Samstag, 11. August 2012

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop"

Ahrenshoop

Die Künstlerkolonie Ahrenshoopist ein neuer Leuchtturm in der Museumslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Mit über 800 Werken aus der Künstlerkolonie Ahrenshoop und den folgenden 125 Jahren Kunstgeschichte auf Fischland/Darß und Umgebung repräsentiert das Museum in variierenden Sammlungsausstellungen das facettenreiche Kunstgeschehen.

Namhafte – aber auch vergessene – KünstlerInnen der wesentlichen Strömungen moderner deutscher Kunst sind hier vertreten. Wechselnde Sonderausstellungen, vielfältige Veranstaltungen wie Kunst-Kino, Lesungen, Konzerte und umfangreiche Angebote für Kinder und Familien machen das Museum zur kreativen Begegnungsstätte.

Das Haus besticht auch durch seine einzigartige, mehrfach ausgezeichnete Gebäudearchitektur sowie prämiertes Lichtdesign und ist ein Muss für alle, die sich für die Kunst des 20. Jahrhunderts und moderne Architektur interessieren.

Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898
Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898

An der Küste inspirierten Licht, Wasser und Natur pur die Maler zum Malen. Anfang der 1880er Jahre entdeckten die mecklenburgischen Maler Carl Malchin und Anna Gerresheim das pommersche Fischerdorf Ahrenshoop.

Der in seiner Abgeschiedenheit und Armut damals vom modernen Leben wie ausgesparte Ort faszinierte die Maler durch seine einzigartig spröde Aura. Mit Paul Müller-Kaempff und Anna Gerresheim siedelten sich 1892 die ersten Künstler hier an.

1892 baute sich Paul Müller-Kaempff (1861-1941) in dem damals noch einsamen Fischerdorf ein Haus und legte den Grundstein für die Künstlerkolonie, deren Jubiläum vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert wird.

Dutzende Künstler fanden dort die Muße, die Umgebung und das passende Licht für ihr Wirken. Zur Gründergeneration gehörten etwa Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940) und Carl Malchin (1838-1923) - klingende Namen für Kunstinteressierte.


Weblinks:

Künstlerkolonie Ahrenshoop - Kurverwaltung Ahrenshoop - www.ahrenshoop.m-vp.de

Künstlerkolonie Ahrenshoop – Norddeutsche Künstlerkolonien - www.norddeutsche-kuenstlerkolonien.de

Freitag, 22. Juni 2012

»Guggenheim Museum Bilbao« ist ein Besuchermagnet

Museo Guggenheim Bilbao

Das am Rande der Altstadt von Bilbao gelegene »Museo Guggenheim Bilbao« wurde 1997 nach Plänen des amerikanischen Architekten Frank O. Gehry errichtet. Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20. Jahrhunderts weltweit und ein Besuchermagnet.

Das einem Oval ähnliche Gebäude befindet sich in der Innenstadt Bilbaos am Ufer des Flusses Nervión, welcher in die Ria de Bilbao mündet. Dabei steht der avantgardistische Bau des Guggenheim-Museums im Kontrast zur Altstadt von Bilbao. Das Museum kontrastiert mit der sonst oft gesichtslos-industriellen Gestalt Bilbaos.

Um den Museumsbau herum ist eine ganze aufblühende Museumslandschaft entstanden. An der Wasserseite drängen sich die Touristen vor »La Maman«, der Riesenspinne von Louise Bourgeois, weiter oben befindet sich der Blumenhund »Puppy« von Jeff Koons.

Und im Innern des Museums befinden sich Richard Serras Skulpturen aus Eisen und Rost: rosteiserne Wände, die sich wellenförmig durch den angeblich größten Saal der Welt ziehen, sich verengen, sich erweitern und dabei immer wieder die eigene Perspektive in Frage stellen.


Schwerpunkt der Sammlung des »Guggenheim-Museums Bilbao« ist moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird. Vor dem Museum ist ein Kunstwerk von Jeff Koons ausgestellt: der überdimensionale Blumenhund »Puppy«, der mit Blumen bepflanzt wird und eigentlich nur im Eröffnungsjahr dort stehen sollte.

Nach Protesten der Bevölkerung durfte »Puppy« aber vor dem Guggenheim-Museum stehen bleiben und wird jedes Frühjahr neu mit Blumen bepflanzt, die fortlaufend ausgetauscht werden, wenn sie abgeblüht sind.

Literatur:

Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Donnerstag, 14. Juni 2012

Art 43 Basel - Treffpunkt der internationalen Kunstwelt

Die »Art 43 Basel« ist ein Treffpunkt der internationalen Kunstwelt. Die Stadt Basel und ihr Messegelände stehen vom 14. bis 17. Juni 2012 zum 43. Mal im Zentrum der Kunstwelt.

Keiner kommt an der Kunstmesse in Basel vorbei. Denn dort ereignet sich jährlich unumstritten die wichtigste Kunstmesse der Welt. Wer nach Manifesta und documenta noch nicht genug hat, trifft sich während der beeutendsten Messetage auf dem Schweizer Kunstmarkt wieder.

