Samstag, 10. November 2018

Claude Monet-Ausstellung in der Albertina Wien

Claude Monet: Pfad durch die Mohnblumen auf der Insel Saint-Martin, 1880

Im Herbst 2018 zeigt die Albertina Wien die erste umfassende Präsentation von Claude Monet (1840–1926) seit über 20 Jahren in Österreich. Die Ausstellung »Welt am Fluss« spannt den Bogen von seinen ersten vorimpressionistischen Werken bis hin zu seinen allerletzten Gemälden, die in seinem Garten in Giverny entstanden sind. Die Retrospektive ist mit 100 Gemälden von über 40 Leihgebern aus der ganzen Welt bestückt.

Claude Monet steht wie kein anderer für die Malerei des Impressionismus. Der französische „Meister des Lichts“ war ein zentraler Wegbereiter der Malerei im 20. Jahrhundert. Er malte am Meer, an der Steilküste der Normandie und an den Ufern der Seine. Die Wasseroberflächen seiner Bilder reflektieren die leuchtenden Farben üppiger Vegetation im Sommer und den geheimnisvoll grau und blau gefrierenden Dunst seiner Landschaften im Winter. Monets Licht und Farben wechseln auf der Leinwand mit der sich stets verändernden Natur und mit der Vielfalt an atmosphärischen Eindrücken, die der Maler vor den Motiven empfindet. Um sie in ihrer Erscheinungsvielfalt zu erfassen, malt er viele seiner Motive in Serien.

Das Gemälde »Impression« markiert den Beginn des Impressionismus und gab der Bewegung seinen Namen. Das Gemälde, das den Impressionismus eingeläutet hat, befindet sich heute in den Sammlungen des Pariser Museums »Marmottan Monet«. Monet zog von Paris nach Giverny und legte dort im Garten einen Seerosenteich an. Im hohen Alter stand er an seinem Seerosenteich in seinem Garten in Giverny und malte diesen immer wieder. Kein Bild glich dem anderen. Dem bislang wenig untersuchten Farbkonzept und Claude Monets leidenschaftlicher Auseinandersetzung mit der Pflanzen- und Wasserwelt im Garten seines Landhauses in Giverny widmet sich die Albertina in einer großen, monografischen Ausstellung.

Drei Gemälde aus der eigenen Sammlung sowie bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen beleuchten Monets Werdegang vom Realismus über den Impressionismus bis hin zu einer Malweise, bei der sich die Farben und das Licht allmählich vom Gegenstand lösen und das Motiv von der Naturbeobachtung unabhängig wird. Mit seinem Spätwerk bereitet Monet erst nach seinem Tod der Malerei des abstrakten Expressionismus den Boden.

Die Ausstellung in def Alberftina Wien ist von 21. September 2018 bis 6. Januar 2019 zu sehen. Sie wird mit großzügiger Unterstützung des Musée Marmottan Monet, Paris, realisiert.

Weblink:

https://www.albertina.at/ausstellungen/monet/ Monet

Samstag, 3. November 2018

"Max Slevogt - Impression und Phantasie" in der Pfalzgalerie Kaiserslautern


Zum 150. Geburtstag von Max Slevogt zeigt die Pfalzgalerie in Kaiserslautern die Ausstellung "Max Slevogt - Impression und Phantasie".

Gezeigt werden rund 20 Gemälde und zahlreiche Grafiken des impressionistischen Künstlers. So soll ein facettenreicher Überblick über Slevogts Schaffen gegeben werden.

Die Werke stammen aus dem eigenen Bestand der Pfalzgalerie. Das Museum hatte 1925 die erste Ausstellung von Werken Slevogts präsentiert.

Die Ausstellung "Max Slevogt - Impression und Phantasie" ist noch bis zum 13. Mai 2019 in der Pfalzgalerie zu sehen.

