Samstag, 21. Dezember 2019

Weihnachtskrippe im Frankfurter Dommuseum

Weihnachtskrippe im Frankfurter Dommuseum

Die Deutschordenskirche lädt zum Besuch der vermutlich größten Weihnachtskrippe in einer Frankfurter Kirche ein. Sie füllt den gesamten Bereich unter der Orgelempore und erstreckt sich über mehrere Ebenen und Bereiche.

Da die Krippe aus St. Leonhard mit ihren vielen ausdrucksvollen und prächtig ausgestatteten Figuren zu den schönsten in Frankfurt gehört und für viele Frankfurter ein Lieblingsziel beim Weihnachts-Spaziergang ist, hat sich das Dommuseum entschlossen, in einer großen Gewandvitrine im Kreuzgang des Frankfurter Doms Platz für die Krippe zu schaffen.

Mit viel Engagement wollen Michael Christof und sein Team wieder etwas ganz Besonderes für die kleinen und großen Besucher schaffen. Schon im August haben sie mit den Vorarbeiten begonnen. Für die Arbeiten in der Kirche ist der ganze November veranschlagt, denn es gilt, 500 Meter Stoff zu drapieren, 40 Quadratmeter Moos zu verlegen und 80 Spots, 34 Strahler sowie unzählige Kabel, Steckdosen, Lichterketten und natürlich jede Menge Holz zu verbauen, um einen würdigen Rahmen für die ca. 200 Figuren zu schaffen.

Besichtigt werden kann die Krippe ab vom 1. Dezember 2019 bis zum 2. Februar 2020 während der Öffnungszeiten der Kirche (täglich, 12.00–17.00 Uhr), wenn auch zunächst noch ohne Beleuchtung und ohne heilige Familie. Beide werden erst am Heiligabend in die Krippe Einzug halten, wenn sie im Anschluss an die Kinderkrippenfeier (24. Dezember, 16.00 Uhr) gesegnet wird.

Weblink:

Jauchzet Ffrohlocket - dommuseum-frankfurt.de

Samstag, 7. Dezember 2019

Weihnachtsmuseum in Rothenburg ob der Tauber



Das Weihnachtsmuseum in liegt in Herzen der malerischen Stadt Rothenburg ob der Tauber und bieter eine Reise zurück zu den Weihnachtsfesten längst vergangener Tage, wo Bilder nostalgischer Weihnachtsfeiern aus Urgroßmutters Zeiten fast zum Leben erwachen.

Das Museum befindet sich in der ersten Etage des weltbekannten „Weihnachtsdorfs“ von Käthe Wohlfahrt mit ca. 30.000 Weihnachtsartikeln, einem 5,70 Meter großen Weihnachtsbaum, 5 Meter hoher Weihnachtspyramide und 3,5 Meter großem Nussknacker – ein „Museumsshop“, den man unbedingt gesehen haben muss!

Wegen des Weihnachtsmuseums und der Weihnachtsgeschäfte von Käthe Wohlfahrt, die das ganze Jahr über geöffnet sind, ist Rothenburg wohl für viele Menschen die Weihnachts-Stadt schlechthin. Zu sehen und zu kaufen gibt es allerorten Nussknacker und Christbaumschmuck, Laternen und Bratwürste – alles schöne Dinge.


Traumhaft schöner historischer Christbaumschmuck aus Glas, Watte, Pappe, Tragant und leonischer Draht, Christbaumständer, erzgebirgische Pyramiden, Lichterfiguren und Räuchermänner, Adventskalender und vieles
mehr säumen den Rundgang durch die liebevoll gestalteten Museumsräume.

Der Besucher erfährt Wissenswertes und Interessantes über die Geschichte des traditionsreichen Familienfestes und die Entwicklung seiner Dekorationen bis in die 1950er Jahre des 20.Jahrhunderts. Ein besonderer Höhepunkt ist die Präsentation von 150 historischen Weihnachtsmännern - manche grimmig, manche freundlich - die nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen.



Weblink:

Weihnachtsmuseum in Rothenburg ob der Tauber

Samstag, 30. November 2019

»Van Dyck«-Ausstellung in der Alten Pinakothek in München


Dem flämischen Barockmaler Anthonis van Dyck (1599-1641) ist eine umfassende Sonderausstellung in der Alten Pinakothek in München gewidmet. Die Ausstellung »Van Dyck« zeigt Werke aus dem eigenen Bestand der Alten Pinakothek sowie Leihgaben und richtet den Blick auf die Werkstattpraxis und Bildgenese Van Dycks.

Anthonis van Dyck – in ganz Europa wurde der Maler des Barock gefeiert für seine Kunst der Porträts von Fürsten, Feldherren, Künstlern und Schönheiten seiner Zeit. Sie alle wurden von ihm unvergleichlich lebendig und zugleich repräsentativ ins Bild gebannt. Doch der Weg zum Ruhm war kein einfacher: Seine künstlerischen Anfänge standen im Zeichen des berühmten Peter Paul Rubens, dem gleichermaßen bewunderten wie fast übermächtigen Vorbild.

Wie wurde Anthonis van Dyck zu einem der berühmtesten und gefragtesten Porträtmaler seiner Zeit? Das zeigt die Alte Pinakothek in München in der Ausstellung »Van Dyck«. Erstmals werden dort die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes über die Bildgenese und spezifische Malweise des Künstlers präsentiert.

Die Ausstellung hat zwei thematische Schwerpunkte. Der erste Teil vermittelt die frühe Entwicklung des Künstlers auf der Suche nach Orientierung und Eigenständigkeit. An seinem Frühwerk zeigt sich deutlich das übermächtige Vorbild seines Lehrers Peter Paul Rubens (1577-1640), dem Hauptmeister der flämischen Barockmalerei und zugleich Van Dycks Versuch, sich von diesem abzusetzen. Dabei wird auch seine Begabung erkennbar, Emotionen und inneres Erleben wiederzugeben.

Samstag, 16. November 2019

200 Jahre »Museo del Prado«

200 Jahre »Museo del Prado«

Der »Prado« ist aus Madrid nicht wegzudenken und gilt als eine der Hauptattraktionen bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt. In diesem Jahr begeht der Kulturtempel seinen 200. Geburtstag. Am 19. November 1819 wurde das »Museo del Prado« unter dem Namen »Museo Real de Pintura y Escultura«‚ »Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei« eingeweiht. Das »Museo del Prado« in Madrid - kurz »Prado« genannt, ist eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und Stätte der Kunst der klassischen Malerei.

Das »Museo del Prado« - Prado Museum - gilt als Heimat einer der besten Kunstsammlungen der Welt. Gezeigt werden tausende europäischer Gemälde, Skulpturen und andere Kunstwerke in den Sälen des Museums . Das »Museo Prado« in Madrid hat sich auf die europäische Kunst vom 12. bis 19. Jahrhundert spezialisiert - in Madrids »Reina Sofia Museum« befinden sich hingegen die Kunstwerke, welche nach dem 19. Jahrhundert entstanden. Die Sammlung alter Meister basiert auf der Kollektion der spanischen Könige.


