Samstag, 19. November 2016

Luther-Ausstellungen in Amerika

Deutschland will das Leben und das Wirken Luthers in den USA vorstellen. „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders” Luthers berühmte Worte bilden den Titel „Here I stand” für drei hochkarätige Ausstellungen in New York, Atlanta und Minneapolis.

Vier Institutionen aus Deutschland stellen dafür ihre wichtigsten Exponate zur Verfügung. Die meisten Leihgaben hätten Deutschland bisher noch nie verlassen.

Die Schirmherrschaft für das Projekt unter dem Motto „Here I stand” hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier übernommen. Beteiligt sind unter der Federführung des »Landesmuseums für Vorgeschichte Halle« das »Deutsche Historische Museum« in Berlin, die »Stiftung Luthergedenkstätten« in Sachsen-Anhalt und die »Stiftung Schloss Friedenstein« in Gotha.

„Die vier Partner schicken ihre wertvollsten Objekte nach Amerika als Botschafter für das kommende Jubiläum 500 Jahre Reformation”, sagte Ulrike Kretschmar, Interimspräsidentin des Deutschen Historischen Museums. Ihr Haus entleiht beispielsweise die bekannten Porträts, die Lucas Cranach der Ältere von dem ehemaligen Mönch Luther und seiner Frau Katharina von Bora (1529), einer geflohenen Nonne, gemalt hat.

Die Luthergedenkstätten steuern einen handschriftlichen Brief des Reformators an Kaiser Karl V. bei, in dem er einen Widerruf seiner umstrittenen Thesen ablehnte. Von der Stiftung Schloss Friedenstein kommt der Gothaer Tafelaltar, nach Angaben von Direktor Martin Eberle der bildreichste Tafelaltar der deutschen Kunstgeschichte. Die 14 hölzernen Flügel waren einst als Paravent für ein herzogliches Schlafzimmer auseinandergenommen worden. In einer aufwendigen Restaurierung wurde nun der Originalzustand wiederhergestellt.

Begleitend zu den Ausstellungen erscheint ein umfangreicher Katalog- und Essayband auf Deutsch und Englisch. Ziel des Projekts sei auch, in den USA für einen Besuch der Reformationsstätten in Deutschland zu werben, sagte der federführende Museumsdirektor Prof. Harald Meller aus Halle.

Das Jubiläumsjahr erinnert an den Anschlag der 95 Thesen Martin Luthers 1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg, der zur Reformation und der Aufspaltung des Christentums in verschiedene Konfessionen führte.

Weblinks:

