In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine
kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr
universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an.
„Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung.
Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke,
Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine
spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der
„Coca-Kolonialisierung“.
Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens
auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die
typisch deutsche Gemütlichkeit.
Der deutschen Pop Art widmet die Schirn Kunsthalle in Frankfurt eine
große Überblicksausstellung. Zu sehen sind unter dem Titel "German Pop"
rund 150 Arbeiten von 34 Künstlern.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Schirn unternimmt einen
aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen
„German Pop“ fällt.
Sie versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen
70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten
hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen
zugänglich macht.
Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische
Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet
den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr
unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.
Die Ausstellung in der Kunsthalle Schirn dauert von 6. November 2014 bis zum 8. Februar 2015.
Weblink:
GERMAN POP - Kunsthalle Schirn - http://schirn.de
Der Museumswelt-Blog gewährt museale Einblicke in die Welt der Kunst und Museen und informiert über aktuelle Ausstellungen. Aufgabe der Kunst ist es, Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens und der Zeit zu finden. »Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.« Schiller Schwerpunkte dieses Museums-Blogs sind Kunst, Malerei, Museen und Ausstellungen.
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