Ursprünglich wurde der Prado als eine Pinakothek und Glyptothek gegründet, heute umfasst das Museum auch über 5.000 Zeichnungen, 2.000 Drucke, 1.000 Münzen und Medaillen und nahezu andere 2.000 Kunstgegenstände. Die Skulpturensammlung hat mehr als 700 Objekte und weitere Fragmente. Es ist eines der bedeutendsten Museen der Welt. Neben der weltweit besten Sammlung spanischer Maler werden unter anderem auch holländische Meister und einige Werke von Botticelli, Caravaggio, Albrecht Dürer, Rembrandt gezeigt.


Ferdinand VII. wollte 1815 eine Pinakothek nach dem Vorbild des Louvre schaffen. 1818 waren schließlich die Räumlichkeiten für ein neues Museum gefunden, das von Karl III. geschaffene Gebäude des »Königlichen Museums der Naturwissenschaften« im »Prado de San Jerónimo«. Es wurde zwischen 1785 und 1808 vom Architekten Juan de Villanueva erbaut und von Antonio López Aguado für seinen neuen Zweck ab 1818 renoviert.


Das berühmteste Stück, das man im Prado bewundern kann, ist »Las Meninas« von Diego Velazquez. Er hinterließ dem Museum viele seiner Werke und sorgte außerdem dafür, dass zahlreiche Stücke großer italienischer Maler dazu kamen. In Gedenken an Velazquez wurde er zusammen mit einigen anderen als Statue vor dem Eingang des Museums verewigt.

Weblinks:

Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Prado 200 - Exhibition - Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Literatur:

Prado
Prado
von Santiago A Blanch

Der Prado in Madrid
Der Prado in Madrid: Ein Führer durch eine der schönsten Gemäldesammlungen Europas
von Anton Dieterich

Samstag, 2. November 2019

Leonardo da Vinci-Ausstellung im Louvre


Der Louvre, Heimat von da Vincis Mona Lisa, in Paris hat die lang erwartete Ausstellung über Leonardo da Vinci eröffnet. Leonardo da Vinci gilt als Meister in Kunst und Wissenschaft. Anlässlich seines 500. Todestages zeigt der Louvre in der bisher größten Ausstellung dieser Art sein Werk. Leonardo da Vinci-Ausstellung im Louvre ist dem italienischen Renaissance-Künstler gewidmet.


Das Museum Louvre in Paris zeigt eine umfangreiche Ausstellung der Kunst von Leonardo da Vinci. Anlässlich des 500. Todesjahres des italienischen Renaissance-Künstlers werden mehr als 160 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Manuskripte, darunter viele Leihgaben aus aller Welt, gezeigt.

Die Zusammenstellung der Ausstellung war ein besonderes Kunststück. Nach einigem Hin und Her mit den italienischen Behörden ist die berühmte Zeichnung »Der vitruvianische Mensch« mit dabei, nicht jedoch das Leonardo zugeschriebene teuerste Gemälde der Welt »Salvator Mundi«.


Nervenzehrende Verhandlungen um die Leihgaben aus anderen Museen sind dieser einmaligen Ausstellung vorausgegangen. So entschied es sich erst vor wenigen Wochen, dass die berühmte Zeichnung »Der vitruvianische Mensch« aus Venedig gezeigt werden kann. Ein italienisches Gericht hatte die Ausfuhr untersagt, und erst Kontakte auf höchster politischer Ebene konnten die Blockade aufheben.

Aber am Ende hat der Kurator Delieuvin das Ziel doch erreicht, die bislang umfassendste Ausstellung zum Werk des italienischen Universalgelehrten zusammenzustellen: "Wir bieten den Besuchern die größte Sammlung von Gemälden Leonardos, die wichtigsten Zeichnungen und die schönsten wissenschaftlichen Schriften. Natürlich fehlt immer das eine oder andere Werk, das man gern dabei hätte, aber das Wesentliche ist da."

Diese Kunstausstellung, die in den nächsten vier Monaten voraussichtlich mehr als eine halbe Million Besucher anziehen wird, soll ein tieferes Verständnis der Arbeitsweise des Künstlers unter Verwendung seiner Notizbücher, seiner Infrarot-Bildgebungstechnologie und seiner virtuellen Realität vermitteln.


Die bis zum 24. Februar dauernde Retrospektive kann nur mit vorheriger Reservierung besucht werden.

Louvre Weblinks:

Louvre - Offizielle Webseite - www.louvre.fr/en

Ein Genie über Jahrhunderte


Große Da-Vinci-Ausstellung zum 500. Todestag
- www.zdf.de

Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de
Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Blog-Artikel:

Leonardo da Vinci 500. Todestag

Raffael 525. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.de

Leonardo da Vinci-Ausstellung in der »Casa Natale« - Museumswelt-Blog - museums-welt.blogspot.de

Samstag, 26. Oktober 2019

»Making Van Gogh«-Ausstellung im Städel Museum


Es ist immer hoch interesant, wenn ein Kunstmuseum eine Ausstellung über einen Maler unter gänzlich anderer Perspektive kuratiert. Das öffnet die Sicht auf den Maler und den Blickwinkel. Das Städel Museum in Frankfurt wagt eine Schau auf den Mythos Van Gogh.

Das Frankfurter Städel Museum präsentiert bis zum kommenden Februar in der Ausstellung »Making Van Gogh - Geschichte einer deutschen Liebe« die umfangreichste Ausstellung von Werken des Malers Vincent van Gogh (1853 - 1890) seit fast 20 Jahren in Deutschland. In den Gartenhallen unter der Erde werden rund 50 Gemälde und Arbeiten auf Papier des Künstlers werden unter dem Titel »Making Van Gogh« gezeigt. Dazu hat die Ausstellung 70 Gemälde von anderen Künstlern zu bieten, die sich von van Gogh inspirieren ließen. Es sei die "bisher größte und aufwendigste Präsentation in der Geschichte des Städels", so das Museum.

Die besondere Kunst dabei: Fünf Jahre lang wurde die Ausstellung dieses extrem begehrten Künstlers von ihm und Mitkurator Felix Krämer vorbereitet. Zu sehen sind 50 zentrale Werke van Goghs, dazu weitere 70 Arbeiten von bedeutenden deutschen Künstlerinnen und Künstlern, an denen sich sein Einfluss deutlich ablesen lässt – von Alexej von Jawlensky bis zu Karl Schmidt-Rottluff, von Gabriele Münter bis Max Beckmann. 120 hochkarätige Werte also, die nun erstmals in den bisher der Gegenwartskunst vorbehaltenen „Gartenhallen“ des Städels eingezogen sind – in eine eigens angefertigte, weiträumig und dunkelgrau gehaltene Ausstellungsarchitektur, die den zu erwartenden Besucherströmen auch durch doppelte, weithin sichtbare Beschriftung der Werke Rechnung trägt.



Wie van Gogh post mortem zum Mythos stilisiert wurde, ist Thema der Ausstellung. Städel-Direktor Philipp Demandt ergänzte, die Begeisterung für Vincent van Gogh sei heute zwar ein fast globales Phänomen, vor mehr als 100 Jahren habe das aber noch ganz anders ausgesehen. Die Ausstellung beleuchte die Rolle, die die Reaktion auf die Werke des Malers in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert für den "Mythos Van Gogh" gespielt habe.

