Der Museumswelt-Blog gewährt museale Einblicke in die Welt der Kunst und Museen und informiert über aktuelle Ausstellungen.
Aufgabe der Kunst ist es, Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens und der Zeit zu finden.
»Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.« Schiller
Schwerpunkte dieses Museums-Blogs sind Kunst, Malerei, Museen und Ausstellungen.
Das Landesmuseum Hannover zeigt anläßlich des 150. Geburtstages von Max Slevogt "Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag".
In der Sonderausstellung wird der Impressionist Max Slevogt als vielseitigen Künstler gezeigt, der ein beeindruckend umfangreiches Lebenswerk hinterließ. 150 Werke zeichnen ein vielschichtiges Bild des Künstlers.
Die Retrospektive mit 150 Werken zu Max Slevogts 150. Geburtstag ist bis zum 24. Februar 2019 in der Sonderausstellung im Landesmuseum zu sehen.
2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525/30 – 1569) zum 450. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Kunsthistorische Museum Wien diesem bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste große monographische Ausstellung.
Die einzigartige Sammlung des Kunsthistorischen Museums wird nun für die Ausstellung im KHM um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt. So entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels, das zumeist auf fragilen Holztafeln verwirklicht wurde. Neben den einzigartigen Bildern wird bei der Ausstellung des KHM aber auch der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert.
Nur knapp über vierzig Gemälde haben sich überhaupt von der Hand Bruegels erhalten. Mit zwölf Tafeln besitzt das Kunsthistorische Museum die bei Weitem größte Sammlung. Nicht zuletzt liegt dies auch daran, dass die außerordentliche Qualität und Originalität der Bildwelten Bruegels schon im 16. Jahrhundert bemerkt worden war.
Habsburger Sammler bemühten sich frühzeitig, die prestigeträchtigen Werke Bruegels zu bekommen. Bruegels Popularität liegt auch an den oft moralisierenden, immer vielgestaltigen und wirkmächtigen Kompositionen selbst: Sie laden den Betrachter zur ästhetischen Kontemplation gleichermaßen ein wie zum Nachdenken über die Vielschichtigkeit der Bildinhalte.
In Museen und Privatsammlungen gehören die Werke Bruegels mit Recht zu den kostbarsten wie fragilsten Beständen. Wenn nun die Sammlung des Kunsthistorischen Museums um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt wird, entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels. Die meisten der fragilen Holztafeln sind bisher niemals zu einer Ausstellung verliehen worden. Ergänzt um eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen und Graphiken, kann das Oeuvre damit in größtmöglicher Dichte erschlossen werden.
Das Ausstellungsereignis wird damit ein intensives Eintauchen in Bruegels Welt ermöglichen. Anhand von neuesten Erkenntnissen zu Materialien und Techniken, die sich langjähriger Forschung und internationaler Kooperation verdanken, wird der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert: in der Perfektion der Ausführung, verbunden mit einem meisterhaften Einsatz von Kolorit und Zeichnung, liegt eines der vielen Geheimnisse dieses großen Künstlers! Bruegels Bilderzählungen sind Kunstwerke von zeitloser Wirkmacht – ab Herbst 2018 werden sie ein großes Publikum in Wien faszinieren.
Die Pieter Bruegel d.Ä.-Ausstellung im Kunsthistorisches Museum in Wien dauert vom 2. Oktober 2018 - bis 13. Januar 2019.
2018 jährt sich Max Slevogts Geburtstag zum 150. Mal. Max Slevogt wurde vor 150 Jahren am 8. Oktober 1868 in Landshut geboren. Max Slevogt war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des deutschen Impressionismus. In der Pfalz fand der Künstler (1868-1932) seine zweite Heimat. Das Landesmuseum Mainz ehrt ihn nun mit einer großen Sonderschau.
Anlässlich dessen zeigt das Landesmuseum Mainz die Ausstellung "Ein Tag am Meer. Slevogt, Liebermann & Cassirer". Im Fokus der Ausstellung stehen nicht die zahlreichen pfälzischen Landschaftsgemälde, sondern seine bislang weniger beachteten und raren Meereslandschaften.
Mit Bildern seiner Pfälzer Wahlheimat wurde Max Slevogt (1868-1932) berühmt. Zum 150. Geburtstag beleuchtet das Landesmuseum Mainz ein bisher kaum beachtetes Kapitel seines Schaffens: die Strandlandschaft.
