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Samstag, 21. Januar 2023

Marc Chagall in der Schirn

Marc Chagall. Welt in Aufruhr

Marc Chagall (1887-1985) gilt als einer der bedeutendsten Künstlern der Moderne. Chagall ist zurück in der Schirn! Die Kunsthalle Schirn widmet ihm nach 15 Jahren erstmals wieder eine groß angelegte Ausstellung in Deutschland:

Marc Chagall erlebte in der 1930 und 1940er Jahren, als die Welt sich in Aufruhr befand, eine düstere Zeit, die er in seinen Bildern verarbeitete, welche der sichtbare Ausdruck dieser Zeit sind.

Die Ausstellung »Welt in Aufruhr« zu seinem Werk der 1930 und 1940er Jahre widmet sich den seltenen Aspekten von Krieg, Vertreibung, Verfolgung und Emigration in seinem Werk und zeichnet mit rund 60 Gemälden und Papierarbeiten die Suche des Künstlers nach einer Bildsprache im Angesicht von Vertreibung, Verfolgung und Emigration nach.

Als jüdischer Maler war Chagall in seinem Leben immer wieder existenziellen Bedrohungen ausgesetzt, welche auch künstlerischen Eingang in sein Werk gefunden haben.

Die Ausstellung »Welt in Aufruhr« in der Kunsthalle Schirn ist vom 4. November 2022 noch bis 19. Februar 2023 zu sehen.



Samstag, 17. Dezember 2022

»Guido Reni«-Ausstellung im Städel

Guido Reni Selbstportrait un 1635


Guido Reni gehört zu den einflussreichsten Malern der Kunstgeschichte. Er orientierte sich in seiner Malerei an dem klassischen Vorbild von Raffael, das er in Kombination mit den vor- und frühbarocken Einflüssen durch die Carracci, Cavalier d’Arpino, und zeitweise sogar von Caravaggios Tenebrismus, zu einem eigenen idealistischen Stil entwickelte, der zunächst noch ganz barock und bewegt ist, aber nach 1620 immer mehr in einen puren Klassizismus mündete.

Zu seiner Zeit war Reni einer der erfolgreichsten und gefeiertsten Maler Europas, begehrt bei den bedeutendsten Auftraggebern, zu denen etwa der Borghese-Papst Paul V., der Herzog von Mantua oder die englische Königin zählten.

Im 19. Jahrhundert aufgrund anderer ästhetischer Vorlieben kaum geschätzt und später durch die einseitige Konzentration auf seinen zeitweisen Rivalen Caravaggio in die zweite Reihe verdrängt udn dann in Veressnheit geraten, hat der Kusntmaler heute im allgemeinen Bewusstsein nicht mehr den Platz, den er verdient.

Das Städel Museum widmet Guido Reni eine umfangreiche Werkschau. Erstmals seit über 30 Jahren führt das Städel Museum in Zusammenarbeit mit dem »Museo Nacional del Prado« in Madrid rund 130 seiner faszinierenden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken zusammen und eröffnet einen neuen Blick auf Guido Reni.

Der Maler war zutiefst religiös und zugleich abergläubisch, sagenhaft erfolgreich und hoffnungslos spielsüchtig, wie eine zeitgenössische Biografie mitteilt.

Den ehrenvollen Beinamen »Il divino« (»Der Göttliche«) erhielt Reni schon zu Lebzeiten – dieser bezieht sich auf seinen Ruhm als Künstler, der sich im Wissen um sein Können gelegentlich auch divenhaft verhielt.

»Der Göttliche« verweist aber auch auf seine Themen: Reni ist der Maler des Göttlichen. Mit seiner Kunst prägte er die europäische Bilderwelt tiefgreifend und übersetzte wie kein anderer die Schönheit des Göttlichen in Malerei – gleich ob es sich um den christlichen Himmel oder die antike Götterwelt handelte.

Die enorme Wirkung seines Schaffens zeigt sich etwa in den unzähligen Varianten seiner Darstellungen des Hauptes Christi und Mariens mit zum Himmel gewandtem Blick, deren Reproduktionen sich noch heute als Einlegeblätter in katholischen Gebetsbüchern finden.

Diese beispiellose Rezeptionsgeschichte hat Renis Image lange negativ geprägt und die eigentlichen Qualitäten sowie andere faszinierende Aspekte seiner Kunst aus dem Bewusstsein verdrängt. Auch das Göttliche seiner Malerei konnte nicht verhindern, daß der Maler in Vergessenheit geriet.

