Samstag, 10. Juni 2017

documenta 14 in Kassel eröffnet

documenta 14 in Kassel eröffnet

Ab heute versammelt sich die internationale Kunstwelt wieder in Kassel. Die documenta 14 wird in Kassel feierlich eröffnet. Die documenta zählt als größe Kunstschau der Moderne. Sie findet alle fünf Jahre in Kassel statt und dauert jeweils 100 Tage. Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und geht auf die Initiative von Arnold Bode zurück.

Die documenta präsentiert einen Querschnitt durch die aktuelle Kunst aus dem Blickwinkel des jeweiligen Kurators – der im Kontext der documenta künstlerischer Leiter genannt wird. Ihre Geschichte ist voller Gegensätze und Brüche, in der sich unterschiedliche künstlerische und kuratorische Haltungen, Philosophien und Theorien ebenso spiegeln wie politische und gesellschaftliche Zeitströmungen.

Mit einem Appell, sich in Zeiten von Flucht und Unsicherheit von überkommenen Gewissheiten zu verabschieden, geht die documenta 14 in Kassel an den Start. "Wir glauben, dass wir das, was wir zu wissen scheinen, entlernen müssen", sagte der künstlerische Leiter Adam Szymczyk bei der Eröffnungspressekonferenz. Rund zwei Monate nach Athen öffnet die weltweit wohl bedeutendste zeitgenössische Kunstausstellung am Samstag mit rund 160 Teilnehmern auch an ihrem Stammplatz in Kassel ihre Tore.

"Die Reise hat gerade erst begonnen", sagte Szymczyk vor mehr als 2.000 Journalisten. Die documenta werde aber keine Interpretationen oder wörtlichen Erläuterungen geben. "Die große Lektion hier ist, dass es keine Lektion gibt." Die Menschen müssten wieder selber Verantwortung übernehmen. Niemand dürfe so tun, als wisse er alles, das habe er in den Jahren der Vorbereitung auf die Doppel-documenta in Athen und Kassel gelernt, sagte Szymczyk.


"Lernen muss das Arbeitsprinzip der documenta sein." Die documenta geht künstlerisch neue Wege und wird erstmals international ausgerichtet. Die documenta 14 beschreitet neue Wege der Gleichzeitigkeit und findet im Jahr 2017 in Athen und Kassel statt.

Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? -
Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie erlebt nun eine grundlegende konzeptionelle Metamorphose und eine neue Ausrichtung.


Die documenta gilt als weltweit bedeutendste Schau zeitgenössischer Kunst. Zur documenta 13 kamen 2012 mehr als 860.000 Besucher nach Kassel.

Weblinks:

documenta 14 in Athen - www.documenta14.de

documenta 14 - de.wikipedia.org


Blog-Artikel:

documenta 14 in Athen ist eröffnet

documenta - die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst

»documenta« 1955 eroffnet

Weitere Beiträge getaggt mit documenta


Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Samstag, 27. Mai 2017

»Pink Floyd Exhibition« im Victoria and Albert Museum


»The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains« im Victoria and Albert Museum in London ist die erste große internationale Retrospektive über die einflussreiche Musikgruppe mit über 350 Objekten, darunter Instrumente, Poster oder Bühnenteile. Die Ausstellung feiert 50 Jahre Musikgeschichte.

Pink Floyd war eine 1965 gegründete britische Rockband. Mit ihrer Musik, den Klängen und der visuellen Gestaltung ihrer Platten und Bühnenauftritte schuf sie einen unverwechselbaren und seinerzeit völlig neuartigen Stil, der von großem kommerziellen Erfolg war. Die Angaben über die Zahl ihrer verkauften Tonträger schwanken zwischen 260 und 300 Millionen.

Unter der Regie des ersten Sängers und Gitarristen Syd Barrett gehörte die Band zunächst zu der britischen Bewegung des Psychedelic Rock. Nach dem durch Drogenkonsum und psychische Probleme bedingten Ausstieg des Frontmanns entwickelten die verbliebenen Mitglieder einen neuen, eigenständigen Stil mit Einflüssen aus Progressive Rock, Blues, Jazz sowie klassischer und Neuer Musik.


