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Samstag, 21. Januar 2023

Marc Chagall in der Schirn

Marc Chagall. Welt in Aufruhr

Marc Chagall (1887-1985) gilt als einer der bedeutendsten Künstlern der Moderne. Chagall ist zurück in der Schirn! Die Kunsthalle Schirn widmet ihm nach 15 Jahren erstmals wieder eine groß angelegte Ausstellung in Deutschland:

Marc Chagall erlebte in der 1930 und 1940er Jahren, als die Welt sich in Aufruhr befand, eine düstere Zeit, die er in seinen Bildern verarbeitete, welche der sichtbare Ausdruck dieser Zeit sind.

Die Ausstellung »Welt in Aufruhr« zu seinem Werk der 1930 und 1940er Jahre widmet sich den seltenen Aspekten von Krieg, Vertreibung, Verfolgung und Emigration in seinem Werk und zeichnet mit rund 60 Gemälden und Papierarbeiten die Suche des Künstlers nach einer Bildsprache im Angesicht von Vertreibung, Verfolgung und Emigration nach.

Als jüdischer Maler war Chagall in seinem Leben immer wieder existenziellen Bedrohungen ausgesetzt, welche auch künstlerischen Eingang in sein Werk gefunden haben.

Die Ausstellung »Welt in Aufruhr« in der Kunsthalle Schirn ist vom 4. November 2022 noch bis 19. Februar 2023 zu sehen.



Samstag, 15. Februar 2020

»Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt



Es gab eine weithin unbekannte Gruppe von Künstlerinnen, die dem Surrealismus gewidmet und sich in dieser Kunstrichtung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwirklicht haben. Zu den bekanntesten Vertreterinnen des Surrealismus gehören.Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim.

Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt betont erst­mals in einer großen Themen­aus­stel­lung den weib­li­chen Beitrag zum Surrea­lis­mus. Die rund 260 gezeigten Werke von 34 internationalen Künstlerinnen bilden ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben den Bildern der berühmten Frauen wie Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim werden auch Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

Den Frauen ging es um Emanzipation in der Kunst. Den Künst­le­rin­nen gelang es oftmals nur als Part­ne­rin oder Modell, in den Kreis rund um den Grün­der der Gruppe der Surrea­lis­ten André Breton einzu­drin­gen. Aller­dings zeigt sich bei genaue­rer Betrach­tung, dass die Betei­li­gung von Künst­le­rin­nen an der Bewe­gung wesent­lich größer war als allge­mein bekannt und darge­stellt.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten.

Was die Künst­le­rin­nen von ihren männ­li­chen Kolle­gen vor allem unter­schei­det, ist die Umkehr der Perspek­tive: Oft durch Befra­gung des eige­nen Spie­gel­bilds oder das Einneh­men unter­schied­li­cher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weib­li­chen Iden­ti­täts­mo­dell. Auch mit dem poli­ti­schen Zeit­ge­sche­hen, der Lite­ra­tur sowie außer­eu­ro­päi­schen Mythen und Reli­gio­nen setz­ten sich die Surrea­lis­tin­nen in ihren Werken ausein­an­der.

Mit rund 260 beein­dru­cken­den Gemäl­den, Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen bildet die Ausstel­lung ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben berühm­ten Frauen wie Louise Bour­geois, Frida Kahlo oder Meret Oppen­heim sind zahl­rei­che unbe­kannte, aufre­gende Persön­lich­kei­ten wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahr­zehn­ten surrea­lis­ti­scher Kunst zu entde­cken. Frida Kahlo verarbeitete ihre Lebenserfahrungen in zahlreichen Selbstbildnissen.

Dies ist eine Ausstellung der Kunsthalle Schirn in Kooperation mit dem Loui­siana Museum of Modern Art, Humlebæk.

Die Ausstellung »Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt dauert vom 13. Februar bis zum 24. Mai 2020.

