Samstag, 16. März 2019

»Die Stille im Lärm der Zeit« - Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler


Im Frühjahr 2019 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) die hochkarätigen Werke der Sammlung Ziegler, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. In der Ausstellung »Die Stille im Lärm der Zeit« werden Gemälde der Künstler Marc, Macke, Nolde Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler gezeigt, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. Die Schau wurde am Samstag offiziell eröffnet.

Die Sammlung umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.

Im Jahr 1981 gelangte die Sammlung des Naturwissenschaftlers und Nobelpreisträgers Karl Ziegler und seiner Ehefrau Maria als Schenkung in das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr. Seither wurde die damals 44 Werke umfassende Sammlung durch die nachfolgende Generation mit weiteren Ankäufen ergänzt.

Im Jahr 2002 erfolgte die Überführung der Sammlung in eine selbstständige Stiftung. Diese umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier des Expressionismus von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.

Karl und Maria Ziegler begannen 1958 mit dem Erwerb von Kunstwerken, dabei gänzlich ihren privaten Vorlieben folgend. Es sind nicht die Pathos geladenen Werke der Expressionisten, die Eingang in ihre Sammlung fanden. Vielmehr bilden Stillleben und Landschaften, Tier- und Menschendarstellungen den intimen Charakter der Kunstsammlung. Damit stellt sich ein interessanter Dialog zum öffentlichen Sammeln der Kunst der Moderne durch das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) her.

Die Ausstellung »Die Stille im Lärm der Zeit« im Kunstmuseum Moritzburg Halle dauert vom 10. Februar bis 12. Mai 2019.



Weblink:

Die Stille im Lärm der Zeit - www.kunstmuseum-moritzburg.de

Samstag, 2. März 2019

Rembrandt-Ausstellung im Rijksmuseum


Das Amsterdamer Reichsmuseum, mit der weltweit größten Rembrandt-Sammlung, zeigt erstmals alle Werke des Malers im eigenen Besitz in einer Ausstellung: 22 Gemälde, 60 Zeichnungen und 23 Drucke. Anlässlich des 350. Todestages von Rembrandt präsentiert das Rijksmuseum im „Rembrandt-Jahr 2019“ erstmals in seiner Geschichte eine Retrospektive mit allen Gemälden, Drucken und Zeichnungen des Ausnahmekünstlers aus der eigenen Sammlung.

Das Rijksmuseum besitzt nicht nur die größte und repräsentativste Sammlung von Rembrandts Gemälden, darunter Meisterwerke wie »Die Nachtwache«, »Marten & Oopjen«, »Isaac und Rebecca« und »Die Vorsteher der Tuchmacherzunft«, sondern auch seine schönsten Zeichnungen und Radierungen.

Angesichts der Fragilität der Arbeiten auf Papier ist es ein besonderes Ereignis, dass die gesamte Sammlung ausgestellt wird. Die Ausstellung Alle Rembrandts bietet die einmalige Gelegenheit, Rembrandts Erfindungsreichtum und seine Begabung als Künstler und als Geschichtenerzähler zu entdecken.

Rembrandt konnte und lieferte Alles, was das Herz der Kunden zu seiner Zeit begehrte: Drucke, Landschaftmalereien, gesellige Gruppenbilder und Portraits.

Die Hauptthemen seiner Gemälde und Radierungen sind Historien und Porträts, einschließlich Selbstporträts. Viele der Historiengemälde und -radierungen zeigen hier erstmals künstlerisch verarbeitete biblische Szenen und Mythen. Seien großen Bilder repräsentieren das Selbstbewußtsein der betuchten holländischen Gesellschaft.

Die Selbstporträts legen Zeugnis von seiner Selbstsicht ab und vermitteln seine Auseinandersetzung mit dem eigenen Altern. Vor allem die Radierungen zeigen ihn mit verschiedenen Gesichtsausdrücken und Gesten und dienten damit auch Studienzwecken. Rembrandt malte und radierte nur wenige Landschaften und Genreszenen.

Rembrandt brachte mit seiner neuartigen Maltechnik Bewegung in seine Bilder durch Licht, dessen Einsatz seine Gemälde überaus lebendig erscheinen ließ.

»Die Nachtwache« ist Stätte unzähliger Pilgerströme und wird von dem Museum als Höhepunkt der holländischen Malerei inszeniert.

Das Spitzenstück »Die Nachtwache« soll ab dem Sommer umfassend untersucht und restauriert werden - das soll im Museum und online vor den Augen des Publikums geschehen. Die Restaurierung wird vor den Augen des Publikums in der Ehrengalerie des Rijksmuseums, im Saal der Nachtwache, mit modernster Technologie durchgeführt.


Weblinks:

Exhibitions 2019 - www.rijksmuseum.nl


Literatur:

Rembrandt. Licht und Schatten
Rembrandt. Licht und Schatten
von Nils Büttner

Rembrandt. Licht und Schatten
Rembrandt
von Christian Tümpel