Pink Floyd: Their Mortal Remains celebrates 50 years of one of the greatest bands of all time. Lavishly illustrated throughout with material from the band's archive, including never-before-seen photographs, ephemera, and more, this book examines what makes Pink Floyd unique, from the mythology underpinning their output to their musicianship, epic staging, and performance impact. With a photographic section devoted to the band's 15 albums, the book explores the lasting Pink Floyd phenomenon.

Um die 50 Jahre zu verzeichnen, seit die Band ihre erste Single Arnold Layne veröffentlichte und über 200 Millionen Rekordverkäufe später, ist die »The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains« eine immersive, multisensorische und theatralische Reise durch Pink Floyds außergewöhnliche Welt. Eine Geschichte von Klang, Design und Performance, die Ausstellung wird die Musik, die ikonischen Visuals und die Inszenierung der Band von der unterirdischen psychedelischen Szene in den 1960er Jahren bis in die Gegenwart verkürzen und damit den bahnbrechenden Einsatz von Spezialeffekten, Klangversuchen und kraftvollen Bildern verdeutlichen Und sozialer Kommentar.

Die Ausstellung markiert die erste Zusammenarbeit in Jahrzehnten der restlichen Mitglieder von Pink Floyd und wird von Michael Cohl und Iconic Entertainment Studios gefördert. Die Ausstellung feiert Pink Floyds Platz in der Geschichte, als sich die Kulturlandschaft in den 1960er Jahren und darüber hinaus verändert hat.


Pink Floyd besetzte einen unverwechselbaren experimentellen Raum und waren die ersten Exponenten einer psychedelischen Bewegung, die das Verständnis von Musik für immer veränderte. Sie wurden zu einer der bedeutendsten Gruppen zeitgenössischer Musik.

Pink Floyd: Their Mortal Remains
Pink Floyd: Their Mortal Remains


Die »The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains« mit klanglicher Erfahrung von Sennheiser, feiert die zeitgenössische Arbeit der Band in Komposition, Inszenierung, Design, Film, Musiktechnik, Grafikdesign und Fotografie. Es werden mehr als 350 Objekte und Artefakte, darunter noch nie zuvor gesehenes Material, präsentiert, neben Werken aus den herausragenden Sammlungen von Kunst und Design, Architektur und Performance der V & A.

Zu den Highlights gehören spektakuläre Set- und Konstruktionsstücke von einigen der innovativsten und legendärsten Album-Cover und Bühnenaufführungen von Pink Floyd, darunter »The Dark Side of the Moon«, »The Wall« und »The Division Bell«, Instrumente, Musiktechnik, Originaldesign, Architektonische Zeichnungen, handschriftliche Texte Und psychedelische Drucke und Plakate. Auf der Messe werden die Besucher die einmalige Gelegenheit haben, nie zuvor gesehene klassische Pink Floyd Konzertfilme und eine kundenspezifische Laserlichtshow zu erleben.

»The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains« dauert von 13. Mai 2017 bis zum 1. Oktober 2017.


Weblinks:

Pink Floyd Exhibition | Victoria and Albert Museum -
pinkfloydexhibition.com

The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains - www.art-magazin.de


Literatur:

Pink Floyd: Their Mortal Remains
Pink Floyd: Their Mortal Remains
von Victoria Broackes und Anna Landreth Strong

Pink Floyd: Their Mortal Remains
Pink Floyd: Die definitive Biografie
von Mark Blake

Freitag, 19. Mai 2017

Luther und die Avantgarde - Zeitgenössische Kunst in Wittenberg, Berlin und Kassel


Internationale Gegenwartskunst trifft auf das ‚geistige Modell‘ Luther: Das ist der Ausgangspunkt der Ausstellung „Luther und die Avantgarde“, die die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. in Kooperation mit dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. 500 Jahre nach Luthers Thesenanschlag präsentiert. Der Reformator steht nicht als historische Person im Vordergrund, sondern als Vordenker und Avantgardist seiner Zeit. Zentraler Ausstellungsort ist das Alte Gefängnis in Wittenberg, das eigens für die Ausstellung in Stand gesetzt und öffentlich zugänglich gemacht wird.