Blog-Artikel:

„Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

Samstag, 27. Oktober 2018

Bruegel-Ausstellung - Überblick des gesamten Schaffen Bruegels

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien

2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525/30 – 1569) zum 450. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Kunsthistorische Museum Wien diesem bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste große monographische Ausstellung. Die Sonderausstellung gewährt einen Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels.br>
In Museen und Privatsammlungen gehören die Werke Bruegels mit Recht zu den kostbarsten wie fragilsten Beständen. Wenn nun die Sammlung des Kunsthistorischen Museums um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt wird, entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels. Die meisten der fragilen Holztafeln sind bisher niemals zu einer Ausstellung verliehen worden. Ergänzt um eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen und Graphiken, kann das Oeuvre damit in größtmöglicher Dichte erschlossen werden.

Das Ausstellungsereignis wird damit ein intensives Eintauchen in Bruegels Welt ermöglichen. Anhand von neuesten Erkenntnissen zu Materialien und Techniken, die sich langjähriger Forschung und internationaler Kooperation verdanken, wird der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert: in der Perfektion der Ausführung, verbunden mit einem meisterhaften Einsatz von Kolorit und Zeichnung, liegt eines der vielen Geheimnisse dieses großen Künstlers! Bruegels Bilderzählungen sind Kunstwerke von zeitloser Wirkmacht – ab Herbst 2018 werden sie ein großes Publikum in Wien faszinieren.

Bruegel: Die Hand des Meisters

Pieter Bruegel der Ältere revolutionierte die Landschafts- und Genremalerei und ist für den Reichtum seiner Bilderwelt sowie seine scharfsinnige Beobachtungsgabe der menschlichen Spezies bekannt. Mit rund 90 seiner Werke zeigt die Ausstellung in Wien nun zum ersten Mal einen Überblick über das Gesamtwerk von Pieter Bruegel dem Älteren: Mit fast 30 Gemälden (das sind drei Viertel des erhaltenen malerischen Œuvres) ist ein weiteres Superlativ gewährleistet: so viel Bruegel an einem Ort gab es noch nie.

Das Gemälde "Dulle Griet" wurde eigens in Hinblick auf die Ausstellung im KHM Wien restauriert. Eine weitere Besonderheit ist die „Kreuztragung Christi“, die als größte und im Format unveränderte Tafel Bruegels ohne Rahmen und beidseitig sichtbar ausgestellt wird. Die BetrachterInnen bekommen so den Eindruck als würden sie dem Maler über die Schulter schauen.

Die Bilder, die im KHM in unterschiedlichen Räumen zu Werkgruppen vereinigt werden, zeigen etwa auch in einem intimeren Raum Gemälde mit Miniatur Charakter und es wird dort auch Bruegels Ausbildung als Miniaturmaler thematisiert. Das Zentrum der Präsentation wird von der einzigartigen Zusammenführung beider Turmbau-Gemälde gebildet, die einst in der Sammlung Rudolfs II. vereint waren.Eine Auswahl von Objekten aus der Zeit Bruegels, die im Kampf zwischen Fasching und Fasten dargestellt sind, soll die BetrachterInnen dazu animieren, die Detailvielfalt dieser sogenannten Wimmelbilder wahrzunehmen. Darunter fallen auch die bekannten Bauernhochzeitsbilder.

Die frei zugängliche Website www.insidebruegel.net gibt aus Anlaß der KHM Ausstellung auch erstmals tiefgehende Einblicke in die Gemälde Pieter Bruegels des Älteren auf Basis der jüngsten technologischen Untersuchungen.

Literatur:

Bruegel: Die Hand des Meisters Bruegel: Die Hand des Meisters von Sabine Pénot und Elke Oberthaler
Weitere Informationen:

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien - https://www.bruegel2018.at
Video:

BRUEGEL im Kunsthistorischen Museum Wien - Youtube

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Leipziger Reclam-Museum eröffnet

Hans-Jochen Marquardt, Vorsitzender des Literarischen Museums und Initiator der Reclam-Ausstellung, zeigt im Reclam-Museum in Leipzig eine Ausgabe der Reclam Wochenend-Bücherei, die zwischen 1927 und 1930 in einer Blechkassette auf den Markt kam.