Zahlreiche Galerien nehmen an der diesjährigen Messe vom 14. bis zum 17. Juni teil. Dass die Art Basel vor allem eine Messe für Millionäre und solche, die es werden wollen sei, ist ein böses Klischee. Schließlich ist sie schlicht eine der schönsten Kunstausstellungen auf Zeit.

Auch das ist ein Phänomen der »Art Basel«: Die meisten Sammler mit echtem Kunstinteresse kommen nach wie vor aus den klassischen Gefilden. Taumelnder Euro hin oder her – selbst Sammler aus Griechenland bleiben am Ball, es müssen ja nicht unbedingt Blue-Chip-Künstler sein.

Samstag, 9. Juni 2012

documenta - die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst

Das Fridericianum während der documenta

Die documenta ist die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie findet alle fünf Jahre in Kassel statt und dauert jeweils 100 Tage. Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und geht auf die Initiative von Arnold Bode zurück.

Initiator der ersten documenta war der Kasseler Kunstprofessor und Designer Arnold Bode. Er brachte Moderne Kunst in die Provinz nach Kassel. Anlässlich der Bundesgartenschau 1955 gelang es ihm, mehr als 130.000 Besucher in die Ausstellung zu ziehen.

Schwerpunkt dieser ersten Ausstellung war damals noch nicht die „zeitgenössische Kunst“, also die nach 1945 entstandene, vielmehr wollte Bode den Besuchern vor allem die Arbeiten derjenigen Künstler nahebringen, die während der NS-Zeit unter der Bezeichnung „Entartete Kunst“ in Deutschland bekannt waren.

Die documenta präsentiert einen Querschnitt durch die aktuelle Kunst aus dem Blickwinkel des jeweiligen Kurators – der im Kontext der documenta künstlerischer Leiter genannt wird. Ihre Geschichte ist voller Gegensätze und Brüche, in der sich unterschiedliche künstlerische und kuratorische Haltungen, Philosophien und Theorien ebenso spiegeln wie politische und gesellschaftliche Zeitströmungen.

Samstag, 17. März 2012

"Gustav Klimt. Die Zeichnungen" in der Albertina

Gustav Klimt, Dame mit Federhut, 1908. Albertina, Wien

Anlässlich der 150. Wiederkehr seines Geburtstages wird Gustav Klimt in der Albertina Wien umfassend gewürdigt: Die Ausstellung "Gustav Klimt. Die Zeichnungen" zeigt einen Großteil der insgesamt 170 Blätter aus eigenem Bestand, ergänzt von sorgfältig ausgewählten Leihgaben.
Als Zentrum der Erforschung der Zeichnungen Gustav Klimts präsentiert die Albertina Werke aus allen Arbeitsphasen des Künstlers.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das einzigartige zeichnerische Talent Gustav Klimts, dessen Denk- und Arbeitsweise sich in den zahlreichen Figurenstudien wie auch in den preziös ausgeführten Allegorien unmittelbar offenbart.

Die Ausstellung "Gustav Klimt. Die Zeichnungen" dauert vom 14. März bis zum 10. Juni 2012.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Wiedereröffnung des erweiterten Städel Museum

Städel Museum - Modell des Erweiterungsbaus

Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus für die Präsentation der Gegenwartskunst am 22. Februar 2012 hat das Städel Museum die größte inhaltliche und architektonische Erweiterung seiner Geschichte vollendet.
Die unter dem Städel Garten platzierte lichtdurchflutete Ausstellungshalle bringt rund 3.000 m² zusätzliche Ausstellungsfläche und verdoppelt den Umfang der Sammlungspräsentation.

Durch eine beispiellose Unterstützung von Unternehmen, Stiftungen und unzähligen Bürgerinnen und Bürgern kann das rund 52 Millionen Euro teure Großprojekt zur einen Hälfte aus privaten Mitteln und zur anderen Hälfte aus öffentlichen Geldern finanziert werden.

Im Zuge der Erweiterung wurde auch der komplette Altbau mit den Sammlungsbereichen „Kunst der Moderne“ und „Alte Meister“ saniert.

Die Bauarbeiten begannen im September 2009 und wurden 2012 beendet. Dabei fanden auch bauliche Anpassungen und umfassende Sanierungsarbeiten am Hauptgebäude statt.

Weblink:

Geschichte des Museums - www.staedelmuseum.de

Montag, 20. Februar 2012

»Metropolitan Museum of Art« 1872 eröffnet

Metropolitan Museum of Art

Das »Metropolitan Museum of Art« ist das größte Kunstmuseum der Vereinigten Staaten und besitzt eine der bedeutendsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt.

Es wurde am 13. April 1870 gegründet, am 20. Februar 1872 eröffnet und ist ein Universalmuseum mit dem Anspruch auf Vollständigkeit seiner Kunstsammlungsgebiete und -epochen.

Der Sammlungsbestand umfasst mehr als drei Millionen Werke. In Wechselausstellungen werden die Exponate von Zeit zu Zeit ausgetauscht und auf über 130.000 m² Ausstellungsfläche präsentiert. Das Museum zählt über fünf Millionen Besucher pro Jahr.