Der Museumswelt-Blog gewährt museale Einblicke in die Welt der Kunst und Museen und informiert über aktuelle Ausstellungen.
Aufgabe der Kunst ist es, Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens und der Zeit zu finden.
»Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.« Schiller
Schwerpunkte dieses Museums-Blogs sind Kunst, Malerei, Museen und Ausstellungen.
Die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden zählt mit ungefähr 750 ausgestellten Meisterwerken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zu den renommiertesten Gemäldesammlungen der Welt. Die Gemäldegalerie Alte Meister ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Gemälden aus dem Spätmittelalter bis zur Aufklärung.
Der weltweite Ruhm der Gemäldegalerie Alte Meister gründet sich auf einen hervorragenden Bestand hochkarätiger Meisterwerke.
Zu den Schwerpunkten des Museums gehören italienische Werke der Renaissance sowie holländische und flämische Maler des 17. Jahrhunderts. Präsentiert werden auch herausragende Gemälde altdeutscher und altniederländischer Malerei. In der Gemäldegalerie Alte Meister werden von Dürer über Vermeers bis zu Raffaels „Sixtinische Madonna“ Meisterwerke der europäischen Kunst- und Malereigeschichte.
Die Gemäldegalerie ist Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sie befindet sich in der Sempergalerie des Zwingers.
Die »Sixtinische Madonna« von Raffael ist eines der berühmtesten Gemälde der italienischen Renaissance. Es befindet sich in der Gemäldegalerie »Alte Meister« in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, nachdem es 1754 von König August III. aus einem Kloster in Piacenza angekauft worden war. Das Gemälde hatte schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich, als es in Dresden angekommen war.
Das Marienbildnis wurde in den Jahren 1512/1513 von Raffaello Santi für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza geschaffen. Es handelt sich um ein von Papst Julius II. in Auftrag gegebenes Werk, welches den Sieg des Papstes über die in Italien eingefallenen Franzosen feiert und aus Anlass der Einverleibung der Stadt Piacenza in den Kirchenstaat (1512) gestiftet wurde.
In der Klosterkirche wurden die Reliquien der Heiligen Barbara und Sixtus II. verwahrt. Beide sind auf dem Gemälde abgebildet; dem heiligen Sixtus wurde das Kloster geweiht. Nach ihm ist letztendlich Raffaels Madonnenbildnis benannt. Zudem hatte sich der Onkel von Papst Julius II., Papst Sixtus IV., einst nach dem heiligen Sixtus benannt und somit war das Werk eine Ehrerweisung innerhalb der Familie Della Rovere, der Neffe und Onkel entstammten.
August III. von Polen-Sachsen, ein großer Kunstsammler, hatte sich bereits im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts vergeblich darum bemüht, ein anderes Gemälde Raffaels, die »Madonna von Foligno«, zu erwerben. Als ihm zu Ohren kam, daß die Mönche von San Sisto zur Finanzierung der Renovierung ihres Klosters bereit seien, die »Sixtinische Madonna« zu verkaufen, begannen zweijährige Verhandlungen, deren Ergebnis Papst Benedikt XIV., sowie der Herzog von Parma, Philipp, zustimmten. Als Verkaufspreis wird die damals enorme Summe von 25.000 Scudi vermutet.
Im Januar 1754 wurde das Gemälde von August III. erworben und in seine Sammlung nach Dresden gebracht, wo es am 1. März 1754 ankam und heute immer noch zu besichtigen ist. Im Kloster San Sisto in Piacenza wurde eine bereits 1730 von Pier Antonio Avanzini angefertigte Kopie des Bildes aufgestellt
Die »Sixtinische Madonna« ist eines der besten Marienbildnissen von Raffael Santi, der sich 1512 auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskunst befand.
In den 1920er Jahren avancierte die Kunststadt Dresden zu einem gewichtigen Zentrum der Malerei der Neuen Sachlichkeit und des Verismus. Erstmals wurde diesem Phänomen in Dresden eine eigene Ausstellung gewidmet, die auch den Vergleich zu anderen Kunstzentren in Deutschland ermöglichte. Mit kühler Distanz und messerscharfer Präzision beschrieben Maler ihre Zeit in Gemälden, die den Eindruck höchster Wirklichkeitsnähe hinterlassen.
Eine Auswahl von über 70 Künstlern gestattete es, bekannte Positionen im zeitgenössischen künstlerischen Umfeld in neuer Weise zu erschließen und bislang nahezu unbekannte Künstler von ausgezeichneter Qualität zu entdecken. Ausgangspunkt des begleitenden Forschungsvorhabens bildete der Bestand der »Galerie Neue Meister♦. Wichtige Leihgaben aus renommierten Museen erweiterten den Überblick über eine Kunstströmung, die jene von Inflation, kurzfristiger Stabilisierung und politischen Unruhen geprägte Zeit der Weimarer Republik beleuchtete.
Im Dunstkreis der Dresdener Kunstakademie wurde Dix zur Leitfigur der Bewegung. Der einstige Student und spätere Professor, den die Nazis 1933 aus dem Amt warfen, malte Gesellschaftsbilder, in denen er das verdorbene Großstadtleben in böser, zugleich genussvoller Bildschärfe zeigte.
Die Ausstellung »Neue Sachlichkeit in Dresden« zeigt Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner.
Die »Städtische Galerie Dresden« übernahm nach ihrer Gründung im
Juni 2002 den Kunstbestand des Stadtmuseums Dresden und konnte am 2.
Juli 2005 ihre Ausstellungsräume in der ersten Etage im Landhaus
eröffnen.
Seither widmet sich das Kunstmuseum der sächsischen Landeshauptstadt
der Geschichte und Gegenwart der Kunst in der Region sowie den
Entwicklungen und Tendenzen der zeitgenössischen Kunst in Deutschland
und Europa.
In einer ständigen Ausstellung im Westflügel werden Werke von Malern
und Bildhauern von 1900 bis in das 21. Jahrhundert präsentiert. Im
Ostflügel werden in wechselnden Sonderausstellungen die Werke einzelner
Künstler vorgestellt und die Kunst der Gegenwart sowie kunsthistorische
Themen präsentiert.