Sonntag, 30. August 2015

Wohin mit den Schätzen vom Schwarzen Meer?

Ein Museum in Amsterdam steht vor einer schweren Entscheidung: In einer Ausstellung wurden kostbare Leihgaben von der Krim gezeigt. Inzwischen wurde die Halbinsel von Russland annektiert. An wen gehen die Exponate nun zurück? Sowohl Kiew als auch Moskau machen Ansprüche geltend.

Nun geraten die über 2000 Jahre alten Kostbarkeiten in die Mühlen des Ukraine-Konflikts. Moskau und Kiew beanspruchen die Leihgaben für sich.

Matt schimmert der goldene Helm. Die Verzierungen erzählen von den heroischen Siegen der Steppenkrieger. Der über 2400 Jahre alte skythische Helm ist das Prunkstück der Amsterdamer Ausstellung: "Die Krim: Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres". Seit Februar liegen die Kostbarkeiten in den Vitrinen im Amsterdamer Allard Pierson Museum. Zweimal wurde die Ausstellung bereits verlängert.

Sie kamen als Leihgaben von Museen der Krim. Doch heute ist ihr Eigentümer unklar, und das niederländische Museum weiß nicht, wem sie zurückgegeben werden sollen. Die Jahrtausende alten Objekte wurden zum Spielball im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.

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