Samstag, 24. Juni 2023

Hieronymus Bosch - Visionen eines Genies

Hieronymus Bosch
Hieronymus Bosch: Visionen eines Genies

Das Werk von Bosch (1450–1516) mit seiner ausdrucksstarken Formsprache und ausschweifenden Fantasie hat bis heute nichts an seiner Faszination eingebüßt. Monster, Teufel und surreale Wesen bevölkern die Welt seiner Bilder und erregen bereits seit Jahrhunderten die Fantasie der Betrachter.

Im niederländischen sHertogenbosch lebte und arbeitete der Künstler.



Literatur:

Hieronymus Bosch
Hieronymus Bosch: Visionen eines Genies
von Matthijs Ilsink, Jos Koldeweij und Ron Spronk

Hieronymus Bosch. Maler und Zeichner
Hieronymus Bosch. Maler und Zeichner
von Matthijs Ilsink, Jos Koldeweij und Ron Spronk

Hieronymus Bosch. Maler und Zeichner Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk von Stefan Fischer

Weblinks:

Zwischen Himmel und Hölle Die Kunst des Hieronymus Bosch - 3 Sat Kulturzeit



Samstag, 17. Juni 2023

Schiller-Museum in Bauerbach

Die weinumrankte Giebelseite des Schiller-Museums
Schiller-Museum in Bauerbach


Im Jahr 1782 erteilte Herzog Carl Eugen Schiller das Verbot, sich dichterisch zu betätigen. Daraufhin flüchtete Schiller 1783 nach Bauerbach, wo ihm Henriette von Wolzogen Unterschlupf gewährte.

„Endlich bin ich hier, glücklich und vergnügt […] keine Bedürfnisse ängstigen mich mehr“

Schiller am 8. Dezember 1782 aus Bauerbach an seinen Jugendfreund Andreas Streicher

Nach der Flucht aus Stuttgart traf Friedrich Schiller Anfang Dezember 1782 in Bauerbach bei Meiningen ein: Henriette von Wolzogen, die Mutter eines früheren Studienkollegen, gewährte dem Dichter Asyl.

Hier in Bauerbach schrieb er das später „Kabale und Liebe“ genannte Trauerspiel „Louise Millerin“, dessen einzig erhaltene Niederschrift in der Ausstellung zu sehen ist.


Weblinks:

Schiller-Museum in Bauerbach - www.klassik-stiftung.de

Schiller in Bauerbach - www.literaturland-thueringen.de


Schiller-Weblinks:

Friedrich Schiller-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Schiller-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

»Das Jüngste Gericht« von Hieronymus Bosch


»Das Jüngste Gericht« auch das Weltgerichtstriptychon oder Weltuntergangs-Triptychon ist ein Gemälde von Hieronymus Bosch. Das Triptychon wird in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien ausgestellt.

Themen des Triptychons sind das Paradies, das Weltgericht und die Hölle. Die linke Tafel beginnt mit der Erschaffung von Eva, dem Sündenfall, der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies und dem Höllensturz der gefallenen Engel. Die Mitteltafel zeigt das sündige Treiben der Menschen, darüber ein düsteres Weltuntergangs-Szenarium mit rauchenden Ruinen und ohne Sonnenlicht und schließlich Christus als Weltenrichter auf dem Regenbogen mit den Engeln der Apokalypse, den zwölf Aposteln, Maria und Johannes dem Täufer und umringt von den Engelschören. Die dritte Tafel schließlich zeigt die vom Weltenrichter Verdammten und die Schrecken der Hölle.

Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen.

Bei vielen Bildern Boschs sind dämonische Figuren und Fabelwesen eingearbeitet. Immer wieder sind menschliche Wesen mit Tierköpfen von Fischen, Vögeln, Schweinen oder Raubtieren ausgestattet, hässliche Gnome und Monster bevölkern die Bilder. Ihnen gemein ist, dass sie zu denen gehören, die wehrlose Menschen quälen oder sie der Verdammnis zuführen.

Bestiarien sind allegorische Tierbücher, die wirkliche und fantastische Tiere beschreiben und ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Eigenheiten typologisch herauszustellen suchen.

Dass Bosch Bestiarien kannte und schätzte, spiegeln einige seiner Bilder wider. Immer wieder tauchen dort reale, in Europa bekannte oder aus exotischen Lebensräumen stammende Tiere auf. Die Weiterentwicklung von Fabelwesen zu furchterregenden Kreaturen geht aber im Wesentlichen auf Bosch zurück. Er wollte das Böse in den Menschen sichtbar machen.

Das Gemälde ist eine düstere Allegorie: Der Mensch ist am Ende. Fabelwesen haben die Regentschaft übernommen, welche darauf achten, daß er mitkriegt, was er angerichtet hat.


Literatur:

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer


Blog-Artikel:

Hieronymus Bosch 500. Todestag

Emil Nolde-Sammlung im Sprengel Museum Hannover

Mit einem Konvolut von rund 500 Werken (Gemälden, Aquarellen, Druckgrafiken) bildet Emil Nolde nicht nur einen zahlenmäßigen Schwerpunkt in der Sammlung des Sprengel Museum Hannover, sondern auch ein programmatisches Zentrum. Das frisch verheiratete Paar Margrit und Bernhard Sprengel setzte mit Aquarellen von Emil Nolde den Grundstein ihrer herausragenden Sammlung von Werken der Klassischen Moderne. Nach dem Besuch der Ausstellung „Entartete Kunst“, München 1937, in der Noldes „Herbstmeer“, 1910, gezeigt wurde, war das Paar derart begeistert von dessen Kunst, dass es beschloss, die von den Nazis verfemte und später verbotenen Werke zu sammeln und damit vor der Vernichtung zu schützen.

Weblink:

Emil Nolde