Samstag, 27. August 2022

Max Liebermann Alte Nationalgalerie

Max Liebermann


Vor 175 Jahren wurde
Max Liebermann in Berlin geboren. Max Liebermann (1847-1935) war einer der bedeutendsten deutschen Maler auf dem Weg zur Moderne, dessen Malstil sich während seines langen Schaffens vom Naturalismus zum Impressionismus wandelte.

Als Mitbegründer der »Berliner Secession« und Sammler hatte er an der Etablierung des Impressionismus ebenso Anteil wie als Freund und Berater des damaligen Direktors der Nationalgalerie Hugo von Tschudi. In der Sammlung der Nationalgalerie befinden sich heute 22 Werke Liebermanns. Anlässlich seines 175. Geburtstags rückt die »Alte Nationalgalerie« Schlüsselwerke des Impressionisten aus der Dauerausstellung in den Fokus und hat unterschiedliche Menschen eingeladen, ihre ganz persönliche Begeisterung für den Maler zu teilen.

Die Videoreihe »Mein Liebermann. Eine Hommage« beleuchtet 13 Werke der Sammlung der Nationalgalerie aus dem individuellen Blickwinkel von u.a. Carola Schultz, Museumsaufsicht der Nationalgalerie, dem Schauspieler Tom Schilling und der Künstlerin Valerie Favre. Es berichten aber auch der Museumsdirektor, Freunde der Nationalgalerie sowie Kinder und Jugendliche und erinnern sich an bestimmte Momente mit Werken Liebermanns.

Im Museum Barberini wurden seine Werke im Rahmen der Eröffnungsausstellung »Klassiker der Moderne. Liebermann, Munch, Nolde, Kandinsky« im Jahr 2017 gezeigt, welche die malerischen Umbrüche der Moderne bis in die Gegenwart untersuchte.

Blog-Artikel:

Max Liebermann 175. Geburtstag

Literatur:

Max Liebermann. Wegbereiter der Moderne
Max Liebermann. Wegbereiter der Moderne
von Robert Fleck

Samstag, 20. August 2022

Max Liebermann in Noordwijk-Ausstellung in der Villa Liebermann


Max Liebermann wäre in diesem Jahr 175 Jahre alt geworden, Zeit also, dem Malerfürsten und führenden Impressionisten einige thematische Ausstellungen zu widmen.

Der Malerfürst Max Liebermann (1847–1935) machte gerne Urlaub am Meer in den Niederlanden, weil er von dem Meer und den Stimmungen am Meer fasziniert war.

Max Liebermann

Um das Jahr 1905 lernte Max Liebermann während eines Urlaubs in den Niederlanden die Stadt Noordwijk kennen, ein idyllisches Fischerdorf an der holländischen Nordseeküste - da war der Maler bereits 58 Jahr alt. Über 120 Kunstwerke wird er hier - an der Küste zwischen Den Haag und Amsterdam - bis 1913 schaffen.



Schnell wurde Noordwijk einer seiner Lieblingsorte und Quelle der Inspiration. Die über 120 in Noordwijk entstandenen Werke sind erstaunliche Dokumente für Max Liebermanns wachsende Faszination für die Techniken und Motive des Impressionismus.

Bis 1914 fuhr Max Liebermann gern an die holländische Küste nach Nordwijk. Hierher zog er sich zurück, wenn er Ruhe brauchte. In Nordwijk entstanden großartige Gemälde der Küstenlandschaft.




Die Ausstellung ist noch bis 19. September in der Liebermann-Villa am Wannsee zu sehen.

Weblink:

Villa Liebermann - www.villa-liebermann.de

Blog-Artikel:

Max Liebermann 175. Geburtstag

Literatur:

Max Liebermann. Wegbereiter der Moderne
Max Liebermann. Wegbereiter der Moderne
von Robert Fleck

Museum Barberini Potsdam

Eröffnung des Museum Barberini Potsdam

Das Museum Barberini ist ein Kunstmuseum im Zentrum der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam am Alten Markt. Das Museum Barberini in Potsdam befindet sich im 2013 bis 2016 rekonstruierten klassizistisch-barocken Palast Barberini, dessen architektonisches Vorbild und Namensgeber der Palazzo Barberini in Rom war.


