhläufern oder einer Kirche, bis links oben zu einer Stadt an einer Meeresbucht. Nicht nur die Wasserflächen im Dorf sind zugefroren, sondern auch die Bucht, was an der grünlichen Farbe und den Menschen und Fuhrwerken darauf deutlich wird.

Nahe der Bildmitte ist eine Vogelfalle aufgestellt und im Bildvordergrund drückt die Schneelast einen Brombeerstrauch nieder.

Weblink:

Die Jäger im Schnee - Wikipedia


Video:

Heimkehr der Jäger - Youtube



Samstag, 21. September 2024

Geraer Otto Dix-Sammlung

Otto-Dix-Haus in Gera

Das Otto-Dix-Haus in Gera ist das Geburtshaus des Malers Otto Dix, es steht am Mohrenplatz 4. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1991, zum 100. Geburtstag von Otto Dix, ein Kunstmuseum, das auf zwei Etagen ausstellt.

Die Kunstsammlung Gera beherbergt 400 Arbeiten auf Papier und Gemälde von Otto Dix. Darunter befinden sich Hauptwerke aus allen Schaffensphasen: von den impressionistischen Anfängen des Volksschülers in der Thüringer Landschaft bis zum letzten Selbstporträt mit Enkelin Marcella aus dem Todesjahr 1969.

Blick auf Untermhaus, 1907, Öl auf Leinwand

Das Otto-Dix-Haus präsentiert neben den eigenen Beständen auch hochrangige Dauerleihgaben der Otto-Dix-Stiftung Vaduz. Die grafische Sammlung umfasst Skizzenbücher aus der Jugendzeit, Aquarelle und Zeichnungen der 20er- und 30er-Jahre sowie das Meisterwerk des Kriegszyklus mit 50 Radierungen (1924) und späte Farblithografien. Einzigartig sind 48 gezeichnete Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg.

Die Geraer Dix-Sammlung ermöglicht einen charakteristischen und zugleich spezifischen Überblick über die Werke von Otto Dix.


Weblinks:

Kunstsammlung Gera / Otto-Dix-Haus - www.gera.de

Otto Dix 125. Geburtstag - www.gera.de

Literatur:

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie
von Olaf Peters

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
von Ingo F. Walther und Eva Karcher

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk

Otto Dix. Zum 100. Geburtstag, 1891-1991
von Wulf Herzogenrath

Samstag, 14. September 2024

»Nighthawks« von Edward Hopper


»Nighthawks« (»Nachtfalken«, sinngemäß: »Nachtschwärmer«) ist ein 1942 entstandenes Ölgemälde des amerikanischen Malers Edward Hopper. Das Bild gilt als Hoppers bekanntestes Werk und wird als eines der herausragendsten Werke amerikanischer Malerei angesehen. Das 84,1 × 152,4 cm große Gemälde befindet sich heute zusammen mit weiteren Werken Hoppers im »Art Institute of Chicago« in Chicago.

In Öl auf Leinwand entstand „Nighthawks“ während des goldenen Zeitalters des Hollywood-Kinos. Das nächtliche Kunstlicht der Szene schafft eine ruhige, doch auch angespannte Atmosphäre, die nicht ganz sicher zu sein scheint. Zu sehen ist ein Diner (eine typisch amerikanische Kombination aus Restaurant und Bar) namens Phillies zu späterer Stunde, in dem vier Charaktere wie in einer Momentaufnahme zu sehen sind. Die Inspiration dafür holte sich Hopper von einem Lokal an einer Straßenkreuzung in der New Yorker Greenwich Avenue in Greenwich Village, wo er jahrelang lebte.

Ein weiterer Einfluss kam von Ernest Hemingways Kurzgeschichte „The Killers“ (1927), die unter anderem ein Diner im Licht der Straßenbeleuchtung beschreibt und 1946 verfilmt wurde. Eine andere Quelle der Inspiration war Van Goghs Gemälde „Caféterrasse am Abend“ von 1888, bei dem er das Nachtleben in Cafés darstellte, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Der Kontrast zwischen Rot- und Grüntönen und das zarte Gelb der Beleuchtung von Van Goghs Gemälde finden sich auch in Hoppers „Nighthawks“.

Weblink:

„Nighthawks“ von Edward Hopper - blog.singulart.com/de

Samstag, 17. August 2024

Die Kunstbewegung »Der Blaue Reiter«


Die Kunstbewegung »Der Blaue Reiter« stellte eine Revolution in der Kunst durch Farbe und Form dar.

Es steckte sehr viel Zeitkritik in ihren Werken und Schriften. Sie kritisierten den Materialismus des 19. Jahrhunderts als Folge der Industrialisierung und bemängelten auch den zunehmenden Nationalismus am Vorabend des Ersten Weltkriegs 1914. Seltsam ist, warum Franz Marc, 1880 als Sohn einer Elsässerin geboren, den Ersten Weltkrieg als notwendig erachtete und gegen die Franzosen kämpfte. Im Alter von nur 27 Jahren starb er in Verdun.

Während sich Wassily Kandinsky in seinen Kompositionen und Improvisationen im Laufe der Jahre komplett vom Gegenständlichen löste, hielt Marc mit seinen schlafenden Pferden oder Hunden noch an einer Körperlichkeit fest.

»Je tiefer das Blau wird, desto mehr es ruft den Menschen in die Unendlichkeit.«
Wassily Kandinsky

Diese neue Bewegung in der Kunst war ein Kind ihrer Zeit.

Am Neujahrstag 1911 fand ein historisches Treffen statt, das später die Kunstgeschichte verändern sollte: Wassily Kandinsky hielt sich - wie so oft - in der Atelierwohnung der russischen Künstlerin Marianne von Werefkin in München auf, die in ihrem Salon regelmäßig Maler der Avantgarde empfing. Erstmals tauchte auch Franz Marc als Gast auf. Er verstand sich auf Anhieb mit Wassily Kandinsky. Die beiden verbrachten gleich den ganzen Tag miteinander und besuchten am Abend noch ein Konzert von Arnold Schönberg.

Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine intensive Freundschaft, in der die Maler sich intensiv über die Reform der Kunst
austauschten. Sie schrieben sich Briefe und Postkarten, und sie schenkten sich Kunstwerke: 1911 schickte Wassily Kandinsky seinem Freund das Gemälde "Improvisation 12", ein paar Monate später bedankte sich Franz Marc, indem er dem Russen ein Hinterglasgemälde mit einem Porträt des Franzosen Henri Rousseau vermachte. 1912 schließlich formulierten die seelenverwandten Künstler im Almanach "Der Blaue Reiter" gemeinsam ihre Ideen von der "Neuen Kunst". Er wurde zum Synonym für den Aufbruch in künstlerisches Neuland.

Der Erste Weltkrieg beendete den für die moderne Malerei des 20. Jahrhunderts prägenden Aufbruch des Blauen Reiters. Nicht nur Marc, sondern auch sein Künstlerkollege August Macke fiel an der Front. Wassily Kandinsky hielt nichts in Deutschland. Im Gegenteil, er musste das Land verlassen, nachdem Deutschland Russland den Krieg erklärt hatte. Gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin Gabriele Münter floh er in die Schweiz und reiste von dort allein nach Moskau weiter.


Das Lenbachhaus in München besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des »Blauen Reiter«, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diesen Umstand verdankt das Museum in erster Linie der großzügigen Stiftung von Gabriele Münter, der Malerin und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky bis 1914. Anlässlich ihres 80. Geburtstags 1957 machte sie dem Lenbachhaus über 1000 Werke des »Blauen Reiter« zum Geschenk.