Donnerstag, 7. Mai 2015

Deutsches Museum vor 90 Jahren eröffnet

Deutsche Museum

Das Deutsche Museum in München ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Das Deutsche Museum liegt auf der Museumsinsel, einer ehemaligen Kiesbank in der Isar. Die Insel wurde seit dem Mittelalter als Floßlände und Materiallager genutzt, daher rührt auch ihr alter Name Kohleninsel.



Der Neubau des Deutschen Museums am 7. Mai 1925 – zu Oskar von Millers 70. Geburtstag – mit einem pompösen Fest eröffnet. Gerhart Hauptmann hatte ein Bühnenstück gedichtet, und bereits am 5. Mai fand ein Umzug im Stil der Münchner Künstlerfeste des 19. Jahrhunderts statt, bei dem sich die einzelnen Disziplinen auf künstlerisch gestalteten Wagen präsentierten.

Das Deutsche Museum war eines der ersten größeren Gebäude, die aus Stahlbeton errichtet wurden. Die Verwendung dieses damals noch neuen und fortschrittlichen Baumaterials wurde bewusst gewählt, um den Stand der Technik aufzuzeigen und somit auch das Gebäude selbst quasi zu einem Teil der Ausstellung zu machen.



Das Deutsche Museum entwickelte sich ab 1925 zu einem Publikumsmagneten. Die Besucherzahl, die seit 1914 mit zwei Ausnahmen unter 200.000 Gästen pro Jahr lag, erhöhte sich 1925 schlagartig auf 787.523 und pegelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bei etwa 500.000 Besuchern ein.

Millers Museum stand Pate für eine Reihe von Neugründungen im Ausland, so wurden beispielsweise das Museum of Science and Industry in Chicago und das Technikmuseum in Stockholm nach dem deutschen Vorbild aufgebaut.

Weblinks:

Deutsches Museum - www.deutsches-museum.de

Deutsches Museum-Blog - www.deutsches-museum.de/blog

Samstag, 11. April 2015

Cranach - Im Dienst von Hof und Reformation

Lucas Cranach Gemälde

Lucas Cranach der Ältere war einer der bedeutendsten deutschen Maler und Grafiker der Renaissance. Zum 500. Geburtstag des Künstlers zeigt eine Ausstellung im Herzoglichen Museum in Gotha gut 200 seiner Werke.

Die Aussellung »Cranach - Im Dienst von Hof und Reformation« zeigt Meisterwerke der Porträtkunst Cranachs d. Ä. Das Herzogliche Museum Gotha zeigt neben seinem umfangreichen Bestand an bedeutenden Gemälden und Grafiken der Malerfamilie Cranach eine umfangreiche Sonderausstellung mit hochkarätigen Leihgaben.

Auf der Wartburg sind mit Bildnissen Luthers Meisterwerke der Porträtkunst Cranachs d. Ä. ausgestellt, die das Bild des Reformators bis heute geprägt haben. Im Schiller-Museum Weimar werden, ausgehend vom Cranach-Altar der Stadtkirche St. Peter und Paul – dort ist Cranach neben Martin Luther selbst verewigt, die eigenen Bestände der Klassik-Stiftung in den Blick genommen.

Weblink:

Cranach in Thüringen 2015 - www.stiftungfriedenstein.de

August Macke und Franz Marc-Ausstellung im Lenbachhaus in München


Das Münchener Lenbachhaus präsentiert eine Ausstellung über die Freundschaft und den künstlerischen Austausch zwischen August Macke und Franz Marc.

Die im Jahr 1910 entstandene Beziehung zwischen dem lebensfrohen Macke und dem eher nachdenklichen Marc hat die Kunst des 20. Jahrhunderts verändert und nachhaltig geprägt.

Gegenstand der Ausstellung ist vor allem die Entwicklung der beiden Künstler ab 1910 und deren farbtheoretischen Diskussionen, sowie die Arbeit am »Blauen Reiter«.

Gezeigt wird auch der Film »Jenseits der Bilder. August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft«, der das Leben der beiden Künstler intensiv erfahrbar macht.

Die Ausstellung über die Künstlerfreundschaft ist im Lenbachhaus in München noch bis zum 3. Mai 2015 zu sehen.

Dienstag, 7. April 2015

»Fugger und Welser-Museum« in Augsburg



Das »Fugger und Welser-Museum« ist in einem Haus untergebracht, das schon selbst museal anmutet, ein alter Renaissancebau im Domviertel, genannt das Wieselhaus.

Das »Fugger und Welser-Museum« befasst sich nicht nur mit den Geschichten der Familien Fugger und Welser. Die Auseinandersetzung mit der Wirtschaftsgeschichte Augsburgs und Europas zur Zeit der »kommerziellen Revolution« zieht sich als roter Faden durch das Museum.