Weblink:

FANTASTISCHE FRAUEN - www.schirn.de


Samstag, 18. Februar 2017

René Magritte-Ausstellung in der Schirn


René Magritte, der Magier der verrätselten Bilder, ist eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Kunsthalle Schirn widmet dem großen belgi­schen Surrea­lis­ten eine konzen­trierte Einzel­aus­stel­lung, die sein Verhält­nis zur Philo­so­phie seiner Zeit abbil­det. Die Ausstellung "Verrat der Bilder" zeigt Magrittes gezielt verzerrende Lesart hergebrachter Symbole der Kunst. Es ist die erste Magritte-Schau in Deutschland nach langer Zeit.

Magritte sah sich nicht als Künst­ler, sondern viel­mehr als denken­den Mensch, der seine Gedan­ken durch die Male­rei vermit­telt. Ein Leben lang beschäf­tigte es ihn, eine der Spra­che eben­bür­tige Ausdrucks­form zu finden. Seine Neugier und die Nähe zu großen zeit­ge­nös­si­schen Philo­so­phen, etwa zu Michel Foucault, führ­ten ihn zu einem bemer­kens­wer­ten Schaf­fen, das anhand von mehr als 70 Arbei­ten in einem neuen Licht gezeigt wird.

Magritte war ein ungeheuer vielseitiger Künstler, der sich mit fast jedem Thema intensiv auf phantasievolle Weise beschäftigen konnte. Etwas, das man von vielen Künstlern nicht sagen kann und das erklärt, warum die Faszination für diesen Ausnahme-Maler nach wie vor ungebrochen ist.

Le beau monde 1962

Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder


Die in Koope­ra­tion mit dem »Centre Pompi­dou«, in welchem diese Ausstellung bereits vorher zu sehen war, und dem »Musée natio­nal d’art moderne«, Paris, orga­ni­sierte Ausstel­lung beleuch­tet die zentra­len Symbole und Bild­for­meln, die sich mit dem Mythos der Erfin­dung und der Defi­ni­tion der Male­rei befas­sen und den Argwohn des Malers gegen­über einfa­chen Antwor­ten und einem simplen Realis­mus bezeu­gen.

Die Ausstellung ist eine Kollektion von Bildern sus vielen internationalen Museen. Zu sehen sind Meis­ter­werke aus bedeu­ten­den inter­na­tio­na­len Museen und Samm­lun­gen, u. a. dem »Musée Magritte« in Brüs­sel, dem Kunst­mu­seum Bern«, dem »Dallas Museum of Art«, der »Menil Collec­tion« in Hous­ton, der »Tate« in London, dem »Metro­po­li­tan Museum of Art« in New York, dem »Museum of Modern Art« in New York, der »Natio­nal Gallery of Victo­ria« in Melbourne und der »Natio­nal Gallery of Art« in Washing­ton D.C.

Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis zum 5. Juni zu sehen.

Weblinks:

RENÉ MAGRITTE - SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT - www.schirn.de

"Magritte. Der Verrat der Bilder" im Centre Pompidou Paris: In Bilder


Literatur:

Magritte
Magritte
von David Sylvester

Magritte
Magritte
von Marcel Paquet

Magritte
Magritte: Das Unmögliche versuchen
von Siegfried Gohr


Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder
von Didier Ottinger

Blog-Artikel:

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder«-Ausstellung



Samstag, 14. Mai 2016

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn



Joan Miró (1893–1983) bekannte einst, die Malerei „ermorden“ zu wollen. Heute gehört er zu den bemerkenswertesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Schirn Kunst­halle Frank­furt präsen­tiert vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in einer konzen­trier­ten Einzel­aus­stel­lung einen bislang wenig disku­tier­ten Aspekt im Œuvre des Kata­la­nen:

Mirós Vorliebe für große Formate und seine Faszi­na­tion für die Wand. Sie stellt den Ausgangs­punkt seiner Male­rei dar – als Objekt, das abge­bil­det wird und das zugleich die physi­sche und hapti­sche Quali­tät seiner Werke bestimmt.