Eröffnung des Museum Barberini Potsdam


Das wiederaufgebaute und restaurierte Stadtpalais hat eine recht wechselvolle Gechichte hinter sich. Der aus den 1770er Jahren stammende Palast Barberini war beim Luftangriff auf Potsdam am 14. April 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges bis auf Teile der Fassade zerstört worden. 1948 wurde die Ruine abgetragen; eine Bebauung des Grundstücks unterblieb trotz diverser Pläne in den darauffolgenden Jahrzehnten. Der Software-Unternehmer und Mäzen Hasso Plattner übernahm im Zuge der Neubebauung des alten Potsdamer Stadtzentrums den Wiederaufbau des Palastes, um ein Kunstmuseum für Potsdam zu gründen. Zuvor hatte Plattner bereits einen Großteil der Fassadenrekonstruktion des benachbarten Potsdamer Stadtschlosses gestiftet.

Der erste Spatenstich zum Wiederaufbau erfolgte im August 2013. Rekonstruiert wurden lediglich die Fassaden, der Innenausbau erfolgte unter modernen Gesichtspunkten, der laut Tagesspiegel „im Inneren das Barockisieren lässt“. Auf drei Etagen wurden Ausstellungssäle mit neuester Technik sowie hohen Decken mit Vouten und Eichenparkett geschaffen, insgesamt 17 Säle mit einer Gesamtfläche von 2200 Quadratmetern.

Das Gebäude bietet darüber hinaus einen Shop, ein Café & Restaurant sowie ein Auditorium für Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen, Theaterstücke und Vorträge. Das Museum beherbergt die Sammlung der Hasso-Plattner-Förderstiftung und bietet den Rahmen für Wechselausstellungen.

Die Eröffnung des Museums Barberini fand am 20. Januar 2017 im Rhamen eines Festaktes statt. Als Gäste nahmen unter anderem die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Ministerpräsident Brandenburgs Dietmar Woidke und der Microsoft-Gründer Bill Gates teil. Der britische Guardian zählt das Museum zu den weltweit wichtigsten Eröffnungen des Jahres 2017.

Der Stifter für den Wiederaufbau und den Kunstbetrieb ist Hasso Plattner. Seit dem 23. Januar 2017 ist es für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Ausstellungsthemen reichen von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst, ein Schwerpunkt liegt auf dem Impressionismus. Bis Mai 2019 wurden mehr als eine Million Besucher gezählt.

Das Museum Barberini legt Wert auf die wissenschaftliche und didaktische Aufbereitung seiner Ausstellungsthemen. Grundlage sind die einheitlich gestalteten Ausstellungskataloge, die in deutsch- und englischsprachigen Ausgaben in wissenschaftlichen Essays die Themen inhaltlich ausloten, und die durch Symposien mit internationalen Experten vorbereitet werden.

Weblink:

Museum Barberini | Kunstmuseum in Potsdam - www.museum-barberini.com

Samstag, 13. August 2022

Sammlung Chobot Albertina Wien



Das Sammler-Ehepaar Dagmar und Manfred Chobot aus Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) hat in mehr als fünf Jahrzehnten hunderte Werke österreichischer Künstlerinnen und Künstler zusammengetragen. Der Großteil ihrer Sammlung ist nun in der Wiener Albertina zu sehen.

Die Sammlung von Dagmar und Manfred Chobot zählt zu den bedeutendsten Schenkungen an die Albertian in Wien der letzten Jahre. Das Wirken der 1971 gegründeten Galerie Chobot und des Sammlerpaars ist eng mit der zeitgenössischen Kunst Österreichs nach 1945 verbunden. Bereits in ihren Anfängen als Sammler hatten sie eine zukünftige Übergabe an die Albertina vor Augen, die 2019 – knapp 50 Jahre nach der Gründung der Galerie – vollzogen wurde.

Dagmar und Manfred Chobot haben Ende der 1960er Jahre begonnen, Werke österreichische Künstler in ihrem Alter gesammelt. Vor drei Jahren schenkten die Chobots dann mit 800 Werken einen Großteil ihrer Kunstsammlung der Wiener Albertina. Rund 200 Meisterwerke sind ausgestellt.

Die nun gezeigte Auswahl ermöglicht einen umfassenden Einblick in die wichtigsten Werke der Schenkung von über 800 Werken. Die Schau bietet große Namen und einige Neu- und Wiederentdeckungen wie etwa die expressiven Materialbilder der Künstlerin Verena Bretschneider oder Zeichnungen von Ernst Zdrahal einem Vertreter der österreichischen Pop Art. „Zu sehen sind unter anderem Werke von Verena Bretschneider, Adolf Frohner, Alfred Hrdlicka, Bruno Gironcoli und Franz Ringel.

Die Ausstellung in der Albertina Wien ist von 14. Juli bis 18. September 2022 zu sehen.