Die »Guido Reni«-Austellung im Städel dauert vom 23. November bis zum 5. März 2023.

Samstag, 15. Februar 2020

»Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt



Es gab eine weithin unbekannte Gruppe von Künstlerinnen, die dem Surrealismus gewidmet und sich in dieser Kunstrichtung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwirklicht haben. Zu den bekanntesten Vertreterinnen des Surrealismus gehören.Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim.

Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt betont erst­mals in einer großen Themen­aus­stel­lung den weib­li­chen Beitrag zum Surrea­lis­mus. Die rund 260 gezeigten Werke von 34 internationalen Künstlerinnen bilden ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben den Bildern der berühmten Frauen wie Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim werden auch Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

Den Frauen ging es um Emanzipation in der Kunst. Den Künst­le­rin­nen gelang es oftmals nur als Part­ne­rin oder Modell, in den Kreis rund um den Grün­der der Gruppe der Surrea­lis­ten André Breton einzu­drin­gen. Aller­dings zeigt sich bei genaue­rer Betrach­tung, dass die Betei­li­gung von Künst­le­rin­nen an der Bewe­gung wesent­lich größer war als allge­mein bekannt und darge­stellt.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten.

Was die Künst­le­rin­nen von ihren männ­li­chen Kolle­gen vor allem unter­schei­det, ist die Umkehr der Perspek­tive: Oft durch Befra­gung des eige­nen Spie­gel­bilds oder das Einneh­men unter­schied­li­cher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weib­li­chen Iden­ti­täts­mo­dell. Auch mit dem poli­ti­schen Zeit­ge­sche­hen, der Lite­ra­tur sowie außer­eu­ro­päi­schen Mythen und Reli­gio­nen setz­ten sich die Surrea­lis­tin­nen in ihren Werken ausein­an­der.

Mit rund 260 beein­dru­cken­den Gemäl­den, Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen bildet die Ausstel­lung ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben berühm­ten Frauen wie Louise Bour­geois, Frida Kahlo oder Meret Oppen­heim sind zahl­rei­che unbe­kannte, aufre­gende Persön­lich­kei­ten wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahr­zehn­ten surrea­lis­ti­scher Kunst zu entde­cken. Frida Kahlo verarbeitete ihre Lebenserfahrungen in zahlreichen Selbstbildnissen.

Dies ist eine Ausstellung der Kunsthalle Schirn in Kooperation mit dem Loui­siana Museum of Modern Art, Humlebæk.

Die Ausstellung »Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt dauert vom 13. Februar bis zum 24. Mai 2020.

Weblink:

FANTASTISCHE FRAUEN - www.schirn.de


Samstag, 21. Dezember 2019

Weihnachtskrippe im Frankfurter Dommuseum

Weihnachtskrippe im Frankfurter Dommuseum

Die Deutschordenskirche lädt zum Besuch der vermutlich größten Weihnachtskrippe in einer Frankfurter Kirche ein. Sie füllt den gesamten Bereich unter der Orgelempore und erstreckt sich über mehrere Ebenen und Bereiche.

Da die Krippe aus St. Leonhard mit ihren vielen ausdrucksvollen und prächtig ausgestatteten Figuren zu den schönsten in Frankfurt gehört und für viele Frankfurter ein Lieblingsziel beim Weihnachts-Spaziergang ist, hat sich das Dommuseum entschlossen, in einer großen Gewandvitrine im Kreuzgang des Frankfurter Doms Platz für die Krippe zu schaffen.

Mit viel Engagement wollen Michael Christof und sein Team wieder etwas ganz Besonderes für die kleinen und großen Besucher schaffen. Schon im August haben sie mit den Vorarbeiten begonnen. Für die Arbeiten in der Kirche ist der ganze November veranschlagt, denn es gilt, 500 Meter Stoff zu drapieren, 40 Quadratmeter Moos zu verlegen und 80 Spots, 34 Strahler sowie unzählige Kabel, Steckdosen, Lichterketten und natürlich jede Menge Holz zu verbauen, um einen würdigen Rahmen für die ca. 200 Figuren zu schaffen.

