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Samstag, 15. Juni 2019

»Art Basel« feiert ihre 50. Auflage


Die »Art Basel« ist die weltweit größte Messe für zeitgenössische Kunst. In diesem Jahr ist die Messe ein besonders Ereignis, denn sie feiert ihr 50. Jubiläum.


Die Idee, eine Kunstmesse in Basel zu veranstalten, wurde 1968 geboren. Die Initiative ging von den Galeristen und Kunsthändlern Trudi Bruckner, Balz Hilt und Ernst Beyeler aus. An der ersten, vom 11. bis zum 16. Juni 1970 – in Basel – ausgerichteten Messe nahmen 90 Galeristen und 30 Verleger aus zehn Ländern teil, nach eigenen Angaben wurden 16.300 Besucher angezogen. 1975, fünf Jahre nach seiner Gründung, erreichte die »Art Basel« bereits ihre heutige Größe von fast 300 Ausstellern. Die teilnehmenden Galerien kommen aus 21 Ländern, 37.000 Besucher besuchen die Kunstmesse der zeigenössischen Kunst.

Jede Messe besteht aus den teilnehmenden Galerien, bestimmten Ausstellungsbereichen, Kunstwerken und einem Parallelprogramm, welches in Zusammenarbeit mit den lokalen Institutionen der jeweiligen Stadt gestaltet wird.

Aufgrund des regen Publikumsinteresses nach zeitgenössische Kunst ist die »Art Basel« heute eine weltweit stattfindende und globalisierte Veranstaltung, denn 2002 wurde die Messe mit der »Art Basel in Miami Beach« erstmals außerhalb Europas veranstaltet, 2013 kam mit der »Art Basel in Hongkong« ein weiterer Standort in Südostasien hinzu.

Wen immer man fragt, was die »Art Basel« so besonders macht, die Antwort lautet stets: „Die Qualität“. Sowohl der Kunstwerke wie auch der Art der Präsentation. Einig sind sich nahezu alle: Die »Art Basel« in Basel ist die mit Abstand weltbeste Messe für moderne und zeitgenössische Kunst.


Video:

Art Basel in Basel 2019 - Youtube

Samstag, 8. Juni 2019

Landesgalerie Niederösterreich in Krems eröffnet

Landesgalerie Niederösterreich in Krems

Die Landesgalerie Niederösterreich ist ein spektakulär moderner Neubau auf fünf Ebenen und 3.000 Quadratmetern in Krems-Stein. Sie befindet sich in der Kunstmeile Krems, in unmittelbarer Nähe zur Kunsthalle Krems, dem Karikaturmuseum Krems, dem Forum Frohner und der Steiner Minoritenkirche.

Es verbindet die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatsammlungen und reagiert mit Themen- und Personenausstellungen auf Fragen der Gegenwart

Landesgalerie Niederösterreich ist mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm mit einem Festakt in der Minoritenkirche Krems am Samstag letzter Woche feierlich eröffnet worden. Das Haus wurde am 25. Mai 2019 eröffnet.


Am Sonntag war die Landesgalerie mit fünf Ausstellungen ("Renate Bertlmann. Hier ruht meine Zärtlichkeit", "Ich bin alles zugleich. Selbstdarstellung von Schiele bis heute", "Franz Hauer. Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart", "Sehnsuchtsräume. Berührte Natur und besetzte Landschaften", "Heinz Cibulka. bin ich schon ein bild?") auf fünf Ebenen auf 3.000 Quadratmetern bei freiem Eintritt zugänglich.

Die Kunstmeile Krems bringt zudem weitere neue Ausstellungsangebote: Das Forum Frohner zeigt "Ich und Ichich - Adolf Frohner im Porträt", in der Dominikanerkirche wird am Sonntagvormittag Josef Trattners "Donau-Sofafahrt" eröffnet.

Weblink:

Landesgalerie Niederösterreich - www.lgnoe.at/de

Video:

Krems: Das neue Wahrzeichen - die Landesgalerie - Youtube

Samstag, 25. Mai 2019

Eröffnung der »Novalis-Gedenkstätte« in Wiederstedt

Schloss Oberwiedersedt

Am 25. Mai 1989 fand die Eröffnung der ersten zwei Räume der »Novalis-Gedenkstätte« in Wiederstedt statt. Ende der achtziger Jahre hatten sich im Kreis Hettstdt im Mansfelder Land einige enschlossene und mutige Bürger zusammengetan, um das in der Nähe gelegene Schloß Oberwiederstdt vor dem Abbruch zu retten.

Novalis - sein bürgerlicher Name war Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg -
wurde vor 250 Jahren am 2. Mai 1772 auf dem Familiengut Oberwiederstedt (heute Wiederstedt) nahe Hettstedt als Sohn eines Salinendirektors geboren. Friedrich von Hardenberg war das zweite von elf Kindern der Familie. Novalis war ein bedeutender Dichter der Romantik des ausgehenden 18. Jahrhunderts.



Das Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt mit der Forschungsstätte für Frühromantik befindet sich an authentischem Ort, wo 1772 Georg Philipp Friedrich von Hardenberg geboren wurde. Obwohl bereits 1801 verstorben, ist er heute unter dem Namen Novalis einer der bedeutendsten Dichter der Frühromantik, bekannt u. a. durch Gedichte wie die „Hymnen an die Nacht“ oder die Blaue Blume aus dem Roman „Heinrich von Ofterdingen“.

Das Renaissanceschloss ist der Geburtsort des Juristen und Bergbauingenieurs Friedrich von Hardenberg, der sich für sein dichterisches Schaffen das Pseudonym "Novalis" zulegte. Neben Tieck und den Brüdern Schlegel gilt Novalis ("Hymnen an die Nacht", "Heinrich von Ofterdingen") als wichtigster Vertreter der Frühromantik.

Das 1988 durch eine Bürgerinitiave vor dem Abriss bewahrte Schloss beherbergt heute ein Museum, eine Forschungsstätte für Frühromantik und die MuseumsAkademie Novalis. Der Schlosspark mit Lindenallee und Blauem Garten lädt ebenso zum Spazierengehen ein wie die Märchenrosenterrasse.
Schloss Oberwiederstedt ist Sitz der Internationalen Novalis-Gesellschaft e. V. und der Stiftung "Wege wagen mit Novalis" sowie Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung (KGO).

