Die »Auferstehung Christi« bildet den rechten Flügel des »Isenheimer Altars« von Matthias Grünewald. Als »Isenheimer Altar« wird der Wandelaltar aus dem Antoniterkloster in Isenheim bezeichnet, der im »Museum Unterlinden« in Colmar in drei Teilen getrennt ausgestellt wird. Matthias Grünewald hat die Gemäldetafeln als Trytichon vor 500 Jahren erschaffen.
Der gewaltige Altar, 1512–1516 für das Antoniterkloster im elsässischen Isenheim gemalt und heute in Colmar ausgestellt, zeigte geschlossen die Kreuzigung, links und rechts davon die Bilder der Heiligen Sebastian und Antonius sowie die Beweinung Christi.
Zu den bekanntesten und eindringlichsten Darstellungen des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald gehört neben der Kreuzigungs-Szene ohne Zweifel die »Auferstehung Christi«.
Das Bild ist ein Rausch der Farben - es ist im Rausch als Gegenenwurf zur Kreuzigung entstanden. Grünewald hat für das Bild der Auferstehung Farben und Formen gewählt, die den inhaltlichen Gegenpol zum Kreuzestod unterstreichen.
Christus schwebt mit ausgebreiteten Armen aus seinem Grab. Hinter ihm beherrscht ein riesiger Sonnenball das Bild, der zugleich Gloriole ist. Trägt er auf dem Kreuzigungsbild noch ein zerrissenes und schmutziges Lendentuch, ist er jetzt in ein leuchtendes Gewand gekleidet.
Weblink:
Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne – Matthias Grünewalds „Auferstehung Christi“ - syndrome-de-stendhal.blogspot.de
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