Besichtigt werden kann die Krippe ab vom 1. Dezember 2019 bis zum 2. Februar 2020 während der Öffnungszeiten der Kirche (täglich, 12.00–17.00 Uhr), wenn auch zunächst noch ohne Beleuchtung und ohne heilige Familie. Beide werden erst am Heiligabend in die Krippe Einzug halten, wenn sie im Anschluss an die Kinderkrippenfeier (24. Dezember, 16.00 Uhr) gesegnet wird.

Weblink:

Jauchzet Ffrohlocket - dommuseum-frankfurt.de

Samstag, 26. Oktober 2019

»Making Van Gogh«-Ausstellung im Städel Museum


Es ist immer hoch interesant, wenn ein Kunstmuseum eine Ausstellung über einen Maler unter gänzlich anderer Perspektive kuratiert. Das öffnet die Sicht auf den Maler und den Blickwinkel. Das Städel Museum in Frankfurt wagt eine Schau auf den Mythos Van Gogh.

Das Frankfurter Städel Museum präsentiert bis zum kommenden Februar in der Ausstellung »Making Van Gogh - Geschichte einer deutschen Liebe« die umfangreichste Ausstellung von Werken des Malers Vincent van Gogh (1853 - 1890) seit fast 20 Jahren in Deutschland. In den Gartenhallen unter der Erde werden rund 50 Gemälde und Arbeiten auf Papier des Künstlers werden unter dem Titel »Making Van Gogh« gezeigt. Dazu hat die Ausstellung 70 Gemälde von anderen Künstlern zu bieten, die sich von van Gogh inspirieren ließen. Es sei die "bisher größte und aufwendigste Präsentation in der Geschichte des Städels", so das Museum.

Die besondere Kunst dabei: Fünf Jahre lang wurde die Ausstellung dieses extrem begehrten Künstlers von ihm und Mitkurator Felix Krämer vorbereitet. Zu sehen sind 50 zentrale Werke van Goghs, dazu weitere 70 Arbeiten von bedeutenden deutschen Künstlerinnen und Künstlern, an denen sich sein Einfluss deutlich ablesen lässt – von Alexej von Jawlensky bis zu Karl Schmidt-Rottluff, von Gabriele Münter bis Max Beckmann. 120 hochkarätige Werte also, die nun erstmals in den bisher der Gegenwartskunst vorbehaltenen „Gartenhallen“ des Städels eingezogen sind – in eine eigens angefertigte, weiträumig und dunkelgrau gehaltene Ausstellungsarchitektur, die den zu erwartenden Besucherströmen auch durch doppelte, weithin sichtbare Beschriftung der Werke Rechnung trägt.



Wie van Gogh post mortem zum Mythos stilisiert wurde, ist Thema der Ausstellung. Städel-Direktor Philipp Demandt ergänzte, die Begeisterung für Vincent van Gogh sei heute zwar ein fast globales Phänomen, vor mehr als 100 Jahren habe das aber noch ganz anders ausgesehen. Die Ausstellung beleuchte die Rolle, die die Reaktion auf die Werke des Malers in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert für den "Mythos Van Gogh" gespielt habe.

Die Ausstellung »Making Van Gogh« im Städel Museum Frankfurt würdigt das Werk des Künstlers, der zum Mythos wurde und widmet sich dem Mythos und seiner Entstehung um 1900. Die großangelegte Ausstellung erzählt von der Entstehung des »Making Van Gogh« um 1900 und von seiner Rolle als Vorbild der Expressionisten und Vorreiter der modernen Malerei in Deutschland. Im Zentrum der Ausstellung steht die Entstehung des »Making Van Gogh« um 1900 sowie die Bedeutung seiner Kunst für die Moderne in Deutschland. Gezeigt werden mehr als 120 Gemälde und Arbeiten auf Papier. Den Kern bilden 50 zentrale Werke von Vincent van Gogh aus allen Schaffensphasen. Es ist die umfangreichste Präsentation mit Werken des Malers seit fast 20 Jahren in Deutschland.

Weblink:

Making Van Gogh | Städel Museum - www.staedelmuseum.de

Literatur:

Van Gogh
Vincent van Gogh
von Steven Naifeh, Gregory White Smith

Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
von Irving Stone

Samstag, 23. Februar 2019

»Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum


Das Frankfurter Städel-Museum will in der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« einen umfassenden Einblick in die künstlerische und thematische Bandbreite der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts vermitteln. Die Sonderausstellung zeigt 100 Meisterwerke der Renaissance, darunter Tizian, Bellini und Tintoretto.