Zu Hardenbergs Freunden gehörten im Jenaer Kreis Tieck, Schelling und die Brüder Schlegel. Als Jurist qualifizierte er sich zum Bergbauingenieur und Salinenspezialisten. In seiner vielseitig interessierten Person verbinden sich an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert Philosophie, Naturwissenschaft, Technologie und Dichtung in einzigartiger Weise.

Samstag, 11. Mai 2019

Leonardo-Museum in Mailand



Leonardo da Vinci gilt als das größte Universalgenie aller Zeiten. Über 80 Erfindungen werden ihm zugeschrieben, darunter das Untersee-Boot, der Hubschrauber oder die Druckerpresse. Ihm werden technische Erfindungen wie Flugzeug, U-Boot, Auto, Panzer etc. gutgeschrieben, die aufgrund der großen historischen Entfernung geradezu wundersam anmuten. Doch zu seinen Lebzeiten entstand kein einziger Prototyp und fast keine ausgereifte technische Erfindung.

Das »Leonardo da Vinci Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik« in Mailand in der San Vittore 21, gegründet 1953, ist das größte Wissenschafts- und Technologiemuseum des Landes mit Sammlungen zu Transport, Materialien, Energie, Kommunikation, der Durchdringung von Kunst und Wissenschaft, neuen Grenzen in Wissenschaft und Technologie und Wissenschaft für Kinder.

Im »Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik« in Mailand werden Nachbildungen von Geräten und Gebäuden gezeigt, die Leonardo für zivilen und militärischen Gebrauch erdacht hatte. Ziel des Museums ist es, neue Zielgruppen auf praktische Weise über wissenschaftliche Phänomene aufzuklären und zu motivieren. Dies gelingt durch interaktive Workshops, die von allen besucht werden können.


Es gibt sogar ein echtes U-Boot, das die Gäste besuchen können (Reservierungen müssen an der Rezeption gemacht werden - ein separates Ticket ist erforderlich) sowie eine Anzahl alter Dampfzüge, die Sie besteigen können, Flugzeuge und sogar eine vollständige Rekonstruktion des Ballsaals und der Brücke von ein Ozeandampfer.

In dem Nationalmuseum kann der Besucher Wissenschaft und Technik in den interaktiven Workshops des Museums erleben, an Theateraktivitäten teilnehmen, eine Wechselausstellung besuchen , die wichtigste Modellsammlung von Leonardo da Vinci entdecken, in das U-Boot Enrico Toti steigen und an Konferenzen, Workshops und Veranstaltungen teilnehmen, um sich eine Meinung zu bilden zu aktuellen aktuellen Fragen.

Museum-Weblink:

Leonardo3 | Leonardo da Vinci Museum Milan - www.leonardo3.net


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

»Mona Lisa« von Leonardo da Vinci


Mona Lisa

Die Bildfigur »Mona Lisa« oder »La Gioconda« begleitete ihn anderthalb Jahrzehnte durch sein Leben, er widmete sich ihr so innig wie kaum je einem Menschen. Leonardo geriet nach seinem Tod in Vergessenheit, bis er als berühmter Schöpfer der Mona Lisa wiederentdeckt wurde.

Für einen reichen Bürger aus Florenz malte Leonardo da Vinci im Auftrag über zehn Jahre sein bekanntestes Bild: die »Mona Lisa« mit dem lächelnden Antlitz. Das Bild »Mona Lisa« zeigt das Porträt Lisa del Giocondo, der dritten Ehefrau des reichen Florentiner Kaufmanns und Seidenhändlers, der das Bild bei Leonardo in Auftrag gab, es aber nie erhalten hat.

Leonardo da Vinci und die Frauen

Bereits in der Ausbildung bei Andrea del Verrocchio hat Leonoardo da Vinci neben Tonmodellen an Gemälden gearbeitet. Sein bekanntestes, das zu einem der berühmtesten und geheimnisvollsten Werke der Geschichte werden soll, fertigte da Vinci um das Jahr 1503 an und beendete das Gemälde im Jahr 1517. Die Mona Lisa reist allerdings über Jahre an der Seite da Vincis, der das Bild dem Auftraggeber nie aushändigt. Der französische König Franz I. kaufte ihm das Bild an seinen Lebensabend in Frankreich ab.

Da Vinci wendete eine neue Maltechnik an, mit der er die Mona Lisa über Jahre immer weiter verfeinert hat. Stark verdünnte Ölfarben trug er Schicht für Schicht auf, dadurch verschwammen die Konturen, da Vinci perfekte Frau bekommt etwas Entrücktes, das vor allem die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts, zu dessen Beginn die »Mona Lisa« einmal geraubt wird, inspiriert.

Die besondere Kunst des rätselhaften Gemäldes: Die Mona Lisa zeigt ein geheimnisvolles Lächeln im Gesicht. Das Gemälde ist wie eine persönliche Widmung des Künstlers. Es soll Leonardo da Vinci ganze zehn Jahre gekostet haben, die Lippen der Mona Lisa gemalt zu haben.

Wer das Original der weltberühmten Schönheit »La Gioconda« besichtigen möchte, kann dies im Pariser Louvre besuchen, wo das Renaissance-Werk seit über 200 Jahren hängt, nachdem es vorher bereits das Schlafgemach Napoleons geschmückt hatte.


Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner

Leonardo da Vinci und die Frauen
Leonardo da Vinci und die Frauen
von Kia Vahland


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 4. Mai 2019

Leonardo da Vinci-Ausstellung in der »Casa Natale«



Leonardo da Vinci (1452–1519) zählt bis heute zu den größten Genies in der Geschichte der Menschheit. Sein herausragendes Talent umfasste sowohl die Malerei, Bildhauerei und Architektur als auch die Naturwissenschaften und das Ingenieurwesen. Es gipfelte in einzigartigen Meisterwerken, darunter die Mona Lisa, eines der berühmtesten Gemälde der Welt.

Gleichzeitig gilt Leonardo immer noch als einer der rätselhaftesten Universalgelehrten, der mit seinen Aufzeichnungen in Spiegelschrift sowie seinen genialen Konstruktionen und Studien die Fachwelt bis heute weltweit verblüfft.

