Francisco de Zurbarán , einer der wichtigsten Künstler des 17. Jahrhunderts, mit bauchigen Vasen oder auch nur einem Wasserglas. Mehr braucht er nicht für seine Kunst. Keine stolzen Heilslehren, keine blutigen Dramen, nicht das Bildtheater, das man von Rubens, Rembrandt oder Caravaggio kennt. Hier in Sevilla, der großen, reichen Handelsstadt, in der Zurbarán die meiste Zeit lebte, lernt die sonst lärmende Barockkunst, was Schweigen heißt.
Später arbeitete der Maler im Kloster Santa María de Guadalupe, wo acht große Bilder aus dem Leben des heiligen Hieronymus für das dortige Kloster entstanden.
Für eine umfassende Ausstellung in Düsseldorf haben weit über fünfzig Museen und Sammler aus aller Welt ihre Schätze ausgeliehen. Das Museum Kunstpalast widmet dem spanischen Barockmaler Francisco de Zurbarán erstmalig in Deutschland eine Retrospektive mit rund 70 Werken. Zurbarán gilt neben Velázquez nicht nur als einer der bedeutendsten Vertreter des glanzvollen Goldenen Zeitalters in Spanien, er zählt auch zu den Großen der europäischen Malerei.
In der mit wertvollen Leihgaben unter anderem aus der National Gallery London, der Hispanic Society (New York) und der Alten Pinakothek München bestückten Schau, die unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck und S. M. König Felipe VI steht, werden auch einige der seltenen Stillleben seines hochbegabten Sohnes Juan de Zurbarán (1620-1649) vorgestellt.
Die in Zusammenarbeit mit dem Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, organisierte und in Düsseldorf von Beat Wismer kuratierte Ausstellung präsentiert unter anderem Werke, die bislang noch nie oder nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen waren.
Die Museen und Sammler aus aller Welt haben die Herausgabe eines prächtigen Katalogs zu dieser einzigartien Ausstellung ermöglicht. Darin sind auch die Stilleben seines Sohnes Juan wiedergegeben.
Weblinks:
Francisco de Zurbarán - Art in Düsseldorf - www.art-in-duesseldorf.de
Zurbarán von Mar Borobia, Odile Delenda, Beat Wismer
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