In der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« sind mehr als 100 Meisterwerke zu sehen, darunter allein 20 Arbeiten des einflussreichsten Vertreters Tizian (1488/90-1576). Darüber hinaus sind Gemälde und Zeichnungen von Giovanni Bellini (um 1435-1516), Jacopo Palma il Vecchio (1479/80-1528), Jacopo Tintoretto (um 1518/19-1594) und Paolo Veronese (1528-1588) versammelt.


Das Städel-Museum präsentiert ein hochkarätiges Panorama der venezianischen Malerei der Renaissance und will deutlich machen, warum sich Künstlerinnen und Künstler der nachfolgenden Jahrhunderte immer wieder auf die Werke dieser Zeit beziehen. Charakteristisch für diese Kunst sind etwa atmosphärisch aufgeladene Landschaftsdarstellungen, Idealbilder schöner Frauen (die sogenannten "Belle Donne") und die Bedeutung von Farben und Licht.


Neben dem venezianischen Bestand der Städelschen Sammlung, zu dem etwa Tizians Bildnis eines jungen Mannes (um 1510) gehört, werden Leihgaben aus mehr als 60 deutschen und internationalen Museen gezeigt.

Die Ausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum dauert vom 13. Februar bis 26. Mai 2019.

Weblink:

Tizian und die Renaissance in Venedig - www.staedelmuseum.de

Samstag, 26. Mai 2018

Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main

Fassade des ehemaligen Wohnhauses der Familie Goethe in Frankfurt

Das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main ist eines der ältesten Kulturinsti­tute Deutschlands. Es setzt sich unter anderem für die Sammlung und Edition litera­rischer Werke ein und beherbergt den weltweit größten Bestand an Hand­schriften der deutschen Romantik.

In der Handschriften-Abteilung des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt am Main finden sich neben der Goethe-Sammlung weitere wertvolle Kostbarkeiten.


Besonders wichtig sind Dokumente und Teile von Nachlässen von Dichterinnen und Dichtern der Romantik wie Clemens Brentano, Bettine und Achim von Arnim, der Günderrode, Novalis, den Brüdern Schlegel und Eichendorff. Ferner wird hier der Gesamtnachlass Hugo von Hofmannsthals verwahrt.

Im Frankfurter Goethe-Haus befinden sich fast der gesamte Nachlass des roman­tischen Dichters Novalis sowie (Teil-)Nachlässe von Autoren der Romantik wie Clemens Brentano, Achim und Bettine von Arnim und Joseph von Eichen­dorff.

Samstag, 17. Februar 2018

»Kraft der Verwandlung« Rubens-Ausstellung im Städel-Museum



Kaum ein anderer Künstler hat die europäische Barockmalerei so geprägt wie der flämische Maler Peter Paul Rubens. Als Inspiration dienten ihm nicht nur antike und zeitgenössische Skulpturen, sondern auch Gemälde, etwa von Tizian, Tintoretto, Elsheimer oder Goltzius. Die Ausstellung »Kraft der Verwandlung« zeigt erstmals eindrücklich Rubens’ Umgang mit seinen Vorläufern und verdeutlicht, warum er noch heute einer der bekanntesten Künstler überhaupt ist.

Das Städel Museum widmet dem weltbekannten Künstler Peter Paul Rubens (1577–1640) die umfassende Sonderausstellung »Rubens. Kraft der Verwandlung«. Anhand von etwa 100 Arbeiten – darunter 31 Gemälde und 23 Zeichnungen von Rubens – arbeitet die Schau einen bisher wenig beachteten Aspekt im Schaffensprozess des Meisters heraus: Sie zeigt, wie tief Rubens in den Dialog mit Kunstwerken berühmter Vorgänger und Zeitgenossen eintrat und wie dies sein fünfzigjähriges Schaffen prägte. In Rubens’ umfangreichem Œuvre spiegeln sich die Einflüsse antiker Skulptur ebenso wider wie jene späterer Kunst aus Italien und nördlich der Alpen, von den Meistern des ausgehenden 15. Jahrhunderts bis zu seinen Zeitgenossen.