Im Vinci-Ortsteil Anchiano empfängt das Geburtshaus da Vincis Besucher. In diesem einfachen Landsitz, wenige Kilometer vom Dorf Vinci entfernt, wurde Leonardo am 15. April 1452 geboren. Allerdings ist wissenschaftlich nicht belegt, daß in dem sich als »Casa Natale« die Leonardo da Vinci vermarktenden Steinhaus der kleine Leonardo tatsächlich das Licht der Welt erblickte.

Casa Natale

Der antike Komplex, dessen Existenz bereits 1427 bestätigt wurde, wurde in der Neuzeit von Graf Giovanni Rasini von Castelcampo zur Verfügung gestellt, um ihn 1952 in ein Museum umzuwandeln. Feierlich anlässlich des fünfhundertsten Geburtstags von Leonardo eingeweiht wurde das Haus von Anchiano zu einem Ort der Erinnerung an Leonardo in Vinci.

Heute ist das Haus, das Ziel einer echten kulturellen Wallfahrt, die es den Besuchern ermöglicht, den Ursprung des großen toskanischen Genies wiederzuentdecken, ein Teil der »Association of Memory Houses«.

Der neue Museumsrundgang ist aufgeteilt in das eigentliche Geburtshaus, das in drei verschiedene Räume unterteilt ist, und das angrenzende Bauernhaus, das wiederum in zwei Räume unterteilt ist, lädt Sie ein, die Orte und Szenarien zu entdecken, die seine Arbeit inspirierten.

Die dortige Dauerausstellung zeigt eine Sammlung von Modellen, die nach da Vincis Zeichnungen angefertigt wurden. Seine weltbekannten Gemälde hängen allerdings woanders.

In der »Casa Natale« befindet sich ie audiovisuelle Erzählung von Leonardo da Vinci: modernen dreidimensionalen Technologien werden eingesetzt, um Leonardo und sein intimeres und persönlicheres Universum wiederzubeleben, das bisher im Schatten lag. Erleben Sie vor allem die Beziehung zwischen Leonardo und dem Territorium von Vinci und Montalbano anhand zahlreicher Zeichnungen, die unmissverständlich belegen, dass er diese Orte so oft besucht.


Ein lebensgroßes Hologramm, das Videos, Theater und Dokumentationen verwebt, gibt einem alten und müden Leonardo seine Stimme, der aus seinem letzten Zuhause in Amboise seinen Blick auf die Vergangenheit richtet, um die Häufigkeiten, Studien und Ereignisse zu erzählen, die ihn an diese Länder binden. Die interaktive Leonardo Touch-Multimediaanwendung zeigt die Bild- und Grafikarbeiten des Vinciano anhand verschiedener thematischer Forschungspfade und ermöglicht den Besuchern die Interaktion mit Zeichnungen und Bildern, um jedes Detail zu entdecken.

In dem Bauernhaus neben dem Geburtshaus zeigt der dem letzten Abendmahl gewidmete Abschnitt, der als bislang einziges Wandgemälde von Leonardo sichtbar ist, die hochauflösende digitale Reproduktion des letzten Abendmahls, die auf einer Wand im Maßstab 1:2 projiziert wird. Die verwendete Technologie ermöglicht die Untersuchung des Gemäldes durch zwei Suchmodi, eine Geste und einen Touchscreen. Somit können verschiedene thematische Routen aktiviert werden, beispielsweise die ikonographischen, historischen und Restaurierungspfade.




»Casa Natale« Öffnungszeiten:

Jeden Tag geöffnet

März - Oktober: 10.00 - 19.00 Uhr

November - Februar: 10.00 - 17.00 Uhr

Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Sonntag, 28. April 2019

»Kokoschka - Das Ich im Brennpunkt« im Leopold Museum Wien

Oskar Kokoschka

Das Leopold Museum widmet dem einst als „Oberwildling“ bezeichneten Oskar Kokoschka (1886–1980) in der Ausstellung »Oskar Kokoschka - Expressionist, Migrant, Europäer« eine der bisher umfassendsten Retrospektiven. Mit rund 260 Exponaten, darunter Schlüsselwerke aus internationalen Sammlungen wie auch selten oder nie Gezeigtes, beleuchtet Kuratorin Heike Eipeldauer Kokoschkas vielseitiges Œuvre aus sämtlichen Schaffensperioden und Wirkungsstätten wie Wien, Dresden, Prag, London und schließlich Villeneuve.

Kokoschka, dessen Biografie einem Parallellauf durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts gleicht, wird dabei zugleich als radikaler Erneuerer und Multitalent präsentiert – als Maler, Zeichner, Druckgrafiker, Literat, Dramatiker und Theatermacher wie auch als Humanist, überzeugter Europäer und durchaus ambivalenter Homo politicus. Zahlreiche Dokumente zeichnen Kokoschkas wechselvolle Beziehung zu seiner „Heimat“ Österreich nach, der er wiederholt abhandengekommen war.

Andere Schwerpunkte bilden Kokoschkas gewandeltes Frauenbild – vom Geschlechterkampf bis zur Beschwörung der Mutter als Friedenstifterin –, seine psychologischen, eine Innenschau ermöglichenden Porträts, sowie sein nachhaltiges Eintreten für figurative Kunst, durch das er nachfolgende Künstlergenerationen prägte.

Die Ausstellung im Leopold Museum, das selbst über umfangreiche Bestände verfügt, ist in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich sowie in engem Austausch mit der Fondation Oskar Kokoschka in Vevey und dem Oskar Kokoschka-Zentrum in Wien entstanden.

Die Ausstellung »Oskar Kokoschka - Expressionist, Migrant, Europäer« im Leopoldmuseum ist vom 6. April 2019 bis zum 08. Juli 2019 geöffnet.

Weblink:

»Oskar Kokoschka - Expressionist, Migrant, Europäer« - www.leopoldmuseum.org

Weblinks:

Oskar Kokoschka-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Oskar Kokoschka-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 16. März 2019

»Die Stille im Lärm der Zeit« - Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler


Im Frühjahr 2019 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) die hochkarätigen Werke der Sammlung Ziegler, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. In der Ausstellung »Die Stille im Lärm der Zeit« werden Gemälde der Künstler Marc, Macke, Nolde Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler gezeigt, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. Die Schau wurde am Samstag offiziell eröffnet.

Die Sammlung umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.

