Donnerstag, 10. Februar 2022

Gerhard Richter Ausstellung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden



Dresden feiert Gerhard Richter mit einer Ausstellung zum Jubiläum: Zum 90. Geburtstag des Malers präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen eine sehr persönliche Schau in seiner Heimatstadt, in der er 1932 geboren wurde.

Die Ausstellung zeigt Richter mit drei Formaten in drei Räumen. Die etwa 40 Arbeiten gewähren einen intimen Einblick in das Werk des Künstlers. Richter hat immer wieder Wandlungen in seiner Malerei vollzogen: Von der Fotomalerei hin zu Bildern mit Unschärfen und dann zu großformatigen abstrakten Bildern. Denn Gerhard Richter hat alles selbst konzipiert und kuratiert. Zu sehen sind ausgewählte Kunstwerke, die für dem Maler von besonderer Bedeutung sind: Gemälde seiner Familie, Selbstportraits, abstrakte Bilder sowie besondere Glaskunst.

Wie immer hat Gerhard Richter auch diese Ausstellung am Modell der Räume in seinem Kölner Atelier akribisch selbst vorbereitet, sowohl die Auswahl als auch die Hängung. Die Werke kommen von ihm, aus der unlängst gegründeten Richter-Stiftung, aus Museen und aus Privatbesitz. Porträts, abstrakte Werke und nicht-malerische Objekte sind in drei große Oberlichtsäle des Albertinums eingezogen.

Das Selbstbildnis von Gerhard Richter hängt nicht im Zentrum der Ausstellung, sondern auf einem schmalen Wandstück neben einem Durchgang und wurde als Leihgabe extra aus dem New Yorker MoMA geholt – das nur mittelgroße Bild aus dem Jahr 1996 stammt aus einer Zeit als Gerhard Richter schon als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart weltweit anerkannt war.

Das Porträt, gemalt nach einem Foto, zeigt ihn nicht in frontaler Präsentation, vielmehr geht sein ernster skeptischer Blick an der Kamera vorbei, auch hier jede Attitude als Malerfürst oder Meistermaler vermeidend. In seinen Landschaftsbildern betont er die Ausgewogenheit und Harmonie der Farben.

Weblink:

Gerhard Richter in Dresden - www.mdr.de/kultur

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