Seine Bezugnahme auf Werke von Künstlern unterschiedlicher Epochen ist häufig erst auf den zweiten Blick erkennbar – in der aufwendig inszenierten Ausstellung kann der Besucher die zuweilen überraschenden Korrelationen nun im Detail nachvollziehen. Die Gattungsgrenzen überschreitende Schau vereint Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur und Werke der angewandten Kunst. Neben Originalskulpturen von der Antike bis zur Renaissance werden auch Gemälde und Grafiken von Rubens’ Vorläufern und Zeitgenossen zu sehen sein, darunter Schlüsselwerke von Tizian und Tintoretto, von Goltzius, Rottenhammer und Elsheimer sowie von Giambologna, Van Tetrode und Van der Schardt.

Kopieren, zitieren, Neues daraus schaffen - das Städel Museum Frankfurt zeigt in einer großen Rubens-Schau wie der Barockmaler seine Motive entwickelt und damit gewissermaßen ein Stilmittel des Hip-Hop vorweg genommen hat.

Eine Ausstellung des Städel Museums, Frankfurt am Main, und des Kunsthistorischen Museums Wien. »Kraft der Verwandlung«-Ausstellung dauert vom 8.Februar bis zum 21. Mai 2018.

Weblinks:

Kraft der Verwandlung - www.staedelmuseum.de

Städel Museum – Rubens. Kraft der Verwandlung - /www.stadtkindfrankfurt.de

Samstag, 25. November 2017

“Es lebe die Malerei!“-Ausstellung im Städel


Es lebe das Licht! Die Faszination für Südfrankreich und das Licht des Mittelmeeres verband die Künstler Matisse und Bonnard.

Das Städel Museum zeigt zwei herausragende Protagonisten der Klassischen Moderne erstmals gemeinsam in Deutschland: Henri Matisse (1869–1954) und Pierre Bonnard (1867–1947). Im Mittelpunkt der groß angelegten Ausstellung steht die über 40 Jahre andauernde Künstlerfreundschaft der beiden französischen Maler.

Beide setzten sich intensiv mit den gleichen künstlerischen Sujets auseinander: Interieur, Stillleben, Landschaft und besonders auch dem weiblichen Akt. Anhand von rund 120 Gemälden, Plastiken, Zeichnungen und Grafiken eröffnet die Schau einen Dialog zwischen Matisse und Bonnard und bietet damit neue Perspektiven auf die Entwicklung der europäischen Avantgarde vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

Nach erfolgreichem Abschluss der umfangreichen Leihverhandlungen erwartet das Städel hochkarätige Exponate aus international bedeutenden Sammlungen, darunter das Art Institute of Chicago, die Tate Modern in London, das Museum of Modern Art in New York, das Centre Pompidou und das Musée d’Orsay in Paris, die Eremitage in Sankt Petersburg sowie die National Gallery of Art in Washington.

Bereichert wird die Werkauswahl durch zahlreiche Fotografien von Henri Cartier-Bresson, der die Künstler 1944 an der französischen Riviera besuchte. Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung sind die beiden Bilder, die die Künstler jeweils von einander besaßen und die hier zum ersten Mal gemeinsam gezeigt werden.


Ein weiteres Highlight der Werkschau ist Matisse’ 1935 entstandenes Hauptwerk „Großer liegender Akt“, das zum ersten Mal seit über 30 Jahren wieder in Deutschland zu sehen ist und vom Baltimore Museum of Art geliehen wird. Der längst zur Ikone gewordene Akt war ein Meilenstein auf dem Weg des Künstlers zu einer Ästhetik stark reduzierter Formen und stellt seine Atelierassistentin und zugleich sein letztes bedeutendes Modell, Lydia Delectorskaya, dar. Gut möglich, dass das Gemälde von Bonnards kompositorisch eng verwandtem Werk „Liegender Akt auf weißblau kariertem Grund“ inspiriert wurde, welches sich seit 1988 in der Sammlung des Städel Museums befindet. Die Gegenüberstellung dieser beiden Bilder war ein wichtiger Impuls zur Vorbereitung der Ausstellung.

Die Ausstellung dauert vom 13. September 2017 bis 14. Januar 2018.

Weblink:

Matisse-Bonnard - www.staedelmuseum.de

Samstag, 18. Februar 2017

René Magritte-Ausstellung in der Schirn


René Magritte, der Magier der verrätselten Bilder, ist eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Kunsthalle Schirn widmet dem großen belgi­schen Surrea­lis­ten eine konzen­trierte Einzel­aus­stel­lung, die sein Verhält­nis zur Philo­so­phie seiner Zeit abbil­det. Die Ausstellung "Verrat der Bilder" zeigt Magrittes gezielt verzerrende Lesart hergebrachter Symbole der Kunst. Es ist die erste Magritte-Schau in Deutschland nach langer Zeit.