Im Jahr 1981 gelangte die Sammlung des Naturwissenschaftlers und Nobelpreisträgers Karl Ziegler und seiner Ehefrau Maria als Schenkung in das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr. Seither wurde die damals 44 Werke umfassende Sammlung durch die nachfolgende Generation mit weiteren Ankäufen ergänzt.

Im Jahr 2002 erfolgte die Überführung der Sammlung in eine selbstständige Stiftung. Diese umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier des Expressionismus von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.

Karl und Maria Ziegler begannen 1958 mit dem Erwerb von Kunstwerken, dabei gänzlich ihren privaten Vorlieben folgend. Es sind nicht die Pathos geladenen Werke der Expressionisten, die Eingang in ihre Sammlung fanden. Vielmehr bilden Stillleben und Landschaften, Tier- und Menschendarstellungen den intimen Charakter der Kunstsammlung. Damit stellt sich ein interessanter Dialog zum öffentlichen Sammeln der Kunst der Moderne durch das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) her.

Die Ausstellung »Die Stille im Lärm der Zeit« im Kunstmuseum Moritzburg Halle dauert vom 10. Februar bis 12. Mai 2019.



Weblink:

Die Stille im Lärm der Zeit - www.kunstmuseum-moritzburg.de

Samstag, 23. Februar 2019

»Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum


Das Frankfurter Städel-Museum will in der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« einen umfassenden Einblick in die künstlerische und thematische Bandbreite der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts vermitteln. Die Sonderausstellung zeigt 100 Meisterwerke der Renaissance, darunter Tizian, Bellini und Tintoretto.

In der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« sind mehr als 100 Meisterwerke zu sehen, darunter allein 20 Arbeiten des einflussreichsten Vertreters Tizian (1488/90-1576). Darüber hinaus sind Gemälde und Zeichnungen von Giovanni Bellini (um 1435-1516), Jacopo Palma il Vecchio (1479/80-1528), Jacopo Tintoretto (um 1518/19-1594) und Paolo Veronese (1528-1588) versammelt.


Das Städel-Museum präsentiert ein hochkarätiges Panorama der venezianischen Malerei der Renaissance und will deutlich machen, warum sich Künstlerinnen und Künstler der nachfolgenden Jahrhunderte immer wieder auf die Werke dieser Zeit beziehen. Charakteristisch für diese Kunst sind etwa atmosphärisch aufgeladene Landschaftsdarstellungen, Idealbilder schöner Frauen (die sogenannten "Belle Donne") und die Bedeutung von Farben und Licht.


Neben dem venezianischen Bestand der Städelschen Sammlung, zu dem etwa Tizians Bildnis eines jungen Mannes (um 1510) gehört, werden Leihgaben aus mehr als 60 deutschen und internationalen Museen gezeigt.

Die Ausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum dauert vom 13. Februar bis 26. Mai 2019.

Weblink:

Tizian und die Renaissance in Venedig - www.staedelmuseum.de

Samstag, 19. Januar 2019

Andy Warhol-Ausstellung im Whitney Museum in New York


Seit 1989 gab es in den USA keine große Andy-Warhol-Schau mehr. Das Whitney-Museum holt das jetzt in Warhols Wahlheimat New York nach. Gezeigt werden berühmte Werke sowie frühe Zeichnungen.

Das Whitney Museum in New York zeigt Andy Warhol: Erstmals seit 1989 gibt es in den USA wieder eine große Ausstellung über den für viele amerikanischsten aller Künstler, denn er verschmolz Kunst und Kommerz mit Ironie und einem Sinn für Dramatik.

Viele seiner Arbeiten wirken nach wie vor frisch, sein Humor, seine Ironie, der Sinn für Dramatik und seine Philosophie, Kunst direkt aus dem Alltäglichen abzuleiten, ist immer noch irgendwie cool und entspricht dem Zeitgeist.

Beim Betreten der Hauptgalerie steht man vor einer drei mal elf Meter Leinwand mit einem Siebdruck aus militärischen Tarnmustern: „Camouflage“ von 1986, ein Jahr vor seinem Tod. Die Ausstellung beginnt mit dem Bild „Camouflage“, einer Ode an Warhols Faszination für den sich wiederholenden Militärdruck, der ursprünglich dazu gedacht war, Waffen zu verbergen.

Die großen Portraits prominenter Persönlichkeiten sind sicher seine bekanntesten Arbeiten. Viele davon hatte er im Auftrag ausgeführt. Man sieht Jackie Kennedy, die berühmte Witwe, Marilyn Monroe, das Sexsymbol, Mao, der Kommunist und Elvis Presley, der Sänger. Weiter geht es mit dem berühmten “ Elektric Chair“ und Themen wie Rassendiskriminierung und Drogenkonsum. Die Bilder zeugen von wichtigen Ereignissen aus der Zeit 60er und 70er Jahre.
Damit wird die Ausstellung auch zu einer Art Zeitzeugen.

Mit Hilfe von Campbell-Suppendosen, den Coca-Cola-Flaschen und den Filmstar-Portraits entdeckte Andy Warhol die amerikanische Kultur von Junk Food, Gewalt und Konsum. Er machte die Produkte sexy.


Weblinks:

Andy Warhol-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Andy Warhol-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 24. November 2018

»Museo del Prado« startet Jubiläumsfeiern zum 200. Geburtstag

200 Jahre »Museo del Prado«

Der »Prado« ist aus Madrid nicht wegzudenken und gilt als eine der Hauptattraktionen bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt. In kommenden Jahr begeht der Kulturtempel seinen 200. Geburtstag. Am 19. November 1819 wurde das »Museo del Prado« unter dem Namen »Museo Real de Pintura y Escultura« - »Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei« eingeweiht.

Der spanische König Felipe hat den Startschuss zu den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen des weltberühmten Madrider Prado-Museums gegeben. Den Auftakt zu den Jubiläumsfestivitäten macht eine große Ausstellung, die 168 Meisterwerke von Diego Velázquez über Francisco de Goya bis hin zu Pablo Picasso und dem erst im Oktober gestorbenen Eduardo Arroyo vereint. Titel der eindrucksvollen Schau: »Museo del Prado 1819 - 2019. Ein Ort der Erinnerung«.

