In der Hamburger Kunsthalle ist derzeit die Ausstellung "Manet - Sehen. Der Blick in die Moderne" zu sehen. Hamburger Kunsthalle hat sich in das Werk des
Künstlers Édouard Manet vertieft. Sehen und gesehen werden ist das zentrale Thema der Ausstellung, ganz im
Sinne Manets. Zur Wiedereröffnung der Kunsthalle nach fast zweijährigem
Umbau ist "Manet - Sehen.
Der Blick in die Moderne" eine Schau der
Superlative. Mehr als 60 Bilder aus 30 Internationalen Museen und
Sammlungen sind zu sehen, darunter etliche Meisterwerke wie "Frühstück
im Atelier" oder die "Lola". Dazu Werke spanischer Meister, Goya und
Velázquez, auf die sich Manet in seiner Arbeit immer wieder bezog.
Der Blick mal etwas verträumt, mal ziemlich verbissen, mal aufreizend direkt - in seinen Porträts macht Edouard Manet den Betrachter zum Objekt der Betrachtung durch die abgebildeten Personen. Die lebensgroße Darstellung von Menschen am Rande
der Gesellschaft und die bisweilen sehr direkte Ansprache des Publikums
haben Manet zu einem der umstrittensten Künstler seiner Zeit gemacht.
"Blick der Moderne" nennt das die Hamburger Kunsthalle im Untertitel zur
Ausstellung "Manet - Sehen".
Die Kunst soll die
Schrift des Lebens sein.
Edouard Manet
Mit der Ausstellung "Manet - Sehen" in der frisch renovierten Kunsthalle hat der scheidende Direktor sich und dem Publikum ein würdiges Abschiedsgeschenk gemacht.
So viel des französischen Meisters an einem Ort gab es lange nicht mehr.
Das ist äußerst sehenswert. So wie dutzende der oft unterschätzten und
selten zu sehenden Lithografien und Radierungen Manets. Auch, wenn es
vor allem die großformatigen Porträts sind, deren Blicke die Blicke auf
sich ziehen.
"Manet - Sehen. Der Blick in die Moderne" Kunsthalle Hamburg bis 04.09.2016.