Magritte sah sich nicht als Künst­ler, sondern viel­mehr als denken­den Mensch, der seine Gedan­ken durch die Male­rei vermit­telt. Ein Leben lang beschäf­tigte es ihn, eine der Spra­che eben­bür­tige Ausdrucks­form zu finden. Seine Neugier und die Nähe zu großen zeit­ge­nös­si­schen Philo­so­phen, etwa zu Michel Foucault, führ­ten ihn zu einem bemer­kens­wer­ten Schaf­fen, das anhand von mehr als 70 Arbei­ten in einem neuen Licht gezeigt wird.

Magritte war ein ungeheuer vielseitiger Künstler, der sich mit fast jedem Thema intensiv auf phantasievolle Weise beschäftigen konnte. Etwas, das man von vielen Künstlern nicht sagen kann und das erklärt, warum die Faszination für diesen Ausnahme-Maler nach wie vor ungebrochen ist.

Le beau monde 1962

Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder


Die in Koope­ra­tion mit dem »Centre Pompi­dou«, in welchem diese Ausstellung bereits vorher zu sehen war, und dem »Musée natio­nal d’art moderne«, Paris, orga­ni­sierte Ausstel­lung beleuch­tet die zentra­len Symbole und Bild­for­meln, die sich mit dem Mythos der Erfin­dung und der Defi­ni­tion der Male­rei befas­sen und den Argwohn des Malers gegen­über einfa­chen Antwor­ten und einem simplen Realis­mus bezeu­gen.

Die Ausstellung ist eine Kollektion von Bildern sus vielen internationalen Museen. Zu sehen sind Meis­ter­werke aus bedeu­ten­den inter­na­tio­na­len Museen und Samm­lun­gen, u. a. dem »Musée Magritte« in Brüs­sel, dem Kunst­mu­seum Bern«, dem »Dallas Museum of Art«, der »Menil Collec­tion« in Hous­ton, der »Tate« in London, dem »Metro­po­li­tan Museum of Art« in New York, dem »Museum of Modern Art« in New York, der »Natio­nal Gallery of Victo­ria« in Melbourne und der »Natio­nal Gallery of Art« in Washing­ton D.C.

Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis zum 5. Juni zu sehen.

Weblinks:

RENÉ MAGRITTE - SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT - www.schirn.de

"Magritte. Der Verrat der Bilder" im Centre Pompidou Paris: In Bilder


Literatur:

Magritte
Magritte
von David Sylvester

Magritte
Magritte
von Marcel Paquet

Magritte
Magritte: Das Unmögliche versuchen
von Siegfried Gohr


Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder
von Didier Ottinger

Blog-Artikel:

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder«-Ausstellung



Samstag, 14. Mai 2016

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn



Joan Miró (1893–1983) bekannte einst, die Malerei „ermorden“ zu wollen. Heute gehört er zu den bemerkenswertesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Schirn Kunst­halle Frank­furt präsen­tiert vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in einer konzen­trier­ten Einzel­aus­stel­lung einen bislang wenig disku­tier­ten Aspekt im Œuvre des Kata­la­nen:

Mirós Vorliebe für große Formate und seine Faszi­na­tion für die Wand. Sie stellt den Ausgangs­punkt seiner Male­rei dar – als Objekt, das abge­bil­det wird und das zugleich die physi­sche und hapti­sche Quali­tät seiner Werke bestimmt.

 
Kunst entsteht dadurch, dass man sie betrachtet.
Joan Miro


Miró löste sich von einer einfa­chen Wieder­gabe der Wirk­lich­keit und setzte die Bild­flä­che mit der Wand gleich. Er ergrün­dete die Struk­tur der Ober­flä­che und versuchte, den Bild­raum zu entgren­zen. Sein beson­de­res Verhält­nis zur Wand erklärt die Sorg­falt, mit der er seine Mate­ria­lien und Bild­gründe während seines gesam­ten Schaf­fens­pro­zes­ses auswählte und vorbe­rei­tete.

Er verlieh seinen Gemäl­den die Haptik und Textur von Wand­ober­flä­chen. Mit weiß­grun­dier­ten Lein­wän­den, roher Jute, Faser­plat­ten, Sand­pa­pier oder Teer­pappe ließ der Künst­ler einma­lige Bild­wel­ten von heraus­ra­gen­der Mate­ria­li­tät entste­hen.