Der Kunsttempel im Zentrum der spanischen Hauptstadt sei "von der Geschichte durchzogen" und habe seit seiner Einweihung am 19. November 1819 "die großen Transformationen der Gesellschaft miterlebt", sagte Felipe in einer Rede. "Der Prado, eines der besten Museen der Welt, stehe nicht nur für das Kulturerbe der Spanier, sondern seine Dimension ist universell", so der Monarch. Das Gebäude beherberge viele der wichtigsten Kunstwerke, die das menschliche Genie im Laufe der Geschichte hervorgebracht hat.

Die meisten Exponate der umfassenden Schau stammen aus der Sammlung des »Prado«, aber es sind auch mehr als 30 Leihgaben etwa aus dem Pariser »Louvre« und der Londoner »Tate Gallery« darunter.

Weblinks:

200 Jahre: Prado startet Jubiläumsfeiern - www.welt.de

Prado 200 - Exhibition - Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Samstag, 17. November 2018

Details in Pieter Bruegels d. Ä. Werken

Der Triumph des Todes


Pieter Bruegels d. Ä. - genannt »Bauernbruegel« - war ein Maler der Niederländischen Renaissance. Bruegel führte die flämische Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts auf ihren Höhepunkt, begründete das niederländische Bauerngenre und schuf zahlreiche allegorische Werke, die sich auf Sprichwörter, Volkskultur und humanistische Kultur beziehen.
Bruegels Bildsprache ist äußerst komplex, jedes kleine Detail seiner Werke ist beabsichtigt und meist ein Bedeutungsträger. Symbole von Tod und Verderben, von Sünde, etwa in der Stichfolge Die Todsünden, aber auch von Lebensfreude und Tugenden – vgl. die Stichfolge Die Tugenden, Die Kinderspiele – ziehen sich durch sein gesamtes Œuvre und wollen entdeckt und bedacht werden.

In Pieter Bruegels d. Ä. Werken gibt es viele Details zu entdecken. Oft vermittelt uns der Künstler damit radikale Botschaften. Manchmal sind es grausame Details, so wie in dieser wohl düstersten Komposition Bruegels: »Der Triumph des Todes«.

Gerippe übernehmen die Herrschaft und versetzen uns in staunendes Entsetzen. Bei diesem Anblick wird nachvollziehbar, warum Bruegel oft stilistisch mit Hieronymus Bosch (um 1450 – 1516 ´s-Hertogenbosch) verglichen wird.

Die apokalyptische Weltlandschaft mit brennenden Städten, sinkenden Schiffen und der kahlen Ödnis erinnert auch an Joachim Patinier (um 1485 Dinant an der Maas (?) – 1524 Antwerpen).

In der unteren Bildhälfte inszeniert Bruegel eine unausweichliche Massenbewegung, die von links nach rechts verläuft. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Rang ist absolut jeder vom Ablauf der Lebenszeit betroffen. Die Massenbewegung endet in einer „Todesfalle“: In Scharen werden die Menschen dort hineingetrieben. Die Klapptüre ist auf der Innenseite mit einem großen roten Kreuz bezeichnet. Unzählige Gerippe sind in militärischer Formation seitlich der Schlundöffnung aufgestellt. Sargdeckel dienen ihnen als Schilde.


Literatur:

Bruegel: Die Hand des Meisters Bruegel: Die Hand des Meisters von Sabine Pénot und Elke Oberthaler

Weblink:

Radikale Details - https://www.bruegel2018.at

Samstag, 10. November 2018

Claude Monet-Ausstellung in der Albertina Wien

Claude Monet: Pfad durch die Mohnblumen auf der Insel Saint-Martin, 1880

Im Herbst 2018 zeigt die Albertina Wien die erste umfassende Präsentation von Claude Monet (1840–1926) seit über 20 Jahren in Österreich. Die Ausstellung »Welt am Fluss« spannt den Bogen von seinen ersten vorimpressionistischen Werken bis hin zu seinen allerletzten Gemälden, die in seinem Garten in Giverny entstanden sind. Die Retrospektive ist mit 100 Gemälden von über 40 Leihgebern aus der ganzen Welt bestückt.

Claude Monet steht wie kein anderer für die Malerei des Impressionismus. Der französische „Meister des Lichts“ war ein zentraler Wegbereiter der Malerei im 20. Jahrhundert. Er malte am Meer, an der Steilküste der Normandie und an den Ufern der Seine. Die Wasseroberflächen seiner Bilder reflektieren die leuchtenden Farben üppiger Vegetation im Sommer und den geheimnisvoll grau und blau gefrierenden Dunst seiner Landschaften im Winter. Monets Licht und Farben wechseln auf der Leinwand mit der sich stets verändernden Natur und mit der Vielfalt an atmosphärischen Eindrücken, die der Maler vor den Motiven empfindet. Um sie in ihrer Erscheinungsvielfalt zu erfassen, malt er viele seiner Motive in Serien.

Das Gemälde »Impression« markiert den Beginn des Impressionismus und gab der Bewegung seinen Namen. Das Gemälde, das den Impressionismus eingeläutet hat, befindet sich heute in den Sammlungen des Pariser Museums »Marmottan Monet«. Monet zog von Paris nach Giverny und legte dort im Garten einen Seerosenteich an. Im hohen Alter stand er an seinem Seerosenteich in seinem Garten in Giverny und malte diesen immer wieder. Kein Bild glich dem anderen. Dem bislang wenig untersuchten Farbkonzept und Claude Monets leidenschaftlicher Auseinandersetzung mit der Pflanzen- und Wasserwelt im Garten seines Landhauses in Giverny widmet sich die Albertina in einer großen, monografischen Ausstellung.

Drei Gemälde aus der eigenen Sammlung sowie bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen beleuchten Monets Werdegang vom Realismus über den Impressionismus bis hin zu einer Malweise, bei der sich die Farben und das Licht allmählich vom Gegenstand lösen und das Motiv von der Naturbeobachtung unabhängig wird. Mit seinem Spätwerk bereitet Monet erst nach seinem Tod der Malerei des abstrakten Expressionismus den Boden.

Die Ausstellung in def Alberftina Wien ist von 21. September 2018 bis 6. Januar 2019 zu sehen. Sie wird mit großzügiger Unterstützung des Musée Marmottan Monet, Paris, realisiert.