Die Ausstellung »Making Van Gogh« im Städel Museum Frankfurt würdigt das Werk des Künstlers, der zum Mythos wurde und widmet sich dem Mythos und seiner Entstehung um 1900. Die großangelegte Ausstellung erzählt von der Entstehung des »Making Van Gogh« um 1900 und von seiner Rolle als Vorbild der Expressionisten und Vorreiter der modernen Malerei in Deutschland. Im Zentrum der Ausstellung steht die Entstehung des »Making Van Gogh« um 1900 sowie die Bedeutung seiner Kunst für die Moderne in Deutschland. Gezeigt werden mehr als 120 Gemälde und Arbeiten auf Papier. Den Kern bilden 50 zentrale Werke von Vincent van Gogh aus allen Schaffensphasen. Es ist die umfangreichste Präsentation mit Werken des Malers seit fast 20 Jahren in Deutschland.

Weblink:

Making Van Gogh | Städel Museum - www.staedelmuseum.de

Literatur:

Van Gogh
Vincent van Gogh
von Steven Naifeh, Gregory White Smith

Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
von Irving Stone

Mittwoch, 23. Oktober 2019

„Hello Again“ - Komplett erneuertes New Yorker MoMA wieder eröffnet


Das »Museum of Modern Art« in New York gehört zu den renommiertesten Kunstmuseen der Welt und zu den größten Touristen-Attraktionen New Yorks. Wegen ständiger Überfüllung musste es anbauen und vier Monate schließen. Jetzt ist das MoMA zurück - und hat sich komplett runderneuert. Das MoMA öffnet seine Pforten mit einem freundlichen »Hello Again« und begrüßt seine Gäste mit einem überdimensionierten Schriftzug.

Das MoMa wurde um 3.700 Quadratmeter_vergroeßert. Das berühmte Museum mitten in Manhattan musste sich vergrößern. Rund drei Millionen Besucher aus mehr als 50 Ländern quetschten sich jedes Jahr durch die Ausstellungsräume, die Schlangen an den Kassen zogen sich oft bis auf die Straße, drinnen waren vor lauter Besuchern die Kunstwerke oft nur noch schwer auszumachen. Auch aufgrund der riesigen Konkurrenz in New York, wo potenzielle Besucher schnell auf andere renommierte Museen wie etwa das Guggenheim oder das Metropolitan ausweichen können, musste das MoMA etwas unternehmen, um sich zu behaupten.

Dabei hatte erst vor 15 Jahren der japanische Architekt Yoshio Taniguchi das Museumsgebäude auf rund das Doppelte seiner vorherigen Fläche vergrößert, aber auch da war das MoMA schnell wieder herausgewachsen. Jetzt haben die Architekten Ricardo Scofidio und Liz Diller für mehr als 400 Millionen Dollar nachgelegt, ein Nebengebäude hinzugefügt und das Museum noch einmal um gut 3700 Quadratmeter vergrößert.

Die Kunst im Museum ist nun völlig durchgemixt, und es gibt nicht mehr nur Kunst von alten weißen Männern.

Das Museum der Moderne hat sich um ein Drittel seiner bisherigen Fläche vergrößert. Aber es ging nicht nur um mehr Platz - sondern auch um den Inhalt. Das Museum hat die Chance genutzt, sich gleich komplett zu erneuern. Bislang hat das MoMA vor allem moderne westliche Werke des späten 19. und 20. Jahrhunderts gezeigt und galt auf diesem Gebiet als eines der herausragendsten Museen der Welt. Gezeigt wurden die Werke chronologisch und linear, als eine Aufeinanderfolge von Kunststilen.

Das ist nun anders. Im neuen MoMA gibt es immer noch einen losen chronologischen Zusammenhang, aber die Kunst ist völlig durchgemixt - als hätten die Kuratoren das Gebäude einmal ordentlich geschüttelt. Die neue Architektur lässt alles offener wirken und lädt mehr zum Schlendern und spontanen Abbiegen ein. Neben Gemälden und Design sind überall deutlich mehr Skulpturen, Fotografie, Film und Performance-Kunst zu sehen - und vor allem deutlich mehr Kunst unter anderem von Frauen, Latinos, Asiaten und Afroamerikanern. Bei der Architektur zeigen sich die Kritiker gespalten

Die gemischte Ausstellung führt zu spannenden Entdeckungen und Kombinationen. So hängt eines der Superstar-Gemälde des Museums, Pablo Picassos »Les Demoiselles d’Avignon«, nun neben einem Werk der afro-amerikanischen Künstlerin Faith Ringgold. Und alle sechs Monate will das MoMA die ständige Sammlung von nun an erneut durchschütteln. Das alles entspricht dem Zeitgeist und wendet sich auch an jüngere Besuchergruppen.

Ein Drittel der erweiterten Ausstellungsfläche soll nun für Daueraustellungen genutzt werden. Im MoMA werden deutlich mehr Skulpturen gezeigt. Dazu gehört auch der »Pink Panther« von Jeff Koons.

Weblinks:

MoMA - Offizielle Webseite MoMA - www.moma.org


Museum of Modern Art: „Hello Again“ - Komplett erneuertes New Yorker MoMA ab Montag wieder eröffnet
- www.stuttgarter-zeitung.de

MoMA in New York: Größer, schöner - aber auch besser - www.tagesschau.de

Samstag, 12. Oktober 2019

»Rembrandt-Velázquez. Niederländische und spanische Meister« im Rijksmuseum


Im Herbst 2019 präsentiert das Rijksmuseum die Ausstellung »Rembrandt-Velázquez« mit Meisterwerken der großen Meister des 17. Jahrhunderts aus den Niederlanden und Spanien. Mit der Ausstellung »Rembrandt-Velázquez. Niederländische und spanische Meister« beendet das Rijksmuseum in Amsterdam das Rembrandt-Jahr 2019.

Gemälde von Velázquez, Rembrandt, Murillo, Vermeer, Zurbarán, Hals und Ribera kommen dank der einzigartigen Zusammenarbeit zwischen dem Museo del Prado in Madrid und dem Rijksmuseum erstmals zusammen. Bei Rembrandt-Velázquez geht es vor allem um Schönheit, Emotion, Religion und Realismus.

In der Ausstellung werden paarweise Gemälde der namhaften spnaischen und niderdläödnscishen Meister gezeigt.
Die spanischen und niederländischen Meisterwerke werden paarweise präsentiert und treten so in einen Dialog miteinander. Es ist das erste Mal, daß so viele Meisterwerke von Rembrandt, Velázquez, Vermeer, Zubarin, Hals und Riebera zusammen gezeigt werden.

Die Ausstellung im Rijksmuseum ist vom 11. Oktober bis zum 19. Januar 2020 zu sehen.

Weblink:

www.rembrandt-2019.com

https://www.rijksmuseum.nl/de/nu-in-het-museum/tentoonstellingen-verwacht/das-rembrandt-jahr-2019 Exhibitions 2019

Samstag, 21. September 2019

Albrecht Dürer-Ausstellung in der Albertina

Feldhase (Albrecht Dürer)

Die Albertina ist prädestierniert für eine Ausstellung des Malers Albrecht Dürer (1471–1528), denn mit nahezu 140 Arbeiten besitzt die Albertina den weltweit größten und bedeutendsten Bestand an Zeichnungen, des deutschen Künstler der Spätrenaissance.