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in der Kunsthalle Schirn .

Weblinks:

JOAN MIRÓ - SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT - www.schirn.de

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn - Museumswelt-Blog - museums-welt.blog

Samstag, 27. Februar 2016

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder«-Ausstellung in der Kunsthalle Schirn

Joan Miró (1893–1983) bekannte einst, die Male­rei ermor­den zu wollen. Heute gehört er zu den größ­ten Künst­lern des 20. Jahr­hun­derts. Die Frankfurter Schirn bietet dem Publi­kum einen gänz­lich neuen Zugang zu Mirós Kunst.

Die Kunsthalle Schirn präsen­tiert in einer konzen­trier­ten Einzel­aus­stel­lung einen bislang wenig disku­tier­ten Aspekt im Œuvre des Kata­la­nen: Mirós Vorliebe für große Formate und seine Faszi­na­tion für die Wand. Von Beginn an bildet die Wand den Ausgangs­punkt seiner Male­rei – als Objekt, das abge­bil­det wird und das zugleich die physi­sche und hapti­sche Quali­tät seiner Male­rei bestimmt. Von der Wand in die Welt: Die Schirn zeigt die unwiderstehlich direkte und monumentale Malerei von Joan Miró.

Miró löste sich von einer einfa­chen Wieder­gabe der Wirk­lich­keit und setzte die Bild­flä­che mit der Wand gleich. Indem er weiß­grun­dierte Lein­wände, rohe Jute, Faser­plat­ten, Sand­pa­pier oder Teer­pappe verwen­dete, ließ er einma­lige Bild­wel­ten von monu­men­ta­ler Größe und heraus­ra­gen­der Mate­ria­li­tät entste­hen.

Kunst entsteht dadurch, dass man sie betrachtet.
Joan Miro


Die Ausstel­lung umfasst ein halbes Jahr­hun­dert Male­rei, ausge­hend von seinem emble­ma­ti­schen Gemälde "Der Bauern­hof" (1921/22), über seine geschätz­ten Traum­bil­der der 1920er-Jahre, dem Schlüs­sel­werk "Male­rei (Die Magie der Farbe)" (1930), seine auf unkon­ven­tio­nel­len Malgrün­den gear­bei­te­ten Werke und Friese der 1940er- und 1950er-Jahre bis hin zu den fulmi­nan­ten späten Arbei­ten, wie das monu­men­tale Tripty­chon "Blau I-III" (1961) und die außer­ge­wöhn­li­chen Bilder "Male­rei I-III" (1973).

Mit rund 50 Kunst­wer­ken aus bedeu­ten­den Museen und öffent­li­chen Samm­lun­gen welt­weit, u. a. aus der Natio­nal Gallery of Art, Washing­ton D.C., dem Solo­mon R. Guggen­heim Museum, New York, dem Museo Reina Sofía Madrid und dem Centre Pompi­dou Paris sowie wich­ti­gen Privat­samm­lun­gen, eröff­net die Ausstel­lung der Schirn dem Publi­kum einen gänz­lich neuen Zugang zu Mirós Kunst.

Diese Ausstel­lung wird in Koope­ra­tion mit dem Kunst­haus Zürich durchgeführt.

Die Ausstellung »Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn dauert noch bis zum 12. Juni 2016.

Weblink: »Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« - www.schirn.de

Sonntag, 15. März 2015

200 Jahre Städel Museum

Städel Museum

Das »Städel Museum« am Museumsufer in Frankfurt am Main ist eines der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen. Der Städel ist die älteste private Stiftung in Deutschland.

Mit der Niederschrift seines Testaments legte der Frankfurter Bankier und Mäzen Johann Friedrich Städel im Jahre 1815 den Grundstein für Deutschlands älteste Museumsstiftung. Dieser geschichtsträchtige Tag jährt sich am 15. März 2015 zum 200. Mal.

Im Jubiläumsjahr präsentiert sich das Städel mit zahlreichen hochkarätigen Ausstellungs- und Forschungsprojekten auf der Höhe seiner Zeit. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Museum auf den Ausbau seiner digitalen Vermittlungsangebote.

Im Kontext seiner „digitalen Erweiterung“ entwickelt das Städel zahlreiche neue Erzählformen, die ein frei zugängliches, innovatives und alternatives Angebot zum klassischen Museumsbesuch bieten und den Bildungsauftrag des Museums weit über die physischen Grenzen des Hauses hinaustragen.