Das Landesmuseum Mainz widmet ab dem 9. Oktober Max Slevogt eine große Ausstellung. Die Schau »Ein Tag am Meer« präsentiert einen sensationellen Gemäldefund - drei bisher verschollen geglaubte Arbeiten aus Max Slevogts »Noordwijk-Reihe«.
Der genußfreudige Malerfürst zählt zu den großen Impressionisten, der Stimmungen wiedergeben konnte.
Max Slevogt zählt mit Max Liebermann und Lovis Corinth zu den drei großen deutschen Impressionisten.
1914 erwarb der Maler das Herrenhaus Neukastell bei Leinsweiler, das er ausbaute und mit eindrucksvollen Wandmalereien ausstattete. Anfangs nur als Sommerresidenz genutzt, wurde es später zum Hauptwohnsitz. Dort starb der Künstler 1932.
Max Slevogt starb am 20. September 1932 in Leinsweiler-Neukastel in der Pfalz. Max Slevogt wurde in der Grabstätte der Familie Finkler auf Neukastel beigesetzt.
100 Jahre nach seiner Gründung in Weimar haben sowohl das Verständnis von Architektur und Design als auch die übergeordneten Ideale, für die das Bauhaus steht, weiterhin große Strahlkraft. Bis heute gilt das Bauhaus als wichtigste Schule der Moderne. Keine andere Bewegung hat auf drei Kontinenten Weltkulturerbe hervorgebracht.
Das Bauhaus revolutionierte 1919 Kunst, Design und Architektur. Der weltweite Jubiläumsreigen hat schon ein Jahr vor dem 100. Geburtstag begonnen. Den Auftakt machte China, jetzt folgen Japan und Russland.
bauhaus imaginista erzählt die internationalen Geschichten des Bauhauses. Seit ihrer Gründung 1919 stand die Schule in Kontakt mit avantgardistischen Bewegungen weltweit. bauhaus imaginista schlägt eine neue Lesart des Bauhauses als globaler Resonanzraum und kosmopolitisches Projekt vor.
Die Moderne war stets ein globales Phänomen. Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekte von Weimar bis Rotterdam, von Tel Aviv bis Chicago verdeutlichen die vielfältigen Verflechtungen und lokalen Einflüsse der Avantgarde-Bewegungen des 20. Jahrhunderts.
Ein Raum für Offenheit, Diskurs und Begegnung: Am 6. April eröffnet das Bauhaus-Museum Weimar. Es inszeniert die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung und und denkt es zeitgleich
Vom 4. bis zum 8. Oktober reist die Ausstellung »bauhaus imaginista: Corresponding With“ nach Japan, genauer ins National Museum of Modern Art in Kyoto.
»bauhaus imaginista« ist ein internationales Projekt. Es steht für die internationale Zusammenarbeit verschiedener Ausstellungsstationen auf der ganzen Welt. Im Fokus steht dabei der Dialog und Austausch mit den diversen Formen der Moderne.
»«bauhaus imaginista« verfolgt die internationale Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der Praxis und Pädagogik des Bauhauses vor dem Hintergrund großer geopolitischer Veränderungen im 20. Jahrhundert.
»Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar Friedrich, 1818
Er gilt als bedeutendster deutsche Maler der Romantik und verkörperte mit allen Fasern das Gefühl der Romantik: Caspar David Friedrich wollte mit seinen Naturbildern Einblick in die menschliche Seele geben. Er unternahm lange Wanderungen durch das Gebirge und entlang der Küste und erlebte den Menschen in seiner Kleinheit gegenüber der ungeheuren Kraft der Natur. Als einsamer Wanderer schaut er sehnsuchtsvoll in eine weite Landschaft mit fernem Horizont.
»Der Wanderer über dem Nebelmeer« ist ein um 1818 entstandenes Gemälde von Caspar David Friedrich. Das unsignierte Bild in Öl auf Leinwand im Format 74,8 x 94,8 cm befindet sich in der Hamburger Kunsthalle.
Das Gemälde zeigt einen Mann in dunkel-grüner Kleidung, in aufrechter Haltung am Bergstock gestützt auf einem felsigen Gipfel eines Gebirges über das Meer aus dichtem Nebel hinwegschauend. Über den Schleiern aus milchigem Dunst ragen weitere nackte oder mit vereinzelten Bäumen bewachsene Felsen heraus. In der Ferne erheben sich Bergkegel eines Mittelgebirges. Der Wanderer ist als Person nicht zu erkennen. Der Mann ist von leicht untersetzter Statur und sein lockiges rötlich braunes Haar wird vom Wind getrieben. Er ist etwas nach links gewandt, in Richtung des höchsten Gipfels. Mit seiner Fußstellung noch im Aufstieg inne haltend findet er Halt auf dem zerklüfteten Untergrund. Die zerrissene Nebelform verschleiert den Abgrund und zeigt einen Morgen an.
