Samstag, 12. Februar 2022

»Van Gogh: Selbstportraits« Ausstellung in der Londoner »Courtald Gallery«

Vincent van GoghVincent van Gogh

Die Ausstellung »Van Gogh: Selbstportraits« in der Londoner »Courtald Gallery« ist die erste Austellung, die den Selbstportrait von Vicent van Gogh gewidmet ist. Sie zeigt bekannte Gemälde des niederländischen Künstlers mit sechzehn Selbstportraits.

Mit 15 von 35 gemalten Selbstporträts von Van Gogh ist diese Ausstellung in der Londoner Courtauld Gallery – unglaublich – die erste, die sich diesem Aspekt von Van Goghs Kunst widmet. Die Gemälde in London sind in Kunstrichtungen gemalt, die sich abhängig von der jeweiligen Technik, mit der er experimentierte, verändert haben.

In nur drei Jahren vollzog der Maler eine Entwicklung Von der dunklen niederländischen Malerei über die ersten kräftigen, von den Impressionisten beeinflussten, Pinselstrichen in Paris bis hin zu den Gemölden im hellem Licht von Südfrankreich.

Vincent van Gogh

Geldmangel führte dazu, daß Vincent van Gogh sich zum Portraitmaler entwickelte und immer wieder Portraits malte. Insgesamt schuf er 35 Sebstportraits. Auf den Portraits unverkennbar: sein rotes Haar, der Bart und die stechend grünen Augen. Mal malte er sich als gut gekleideten Pariser, mal als bescheidenen Maler im Arbeitskittel.

Zu den Selbstprotraits die in der Londoner Courtald Gallery ausgestellt sind, gehören

Es sind mal realistische, mal pointillistische Bilder. Auch im Kunststil, für den er bekannt ist. Sie alle sind Teil der Ausstellung und innerhalb von drei Jahren entstanden. So kann man zeigen, wie vielfältig talentiert er war, aber auch welch Kultfigur er heute noch ist."
Die Ausstellung »Van Gogh: Selbstportraits« dauert vom 3. Februar bis zum 8. Mai in der »Courtauld Gallery« in London.

Literatur:

Van Gogh. Sämtliche Gemälde
Van Gogh. Sämtliche Gemälde von Rainer Metzger

Donnerstag, 10. Februar 2022

Gerhard Richter Ausstellung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden



Dresden feiert Gerhard Richter mit einer Ausstellung zum Jubiläum: Zum 90. Geburtstag des Malers präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen eine sehr persönliche Schau in seiner Heimatstadt, in der er 1932 geboren wurde.

Die Ausstellung zeigt Richter mit drei Formaten in drei Räumen. Die etwa 40 Arbeiten gewähren einen intimen Einblick in das Werk des Künstlers. Richter hat immer wieder Wandlungen in seiner Malerei vollzogen: Von der Fotomalerei hin zu Bildern mit Unschärfen und dann zu großformatigen abstrakten Bildern. Denn Gerhard Richter hat alles selbst konzipiert und kuratiert. Zu sehen sind ausgewählte Kunstwerke, die für dem Maler von besonderer Bedeutung sind: Gemälde seiner Familie, Selbstportraits, abstrakte Bilder sowie besondere Glaskunst.

Wie immer hat Gerhard Richter auch diese Ausstellung am Modell der Räume in seinem Kölner Atelier akribisch selbst vorbereitet, sowohl die Auswahl als auch die Hängung. Die Werke kommen von ihm, aus der unlängst gegründeten Richter-Stiftung, aus Museen und aus Privatbesitz. Porträts, abstrakte Werke und nicht-malerische Objekte sind in drei große Oberlichtsäle des Albertinums eingezogen.

Das Selbstbildnis von Gerhard Richter hängt nicht im Zentrum der Ausstellung, sondern auf einem schmalen Wandstück neben einem Durchgang und wurde als Leihgabe extra aus dem New Yorker MoMA geholt – das nur mittelgroße Bild aus dem Jahr 1996 stammt aus einer Zeit als Gerhard Richter schon als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart weltweit anerkannt war.

Das Porträt, gemalt nach einem Foto, zeigt ihn nicht in frontaler Präsentation, vielmehr geht sein ernster skeptischer Blick an der Kamera vorbei, auch hier jede Attitude als Malerfürst oder Meistermaler vermeidend. In seinen Landschaftsbildern betont er die Ausgewogenheit und Harmonie der Farben.

Weblink:

Gerhard Richter in Dresden - www.mdr.de/kultur

Samstag, 5. Februar 2022

Museum Folkwang feiert 100. Geburtstag mit Impressionisten-Schau

Folkwang Museum

Für Karl Ernst Osthaus war Kunst im Leben verankert und als Kunstmäzen er wollte eine Verbesserung des Verhältnisses der Menschen zur Kunst im Ruhrgebiet erreichen und initiieren. Der erst 24-jährige Bankierssohn Karl Ernst Osthaus, der von seinen Großeltern mütterlicherseits ein bedeutendes Vermögen geerbt hatte, entwickelte um 1898 die Idee für ein eigenes Museum in Hagen und 1902 wurde das Museum Folkwang von dem Mäzen Karl Ernst Osthaus (1874-1921) in Hagen gegründet.

Osthaus wollte eine »Volkshalle der Kunst« einrichten, in welcher die Kunst der Moderne für jedermann zugänglich sein sollte. Der Name »Folkwang« wurde fortan Programm, heißt er aus dem norwegischen übersetzt »Volkshalle«. Der Kunstsammler und Mäzen wollte das Museum der Kunst der Moderne widmen. Osthaus war 1902 der erste Kunstsammler, der das Werk von Vincent von Gogh »Die Ernte« erwarb. Nach dessen Tod wurde das Kunstmuseum 1922 in Essen neu eröffnet.

Monet Seerosen Das renommierte Museum Folkwang in Essen feiert in dieser Woche mit einer großen Impressionisten-Schau unter dem Motto »Renoir, Monet, Gauguin - Bilder einer fließenden Welt« und einem Festakt mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 5. Februar seinen 100. Geburtstag. In der Ausstellung werden erstmals Werke der beiden Kunstsammler Osthaus und Matsukata, welche die Leidenschaft fü Impressionisten verband, gemeinsam ausgestellt.

Das Haus mit etwa 50 Mitarbeitern gilt als eines der wichtigsten deutschen Museen der klassischen Moderne mit Werken etwa von Auguste Renoir, Paul Cézanne und Vincent van Gogh sowie der Fotokunst. 2019 wurde es von der deutschen Sektion des Kunstkritikerverbandes Aica als «Museum des Jahres» ausgezeichnet.

Die Impressionisten-Schau unter dem Motto »Renoir, Monet, Gauguin - Bilder einer fließenden Welt« wird vom 6. Februar bis zum 15. Mai gezeigt. Außerdem plant Museumschef Peter Gorschlüter vom 20. August bis zum 8. Januar 2023 noch eine große Expressionisten-Ausstellung unter dem Motto »Expressionisten am Folkwang. Entdeckt - Verfemt - Gefeiert«.