Das Reclam-Museum in Leipzig ist ein kleines Museum für kleine Hefte. Seit Mittwoch lädt das Reclam-Museum in Leipzigs Grafischem Viertel die Liebhaber der kleinen und oft gelben Hefte und ihre vielfältigen Geschwister zum Besuch ein.

Auf den nur etwa 50 Quadratmetern im Souterrain der Kreuzstraße 12 hat Museumsleiter Hans-Jochen Marquardt erstaunlich viel zusammengetragen. Es finden sich Raritäten, wie einige der ersten Nummern von Reclams Universalbibliothek. Aber auch Kurioses, wie das Studentenliederbuch, das mit Stahlnoppen gegen das Liegen in Bierlachen gewappnet ist.

In einer Bibliothek werden etwa 10.000 Hefte der Leipziger und Stuttgarter Produktion seit 1867 ausgestellt. Zudem können Besucher u.a. einen Reclam-Bücherautomaten und eine tragbare Feldbücherei aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg anschauen, heißt es in der Mitteilung weiter. Neben Ausstellungen sind auch Lesungen und Gesprächsrunden in dem neuen Museum geplant.

Mit über 10.000 Heften gibt es mehr als genug Lesestoff. Ein Drittel der Gesamtproduktion von Reclams Universal-Bibliothek steht somit zum Durchblättern in zwei großen Regalen bereit. Die Universal-Bibliothek ist die älteste Taschenbuchreihe Deutschlands und das prominenteste Produkt des Verlages.

Außerdem kann man elegant gestaltete Sonderreihen und kostbare Autografe von Thomas Mann und Herman Hesse betrachten.

Weblinks:

Leipziger Reclam-Museum eröffnet - www.mdr.de/kultur

Leipzig bekommt ein Reclam-Museum - www.mdr.de/kultur

Samstag, 20. Oktober 2018

„Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag“ im Landesmuseum Hannover


Das Landesmuseum Hannover zeigt anläßlich des 150. Geburtstages von Max Slevogt "Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag".

In der Sonderausstellung wird der Impressionist Max Slevogt als vielseitigen Künstler gezeigt, der ein beeindruckend umfangreiches Lebenswerk hinterließ. 150 Werke zeichnen ein vielschichtiges Bild des Künstlers.

Die Retrospektive mit 150 Werken zu Max Slevogts 150. Geburtstag ist bis zum 24. Februar 2019 in der Sonderausstellung im Landesmuseum zu sehen.

Blog-Artikel:

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

Samstag, 13. Oktober 2018

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien

2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525/30 – 1569) zum 450. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Kunsthistorische Museum Wien diesem bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste große monographische Ausstellung.

Die einzigartige Sammlung des Kunsthistorischen Museums wird nun für die Ausstellung im KHM um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt. So entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels, das zumeist auf fragilen Holztafeln verwirklicht wurde. Neben den einzigartigen Bildern wird bei der Ausstellung des KHM aber auch der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert.

Nur knapp über vierzig Gemälde haben sich überhaupt von der Hand Bruegels erhalten. Mit zwölf Tafeln besitzt das Kunsthistorische Museum die bei Weitem größte Sammlung. Nicht zuletzt liegt dies auch daran, dass die außerordentliche Qualität und Originalität der Bildwelten Bruegels schon im 16. Jahrhundert bemerkt worden war.


Habsburger Sammler bemühten sich frühzeitig, die prestigeträchtigen Werke Bruegels zu bekommen. Bruegels Popularität liegt auch an den oft moralisierenden, immer vielgestaltigen und wirkmächtigen Kompositionen selbst: Sie laden den Betrachter zur ästhetischen Kontemplation gleichermaßen ein wie zum Nachdenken über die Vielschichtigkeit der Bildinhalte.

Bruegel: Die Hand des Meisters

In Museen und Privatsammlungen gehören die Werke Bruegels mit Recht zu den kostbarsten wie fragilsten Beständen. Wenn nun die Sammlung des Kunsthistorischen Museums um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt wird, entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels. Die meisten der fragilen Holztafeln sind bisher niemals zu einer Ausstellung verliehen worden. Ergänzt um eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen und Graphiken, kann das Oeuvre damit in größtmöglicher Dichte erschlossen werden.