Seit Jahrzehnten war das Werk Albrecht Dürers nicht in dieser Fülle zu erleben. Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert im Herbst 2019 mit über 200 Exponaten Dürers zeichnerische, druckgrafische und malerische Werke. Die Albertina in Wien ist Heimat zahlreicher weltweit berühmter Ikonen der Zeichnung, darunter der Feldhase, die Betenden Hände und das Große Rasenstück.

Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert Dürers zeichnerische, druckgrafische und malerische Werke als einander ebenbürtige künstlerische Leistungen. Mit ihren wertvollen Exponaten bietet sie Einblicke in neueste wissenschaftliche Erkenntnisse.

Albrecht Dürers Œuvre in der Albertina ist sammlungsgeschichtlich von besonderem Interesse: Die Provenienz lässt sich lückenlos bis ins Todesjahr des Künstlers zurückverfolgen. Damit besitzt die Alberrtina ein seit fast 500 Jahren geschlossen erhaltenes Konvolut aus Dürers eigener Werkstatt. Schwerpunkte sind die Familienbildnisse, die berühmten Tier- und Pflanzenstudien sowie die Kopf-, Hand- und Gewandstudien auf gefärbten Papieren. Die Dürer-Sammlung der Albertina bildet sowohl den idealen Ausgangspunkt für die Rekonstruktion seines Werkstattbetriebs als auch für eine Annäherung an Dürers persönliche, vom Gedankengut des frühen Humanismus geprägte Kunstauffassung.

Der Feldhase ist das prominenteste Objekt der Albertina. In der Dauerausstellung ist eine Kopie zu sehen. Das Original wird nach Übereinkunft mit dem Denkmalamt alle fünf Jahre nur zwei Mal ausgestellt.

Für die Jahrhundertausstellung konnte die Albertina bedeutende internationale Leihgaben gewinnen: Die Anbetung der Könige aus den Uffizien, das erschütternde und schonungslose Selbstbildnis des nackten Albrecht Dürer aus Weimar, Die Marter der Zehntausend aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, Jesus unter den Schriftgelehrten aus dem Museum Thyssen-Bornemisza und aus dem benachbarten Prado Dürers wohl schönstes Männerporträt. Sein malerisches Spätwerk der letzten niederländischen Reise, den Heiligen Hieronymus, präsentiert die Albertina mit allen dazugehörigen Studien.

Die Ausstellung ist vom 20. September 2019 bis zum 6. Januar 2020 zu sehen.

Samstag, 14. September 2019

Das letzte "Messner Mountain Museum"


Messners sechstes "Mountain Museum" steht auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes im Pustertal auf 2.275 Metern Höhe am Rande des großartigsten Aussichtsplateaus Südtirols. Der Kronplatz in den Dolomiten bietet eine beeindruckende Kulisse für das Museum über den traditionellen Alpinismus.

Es ist das sechste - und Reinhold Messners letztes "Messner Mountain Museum" zum Thema "Berg". Im "Corones" geht es um den traditionellen Alpinismus, der und den Reinhold Messner entscheidend geprägt hat. Hier wird Alpingeschichte erzählt sowie der einmalige Blick auf die großen Wände der Dolomiten und Alpen in die Ausstellung miteinbezogen. Jährlich wechselnde Filmvorführungen.

Querschnitt des MMM Corones

Das Museum ist spektakulär in den Berg eingelassen. Darin erzählt Messner zum Abschluss vom traditionellen Alpinismus. Die Königsdisziplin des Bergsteigens und die großen Wände sind die zentralen Themen des Museums, veranschaulicht anhand von einzigartigen Sammlungen, Bildern und verschiedenen Gegenständen, die Reinhold Messner in seinem Leben als Grenzgänger gesammelt hat.

„Das Besondere an diesem Museum ist die Kombination aus Lage, Aussicht und Architektur“, so Reinhold Messner selbst. Mit der Realisierung dieses Museums wird er das Projekt "Messner Mountain Museum" abschließen, das er als seinen "fünfzehnten Achttausender" bezeichnet.

Der spektakuläre Bau von Star-Architektin Zaha Hadid namens "Corones" wurde Anfang Juli 2015 eröffnet. Bei der Einweihung war der Eingang ganz in blaues Loden gehüllt. Für den Drei-Millionen-Euro-Bau hat die irakische Architektin Zaha Hadid den Berg aushöhlen lassen. Von außen sind drei schräge Würfel zu sehen, die auch als Aussichtspunkte dienen - sowie der Eingang. Der Beton und die geschwungenen Linien, typische Stilmittel der irakischen Architektin, setzen einen starken Kontrast zu der felsigen und schroffen Bergwelt.

Das MMM Corones ist vom ersten Sonntag im Juni bis zum zweiten Sonntag im Oktober und von Ende November bis Mitte April (entsprechend der Öffnungszeiten der Seilbahnen) von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Letzter Einlass um 15.30 Uhr.

Weblinks:

Corones - Messner Mountain Museum - www.messner-mountain-museum.it

MMM Corones - 6. Messner Mountain Museum auf dem Gipfel desKronplatz - www.kronplatz.com

»Neue Sachlichkeit« in der Kunst

Bertolt Brecht

Die »Neue Sachlichkeit« ist eine Kunstrichtung der Weimarer Republik. Im Dunstkreis der Dresdener Kunstakademie wurde Dix zur Leitfigur der Bewegung. Der einstige Student und spätere Professor, den die Nazis 1933 aus dem Amt warfen, malte Gesellschaftsbilder, in denen er das verdorbene Großstadtleben in böser, zugleich genussvoller Bildschärfe zeigte.

Im Unterschied zu Namen wie »Der Blaue Reiter« oder »Die Brücke« ist die Bezeichnung »Neue Sachlichkeit« kein von einer Künstlergruppe gewählter Ausdruck eines künstlerischen Konzepts, sondern beschreibt ein von Kunsthistorikern und Kritikern in der zeitgenössischen Malerei erkanntes Charakteristikum. Dieser Begriff wurde von Gustav Friedrich Hartlaub, dem Direktor der Mannheimer Kunsthalle, für seine gleichnamige Ausstellung 1925 in Mannheim geprägt. Er fasste unter diesem Programmwort verschiedene Richtungen der deutschen Kunst nach dem Ersten Weltkrieg zusammen.

Gemeinsam war den Künstlern der Neuen Sachlichkeit eine erneute Hinwendung zur nüchtern-realistischen Wiedergabe der Wirklichkeit, die bei den meisten zugleich eine kritische Distanzierung zum vorausgegangenen Expressionismus enthielt.

Eine Ikone der 1920er Jahre stellt Schlichters Porträt seines Freundes Bertolt Brecht dar. Kantige Formen und ein kühler Farbklang geben dem Bildnis einen Ausdruck distanzierter Spannung. Der Dichter, ein Liebhaber von Zigarren und schnellen Autos – Autoteile dienen als Hintergrundfolie – wird hier als technikbegeisterter, moderner Mensch dargestellt.

