Deutschland will das Leben und das Wirken Luthers in den USA vorstellen.
„Hier stehe ich. Ich kann nicht anders” Luthers berühmte Worte bilden den Titel „Here I stand”
für drei hochkarätige Ausstellungen in New York, Atlanta und Minneapolis.
Vier Institutionen aus Deutschland stellen dafür ihre wichtigsten
Exponate zur Verfügung. Die meisten Leihgaben hätten Deutschland bisher noch nie
verlassen.
Die Schirmherrschaft für das Projekt unter dem Motto „Here I stand”
hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier übernommen. Beteiligt sind unter der Federführung des
»Landesmuseums für Vorgeschichte Halle« das »Deutsche Historische Museum« in
Berlin, die »Stiftung Luthergedenkstätten« in Sachsen-Anhalt und die
»Stiftung Schloss Friedenstein« in Gotha.
„Die vier Partner schicken ihre wertvollsten Objekte nach Amerika als
Botschafter für das kommende Jubiläum 500 Jahre Reformation”, sagte
Ulrike Kretschmar, Interimspräsidentin des Deutschen Historischen
Museums. Ihr Haus entleiht beispielsweise die bekannten Porträts, die
Lucas Cranach der Ältere von dem ehemaligen Mönch Luther und seiner Frau
Katharina von Bora (1529), einer geflohenen Nonne, gemalt hat.
Die Luthergedenkstätten steuern einen handschriftlichen Brief des
Reformators an Kaiser Karl V. bei, in dem er einen Widerruf seiner
umstrittenen Thesen ablehnte. Von der Stiftung Schloss Friedenstein
kommt der Gothaer Tafelaltar, nach Angaben von Direktor Martin Eberle
der bildreichste Tafelaltar der deutschen Kunstgeschichte. Die 14
hölzernen Flügel waren einst als Paravent für ein herzogliches
Schlafzimmer auseinandergenommen worden. In einer aufwendigen
Restaurierung wurde nun der Originalzustand wiederhergestellt.
Begleitend zu den Ausstellungen erscheint ein umfangreicher Katalog-
und Essayband auf Deutsch und Englisch. Ziel des Projekts sei auch, in
den USA für einen Besuch der Reformationsstätten in Deutschland zu
werben, sagte der federführende Museumsdirektor Prof. Harald Meller aus
Halle.
Das Jubiläumsjahr erinnert an den Anschlag der 95 Thesen Martin
Luthers 1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg, der zur Reformation und
der Aufspaltung des Christentums in verschiedene Konfessionen führte.
Weblinks:
„Here I stand” - Luther-Ausstellungen in den USA - www.berliner-zeitung.de
Here I Stand – Luther in Amerika: Luther2017 - www.luther2017.de
target="blank">Here I Stand - www.here-i-stand.com
Der Museumswelt-Blog gewährt museale Einblicke in die Welt der Kunst und Museen und informiert über aktuelle Ausstellungen. Aufgabe der Kunst ist es, Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens und der Zeit zu finden. »Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.« Schiller Schwerpunkte dieses Museums-Blogs sind Kunst, Malerei, Museen und Ausstellungen.
Samstag, 19. November 2016
Samstag, 5. November 2016
360-Grad-Panorama "Luther 1517" in Wittenberg
Samstag, 22. Oktober 2016
»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie«-Ausstellung in Bonn
»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie« ist eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle, die
9. September 2016 bis 22. Januar 2017 in Bonn zu sehen ist. Sie ist dem Fluss Rhein gewidmet.
Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seit Jahrtausenden befördert er Kohle, Baumaterial und Menschen, aber auch Luxusgüter und Kunstschätze, Waffen, Ideen, Märchen und Mythen durch halb Europa. Beeindruckende Städte, Klöster und Kathedralen, aber auch Ballungsräume und Industrieansiedlungen säumen den Strom. Er ist und war Grenze und verbindendes Element gleichermaßen und prägt bis heute die Menschen, die sich an seinen Ufern niedergelassen haben.
Victor Hugo, »Der Rhein, 1838
Seit römischer Zeit war der Rhein mit wechselnden Fronten zwischen feindlichen Parteien Pforte, Festung und Grenze, Brücke und Furt. Er wurde reguliert, begradigt, verschmutzt, umkämpft, erobert und besetzt. Die Ausstellung folgt der kulturpolitischen Botschaft der am Rhein entstandenen EU zu grenzüberschreitender Kooperation seiner anliegenden Staaten. Sie begleitet den Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-Maas-Schelde-Delta und erzählt von folgenreichen und teils dramatischen Ereignissen aus über 2.000 Jahren Kulturgeschichte.
Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem LVR-LandesMuseum Bonn.
Alle Informationen unter: http://bit.ly/derrhein
Samstag, 15. Oktober 2016
»Zeitz Museum of Contemporary Art Africa« in Kapstadt
Es ist eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst auf dem afrikanischen Kontinent: das »Zeitz Museum of Contemporary Art Africa«, kurz: MOCAA, in Kapstadt. Das MOCAA in Kapstadt ist ein Megamuseum für Afrika und ein für den afrikanischen Kontinenat einmaliges Museum.
Mit dem neuen Museum setzt sich Museumsgründer Jochen Zeitz auf 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in einem ehemaligen Getreidesilo im Hafenviertel quasi selbst ein Denkmal.
Der Standort des Museums befindet sich an der Waterfront, Kapstadts Einkaufs- und Vergnügungsmeile. Die Waterfront zieht jedes Jahr 24 Millionen Besucher an. Und die sollen künftig nicht nur shoppen, sondern auch Kunst konsumieren. Auf über 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, rund 80 Galerien und einem Skulpturengarten auf dem Dach.
Hervorgegangen ist das Kusntmuseum aus der Privatsammlung des ehemaligen Puma-Vorstandvorsitzenden Jochen Zeitz. Museumsgründer Jochen Zeitz und sein südafrikanischer Kurator Mark Coetzee kaufen regelmäßig in großem Stil ein. Ziel der stetig wachsenden Sammlung sei von Beginn an ein Museum gewesen.
Eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst in Afrika öffnet im September 2017 in Kapstadt.
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