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop

Ahrenshoop

Ahrenshoop liegt an der Nordküste der Ostsee-Insel Darß.

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop ist ein neuer Leuchtturm in der Museumslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Mit über 800 Werken aus der Künstlerkolonie Ahrenshoop und den folgenden 125 Jahren Kunstgeschichte auf Fischland/Darß und Umgebung repräsentiert das Museum in variierenden Sammlungsausstellungen das facettenreiche Kunstgeschehen.

Namhafte – aber auch vergessene – KünstlerInnen der wesentlichen Strömungen moderner deutscher Kunst sind hier vertreten. Wechselnde Sonderausstellungen, vielfältige Veranstaltungen wie Kunst-Kino, Lesungen, Konzerte und umfangreiche Angebote für Kinder und Familien machen das Museum zur kreativen Begegnungsstätte.

Das Haus besticht auch durch seine einzigartige, mehrfach ausgezeichnete Gebäudearchitektur sowie prämiertes Lichtdesign und ist ein Muss für alle, die sich für die Kunst des 20. Jahrhunderts und moderne Architektur interessieren.

Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898
Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898

An der Küste inspirierten Licht, Wasser und Natur pur die Maler zum Malen. Anfang der 1880er Jahre entdeckten die mecklenburgischen Maler Carl Malchin und Anna Gerresheim das pommersche Fischerdorf Ahrenshoop.

Der in seiner Abgeschiedenheit und Armut damals vom modernen Leben wie ausgesparte Ort faszinierte die Maler durch seine einzigartig spröde Aura. Mit Paul Müller-Kaempff und Anna Gerresheim siedelten sich 1892 die ersten Künstler hier an.

1892 baute sich Paul Müller-Kaempff (1861-1941) in dem damals noch einsamen Fischerdorf ein Haus und legte den Grundstein für die Künstlerkolonie, deren Jubiläum vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert wird.

Dutzende Künstler fanden dort die Muße, die Umgebung und das passende Licht für ihr Wirken. Zur Gründergeneration gehörten etwa Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940) und Carl Malchin (1838-1923) - klingende Namen für Kunstinteressierte.


Weblinks:

Künstlerkolonie Ahrenshoop - Kurverwaltung Ahrenshoop - www.ahrenshoop.m-vp.de

Künstlerkolonie Ahrenshoop – Norddeutsche Künstlerkolonien - www.norddeutsche-kuenstlerkolonien.de

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Markus Wasmeier Freilichtmuseum

Das Freilichtmuseum von Doppelolympiasieger Markus Wasmeier liegt malerisch inmitten der Schlierseer Berge. Die historischen Höfe und Werkstätten vermitteln dem Besucher ein Bild vom Landleben wie es einst war, denn Markus Wasmeiers Konzept war es von Anfang an, ein lebendiges Museum zu schaffen.

Für den Besucher heißt das, er kann hautnah dabei sein, wenn in den Werkstätten gearbeitet wird, egal ob beim Schmied, beim Weber oder beim Bierbrauen. In den Höfen brennt das Feuer in den Kaminen und die Tiere auf den Freiflächen beleben das altbayrische Dorf zusätzlich. Man taucht ein in eine Welt, die längst vergangen ist. Aber die Vergangenheit wird mit allen Sinnen erlebbar, wenn man das frisch gebackene Brot riecht, den Hammer auf den Amboss schlagen hört oder die Gänse schnatternd an einem vorbeilaufen. Für die ganze Familie gibt es zahlreiche Geheimnisse der Vergangenheit zu entdecken!

Das Markus Wasmeier Freilichtmuseum befindet sich in Brunnbichl 5 in Schliersee/Neuhaus. Zu erreichen ist es mit dem PKW oder der BOB (Bayerische Oberlandbahn), Ausstieg Fischhausen-Neuhaus oder mit dem Bus. Geöffnet ist es von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Die Saison endet am 3. November. Der Eintritt kostet für Erwachsene 8,90 Euro, für Kinder von 8 bis 15 Jahren 4,90 Euro.

Samstag, 6. August 2022

Gartenanlage Lenbachhaus

Gartenanlage Lenbachhaus

Die Gartenanlage des Lenbachhauses wurde bereits zu Zeiten von Franz von Lenbach angelegt und gehörte damals wie auch heute zur historischen Villa. Sie wurde von Max Kolb gestaltet und rundet das Gesamtensemble der Villa ab.

Als kleine Oase mitten in der Stadt bietet der Garten am Lenbachhaus eine Möglichkeit zum Entspannen, Sonne genießen und Plaudern. Die vielen Sitzmöglichkeiten laden zu einer kurzen Auszeit während des Museumsbesuchs ein.