Weblinks:

Neue Sachlichkeit Schonungslos durchs welke Fleisch - www.berliner-zeitung.de/kultur/

Einführung in Die Sammlung ›Neue Sachlichkeit‹ - www.lenbachhaus.de/sammlung

Samstag, 24. August 2019

Malmö konstmuseum - Kunstmuseum in Malmö

Malmö Museums at Malmöhus castle


Das Malmöer Kunstmuseum befindet sich zusammen mit dem Malmö museum im Malmöhus slott, dem ältesten erhaltenen Renaissanceschloss Skandinaviens.

Das Kunstmuseum beherbergt eine der größten schwedischen Sammlungen skandinavischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Neben einer einmaligen Sammlung russischer Kunst aus der Wende zum 20. Jahrhundert zeigt das Museum auch eine große Sammlung kunsthandwerklicher Arbeiten aus Südschweden.

Neben der ausführlichen Präsentation von regionaler, skånischer Malerei findet man auch einige Sammlungen bekannter, schwedischer Künstler, wie z. B. eine Sammlung von Kunstwerken des bekanntesten schwedischen Landschaftsmalers Carl Fredrik Hill.

In der Dauerausstellung wird die Entwicklung der Malerei und der Möbelbaukunst vom 16. Jahrhundert bis heute gezeigt. Aufgebaute Einrichtungen zeigen die verschiedenen Stile innerhalb unterschiedlicher Epochen, von der Renaissance bis zur Postmoderne. Auf einer über 1.000 Quadratmeter großen Fläche im Obergeschoss des Museums finden jährlich eine Vielzahl wechselnder Ausstellungen statt.

Weblink:

Malmö konstmuseum - Kunstmuseum in Malmö

Samstag, 17. August 2019

Die Kunst des »Blauen Reiter« im Lenbachhaus


Das Lenbachhaus in München besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des »Blauen Reiter«, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diesen Umstand verdankt das Museum in erster Linie der großzügigen Stiftung von Gabriele Münter, der Malerin und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky bis 1914. Anlässlich ihres 80. Geburtstags 1957 machte sie dem Lenbachhaus über 1000 Werke des »Blauen Reiter« zum Geschenk.


Darunter befanden sich rund 90 Ölbilder von Kandinsky, etwa 330 Aquarelle und Zeichnungen, seine Skizzenbücher, Hinterglasbilder und Druckgrafiken, zudem über 25 von Münters eigenen Gemälden und zahlreiche Arbeiten auf Papier sowie Werke bedeutender Künstler wie Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin. Mit dieser großartigen Schenkung wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu einem Museum von Weltrang.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten. Diese Künstler wandten sich vom Impressionismus und den geltenden akademischen Regeln ab. Ihre Malweise integrierte Elemente der primitiven Kunst und schuf einen plakativen, flächenbetonenden Stil mit stark kontrastierenden, unvermischten Farben. Neben der Malerei stellte die Druckgrafik ein wichtiges Ausdrucksmittel expressionistischer Kunst dar.


»Der Blaue Reiter« ist mit einem besonderen farbintensiven Malstil verbunden. Franz Marc malte seine Pferde blau , weil der damit betonen wollte, daß sie eine Seele haben.

Kandinsky hat, wie kein zweiter, das "Alphabet der Kunst des 20. Jahrhunderts" geschrieben. In seiner abstrakten Malerei brachte er die ursprüngliche Kraft von Farbe und Komposition ohne Ablenkung durch Abbildung von Objekthaftem zur Wirkung. Vor allem als Lehrer am Bauhaus (1922 - 1933) für „Abstrakte Formelemente“ und „Analytisches Zeichnen" vertiefte er die Lehre von Farb- und Formsprache.

Merkmale des »Blauen Reiter«

- blau ist die Farbe der Romantikà Künstler wollen wie in der Romantik, die Einheit von Natur und Mensch
- wiederum Verzicht auf ablenkende Details
- Bilder leben von Kontrasten
- Farbe gewinnt an Eigenleben, ist unabhängig vom optischen erscheinen des Gegenstandes (Bsp.: blaues Pferd)

Die Kunstbewegung »Der Blaue Reiter« stellte eine Revolution durch Farbe und Form dar.
Es steckte sehr viel Zeitkritik in ihren Werken und Schriften. Sie kritisierten den Materialismus des 19. Jahrhunderts als Folge der Industrialisierung und bemängelten auch den zunehmenden Nationalismus am Vorabend des Ersten Weltkriegs 1914. Seltsam ist, warum Franz Marc, 1880 als Sohn einer Elsässerin geboren, den Ersten Weltkrieg als notwendig erachtete und gegen die Franzosen kämpfte. Im Alter von nur 27 Jahren starb er in Verdun.

Während sich Wassily Kandinsky in seinen Kompositionen und Improvisationen im Laufe der Jahre komplett vom Gegenständlichen löste, hielt Marc mit seinen schlafenden Pferden oder Hunden noch an einer Körperlichkeit fest.

»Je tiefer das Blau wird, desto mehr es ruft den Menschen in die Unendlichkeit.«
Wassily Kandinsky

Am Neujahrstag 1911 fand ein historisches Treffen statt, das später die Kunstgeschichte verändern sollte: Wassily Kandinsky hielt sich - wie so oft - in der Atelierwohnung der russischen Künstlerin Marianne von Werefkin in München auf, die in ihrem Salon regelmäßig Maler der Avantgarde empfing. Erstmals tauchte auch Franz Marc als Gast auf. Er verstand sich auf Anhieb mit Wassily Kandinsky. Die beiden verbrachten gleich den ganzen Tag miteinander und besuchten am Abend noch ein Konzert von Arnold Schönberg.

Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine intensive Freundschaft, in der die Maler sich intensiv über die Reform der Kunst austauschten. Sie schrieben sich Briefe und Postkarten, und sie schenkten sich Kunstwerke: 1911 schickte Wassily Kandinsky seinem Freund das Gemälde "Improvisation 12", ein paar Monate später bedankte sich Franz Marc, indem er dem Russen ein Hinterglasgemälde mit einem Porträt des Franzosen Henri Rousseau vermachte. 1912 schließlich formulierten die seelenverwandten Künstler im Almanach "Der Blaue Reiter" gemeinsam ihre Ideen von der "Neuen Kunst". Er wurde zum Synonym für den Aufbruch in künstlerisches Neuland.

Der Erste Weltkrieg beendete den für die moderne Malerei des 20. Jahrhunderts prägenden Aufbruch des Blauen Reiters. Nicht nur Marc, sondern auch sein Künstlerkollege August Macke fiel an der Front. Wassily Kandinsky hielt nichts in Deutschland. Im Gegenteil, er musste das Land verlassen, nachdem Deutschland Russland den Krieg erklärt hatte. Gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin Gabriele Münter floh er in die Schweiz und reiste von dort allein nach Moskau weiter.








Samstag, 10. August 2019

»Guggenheim Museum Bilbao« ist ein Besuchermagnet

Museo Guggenheim Bilbao

Das am Rande der Altstadt von Bilbao gelegene »Museo Guggenheim Bilbao« wurde 1997 nach Plänen des amerikanischen Architekten Frank O. Gehry errichtet. Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20. Jahrhunderts weltweit und ein Besuchermagnet.