Weblink:

https://www.albertina.at/ausstellungen/monet/ Monet

Samstag, 27. Oktober 2018

Bruegel-Ausstellung - Überblick des gesamten Schaffen Bruegels

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien

2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525/30 – 1569) zum 450. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Kunsthistorische Museum Wien diesem bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste große monographische Ausstellung. Die Sonderausstellung gewährt einen Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels.br>
In Museen und Privatsammlungen gehören die Werke Bruegels mit Recht zu den kostbarsten wie fragilsten Beständen. Wenn nun die Sammlung des Kunsthistorischen Museums um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt wird, entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels. Die meisten der fragilen Holztafeln sind bisher niemals zu einer Ausstellung verliehen worden. Ergänzt um eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen und Graphiken, kann das Oeuvre damit in größtmöglicher Dichte erschlossen werden.

Das Ausstellungsereignis wird damit ein intensives Eintauchen in Bruegels Welt ermöglichen. Anhand von neuesten Erkenntnissen zu Materialien und Techniken, die sich langjähriger Forschung und internationaler Kooperation verdanken, wird der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert: in der Perfektion der Ausführung, verbunden mit einem meisterhaften Einsatz von Kolorit und Zeichnung, liegt eines der vielen Geheimnisse dieses großen Künstlers! Bruegels Bilderzählungen sind Kunstwerke von zeitloser Wirkmacht – ab Herbst 2018 werden sie ein großes Publikum in Wien faszinieren.

Bruegel: Die Hand des Meisters

Pieter Bruegel der Ältere revolutionierte die Landschafts- und Genremalerei und ist für den Reichtum seiner Bilderwelt sowie seine scharfsinnige Beobachtungsgabe der menschlichen Spezies bekannt. Mit rund 90 seiner Werke zeigt die Ausstellung in Wien nun zum ersten Mal einen Überblick über das Gesamtwerk von Pieter Bruegel dem Älteren: Mit fast 30 Gemälden (das sind drei Viertel des erhaltenen malerischen Œuvres) ist ein weiteres Superlativ gewährleistet: so viel Bruegel an einem Ort gab es noch nie.

Das Gemälde "Dulle Griet" wurde eigens in Hinblick auf die Ausstellung im KHM Wien restauriert. Eine weitere Besonderheit ist die „Kreuztragung Christi“, die als größte und im Format unveränderte Tafel Bruegels ohne Rahmen und beidseitig sichtbar ausgestellt wird. Die BetrachterInnen bekommen so den Eindruck als würden sie dem Maler über die Schulter schauen.

Die Bilder, die im KHM in unterschiedlichen Räumen zu Werkgruppen vereinigt werden, zeigen etwa auch in einem intimeren Raum Gemälde mit Miniatur Charakter und es wird dort auch Bruegels Ausbildung als Miniaturmaler thematisiert. Das Zentrum der Präsentation wird von der einzigartigen Zusammenführung beider Turmbau-Gemälde gebildet, die einst in der Sammlung Rudolfs II. vereint waren.Eine Auswahl von Objekten aus der Zeit Bruegels, die im Kampf zwischen Fasching und Fasten dargestellt sind, soll die BetrachterInnen dazu animieren, die Detailvielfalt dieser sogenannten Wimmelbilder wahrzunehmen. Darunter fallen auch die bekannten Bauernhochzeitsbilder.

Die frei zugängliche Website www.insidebruegel.net gibt aus Anlaß der KHM Ausstellung auch erstmals tiefgehende Einblicke in die Gemälde Pieter Bruegels des Älteren auf Basis der jüngsten technologischen Untersuchungen.

Literatur:

Bruegel: Die Hand des Meisters Bruegel: Die Hand des Meisters von Sabine Pénot und Elke Oberthaler
Weitere Informationen:

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien - https://www.bruegel2018.at
Video:

BRUEGEL im Kunsthistorischen Museum Wien - Youtube

Samstag, 20. Oktober 2018

„Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag“ im Landesmuseum Hannover


Das Landesmuseum Hannover zeigt anläßlich des 150. Geburtstages von Max Slevogt "Max Slevogt. Eine Retrospektive zum 150. Geburtstag".

In der Sonderausstellung wird der Impressionist Max Slevogt als vielseitigen Künstler gezeigt, der ein beeindruckend umfangreiches Lebenswerk hinterließ. 150 Werke zeichnen ein vielschichtiges Bild des Künstlers.

Die Retrospektive mit 150 Werken zu Max Slevogts 150. Geburtstag ist bis zum 24. Februar 2019 in der Sonderausstellung im Landesmuseum zu sehen.

Blog-Artikel:

Max Slevogt-Ausstellung im Landesmuseum Mainz

Samstag, 13. Oktober 2018

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien

2019 jährt sich der Todestag von Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525/30 – 1569) zum 450. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums widmet das Kunsthistorische Museum Wien diesem bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste große monographische Ausstellung.

Die einzigartige Sammlung des Kunsthistorischen Museums wird nun für die Ausstellung im KHM um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt. So entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels, das zumeist auf fragilen Holztafeln verwirklicht wurde. Neben den einzigartigen Bildern wird bei der Ausstellung des KHM aber auch der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert.

Nur knapp über vierzig Gemälde haben sich überhaupt von der Hand Bruegels erhalten. Mit zwölf Tafeln besitzt das Kunsthistorische Museum die bei Weitem größte Sammlung. Nicht zuletzt liegt dies auch daran, dass die außerordentliche Qualität und Originalität der Bildwelten Bruegels schon im 16. Jahrhundert bemerkt worden war.


Habsburger Sammler bemühten sich frühzeitig, die prestigeträchtigen Werke Bruegels zu bekommen. Bruegels Popularität liegt auch an den oft moralisierenden, immer vielgestaltigen und wirkmächtigen Kompositionen selbst: Sie laden den Betrachter zur ästhetischen Kontemplation gleichermaßen ein wie zum Nachdenken über die Vielschichtigkeit der Bildinhalte.

Bruegel: Die Hand des Meisters

In Museen und Privatsammlungen gehören die Werke Bruegels mit Recht zu den kostbarsten wie fragilsten Beständen. Wenn nun die Sammlung des Kunsthistorischen Museums um zahlreiche Gemäldeleihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt wird, entsteht ein sensationeller Überblick zum gesamten Schaffen Bruegels. Die meisten der fragilen Holztafeln sind bisher niemals zu einer Ausstellung verliehen worden. Ergänzt um eine repräsentative Auswahl an Zeichnungen und Graphiken, kann das Oeuvre damit in größtmöglicher Dichte erschlossen werden.