 
Kunst entsteht dadurch, dass man sie betrachtet.
Joan Miro


Miró löste sich von einer einfa­chen Wieder­gabe der Wirk­lich­keit und setzte die Bild­flä­che mit der Wand gleich. Er ergrün­dete die Struk­tur der Ober­flä­che und versuchte, den Bild­raum zu entgren­zen. Sein beson­de­res Verhält­nis zur Wand erklärt die Sorg­falt, mit der er seine Mate­ria­lien und Bild­gründe während seines gesam­ten Schaf­fens­pro­zes­ses auswählte und vorbe­rei­tete.

Er verlieh seinen Gemäl­den die Haptik und Textur von Wand­ober­flä­chen. Mit weiß­grun­dier­ten Lein­wän­den, roher Jute, Faser­plat­ten, Sand­pa­pier oder Teer­pappe ließ der Künst­ler einma­lige Bild­wel­ten von heraus­ra­gen­der Mate­ria­li­tät entste­hen.

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in der Kunsthalle Schirn .

Weblinks:

JOAN MIRÓ - SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT - www.schirn.de

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn - Museumswelt-Blog - museums-welt.blog

Samstag, 27. Februar 2016

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder«-Ausstellung in der Kunsthalle Schirn

Joan Miró (1893–1983) bekannte einst, die Male­rei ermor­den zu wollen. Heute gehört er zu den größ­ten Künst­lern des 20. Jahr­hun­derts. Die Frankfurter Schirn bietet dem Publi­kum einen gänz­lich neuen Zugang zu Mirós Kunst.

Die Kunsthalle Schirn präsen­tiert in einer konzen­trier­ten Einzel­aus­stel­lung einen bislang wenig disku­tier­ten Aspekt im Œuvre des Kata­la­nen: Mirós Vorliebe für große Formate und seine Faszi­na­tion für die Wand. Von Beginn an bildet die Wand den Ausgangs­punkt seiner Male­rei – als Objekt, das abge­bil­det wird und das zugleich die physi­sche und hapti­sche Quali­tät seiner Male­rei bestimmt. Von der Wand in die Welt: Die Schirn zeigt die unwiderstehlich direkte und monumentale Malerei von Joan Miró.

Miró löste sich von einer einfa­chen Wieder­gabe der Wirk­lich­keit und setzte die Bild­flä­che mit der Wand gleich. Indem er weiß­grun­dierte Lein­wände, rohe Jute, Faser­plat­ten, Sand­pa­pier oder Teer­pappe verwen­dete, ließ er einma­lige Bild­wel­ten von monu­men­ta­ler Größe und heraus­ra­gen­der Mate­ria­li­tät entste­hen.

Kunst entsteht dadurch, dass man sie betrachtet.
Joan Miro


Die Ausstel­lung umfasst ein halbes Jahr­hun­dert Male­rei, ausge­hend von seinem emble­ma­ti­schen Gemälde "Der Bauern­hof" (1921/22), über seine geschätz­ten Traum­bil­der der 1920er-Jahre, dem Schlüs­sel­werk "Male­rei (Die Magie der Farbe)" (1930), seine auf unkon­ven­tio­nel­len Malgrün­den gear­bei­te­ten Werke und Friese der 1940er- und 1950er-Jahre bis hin zu den fulmi­nan­ten späten Arbei­ten, wie das monu­men­tale Tripty­chon "Blau I-III" (1961) und die außer­ge­wöhn­li­chen Bilder "Male­rei I-III" (1973).

Mit rund 50 Kunst­wer­ken aus bedeu­ten­den Museen und öffent­li­chen Samm­lun­gen welt­weit, u. a. aus der Natio­nal Gallery of Art, Washing­ton D.C., dem Solo­mon R. Guggen­heim Museum, New York, dem Museo Reina Sofía Madrid und dem Centre Pompi­dou Paris sowie wich­ti­gen Privat­samm­lun­gen, eröff­net die Ausstel­lung der Schirn dem Publi­kum einen gänz­lich neuen Zugang zu Mirós Kunst.