Das einem Oval ähnliche Gebäude befindet sich in der Innenstadt Bilbaos am Ufer des Flusses Nervión, welcher in die Ria de Bilbao mündet. Dabei steht der avantgardistische Bau des Guggenheim-Museums im Kontrast zur Altstadt von Bilbao. Das Museum kontrastiert mit der sonst oft gesichtslos-industriellen Gestalt Bilbaos.

Um den Museumsbau herum ist eine ganze aufblühende Museumslandschaft entstanden. An der Wasserseite drängen sich die Touristen vor »La Maman«, der Riesenspinne von Louise Bourgeois, weiter oben befindet sich der Blumenhund »Puppy« von Jeff Koons.

Und im Innern des Museums befinden sich Richard Serras Skulpturen aus Eisen und Rost: rosteiserne Wände, die sich wellenförmig durch den angeblich größten Saal der Welt ziehen, sich verengen, sich erweitern und dabei immer wieder die eigene Perspektive in Frage stellen.


Schwerpunkt der Sammlung des »Guggenheim-Museums Bilbao« ist moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird. Vor dem Museum ist ein Kunstwerk von Jeff Koons ausgestellt: der überdimensionale Blumenhund »Puppy«, der mit Blumen bepflanzt wird und eigentlich nur im Eröffnungsjahr dort stehen sollte.

Nach Protesten der Bevölkerung durfte »Puppy« aber vor dem Guggenheim-Museum stehen bleiben und wird jedes Frühjahr neu mit Blumen bepflanzt, die fortlaufend ausgetauscht werden, wenn sie abgeblüht sind.

Literatur:

Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Samstag, 15. Juni 2019

»Art Basel« feiert ihre 50. Auflage


Die »Art Basel« ist die weltweit größte Messe für zeitgenössische Kunst. In diesem Jahr ist die Messe ein besonders Ereignis, denn sie feiert ihr 50. Jubiläum.


Die Idee, eine Kunstmesse in Basel zu veranstalten, wurde 1968 geboren. Die Initiative ging von den Galeristen und Kunsthändlern Trudi Bruckner, Balz Hilt und Ernst Beyeler aus. An der ersten, vom 11. bis zum 16. Juni 1970 – in Basel – ausgerichteten Messe nahmen 90 Galeristen und 30 Verleger aus zehn Ländern teil, nach eigenen Angaben wurden 16.300 Besucher angezogen. 1975, fünf Jahre nach seiner Gründung, erreichte die »Art Basel« bereits ihre heutige Größe von fast 300 Ausstellern. Die teilnehmenden Galerien kommen aus 21 Ländern, 37.000 Besucher besuchen die Kunstmesse der zeigenössischen Kunst.

Jede Messe besteht aus den teilnehmenden Galerien, bestimmten Ausstellungsbereichen, Kunstwerken und einem Parallelprogramm, welches in Zusammenarbeit mit den lokalen Institutionen der jeweiligen Stadt gestaltet wird.

Aufgrund des regen Publikumsinteresses nach zeitgenössische Kunst ist die »Art Basel« heute eine weltweit stattfindende und globalisierte Veranstaltung, denn 2002 wurde die Messe mit der »Art Basel in Miami Beach« erstmals außerhalb Europas veranstaltet, 2013 kam mit der »Art Basel in Hongkong« ein weiterer Standort in Südostasien hinzu.

Wen immer man fragt, was die »Art Basel« so besonders macht, die Antwort lautet stets: „Die Qualität“. Sowohl der Kunstwerke wie auch der Art der Präsentation. Einig sind sich nahezu alle: Die »Art Basel« in Basel ist die mit Abstand weltbeste Messe für moderne und zeitgenössische Kunst.


Video:

Art Basel in Basel 2019 - Youtube

Hessisches Landesmuseum in Kassel

Hessisches Landesmuseum in Kassel

Das Gebäude des Hessischen Landesmuseums wurde von Theodor Fischer, einem Architekten, geplant und errichtet und im August 1913 anlässlich der 1.000-Jahrfeier der Stadt Kassel eingeweiht. Obwohl die Innenstadt Kassels während des Zweiten Weltkrieges fast völlig zerstört wurde, blieb das Gebäude des heutigen Hessischen Landesmuseums, das sich in der Nachbarschaft zum Kasseler Rathaus am Beginn der Wilhelmshöher Allee befindet, weitestgehend verschont.

Das Hessische Landesmuseum in Kassel ist ein Beispiel für die Entstehung neuer Museumstypen im Zuge der Expansion des Museumspublikums im späteren 19. und frühen 20. Jahrhundert. Grundlegend für die Konzeption des Landesmuseums war das kulturhistorische Prinzip, welches sich typischerweise mit der Bewahrung regionaler Altertümer und Kunstgegenstände verband.

Das Landesmusuem zeigt auf drei Ebenen der Dauerausstellungen die Geschichte von der Altsteinzeit bis zur Gegenwart dargestellt. Das Haus, das 1913 zur 1.000-Jahr-Feier Kassels als Museum für die hessischen Altertümer eröffnet worden war, hat als einziges großes Gebäude der Innenstadt den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden. Es war 2008 für die Umbauten geschlossen worden. Ursprünglich sollte es 2013 zum 1.100. Stadtjubiläum wiedereröffnet werden.

m Hessischen Landesmuseum befinden sich verschiedene Ausstellungen, die sich mit der Vor- und Frühgeschichte der Region oder dem Kunsthandwerk beschäftigen und Plastiken zeigen. Außerdem ist die Volkskunde Bestandteil und Schwerpunkt des Hessischen Landesmuseums und es beherbergt das Tapetenmuseum, das seinesgleichen sucht. Die privaten Sammlungen des Tapetenmuseums, das bereits im Jahr 1923 von Gustav Iven gegründet und eröffnet wurde, wurden im Jahr 1993 vom Hessischen Landesmuseum übernommen.

Der Gründer dieses Museums wollte mit den Ausstellungen und den gezeigten Objekten die Tradition in dieser Branche der Öffentlichkeit zugänglich machen. Es wurde auf beeindruckende Art und Weise die historische Entwicklung des Malerhandwerks im Allgemeinen und der Tapete im Speziellen gezeigt. Mit dem Tapetenmuseum gelang es dem Initiator, der schwächelnden Branche wieder etwas Aufschwung zu verschaffen.

Weblink:

Hessisches Landesmuseum - www.kasselkultur07.de

Samstag, 8. Juni 2019

Landesgalerie Niederösterreich in Krems eröffnet

Landesgalerie Niederösterreich in Krems

Die Landesgalerie Niederösterreich ist ein spektakulär moderner Neubau auf fünf Ebenen und 3.000 Quadratmetern in Krems-Stein. Sie befindet sich in der Kunstmeile Krems, in unmittelbarer Nähe zur Kunsthalle Krems, dem Karikaturmuseum Krems, dem Forum Frohner und der Steiner Minoritenkirche.

Es verbindet die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatsammlungen und reagiert mit Themen- und Personenausstellungen auf Fragen der Gegenwart

Landesgalerie Niederösterreich ist mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm mit einem Festakt in der Minoritenkirche Krems am Samstag letzter Woche feierlich eröffnet worden. Das Haus wurde am 25. Mai 2019 eröffnet.