Das Ausstellungsereignis wird damit ein intensives Eintauchen in Bruegels Welt ermöglichen. Anhand von neuesten Erkenntnissen zu Materialien und Techniken, die sich langjähriger Forschung und internationaler Kooperation verdanken, wird der künstlerische Schaffensprozess Bruegels thematisiert: in der Perfektion der Ausführung, verbunden mit einem meisterhaften Einsatz von Kolorit und Zeichnung, liegt eines der vielen Geheimnisse dieses großen Künstlers! Bruegels Bilderzählungen sind Kunstwerke von zeitloser Wirkmacht – ab Herbst 2018 werden sie ein großes Publikum in Wien faszinieren.

Die Pieter Bruegel d.Ä.-Ausstellung im Kunsthistorisches Museum in Wien dauert vom 2. Oktober 2018 - bis 13. Januar 2019.

Literatur:

Bruegel: Die Hand des Meisters Bruegel: Die Hand des Meisters von Sabine Pénot und Elke Oberthaler

Weitere Informationen:

Bruegel-Ausstellung - Kunsthistorisches Museum Wien - https://www.bruegel2018.at

Video:

BRUEGEL im Kunsthistorischen Museum Wien - Youtube

Samstag, 22. September 2018

»Marc Chagall - Der wache Träumer«-Ausstellung im Kunstmuseum Picasso Münster



Die Ausstellung »Marc Chagall - Der wache Träumer« im Kunstmuseum Picasso Münster zeigt den Maler von seiner träumerische Seite.

Marc Chagall (1887-1985) ist als malender Träumer in die Kunstgeschichte eingegangen . In seinen farbenprächtigen Werken scheinen die Gesetze der Schwerkraft und der Logik aufgehoben zu sein. Wie kaum einem andern Künstler gelingt es ihm, die Wirklichkeit in eine romantische Traumwelt zu verwandeln, in er Menschen und phantastische Wesen gemeinsam durch seine Bildräume schweben lässt.

Mit rund 120 farbenprächtigen Gemälden, Zeichnungen und Grafiken, darunter Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris, dem Ikonen-Museum Recklinghausen sowie zahlreiche selten gezeigte Werke aus Privatbesitz, taucht die Ausstellung tief in Marc Chagalls phantastische Traumwelt ein und spürt zugleich seinen Inspirationsquellen in der realen Welt nach.

»Marc Chagall - Der wache Träumer«-Ausstellung im Kunstmuseum Picasso Münster vom 13. Oktober 2018 bis zum 20. Januar 2019.

Weblink:

Marc Chagall - Der wache Träumer - www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Freitag, 24. August 2018

Sammlung der Kunst des »Blauen Reiter« im Lenbachhaus


Das Lenbachhaus in München besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des »Blauen Reiter«, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diesen Umstand verdankt das Museum in erster Linie der großzügigen Stiftung von Gabriele Münter, der Malerin und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky bis 1914. Anlässlich ihres 80. Geburtstags 1957 machte sie dem Lenbachhaus über 1000 Werke des »Blauen Reiter« zum Geschenk.


Darunter befanden sich rund 90 Ölbilder von Kandinsky, etwa 330 Aquarelle und Zeichnungen, seine Skizzenbücher, Hinterglasbilder und Druckgrafiken, zudem über 25 von Münters eigenen Gemälden und zahlreiche Arbeiten auf Papier sowie Werke bedeutender Künstler wie Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin. Mit dieser großartigen Schenkung wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu einem Museum von Weltrang.


»Je tiefer das Blau wird, desto mehr es ruft den Menschen in die Unendlichkeit.«
Wassily Kandinsky

Die Kunstbewegung »Der Blaue Reiter« stellte eine Revolution durch Farbe und Form dar.
Es steckte sehr viel Zeitkritik in ihren Werken und Schriften. Sie kritisierten den Materialismus des 19. Jahrhunderts als Folge der Industrialisierung und bemängelten auch den zunehmenden Nationalismus am Vorabend des Ersten Weltkriegs 1914. Seltsam ist, warum Franz Marc, 1880 als Sohn einer Elsässerin geboren, den Ersten Weltkrieg als notwendig erachtete und gegen die Franzosen kämpfte. Im Alter von nur 27 Jahren starb er in Verdun.

Während sich Wassily Kandinsky in seinen Kompositionen und Improvisationen im Laufe der Jahre komplett vom Gegenständlichen löste, hielt Marc mit seinen schlafenden Pferden oder Hunden noch an einer Körperlichkeit fest.



Das einzigartige Ensemble der »Gabriele Münter Stiftung« wurde 1965 durch eine weitere wichtige Schenkung ergänzt: Angeregt durch ihr Vorbild stifteten die Erben von Bernhard Koehler Hauptwerke von Franz Marc und August Macke. Bernhard Koehler sen., ein wohlhabender Berliner Fabrikant, war der Onkel von Mackes Ehefrau und hatte seit 1910 nicht nur zahlreiche Werke aus dem Künstlerkreis gekauft, sondern auch die Ausstellungen und die Publikation des Almanach »Der Blaue Reiter« finanziell unterstützt. Vier Jahre nach Gabriele Münters Tod wurde die Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung 1966 rechtsfähig, die umfangreiches Archivmaterial zur Kunst des »Blauen Reiter« beinhaltet und die Sammlung des Lenbachhauses mit Ankäufen und Dauerleihgaben unterstützt. 1971 wurde zudem das Kubin-Archiv des Hamburger Sammlers Kurt Otte erworben, das neben Werken Alfred Kubins dessen umfangreiche Korrespondenz mit Schriftstellern und Künstlern der Avantgarde enthält.


Der Kreis des »Blauen Reiter« in München und Murnau gehört neben der Künstlergemeinschaft der »Brücke« in Dresden und Berlin zur wichtigsten Erneuerungsbewegung der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zum figürlichen Expressionismus der »Brücke«-Künstler entwickelte der Kreis des »Blauen Reiter« ab 1908 eine spezifische Art von strahlend farbiger, expressiver und zum Teil abstrahierender Formensprache, die unter dem verbindenden Glauben an eine "geistige" Dimension der Kunst verschiedenen formalen Ausdrucksmöglichkeiten Raum bot. In diesem Sinne war der 1911 gegründete 'Blaue Reiter' ein Zusammenwirken verschiedener Künstlerpersönlichkeiten auf einer vielfältigen Basis. In dieser Offenheit liegt seine Modernität, die sich bis in die Gegenwart Aktualität und Akzeptanz bewahrt hat.