Diese Ausstel­lung wird in Koope­ra­tion mit dem Kunst­haus Zürich durchgeführt.

Die Ausstellung »Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn dauert noch bis zum 12. Juni 2016.

Weblink: »Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« - www.schirn.de

Mittwoch, 14. Januar 2015

»German Pop« in der Frankfurter Kunsthalle Schirn


In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 6. November 2014 bis zum 8. Februar 2015 die Ausstellung »German Pop« statt. Die Ausstellung in der Schirn Kunsthalle zeigt die spezifisch Westdeutsche Version der "Pop Art" der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Politisch, ironisch und eigenständig kommt sie daher.

In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine neue kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an.

„Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung. Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“.

Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die typisch deutsche Gemütlichkeit.

In einer großen Überblicksausstellung präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt ab dem 6. November 2014 erstmals ein breites Panorama der Pop Art in ihrer spezifisch deutschen Variante – ein bisher kaum beachtetes kunsthistorisches Phänomen.

Die Ausstellung in der Schirn unternimmt einen aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“ fällt, und versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen zugänglich macht.

Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.

Weblinks:

German Pop - Kunsthalle Schirn - http://schirn.de
German Pop - www.hr-online.de

Sonntag, 9. November 2014

"German Pop" in der Frankfurter Kunsthalle Schirn

In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an. „Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung.

Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“.

Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die typisch deutsche Gemütlichkeit.

Der deutschen Pop Art widmet die Schirn Kunsthalle in Frankfurt eine große Überblicksausstellung. Zu sehen sind unter dem Titel "German Pop" rund 150 Arbeiten von 34 Künstlern.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Schirn unternimmt einen aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“ fällt.

Sie versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen zugänglich macht.

Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Schirn dauert von 6. November 2014 bis zum 8. Februar 2015.

Weblink:

GERMAN POP - Kunsthalle Schirn - http://schirn.de

Sonntag, 26. Mai 2002

Kelten-Ausstelllung in der Frankfurter Kunsthalle Schirn

In der Frankfurter Kunsthalle Schirn findet vom 24. Mai bis zum 1. September 2002 die Ausstellung »Das Rätsel der Kelten vom Glauberg. Glaube - Mythos - Wirklichkeit« statt. Die Ausstellung versucht, die geheimnisvolle Welt der Kelten zu ergründen und ihrem Mythos auf die Spur zu kommen.

"Die Kelten kommen!", hallte es 387 v. Chr. durch die Straßen Roms. Nur das verräterische Geschnatter der Gänse in der Nacht bewahrte die Stadt vor der endgültigen Niederlage. 2002 n. Chr. erschallt dieser Ruf - diesmal friedlich - aufs Neue.

Die Landesausstellung »Das Rätsel der Kelten vom Glauberg« gibt mit 900 Exponaten aus 60 europäischen Museen einen umfassenden Einblick in die faszinierende Welt der keltischen Kultur, die bis heute nichts von ihrem Mysterium verloren hat.

Bei einem Erkundungsflug im Jahr 1988 erkannten Heimatforscher am Südhang des Glaubergs die Spuren eines riesigen Grabhügels in einem Getreidefeld. Später wurde noch ein zweiter Grabhügel entdeckt. Die sensationellen Kelten-Funde vom Glauberg lösten eine Euphorie aus, die bis heute anhält.

Die sensationellen Funde vom Glauberg in der östlichen Wetterau - nordöstlich von Frankfurt - haben seit ihrer Entdeckung Mitte der 90er Jahre Aufsehen erregende Erkenntnisse gebracht.

Die prunkvoll ausgestatteten Fürstengräber aus dem 5. Jh. vor Chr., die "Prozessionsstraße" und vor allem die vier lebensgroßen frühkeltischen Kriegerstatuen aus Sandstein bilden den Höhepunkt der Ausstellung.

Weblink:

»Das Rätsel der Kelten vom Glauberg. Glaube - Mythos - Wirklichkeit« - Kunsthalle Schirn - www.schirn.de