Am Sonntag war die Landesgalerie mit fünf Ausstellungen ("Renate Bertlmann. Hier ruht meine Zärtlichkeit", "Ich bin alles zugleich. Selbstdarstellung von Schiele bis heute", "Franz Hauer. Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart", "Sehnsuchtsräume. Berührte Natur und besetzte Landschaften", "Heinz Cibulka. bin ich schon ein bild?") auf fünf Ebenen auf 3.000 Quadratmetern bei freiem Eintritt zugänglich.

Die Kunstmeile Krems bringt zudem weitere neue Ausstellungsangebote: Das Forum Frohner zeigt "Ich und Ichich - Adolf Frohner im Porträt", in der Dominikanerkirche wird am Sonntagvormittag Josef Trattners "Donau-Sofafahrt" eröffnet.

Weblink:

Landesgalerie Niederösterreich - www.lgnoe.at/de

Video:

Krems: Das neue Wahrzeichen - die Landesgalerie - Youtube

Samstag, 25. Mai 2019

Eröffnung der »Novalis-Gedenkstätte« in Wiederstedt

Schloss Oberwiedersedt

Am 25. Mai 1989 fand die Eröffnung der ersten zwei Räume der »Novalis-Gedenkstätte« in Wiederstedt statt. Ende der achtziger Jahre hatten sich im Kreis Hettstdt im Mansfelder Land einige enschlossene und mutige Bürger zusammengetan, um das in der Nähe gelegene Schloß Oberwiederstdt vor dem Abbruch zu retten.

Novalis - sein bürgerlicher Name war Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg -
wurde vor 250 Jahren am 2. Mai 1772 auf dem Familiengut Oberwiederstedt (heute Wiederstedt) nahe Hettstedt als Sohn eines Salinendirektors geboren. Friedrich von Hardenberg war das zweite von elf Kindern der Familie. Novalis war ein bedeutender Dichter der Romantik des ausgehenden 18. Jahrhunderts.



Das Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt mit der Forschungsstätte für Frühromantik befindet sich an authentischem Ort, wo 1772 Georg Philipp Friedrich von Hardenberg geboren wurde. Obwohl bereits 1801 verstorben, ist er heute unter dem Namen Novalis einer der bedeutendsten Dichter der Frühromantik, bekannt u. a. durch Gedichte wie die „Hymnen an die Nacht“ oder die Blaue Blume aus dem Roman „Heinrich von Ofterdingen“.

Das Renaissanceschloss ist der Geburtsort des Juristen und Bergbauingenieurs Friedrich von Hardenberg, der sich für sein dichterisches Schaffen das Pseudonym "Novalis" zulegte. Neben Tieck und den Brüdern Schlegel gilt Novalis ("Hymnen an die Nacht", "Heinrich von Ofterdingen") als wichtigster Vertreter der Frühromantik.

Das 1988 durch eine Bürgerinitiave vor dem Abriss bewahrte Schloss beherbergt heute ein Museum, eine Forschungsstätte für Frühromantik und die MuseumsAkademie Novalis. Der Schlosspark mit Lindenallee und Blauem Garten lädt ebenso zum Spazierengehen ein wie die Märchenrosenterrasse.
Schloss Oberwiederstedt ist Sitz der Internationalen Novalis-Gesellschaft e. V. und der Stiftung "Wege wagen mit Novalis" sowie Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung (KGO).

Zu Hardenbergs Freunden gehörten im Jenaer Kreis Tieck, Schelling und die Brüder Schlegel. Als Jurist qualifizierte er sich zum Bergbauingenieur und Salinenspezialisten. In seiner vielseitig interessierten Person verbinden sich an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert Philosophie, Naturwissenschaft, Technologie und Dichtung in einzigartiger Weise.

175 Jahre Stifterhaus in Linz

Stifterhaus in Linz

Das 1844 in Linz erbaute Stifterhaus, in dem Adalbert Stifter von 1848 bis zu seinem Tode 1868 wohnte, beherbergt heute das Oberösterreichische Literaturmuseum, das Adalbert-Stifter-Institut (eine Forschungsstätte für Literatur- und Sprachwissenschaft) sowie das Oberösterreichische Literaturhaus.

Das Haus wurde 1844 vom Linzer Baumeister Johann B. Metz erbaut und war von 1844 bis 1857 im Besitz des Cafetiers Joseph Hartl. Anschließend kaufte es die Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft. 1973 erwarb es das Land Oberösterreich und renovierte es umfassend von 1988 bis 1992. Im Jahr 1993 erfolgte die Eröffnung als „StifterHaus“, ein Zentrum für Literatur und Sprache in Oberösterreich.

Im Stifterhaus werden literarische Lesungen veranstaltet, und seit 2005 zeichnet die Institution als Herausgeberin der Literaturzeitschrift »Die Rampe«.

Weblinks:

Adalbert Stifter-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Adalbert Stifter-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Adalbert Stifter - www.mein-oesterreich.info

Adalbert Stifter-Portal - www.adalbertstifter.at

Adalbert Stifter-Biografie


Blog-Artikel:

Adalbert Stifter 200. Geburtstag/a>

Samstag, 11. Mai 2019

Leonardo-Museum in Mailand



Leonardo da Vinci gilt als das größte Universalgenie aller Zeiten. Über 80 Erfindungen werden ihm zugeschrieben, darunter das Untersee-Boot, der Hubschrauber oder die Druckerpresse. Ihm werden technische Erfindungen wie Flugzeug, U-Boot, Auto, Panzer etc. gutgeschrieben, die aufgrund der großen historischen Entfernung geradezu wundersam anmuten. Doch zu seinen Lebzeiten entstand kein einziger Prototyp und fast keine ausgereifte technische Erfindung.

Das »Leonardo da Vinci Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik« in Mailand in der San Vittore 21, gegründet 1953, ist das größte Wissenschafts- und Technologiemuseum des Landes mit Sammlungen zu Transport, Materialien, Energie, Kommunikation, der Durchdringung von Kunst und Wissenschaft, neuen Grenzen in Wissenschaft und Technologie und Wissenschaft für Kinder.

Im »Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik« in Mailand werden Nachbildungen von Geräten und Gebäuden gezeigt, die Leonardo für zivilen und militärischen Gebrauch erdacht hatte. Ziel des Museums ist es, neue Zielgruppen auf praktische Weise über wissenschaftliche Phänomene aufzuklären und zu motivieren. Dies gelingt durch interaktive Workshops, die von allen besucht werden können.


Es gibt sogar ein echtes U-Boot, das die Gäste besuchen können (Reservierungen müssen an der Rezeption gemacht werden - ein separates Ticket ist erforderlich) sowie eine Anzahl alter Dampfzüge, die Sie besteigen können, Flugzeuge und sogar eine vollständige Rekonstruktion des Ballsaals und der Brücke von ein Ozeandampfer.

In dem Nationalmuseum kann der Besucher Wissenschaft und Technik in den interaktiven Workshops des Museums erleben, an Theateraktivitäten teilnehmen, eine Wechselausstellung besuchen , die wichtigste Modellsammlung von Leonardo da Vinci entdecken, in das U-Boot Enrico Toti steigen und an Konferenzen, Workshops und Veranstaltungen teilnehmen, um sich eine Meinung zu bilden zu aktuellen aktuellen Fragen.