Merkmale des »Blauen Reiter«

- blau ist die Farbe der Romantikà Künstler wollen wie in der Romantik, die Einheit von Natur und Mensch
- wiederum Verzicht auf ablenkende Details
- Bilder leben von Kontrasten
- Farbe gewinnt an Eigenleben, ist unabhängig vom optischen erscheinen des Gegenstandes (Bsp.: blaues Pferd)

Weblink:

Einführung in Die SammlunG »Der Blaue Reiter« - www.lenbachhaus.de/sammlung

Samstag, 18. August 2018

Geburtshaus Pablo Picassos in Malaga



Eine wichtige Sehenswürdigkeit Malagas ist das Geburtshaus Pablo Picassos. Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 als Sohn eines Malers und Zeichenlehrers in Malaga in Südspanien geboren. Der vielseitige Künstler Picasso erschuf in seinem Leben als Maler, Bildhauer und Grafiker ein umfangreiches Gesamtwerk, welches durch die Vielseitigkeit der künstlerischen Ausdrucksformen besticht.

Im Geburtshaus von Pablo Picasso in Malaga wird heute in der ersten Etage eine ständige Ausstellung mit Originalwerken des Künstlers gezeigt. In drei großen Räumen kann der Besucher Werke aus der Schaffensperiode des Künstlers zwischen 1931 bis 1971 erleben.

Daneben sind auch Werke so bedeutender Künstler wie Miró, Tàpies und vielen anderen zu sehen. Einige sehenswerte Räume des Geburtshauses Picassos wurden stilgerecht in den Stil des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Heute befinden sich wieder einige persönliche Gegenstände in diesen Räumen, die aus dem Besitz der Familie stammen. Das Haus steht sich an der Plaza de Merced 15 in Malaga.

Ganz in der Nähe des Geburtshauses befindet sich das »Museo Picasso« in Malaga. Hier kann sich der Besucher einen Eindruck über alle Schaffensperioden Pablo Picassos verschaffen. Das alte Gebäude wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Der Buenavista-Palast in der Calle San Agustín 8 wurde als Ausstellungsort gewählt, weil Picassos Schwiegertochter Christine Ruiz-Picasso und sein Enkel Bernard Ruiz-Picasso ein in typisch andalusischer Bauweise errichtetes Haus für die Präsentation der von ihnen ererbten Kunstwerke Picassos bevorzugten.

Im Jahr 1997 wurde von den Erben eine Stiftung gegründet, der sie für die Dauer von 50 Jahren die Kunstwerke Picassos aus ihrem persönlichen Besitz für die Ausstellung in dem Pablo Picasso gewidmeten Museum überließen. Das Museum fügt sich trotz der notwendig gewordenen Umbauarbeiten am Palast und der Einbindung mehrerer Nebengebäude sehr gut in das Altstadtambiente ein.


Pablo Picasso-Weblinks:

Pablo Picasso - picasso.tamu.edu

Pablo Picasso-Museum - www.museopicasso.bcn.es (ES)

Pablo Picasso-Biografie - www.die-biografien.de

Pablo Picasso-Zitate - www.die-zitate.de


Weblinks:

Malaga - www.andalusien-tour.com

Malaga Tourismus - http://malaga-tourismus.de

Die »Feria de Málaga« gehört zu den ältesten europäischen Festivals - http://culturwelt.blogspot.com


Andalusien-Reiseführer:

Andalusien: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps
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von Thomas Schröder

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Andalusien
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Andalusien: mit Extra-Reisekarte
von Susanne Lipps-Breda

Samstag, 7. Juli 2018

"Die Ufa – Geschichte einer Marke" im Kunstfoyer München




Gegründet wurde sie als Propagandainstrument im Ersten Weltkrieg: die UfA. Schon in den zwanziger Jahren avancierte sie mit Großproduktionen zum Mythos. Die Ausstellung "Die Ufa - Geschichte einer Marke" im Kunstfoyer in der Maximilianstraße erzählt nun die Geschichte des Deutschen Hollywood.

In den 100 Jahren der UFA entstanden Meisterwerke wie "Metropolis", aber auch Propaganda-Filme und harmlose Komödien. Einer der großen Erfolge der UFA war "Der Blaue Engel" mit Marlene Dietrich. Das Museum für Film und Fernsehen in Berlin widmet der legendären Filmfirma eine Ausstellung, die auch den berühmten Morgenmantel der feschen Lola zeigt.


Trotz vieler Brüche und Zäsuren in der Firmengeschichte existiert die Marke „Ufa“ seit einhundert Jahren. Der zugkräftige Name hat sich über die Dekaden hinweg gehalten – nicht zuletzt, weil seine Strahlkraft diese Marke schon früh zu einem Asset machte und bis heute macht. Präsentiert wird zudem die ökonomische und ästhetische Strategie des Medienkonzerns.

Anhand einer Vielzahl von Exponaten, die der Stummfilmzeit über das Aufkommen des Fernsehens bis hin zu aktuellen Innovationen der heutigen UFA reichen, lassen sich die Reaktionen des Unternehmens auf gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie die Marktmechanismen der jeweiligen Epoche nachvollziehen.

Die Ufa – Geschichte einer Marke im Kunstfoyer in der Maximilianstraße dauert vom 8. Juni bis zum 16. September 2018.

Weblinks:

Die Ufa – Geschichte einer Marke

Ausstellung zu 100 Jahre UFA - Filmgeschichte zwischen Kult und Kommerz - www.deutschlandfunkkultur.de

UfA - Wikipedia.org


Literatur:

Die Ufa - Geschichte einer Marke
Die Ufa - Geschichte einer Marke
von Rolf Aurich und Karin Herbst-Meßlinger

Die Ufa: Ein Film-Universum
Die Ufa: Ein Film-Universum
von Friedemann Beyer

Linientreu und populär: Das Ufa-Imperium 1933–1945
Linientreu und populär: Das Ufa-Imperium 1933–1945
von Rainer Rother