Die Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit impulsgebenden Gedanken der Reformation auseinander, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Zentrale Begriffe sind Haltung, Streben nach Veränderung und Verantwortung. Gezeigt werden u.a. Arbeiten von Eija-Liisa Athila, Ólafur Elíasson, Ayşe Erkmen, Isa Genzken, Pascale Marthine Tayou, Günther Uecker, Erwin Wurm und Zhang Peili. Weitere Standorte der Ausstellung sind die St. Matthäuskirche in Berlin mit einer Arbeit von Gilbert & George sowie die Karlskirche in Kassel mit Positionen von Shilpa Gupta und Thomas Kilpper.

Realisiert wird die Ausstellung mit einem international tätigen kuratorischen Team, bestehend aus Kay Heymer, Leiter Moderne Kunst, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf; Susanne Kleine, Kuratorin, Bundeskunsthalle, Bonn; Dimitri Ozerkov, Leiter Moderne Kunst, State Hermitage Museum, St. Petersburg; Walter Smerling, Vorsitzender Stiftung für Kunst und Kultur e.V., Bonn (Sprecher des Kuratoriums); Peter Weibel, Direktor Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe und Dan Xu, Kunsthistorikerin, Stiftung für Kunst und Kultur e.V.

Luther und die Avantgarde Zeitgenössische Kunst in Wittenberg, Berlin und Kassel vom 19. Mai bis 17. September 2017.

Weblink:

Luther und die Avantgarde - www.luther-avantgarde.de/2017

Samstag, 13. Mai 2017

»Luther und die Avantgarde« in der Lutherstadt Wittenberg

Die Lutherstadt Wittenberg wird im Reformationssommer um eine Publikumsattraktion reicher: In Kooperation mit dem Verein »Reformationsjubiläum 2017« präsentiert die Stiftung Kunst und Kultur eine zeitgenössische Kunstausstellung. Ausstellungsort für »Luther und die Avantgarde« vom 18. Mai bis 17. September 2017 wird das Alte Gefängnis in Wittenberg.

Altes Gefängnis in Wittenberg

Zum 500. Reformationsjubiläum ist in der Lutherstadt Wittenberg im kommenden Jahr eine Ausstellung mit Werken namhafter moderner Künstler geplant. Unter dem Motto »Luther und die Avantgarde« werden vom 18. Mai bis 17. September 2017 im Alten Gefängnis Arbeiten unter anderem von Stephan Balkenhol, Anselm Kiefer, Alexander Kluge und Günther Uecker gezeigt. Insgesamt sind rund 50 internationale Künstler eingeladen, sich mit dem Reformationsgedanken auseinanderzusetzen.

In der Ausstellung »Luther und die Avantgarde« begegnen sich der Reformator als Vordenker und Avantgardist seiner Zeit und aktuelle Kunst, die Position bezieht zu gesellschaftlichen Fragen unserer Tage. Dabei geht es nicht um die bildliche Darstellung des Wirkens Martin Luthers, sondern um die Haltung der Künstler zu Themen wie Freiheit, Individualisierung und Religionskonflikten eine zentrale Rolle spielen. 

Weblink:

Luther und die Avantgarde - www.luther2017.de

Samstag, 6. Mai 2017

»Gerhard Richter. Die Editionen.« im Museum Folkwang

Gerhard Richter

Das Museum Folkwang zeigt ab April Gerhard Richters sämtliche seit 1965 entstandenen Editionen.
»Gerhard Richter. Die Editionen.« bietet einen Überblick über sein mehr als fünf Jahrzehnte umfassendes künstlerisches Schaffen. Richter nutzt Editionen seit den 1960er Jahren, um seine Kunst neu zu interpretieren und gleichzeitig zu verbreiten.

In Auflage geschaffene Werke – Drucke, Fotografien, Objekte, Gemälde und anderes mehr – bilden eine wichtige Gruppe im vielschichtigen Schaffen Gerhard Richters. Die Ausstellung präsentiert die aktuell über 170 Editionen zum ersten Mal in diesem Umfang und versammelt neben einigen der bekanntesten Motive des Künstlers auch viele nur selten gezeigte Arbeiten.

Der Rundgang durch die Ausstellung umfasst insgesamt 14 Räume. Den Auftakt macht der Raum „Graphik 1965 – 1970“ der Richters frühe Editionen zusammenfasst und an die gleichnamige erste Museumsausstellung des Künstlers im Museum Folkwang 1970 erinnert. Weitere Aspekte der Editionen werden unter den Titeln Bildmaterial, Oberflächen, Landschaften, Farbfelder, Menschenbilder, Unikate in Serie, Abstraktion gezeigt.