Es geht um Barchentweberei, Fernhandel, Finanzgeschäfte und Montanwirtschaft, um Innovationen in der Technik, um das eben entstehende Postwesen, um die Anfänge der Globalisierung und um den Herrschafts- und Grundbesitz der Fugger und Welser um Augsburg.

In dem Erlebnismuseum werden die Kinder dann auch selbst tätig können und das mit allen Sinnen.

Samstag, 4. April 2015

Museum für Frühlings- und Osterbrauch

Museum für Frühlings- und Osterbrauch


Das in seiner Art einzigartige Museum für Frühlings- und Osterbrauch in Schmillinghausen in der Nähe des nordhessischen Kurortes Bad Arolsen bei Kassel gibt interessante Einblicke in landschaftlich spezielle oder vergleichbare Gepflogenheiten, die auf lange Traditionen weltlicher und kirchlicher Herkunft des Osterfestes zurückgehen.

Die Tradition und die Bräuche des Osterfestes stehen im Mittelpunkt dieses Museums. Besonders sehenswert ist eine Sammlung von Ostereiern vieler Länder und unterschiedlicher Verziertechniken. Im Museum für Frühlings- und Osterbrauch , das nunmehr auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken darf, bietet sich für interessierte Besucher Gelegenheit, sich mit den zahlreichen Themen der Fasten- und Osterzeit zu befassen.

Zum Thema „Osterfeiertage“ wird mit Exponaten, Schrift und Bild an eine Reihe fast vergessener, aber auch noch gepflegter Bräuche erinnert. In desiem Brauchtumsmuseum sind Informationen zum Termin und zum Wort „Ostern“ zu finden, zur symbolischen Bedeutung von Ei und Hase sowie zur Symbolik von Farben, Zeichen und Zahlen bei der Verzierung, dem „Schreiben!“ von Ostereiern nach alter Tradition.

Der Hauptdarsteller des Festes, der Osterhase, wird natürlich auch eingehend gewürdigt, vor dessen Auftreten andere Tiere, das Ostermännchen, auch Engel oder Glocken die Eierbringer waren. Ein Besuch dieses einzigartigen Museums ist nicht nur zur Osterzeit absolut lohnenswert.

Weblink:

Museum für Frühlings- und Osterbrauch - Bad Arolsen-Portal - www.bad-arolsen.de

Samstag, 28. März 2015

Albertina Wien: »Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner«

Monet bis Picasso

In der Dauerausstellung »Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner« erwartet den Besucher die Highlights aus über 100 Jahren Kunstgeschichte.

Seit 2007 bereichert die Sammlung - die zu den bedeutendsten europäischen Privatsammlungen der internationalen klassischen Moderne gehört - die Albertina.

2013 war sie insgesamt sechs Monate in der Eremitage St. Petersburg und im Kunstmuseum Liechtenstein ausgestellt, seit Dezember 2013 ist sie nun in einer Neuaufstellung wieder in der Albertina zu sehen.

Den Ausgangspunkt der neuen Aufstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Postimpressionismus wie Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Signac.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ sowie auf den herausragenden Werken von Oskar Kokoschka, Rudolf Wacker und Herbert Boeckl.

Die russische Avantgarde, der Suprematismus, Neoprimitivismus und Konstruktivismus mit Chagall, Malewitsch, El Lissitzky, Exter, Rodtschenko und Gontscharowa bilden den Mittelpunkt der Schausammlung.

Am Ende der Ausstellung stehen die Werke von Picasso und der Weg in die Abstraktion mit Karel Appel und Hans Hofmann im Fokus.

Und nicht zu vergessen, der »Der Seerosenteich« von Claude Monet.

Die Dauerausstellung findet vom 28.08.2014 bis zum 10.03.2017 in der Albertina Wien statt.

Literatur:

Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
Von Monet bis Picasso. Aus der Sammlung Batliner - Albertina Wien
von Friedemann Malsch



Samstag, 21. März 2015

»Europa in Wien. Der Wiener Kongress 1814/15«

Die Habsburger Metropole Wien war vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 2015 einige Monate lang das politische, kulturelle und gesellschaftliche Zentrum Europas.

Unter der Leitung des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten über die Neuordnung Europas nach der Niederlage von Napoleon Bonaparte.

Mit der Ausstellung »Europa in Wien - Der Wiener Kongress 1814/15« zeigt das »Belvedere« noch bis zum 21. Juni 2015 eine umfassende Ausstellung über dieses außergewöhnliche Ereignis, das ganz Europa mehrere Monate lang in Atem hielt.