Weblink:

Geschichte des Museums - www.staedelmuseum.de

Mittwoch, 14. Januar 2015

»German Pop« in der Frankfurter Kunsthalle Schirn


In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 6. November 2014 bis zum 8. Februar 2015 die Ausstellung »German Pop« statt. Die Ausstellung in der Schirn Kunsthalle zeigt die spezifisch Westdeutsche Version der "Pop Art" der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Politisch, ironisch und eigenständig kommt sie daher.

In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine neue kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an.

„Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung. Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“.

Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die typisch deutsche Gemütlichkeit.

In einer großen Überblicksausstellung präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 6. November 2014 erstmals ein breites Panorama der Pop Art in ihrer spezifisch deutschen Variante – ein bisher kaum beachtetes kunsthistorisches Phänomen.

Die Ausstellung in der Schirn unternimmt einen aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“ fällt, und versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen zugänglich macht.

Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.

Weblinks:

German Pop - Kunsthalle Schirn - http://schirn.de
German Pop - www.hr-online.de

Mittwoch, 22. Februar 2012

Wiedereröffnung des erweiterten Städel Museum

Städel Museum - Modell des Erweiterungsbaus

Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus für die Präsentation der Gegenwartskunst am 22. Februar 2012 hat das Städel Museum die größte inhaltliche und architektonische Erweiterung seiner Geschichte vollendet.
Die unter dem Städel Garten platzierte lichtdurchflutete Ausstellungshalle bringt rund 3.000 m² zusätzliche Ausstellungsfläche und verdoppelt den Umfang der Sammlungspräsentation.

Durch eine beispiellose Unterstützung von Unternehmen, Stiftungen und unzähligen Bürgerinnen und Bürgern kann das rund 52 Millionen Euro teure Großprojekt zur einen Hälfte aus privaten Mitteln und zur anderen Hälfte aus öffentlichen Geldern finanziert werden.

Im Zuge der Erweiterung wurde auch der komplette Altbau mit den Sammlungsbereichen „Kunst der Moderne“ und „Alte Meister“ saniert.

Die Bauarbeiten begannen im September 2009 und wurden 2012 beendet. Dabei fanden auch bauliche Anpassungen und umfassende Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude statt.

Weblink:

Geschichte des Museums - www.staedelmuseum.de

Sonntag, 26. Mai 2002

Kelten-Ausstelllung in der Frankfurter Kunsthalle Schirn

In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 24. Mai bis zum 1. September 2002 die Ausstellung »Das Rätsel der Kelten vom Glauberg. Glaube - Mythos - Wirklichkeit« statt. Die Ausstellung versucht, die geheimnisvolle Welt der Kelten zu ergründen und ihrem Mythos auf die Spur zu kommen.

"Die Kelten kommen!", hallte es 387 v. Chr. durch die Straßen Roms. Nur das verräterische Geschnatter der Gänse in der Nacht bewahrte die Stadt vor der endgültigen Niederlage. 2002 n. Chr. erschallt dieser Ruf - diesmal friedlich - aufs Neue.

Die Landesausstellung »Das Rätsel der Kelten vom Glauberg« gibt mit 900 Exponaten aus 60 europäischen Museen einen umfassenden Einblick in die faszinierende Welt der keltischen Kultur, die bis heute nichts von ihrem Mysterium verloren hat.

Bei einem Erkundungsflug im Jahr 1988 erkannten Heimatforscher am Südhang des Glaubergs die Spuren eines riesigen Grabhügels in einem Getreidefeld. Später wurde noch ein zweiter Grabhügel entdeckt. Die sensationellen Kelten-Funde vom Glauberg lösten eine Euphorie aus, die bis heute anhält.

Die sensationellen Funde vom Glauberg in der östlichen Wetterau - nordöstlich von Frankfurt - haben seit ihrer Entdeckung Mitte der 90er Jahre Aufsehen erregende Erkenntnisse gebracht.

Die prunkvoll ausgestatteten Fürstengräber aus dem 5. Jh. vor Chr., die "Prozessionsstraße" und vor allem die vier lebensgroßen frühkeltischen Kriegerstatuen aus Sandstein bilden den Höhepunkt der Ausstellung.

Weblink:

»Das Rätsel der Kelten vom Glauberg. Glaube - Mythos - Wirklichkeit« - Kunsthalle Schirn - www.schirn.de