Das Ausstellungsereignis wird damit ein intensives Eintauchen in Bruegels Welt ermöglichen. Anhand von neuesten Erkenntnissen zu Materialien und Techniken, die sich langjähriger Forschung und internationaler Kooperation verdanken, wird der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert: in der Perfektion der Ausführung, verbunden mit einem meisterhaften Einsatz von Kolorit und Zeichnung, liegt eines der vielen Geheimnisse dieses großen Künstlers! Bruegels Bilderzählungen sind Kunstwerke von zeitloser Wirkmacht – ab Herbst 2018 werden sie ein großes Publikum in Wien faszinieren.

Die Pieter Bruegel d.Ä.-Ausstellung im Kunsthistorisches Museum in Wien dauert vom 2. Oktober 2018 - bis 13. Januar 2019.

Literatur:

Bruegel: Die Hand des Meisters Bruegel: Die Hand des Meisters von Sabine Pénot und Elke Oberthaler

Weitere Informationen:

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien - https://www.bruegel2018.at

Video:

BRUEGEL im Kunsthistorischen Museum Wien - Youtube

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

150 Jahre Max Slevogt

2018 jährt sich Max Slevogts Geburtstag zum 150. Mal. Max Slevogt wurde vor 150 Jahren am 8. Oktober 1868 in Landshut geboren. Max Slevogt war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des deutschen Impressionismus. In der Pfalz fand der Künstler (1868-1932) seine zweite Heimat. Das Landesmuseum Mainz ehrt ihn nun mit einer großen Sonderschau.


Anlässlich dessen zeigt das Landesmuseum Mainz die Ausstellung "Ein Tag am Meer. Slevogt, Liebermann & Cassirer". Im Fokus der Ausstellung stehen nicht die zahlreichen pfälzischen Landschaftsgemälde, sondern seine bislang weniger beachteten und raren Meereslandschaften.

Mit Bildern seiner Pfälzer Wahlheimat wurde Max Slevogt (1868-1932) berühmt. Zum 150. Geburtstag beleuchtet das Landesmuseum Mainz ein bisher kaum beachtetes Kapitel seines Schaffens: die Strandlandschaft.

Der Hafen von Norderney

Das Landesmuseum Mainz widmet ab dem 9. Oktober Max Slevogt eine große Ausstellung. Die Schau »Ein Tag am Meer« präsentiert einen sensationellen Gemäldefund - drei bisher verschollen geglaubte Arbeiten aus Max Slevogts »Noordwijk-Reihe«.

Max Slevogt, Selbstbildnis mit Strohhut 1906

Der genußfreudige Malerfürst zählt zu den großen Impressionisten, der Stimmungen wiedergeben konnte.
Max Slevogt zählt mit Max Liebermann und Lovis Corinth zu den drei großen deutschen Impressionisten.

1914 erwarb der Maler das Herrenhaus Neukastell bei Leinsweiler, das er ausbaute und mit eindrucksvollen Wandmalereien ausstattete. Anfangs nur als Sommerresidenz genutzt, wurde es später zum Hauptwohnsitz. Dort starb der Künstler 1932.

Max Slevogt starb am 20. September 1932 in Leinsweiler-Neukastel in der Pfalz. Max Slevogt wurde in der Grabstätte der Familie Finkler auf Neukastel beigesetzt.


Weblinks:

Landesmuseum Mainz - www.landesmuseum-mainz.de

Maler des Lichts - Zum 150. Geburtstag des Künstlers Max Slevogt - www.swr.de

150. Geburtstag von Max Slevogt: Leinsweiler feiert Jubiläum - www.welt.de


Literatur:

Max Slevogt
Max Slevogt
von Michael Freitag

Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben
Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben

von Sigrun Paas und Roland Krischke

Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus
Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus
von Direktion Landesmuseum Mainz