Museum-Weblink:

Leonardo3 | Leonardo da Vinci Museum Milan - www.leonardo3.net


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

»Mona Lisa« von Leonardo da Vinci


Mona Lisa

Die Bildfigur »Mona Lisa« oder »La Gioconda« begleitete ihn anderthalb Jahrzehnte durch sein Leben, er widmete sich ihr so innig wie kaum je einem Menschen. Leonardo geriet nach seinem Tod in Vergessenheit, bis er als berühmter Schöpfer der Mona Lisa wiederentdeckt wurde.

Für einen reichen Bürger aus Florenz malte Leonardo da Vinci im Auftrag über zehn Jahre sein bekanntestes Bild: die »Mona Lisa« mit dem lächelnden Antlitz. Das Bild »Mona Lisa« zeigt das Porträt Lisa del Giocondo, der dritten Ehefrau des reichen Florentiner Kaufmanns und Seidenhändlers, der das Bild bei Leonardo in Auftrag gab, es aber nie erhalten hat.

Leonardo da Vinci und die Frauen

Bereits in der Ausbildung bei Andrea del Verrocchio hat Leonoardo da Vinci neben Tonmodellen an Gemälden gearbeitet. Sein bekanntestes, das zu einem der berühmtesten und geheimnisvollsten Werke der Geschichte werden soll, fertigte da Vinci um das Jahr 1503 an und beendete das Gemälde im Jahr 1517. Die Mona Lisa reist allerdings über Jahre an der Seite da Vincis, der das Bild dem Auftraggeber nie aushändigt. Der französische König Franz I. kaufte ihm das Bild an seinen Lebensabend in Frankreich ab.

Da Vinci wendete eine neue Maltechnik an, mit der er die Mona Lisa über Jahre immer weiter verfeinert hat. Stark verdünnte Ölfarben trug er Schicht für Schicht auf, dadurch verschwammen die Konturen, da Vinci perfekte Frau bekommt etwas Entrücktes, das vor allem die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts, zu dessen Beginn die »Mona Lisa« einmal geraubt wird, inspiriert.

Die besondere Kunst des rätselhaften Gemäldes: Die Mona Lisa zeigt ein geheimnisvolles Lächeln im Gesicht. Das Gemälde ist wie eine persönliche Widmung des Künstlers. Es soll Leonardo da Vinci ganze zehn Jahre gekostet haben, die Lippen der Mona Lisa gemalt zu haben.

Wer das Original der weltberühmten Schönheit »La Gioconda« besichtigen möchte, kann dies im Pariser Louvre besuchen, wo das Renaissance-Werk seit über 200 Jahren hängt, nachdem es vorher bereits das Schlafgemach Napoleons geschmückt hatte.


Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner

Leonardo da Vinci und die Frauen
Leonardo da Vinci und die Frauen
von Kia Vahland


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 4. Mai 2019

Leonardo da Vinci-Ausstellung in der »Casa Natale«



Leonardo da Vinci (1452–1519) zählt bis heute zu den größten Genies in der Geschichte der Menschheit. Sein herausragendes Talent umfasste sowohl die Malerei, Bildhauerei und Architektur als auch die Naturwissenschaften und das Ingenieurwesen. Es gipfelte in einzigartigen Meisterwerken, darunter die Mona Lisa, eines der berühmtesten Gemälde der Welt.

Gleichzeitig gilt Leonardo immer noch als einer der rätselhaftesten Universalgelehrten, der mit seinen Aufzeichnungen in Spiegelschrift sowie seinen genialen Konstruktionen und Studien die Fachwelt bis heute weltweit verblüfft.

Im Vinci-Ortsteil Anchiano empfängt das Geburtshaus da Vincis Besucher. In diesem einfachen Landsitz, wenige Kilometer vom Dorf Vinci entfernt, wurde Leonardo am 15. April 1452 geboren. Allerdings ist wissenschaftlich nicht belegt, daß in dem sich als »Casa Natale« die Leonardo da Vinci vermarktenden Steinhaus der kleine Leonardo tatsächlich das Licht der Welt erblickte.

Casa Natale

Der antike Komplex, dessen Existenz bereits 1427 bestätigt wurde, wurde in der Neuzeit von Graf Giovanni Rasini von Castelcampo zur Verfügung gestellt, um ihn 1952 in ein Museum umzuwandeln. Feierlich anlässlich des fünfhundertsten Geburtstags von Leonardo eingeweiht wurde das Haus von Anchiano zu einem Ort der Erinnerung an Leonardo in Vinci.

Heute ist das Haus, das Ziel einer echten kulturellen Wallfahrt, die es den Besuchern ermöglicht, den Ursprung des großen toskanischen Genies wiederzuentdecken, ein Teil der »Association of Memory Houses«.

Der neue Museumsrundgang ist aufgeteilt in das eigentliche Geburtshaus, das in drei verschiedene Räume unterteilt ist, und das angrenzende Bauernhaus, das wiederum in zwei Räume unterteilt ist, lädt Sie ein, die Orte und Szenarien zu entdecken, die seine Arbeit inspirierten.

Die dortige Dauerausstellung zeigt eine Sammlung von Modellen, die nach da Vincis Zeichnungen angefertigt wurden. Seine weltbekannten Gemälde hängen allerdings woanders.

In der »Casa Natale« befindet sich ie audiovisuelle Erzählung von Leonardo da Vinci: modernen dreidimensionalen Technologien werden eingesetzt, um Leonardo und sein intimeres und persönlicheres Universum wiederzubeleben, das bisher im Schatten lag. Erleben Sie vor allem die Beziehung zwischen Leonardo und dem Territorium von Vinci und Montalbano anhand zahlreicher Zeichnungen, die unmissverständlich belegen, dass er diese Orte so oft besucht.


Ein lebensgroßes Hologramm, das Videos, Theater und Dokumentationen verwebt, gibt einem alten und müden Leonardo seine Stimme, der aus seinem letzten Zuhause in Amboise seinen Blick auf die Vergangenheit richtet, um die Häufigkeiten, Studien und Ereignisse zu erzählen, die ihn an diese Länder binden. Die interaktive Leonardo Touch-Multimediaanwendung zeigt die Bild- und Grafikarbeiten des Vinciano anhand verschiedener thematischer Forschungspfade und ermöglicht den Besuchern die Interaktion mit Zeichnungen und Bildern, um jedes Detail zu entdecken.

In dem Bauernhaus neben dem Geburtshaus zeigt der dem letzten Abendmahl gewidmete Abschnitt, der als bislang einziges Wandgemälde von Leonardo sichtbar ist, die hochauflösende digitale Reproduktion des letzten Abendmahls, die auf einer Wand im Maßstab 1:2 projiziert wird. Die verwendete Technologie ermöglicht die Untersuchung des Gemäldes durch zwei Suchmodi, eine Geste und einen Touchscreen. Somit können verschiedene thematische Routen aktiviert werden, beispielsweise die ikonographischen, historischen und Restaurierungspfade.




»Casa Natale« Öffnungszeiten:

Jeden Tag geöffnet

März - Oktober: 10.00 - 19.00 Uhr

November - Februar: 10.00 - 17.00 Uhr

Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de