Mit seinen prächtigen Gartenanlagen lädt das Lenbachhaus zu einem längerem Aufenthalt ein und schafft den benötigten Raum zur Reflexion der ausgestellten Kunstwerke.

Der Garten ist während der Öffnungszeiten frei und kostenlos zugänglich. Besucher des Gartens benötigen kein Eintrittsticket.

»Mondrian Evolution«-Ausstellung Foundation Beyeler

»Mondrian Evolution«-Ausstellung Foundation Beyeler

Piet Mondrian war ein Mystiker der Abstraktion und einer der revolutionärsten Maler des 20. Jahrhunderts. Piet Mondrian revolutionierte mit seinen abstrakten geometrischen Gemälden die Malerei. Nach jahrelanger intensiver Arbeit reduzierte er die natürlichen Formen auf konstante Formelemente und die natürlichen Farben auf die Primärfarben Rot, Gelb und Blau.

Als einer der bedeutendsten Künstler der Avantgarde-Bewegung hat er die Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion massgebend geprägt. Seine Vorstellungen von einem durch Abstraktion gewonnenen vertieften Ausdruck bezogen sich allerdings nicht nur auf die Kunst. Vielmehr sah er darin auch einen entscheidenden Schritt für den menschlichen Fortschritt. Seine Bedeutung wurde jedoch erst nach seinem Tod erkannt.

Anlässlich seines 150. Geburtstages widmet die Fondation Beyeler dem niederländischen Maler Piet Mondrian (1872–1944) eine umfassende Ausstellung mit Werken aus der eigenen Sammlung sowie wichtigen internationalen Leihgaben.

Anhand von 89 Werken aus privaten und öffentlichen Sammlungen in Europa und den USA zeichnet »Mondrian Evolution« die beeindruckende Wandlung des Künstlers vom Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts zu einem der führenden Protagonisten der Moderne.

Die Ausstellung bietet die seltene Gelegenheit, Mondrian, der nicht nur die Kunst des 20. Jahrhunderts, sondern auch weitere Bereiche wie Design, Architektur, Mode und Popkultur wesentlich beeinflusste, auf eine neue Weise zu entdecken und kennenzulernen. Es ist die erste umfangreiche Einzelausstellung des Künstlers in der Schweiz seit 50 Jahren.

Die »Mondrian Evolution«-Ausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel dauert von 5. Juni bis am 9. Oktober 2022.

Mittwoch, 3. August 2022

»Mahlzeit der Schnitter« Pieter Brueghel der Ältere

Mahlzeit der Schnitter

»Mahlzeit der Schnitter« Pieter Brueghel der Ältere (1565)

»Mahlzeit der Schnitter« - auch »Die Kornernte« genannt - ist ein 1565 entstandenes Gemälde von Pieter Brueghel der Älteren. »Die Kornernte« ist ein Gemälde in Öl auf Holz von Pieter Bruegel dem Älteren. Das 119 × 162 cm große Bild entstand 1565 als eines von sechs Jahreszeitenbildern, von denen fünf erhalten sind. Das Gemälde befindet sich heute im »Metropolitan Museum of Art« in New York.

»Die Kornernte« hat das gleiche Format wie die vier anderen erhaltenen Bilder des Jahreszeiten-Zyklus und wurde wohl für den gleichen Auftraggeber gemalt. Jedes der Gemälde deckt zwei Monate im Jahresverlauf ab. Geht man davon aus, dass »Der düstere Tag« für den Karnevalsmonat Februar und für den März steht und das Frühlingsbild verloren ist, dann repräsentiert »Die Kornernte« den Erntemonat August und den September. Wie die anderen vier Bilder hat »Die Kornernte« eine vorherrschende Farbe oder Farbkombination, nämlich „das Gelb des schnittreifen Getreides.“

Pieter Bruegel der Ältere (ca. 1525-1530-1569) gilt als der bedeutendste Künstler der niederländischen und flämischen Renaissancemalerei. Er ist bekannt für seine Landschaften und Szenen aus dem bäuerlichen Alltag. Er beherrschte bekanntlich die Technik, sowohl Landschaften als auch Bauern zum Thema seiner Gemälde zu machen.

Bruegel, der im heutigen Nordbrabant in den Niederlanden geboren wurde, hatte einen starken Einfluss auf die niederländische Malerei des Goldenen Zeitalters und war einer der ersten Künstler, der aus einer Zeit hervorging, in der religiöse Figuren nicht mehr das Hauptthema der Malerei waren.