Samstag, 15. Oktober 2005

»documenta« 1955 eröffnet

Das Fridericianum während der documenta

Die 1955 erstmals veranstaltete »documenta« in Kassel war die erste Ausstellung für Moderne Kunst in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Die 100 tage dauernde Ausstellung ging auf die Initiative des Kunstprofessors Arnold Bode zurück.

Am 15. Juli 1955 öffnete in Kassel die erste documenta ihre Pforten für die noch junge Bundesrepublik ein kulturpolitisches Ereignis. 10 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus gibt es in Deutschland erstmals wieder moderne Kunst zu sehen.

Der Name der Ausstellung ist ein Kunstwort. Die Bezeichnung trägt den Anspruch insbesondere der ersten »documenta« von 1955 in sich, eine Dokumentation zu sein über die moderne Kunst, die den Deutschen während der Zeit des Nationalsozialismus nicht zugänglich war.

Die »documenta« soll Dokumentation sein und ihrer lateinischen Wortbedeutungen entsprechend "lehren" und "Geist" in sich tragen. Dieser hohe Anspruch wird im Kunstnamen »documenta« deutlich. Dass daraus eine Erfolgsgeschichte werden soll, konnre 1955 niemand erahnen.

Auf der ersten »documenta« wurden insgesamt 670 Werke von knapp 150 Künstlern, darunter Klee, Kandinsky, Picasso, Chagall und Beckmann, ausgestellt.

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