Das Bild ist in zwei Schichten aufgebaut. Der dunkle Fels und der Wanderer im Gegenlicht sind wie eine Kulisse vor das helle Panorama der zum Horizont hin entwickelten Bergwelt gesetzt. Die menschliche Figur wurde im Zentrum der Komposition angeordnet. Rechts und links zur Mitte abfallende, symmetrisch gehaltene Berglinien konvergieren in den Herzraum des Wanderers. Auch die Nebelbänke strahlen horizontal und diagonal auf die Fokusposition.
Die Ausstellung »Marc Chagall - Der wache Träumer« im Kunstmuseum Picasso Münster zeigt den Maler von seiner träumerische Seite.
Marc Chagall (1887-1985) ist als malender Träumer in die Kunstgeschichte eingegangen . In seinen farbenprächtigen Werken scheinen die Gesetze der Schwerkraft und der Logik aufgehoben zu sein. Wie kaum einem andern Künstler gelingt es ihm, die Wirklichkeit in eine romantische Traumwelt zu verwandeln, in er Menschen und phantastische Wesen gemeinsam durch seine Bildräume schweben lässt.
Mit rund 120 farbenprächtigen Gemälden, Zeichnungen und Grafiken, darunter Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris, dem Ikonen-Museum Recklinghausen sowie zahlreiche selten gezeigte Werke aus Privatbesitz, taucht die Ausstellung tief in Marc Chagalls phantastische Traumwelt ein und spürt zugleich seinen Inspirationsquellen in der realen Welt nach.
»Marc Chagall - Der wache Träumer«-Ausstellung im Kunstmuseum Picasso Münster vom 13. Oktober 2018 bis zum 20. Januar 2019.
Schottland ist um eine Attraktion reicher, seitdem sich das Londoner Victoria & Albert Museum entschlossen hat in Dundee eine Filiale zu eröffnen. Dundee goes Design - Das V&A Dundee, die erste Aussenstelle des weltberühmten Londoner Victoria & Albert-Museums überhaupt, wird an diesem Samstag in der Hafenstadt im Norden Schottlands eröffnet. Stadt und Museumschefs erhoffen sich davon eine Wiederbelebung des ehemaligen Schifffahrts- und Handelszentrums an der Nordostküste Schottlands. Dundee hat rund 150.000 Einwohner.
Wie ein riesiger Schiffsrumpf scheint das V&A Dundee aus dem Wasser im Hafen zu ragen. Grau in grau, wie die Felsklippen der nahen Nordseeküste, fügen sich Tausende von Steinplatten in Wellenform zu einem Ganzen zusammen: Fensterschlitze und Bullaugen bündeln Sonne, Licht und Blicke aufs Wasser. Das V&A Dundee, die erste Außenstelle des weltberühmten Londoner Victoria & Albert-Museums überhaupt, eröffnet an diesem Samstag. Der futuristische Bau wurde für 81,1 Millionen Pfund (91,1 Millionen Euro) nach den Plänen des japanischen Architekten Kengo Kuma errichtet.
Gemeinsam mit V&A Dundee-Direktor Philip Long hoffen Stadtväter und Bevölkerung auf die Früchte einer "kulturellen Regeneration". Schon im ersten Jahr sollen 500.000 Besucher kommen, danach werden jährlich 350.000 erwartet. Der Ruf der von hoher Arbeitslosigkeit geplagten Stadt mit 150.000 Einwohnern schwankt gegenwärtig zwischen cool und deprimierend. Computerspiele und neue Technologien brachten wirtschaftliches Leben in die Stadt, die zugleich den Rekord an Drogentoten in Großbritannien hält.
Die Erneuerung, sagen Stadtplaner, habe mit dem neuen Museum ihren "Zündfunken" erhalten. Die aus Dundee stammende Schriftstellerin und Komikerin AL Kennedy fasst es in ihre eigenen Worte: "Es ist das erfolgreichste Grau, das ich bisher in Dundee gesehen habe." Architekt Kuma unterdessen lehnt den häufigen Vergleich mit dem sogenannten Guggenheim-Effekt des gleichnamigen Museums in Bilbao ab: "Das Guggenheim ist ein strahlendes Monument. Mein Ansatz der Wiederverbindung von Menschen mit ihrer Stadt ist genau das Gegenteil".