Wie stehen Original und Kopie zueinander, wie das Fotografieren zur Malerei? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die Schau »Gerhard Richter Die Editionen.« dauert vom 7. April bis zum 30. Juli 2017.


Weblinks:


Gerhard Richter. Die Editionen.
- www.museum-folkwang.de

"Gerhard Richter. Die Editionen" - www.zdf.de/kultur


Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

documenta 14 in Athen ist eröffnet

»Nolde und die Brücke« im
Museum der bildenden Künste Leipzig


Germanisches Nationalmuseum Nürnberg


Samstag, 29. April 2017

»Guernica« von Pablo Picasso

»Guernica« von Pablo Picasso

Der Angriff auf Guernica vor 80 Jahren inspirierte Pablo Picasso zu seinem weltberühmten Gemälde »Guernica«. Das großformatige Gemälde entstand 1937 als Reaktion auf die Zerstörung der spanischen Stadt Guernica (baskisch Gernika) durch den Luftangriff der deutschen "Legion Condor" und der italienischen "Corpo Truppe Volontarie".


Pablo Picasso

Das Grauen mit seiern Kunst festgehalten hat der spanische Maler Pablo Picasso in seinem weltberühmten Antikriegsgemälde »Guernica«, das unmittelbar danach entstand. Das Gemälde Öl auf Leinwand, 349,3 x 776,6 cm, befindet sich zusammen mit einer umfangreichen Sammlung von Skizzen im Kunstmuseum der Moderne »Museo Reina Sofía« in Madrid.


Die Bombardierung der Stadt gilt als erstes Kriegsverbrechen der Nazis und inspirierte Picasso zu seinem weltberühmten Gemälde "Guernica", die Stadt in Spanien, wurde am 26. April 1937 durch einen Luftangriff schwer zerbombt.

Die "Legion Condor" war die Luftwaffen-Einheit, mit der sich Hitler in den Spanischen Bürgerkrieg einschaltete - und die Guernica vor 80 Jahren dem Erdboden gleichgemacht hat.

Ziel des deutschen Angriffs auf Guernica war die Zerstörung einer 25 Meter langen und 10 Meter breiten Steinbrücke über den Fluss Oca, die das Zentrum mit dem östlichen Stadtteil Rentería verband. Dadurch sollte die Infrastruktur zerstört und den Truppen Francos ein leichteres Erobern der Stadt ermöglicht werden.



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<a title="Museumswelt-Blog" href="http://museums-welt.blogspot.de/">Museumswelt-Blog</a>

Samstag, 22. April 2017

Nationalmuseum in Prag vor 200 Jahren gegründet

Das Nationalmuseum im Jahre 1900

Das Nationalmuseum (tschechisch »Národní muzeum«) in Prag ist das führende Museum in Tschechien zur Kultur- und Naturgeschichte. Es verfügt über zahlreiche Sammlungen, Ausstellungsgebäude und auch historisch bedeutsame Bauten und trug in seiner Historie bereits zahlreiche Namen.

Das Museum liegt am oberen Ende des Wenzelsplatzes, dem früheren Rossmarkt und wurde 1818 als »Vaterländisches Museum in Böhmen« gegründet. Seit 1848 trug es den Namen »Böhmisches Museum« , in den Jahren 1854 bis 1919 das »Museum des Königreiches Böhmen« . Vor dem Neubau wurde der Sitz eine zeitlang in das Sternberger Palais (1821–1846) und das Nostitz-Palais verlegt.


Im Museum hat alles mit Sammlungen böhmischer Aristokraten angefangen. Einige der patriotisch gesinnten Adeligen, unter Führung des Gelehrten Paläontologen Graf Kaspar Maria von Sternberg, unterschrieben am 15. April 1818 einen Aufruf zur Gründung eines Museums, dessen Bau 1820 von der Wiener Regierung befürwortet wurde.

Die neu entstandene Gesellschaft des nationalen Museums in Böhmen, als Eigentümerin und Verwalterin der Sammlungen, organisierte auch die gesamte Abwicklung aller Aufgaben. Erster Vorsitzender wurde Graf Sternberg. Eigentümerin blieb die Gesellschaft bis 1934, danach wurden die Verwaltung und das Eigentum verstaatlicht.


Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

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Germanisches Nationalmuseum Nürnberg