Samstag, 29. April 2017

»Guernica« von Pablo Picasso

»Guernica« von Pablo Picasso

Der Angriff auf Guernica vor 80 Jahren inspirierte Pablo Picasso zu seinem weltberühmten Gemälde »Guernica«. Das großformatige Gemälde entstand 1937 als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica (baskisch Gernika) durch den Luftangriff der deutschen "Legion Condor" und der italienischen "Corpo Truppe Volontarie".


Pablo Picasso

Das Grauen mit seiern Kunst festgehalten hat der spanische Maler Pablo Picasso in seinem weltberühmten Antikriegsgemälde »Guernica«, das unmittelbar danach entstand. Das Gemälde Öl auf Leinwand, 349,3 x 776,6 cm, befindet sich zusammen mit einer umfangreichen Sammlung von Skizzen im Kunstmuseum der Moderne »Museo Reina Sofía« in Madrid.


Die Bombardierung der Stadt gilt als erstes Kriegsverbrechen der Nazis und inspirierte Picasso zu seinem weltberühmten Gemälde "Guernica", die Stadt in Spanien, wurde am 26. April 1937 durch einen Luftangriff schwer zerbombt.

Die "Legion Condor" war die Luftwaffen-Einheit, mit der sich Hitler in den Spanischen Bürgerkrieg einschaltete - und die Guernica vor 80 Jahren dem Erdboden gleichgemacht hat.

Ziel des deutschen Angriffs auf Guernica war die Zerstörung einer 25 Meter langen und 10 Meter breiten Steinbrücke über den Fluss Oca, die das Zentrum mit dem östlichen Stadtteil Rentería verband. Dadurch sollte die Infrastruktur zerstört und den Truppen Francos ein leichteres Erobern der Stadt ermöglicht werden.



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Samstag, 22. April 2017

Nationalmuseum in Prag vor 200 Jahren gegründet

Das Nationalmuseum im Jahre 1900

Das Nationalmuseum (tschechisch »Národní muzeum«) in Prag ist das führende Museum in Tschechien zur Kultur- und Naturgeschichte. Es verfügt über zahlreiche Sammlungen, Ausstellungsgebäude und auch historisch bedeutsame Bauten und trug in seiner Historie bereits zahlreiche Namen.

Das Museum liegt am oberen Ende des Wenzelsplatzes, dem früheren Rossmarkt und wurde 1818 als »Vaterländisches Museum in Böhmen« gegründet. Seit 1848 trug es den Namen »Böhmisches Museum« , in den Jahren 1854 bis 1919 das »Museum des Königreiches Böhmen« . Vor dem Neubau wurde der Sitz eine zeitlang in das Sternberger Palais (1821–1846) und das Nostitz-Palais verlegt.


Im Museum hat alles mit Sammlungen böhmischer Aristokraten angefangen. Einige der patriotisch gesinnten Adeligen, unter Führung des Gelehrten Paläontologen Graf Kaspar Maria von Sternberg, unterschrieben am 15. April 1818 einen Aufruf zur Gründung eines Museums, dessen Bau 1820 von der Wiener Regierung befürwortet wurde.

Die neu entstandene Gesellschaft des nationalen Museums in Böhmen, als Eigentümerin und Verwalterin der Sammlungen, organisierte auch die gesamte Abwicklung aller Aufgaben. Erster Vorsitzender wurde Graf Sternberg. Eigentümerin blieb die Gesellschaft bis 1934, danach wurden die Verwaltung und das Eigentum verstaatlicht.


Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

documenta 14 in Athen ist eröffnet

»Nolde und die Brücke« im
Museum der bildenden Künste Leipzig


Germanisches Nationalmuseum Nürnberg


Samstag, 15. April 2017

Hesse Acquarelle Kunsthaus Apolda

Hermann Hesse

Hermann Hesse

Hermann Hesse malte expressionistisch-farbenfrohe Aquarelle, denn das Malen und Zeichnen hatte für den Dichter eine existenzielle Bedeutung. Als Hermann Hesse mitten im Ersten Weltkrieg zu malen begann, war er vierzig Jahre alt und in einer tiefen seelischen Krise. Das Malen war für ihn weit mehr als Broterwerb oder ein willkommener Zeitvertreib. Es wurde für ihn zu einer existenziellen Notwendigkeit und zum Mittel, um Abstand vom Literaturbetrieb zu gewinnen.

"In der Welt gibt es nicht Schöneres, nichts Wichtigeres, nichts Faziniernderes als Malen, alles andere ist dumm, Zeitverschwenudng und Eitelkeit. Malen ist wunderbar, Malen ist großartig." (1928)


Mit einer kleinen Ausstellungssensation kann das Kunsthaus Apolda aufwarten. Ab dem 9. April 2017 werden Aquarelle von Hermann Hesse in der Ausstellung " ... aber das Malen ist wunderschön!" gezeigt, die im Nachlass neu entdeckt wurden und die erstmals öffentlich zu sehen sind.

Hermann Hesse

Mit rund 150 Millionen verkaufter Bücher ist der Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse (1877–1962) einer der erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Seine Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und sind auf der ganzen Welt verbreitet. Gleichzeitig war der Schöpfer von „Siddharta“ und „Steppenwolf“ aber auch Maler, der die Schönheit seiner Schweizer Wahlheimat im Tessin in Hunderten von zauberhaften Aquarellen festgehalten hat.

"Nicht, dass ich mich für einen Maler hielte", schrieb er 1925, "aber das Malen ist wunderschön. Man hat nachher nicht wie beim Schreiben schwarze Finger, sondern rote und blaue."

Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotos des jüngsten Sohnes Martin Hesse, der seinen Vater als Berufsfotograf viele Jahre liebevoll mit der Kamera begleitete. Im Zusammenklang von Malerei und Fotografie entsteht so in der Ausstellung in Apolda ein faszinierendes Bild von Hermann Hesse als einer der großen Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Hermann Hesse "... aber das Malen ist wunderschön!" Acquarelle-Ausstellung im Kunstmuseum Apolda dauert vom 9. April bis 2. Juli 2017.

Acquarelle:

Hermann Hesse als Maler: vierundvierzig Aquarelle
Hermann Hesse als Maler: vierundvierzig Aquarelle

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

Cranach

Der Lucas Cranach der Ältere war einer der bekanntesten Künstler der Renaissance. Was nur wenige wissen: der vielfältige Renaissance-Künstler war auch der Illustrator, Verleger und letztlich Verbreiter der Luther-Schriften. Cranach stellte seine künstlerischen Fertigkeiten auch in den Dienst der Reformation.

Anlass für eine umfassende Werkschau im Museum Kunstpalast Düsseldorf - einer der Höhepunkte im Reformationsjahr 2017. Die umfassedne Cranach-Werkschau zeigt den Macher hinter Luther in seiner Gesamtheit. Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf nimmt dabei im Reformationsjahr Cranach in seiner Gesamtheit in den Blick.

Rund 200 teilweise noch nie öffentlich gezeigte Werke trug das Museum für die opulente Werkschau „Cranach. Meister - Marke - Moderne” im In- und Ausland zusammen. In die Ausstellung fließen neue wissenschaftliche Erkenntnisse des am Kunstpalast angesiedelten Cranach Digital Archive ein. Rund 1.600 Werke haben die Forscher unter der Leitung von Professor Gunnar Heydenreich untersucht und die Ergebnisse digitalisiert.


In der Werkschau „Cranach. Meister - Marke - Moderne”  sind wegweisende Luther-Porträts Cranachs, die Cranach in Masse als Drucke europaweit vertrieb zu sehen.

Cranach beherrschte die altkirchliche Marienbild-Tradition ebenso wie er auch völlig neue Reformationsbilder eines milden Jesus Christus malte, der propere Babys segnet und die Ehebrecherin rettet. Die Düsseldorfer Ausstellung geht aber weit über die Reformation hinaus - schließlich legte sich auch Cranach nicht auf Luther fest, sondern malte auch dessen Widersacher und folgte dem Geschmack des Publikums.

Und das Publikum der Zeit wollte gern Nacktheit sehen. In Italien war die Aktmalerei längst etabliert. „Cranach hat den ersten lebensgroßen Akt nördlich der Alpen geschaffen”, sagt Kunstpalast-Direktor Beat Wismer. Cranachs „Venus und Cupido” aus der Eremitage in St. Petersburg ist einer der Höhepunkte der prächtigen Werkschau.

Die Werkschau „Cranach. Meister - Marke - Moderne” dauert vom 8. April bis 30. Juli.


Weblinks:

Der PR-Manager von Luther: Große Cranach-Schau in Düsseldorf - www.aachener-zeitung.de

Cranach-Werkschau: Der Macher hinter Luther

Samstag, 8. April 2017

documenta 14 in Athen ist eröffnet


Die documenta 14 in Athen ist eröffnet worden. In mehr als 40 verschiedenen öffentlichen Institutionen, Plätzen, Kinos, Universitätsstandorten und Bibliotheken werden über 160 internationale KünstlerInnen ihre für die documenta 14 konzipierten Arbeiten vorstellen.

Die documenta ist die wichtigste Kunstschau der Welt. Sie findet nur alle fünf Jahre statt. Die documenta expandiert. 2017 ist sie erstmals in zwei Städten zu sehen: in Kassel und in diesem Jahr auch in der griechischen Hauptstadt Athen.

Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? - Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die documenta 2017 zerfällt in zwei künstlerisch selbständige Projekte, Kassel bleibt aber Hauptausstellungsort. Beide Ausstellungen sollen als autonome Projekte stehen, die sich aber inhaltlich beeinflussen sollen. Der Arbeitstitel der Schau lautet "Von Athen lernen".

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne und die documenta hat zwei. Die documenta 14 findet dieses Jahr unter dem dualen Konzept von Adam Szymczyk statt, diese an zwei Standorten zu veranstalten. Das duale Konzept wurde in den Kritiken zunächst sehr kritisch, später aber auch recht positiv gesehen.


Der Arbeitstitel für die documenta 14 lautet "Von Athen lernen". Szymczyk begründete seine Entscheidung damit, dass es Zeit für einen Blickwechsel und eine völlige Transformation der documenta durch einen Ortswechsel sei.

Mehr als 160 Künstler werden bei der documenta ihre Arbeiten zeigen und dabei Themen wie
Die ausstellenden Künstler sollen sowohl in Kassel als auch in Athen tätig sein. Die documenta vertritt ein interaktives Konzept und der Besucher wird zum aktiven Mimachen aufgefordert.

Die Athener haben kaum Geld für Museumsbesuche. Da ist es gut, daß viele der Ausstellung für die Besucher der documenta in Athen kostenlos sind.

Die documenta 14 findet in Athen als weiterem künstlerisch und konzeptuell gleichberechtigtem Standort vom 8. April bis zum 16. Juli 2017 statt. In Kassel wird die documenta im Juni 2017 eröffnet.

Weblinks:

documenta 14 in Athen - www.documenta14.de

documenta 14 - de.wikipedia.org

documenta 14 findet auch in Athen statt


documenta Blog-Artikel:

documenta 14 findet in Athen und Kassel statt

documenta wird international ausgerichtet


Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

documenta 14 in Athen ist eröffnet

»Nolde und die Brücke« im
Museum der bildenden Künste Leipzig


Germanisches Nationalmuseum Nürnberg


Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

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