Das Museum in der niederländischen Kleinstadt Winterswijk blickt auf die frühen Jahre von Piet Mondrian, des niederländischen Meisters der Moderne. Die weiße Villa der Lehrerfamilie und ihre Nachbargebäude bilden seit Mai 2013 das Museum »Villa Mondriaan«. Unter den kleinen Museen der Niederlande gilt das Museum als ein Juwel, das noch entdeckt werden will.
Viele der Zeichnungen und Gemälde stammen als Dauerleihgaben aus dem Gemeentemuseum in Den Haag. Abzüge von Fotografien, die Mondrian in seinen Ateliers zeigen, stammen aus der Fotosammlung Ria Fiolet. Weitere Werke sind vorübergehende Leihgaben etwa aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, von Galerien und privaten Sammlern.
Mehr als 50 frühe Werke des 1872 in Amersfoort geborenen und 1944 in New York gestorbenen Künstlers werden in den Ausstellungsräumen präsentiert. Aus der Schaffenszeit zwischen 1886 und 1908 zeigen sie beispielhaft die frühe Entwicklung Mondrians von der gegenständlichen zur abstrakten Kunst.
Beim Rundgang durch die Ausstellungsräume zeigt sich am Gemälde »Frauen mit Kind vor Bauernhof«, das um 1894 bei Winterswijk entstand, Mondrains Übergang zur Moderne und zur Abstraktion. Schon hier wird deutlich, dass sich die Mauern und Dächer des Gehöfts aus einzelnen, rechteckigen Farbflächen zusammensetzen. Es sind Mondrians erste Schritte auf dem Weg zu Abstraktion.
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