„Here I stand” - Luther-Ausstellungen in den USA - www.berliner-zeitung.de

Here I Stand – Luther in Amerika: Luther2017 - www.luther2017.de

target="blank">Here I Stand - www.here-i-stand.com

Samstag, 5. November 2016

360-Grad-Panorama "Luther 1517" in Wittenberg

Mit dem Panorama "Luther 1517" erhält Wittenberg pünktlich zum Reformationsjubiläum nun ein ganz persönliches Riesenrundbild. Das Panorama, für dessen Präsentation in der Wittenberger Altstadt eigens eine Rotunde errichtet wird, soll einer der größten Anziehungspunkte des Jubiläumsjahres werden. Das neue 360-Grad-Panorama "Luther 1517" des Künstlers Yadegar Asisi lässt in den kommenden Jahren in Wittenberg die Reformationszeit auferstehen. Der Berliner Künstler Yadegar Asisin zeigt in Lutherstadt Wittenberg das Leben und Werk Martin Luthers. Das monumentale "Luther 1517"-Panoramabild lädt zu einer Zeitreise in die Reformation ein. In Wittenberg entstand ein 75 Meter langes und 15 Meter hohes Bild, in dem Luther in mehreren Szenen vorkommt. "Luther 2017" soll für mindestens fünf Jahre geöffnet bleiben. Im kommenden Jahr wird das 500. Jubiläum der Reformation gefeiert, als Beginn gilt der Thesenanschlag von Luther (1483-1546) in Wittenberg.
Das in Kooperation mit dem Verein Reformationsjubiläum 2017 und der Lutherstadt Wittenberg entstandene Projekt soll für mindestens fünf Jahre in dem neu errichteten Ausstellungs-Rundbau zu sehen sein. Betreiber ist die 2015 gegründete gemeinnützige Luther 1517 GmbH. Erwartet werden zum Reformationsjubiläum 2017 eine halbe Million Besucher. In den darauffolgenden Jahren wird mit jährlich 150.000 bis 200.000 Besuchern in der Ausstellung gerechnet. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich den Angaben zufolge auf viereinhalb Millionen Euro. Der 1955 in Wien geborene, in Sachsen aufgewachsene und seit 1979 in Berlin lebende Yadegar Asisi hat bereits in mehreren Städten, darunter Berlin, Dresden und Leipzig, monumentale Panoramabilder geschaffen. Auch in Pforzheim in Baden-Württemberg und in Rouen in Frankreich sind seine Panoramen zu sehen. Weblinks: Asisi-Panorama "Luther 1517" lädt zu Zeitreise in die Reformation - www.kulturzeit.de 360 Grad Luther - Leo Magazin - www.leo-magazin.com Infos zum Asisi-Panorama "Luther 1517" - www.asisi.de Luther 1517 - www.asisi.de Yadegar Asisi: LUTHER 1517 - www.youtube.com

Samstag, 22. Oktober 2016

»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie«-Ausstellung in Bonn


»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie« ist eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle, die
9. September 2016 bis 22. Januar 2017 in Bonn zu sehen ist. Sie ist dem Fluss Rhein gewidmet.

Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seit Jahrtausenden befördert er Kohle, Baumaterial und Menschen, aber auch Luxusgüter und Kunstschätze, Waffen, Ideen, Märchen und Mythen durch halb Europa. Beeindruckende Städte, Klöster und Kathedralen, aber auch Ballungsräume und Industrieansiedlungen säumen den Strom. Er ist und war Grenze und verbindendes Element gleichermaßen und prägt bis heute die Menschen, die sich an seinen Ufern niedergelassen haben.

»Die ganze Geschichte von Europa liegt in diesem Fluss.«

Victor Hugo, »Der Rhein, 1838

Seit römischer Zeit war der Rhein mit wechselnden Fronten zwischen feindlichen Parteien Pforte, Festung und Grenze, Brücke und Furt. Er wurde reguliert, begradigt, verschmutzt, umkämpft, erobert und besetzt. Die Ausstellung folgt der kulturpolitischen Botschaft der am Rhein entstandenen EU zu grenzüberschreitender Kooperation seiner anliegenden Staaten. Sie begleitet den Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-Maas-Schelde-Delta und erzählt von folgenreichen und teils dramatischen Ereignissen aus über 2.000 Jahren Kulturgeschichte.

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem LVR-LandesMuseum Bonn.

Alle Informationen unter: http://bit.ly/derrhein

Samstag, 15. Oktober 2016

»Zeitz Museum of Contemporary Art Africa« in Kapstadt

Zeitz Museum of Contemporary Art Africa

Es ist eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst auf dem afrikanischen Kontinent: das »Zeitz Museum of Contemporary Art Africa«, kurz: MOCAA, in Kapstadt. Das MOCAA in Kapstadt ist ein Megamuseum für Afrika und ein für den afrikanischen Kontinenat einmaliges Museum.

Mit dem neuen Museum setzt sich Museumsgründer Jochen Zeitz auf 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in einem ehemaligen Getreidesilo im Hafenviertel quasi selbst ein Denkmal.


Der Standort des Museums befindet sich an der Waterfront, Kapstadts Einkaufs- und Vergnügungsmeile. Die Waterfront zieht jedes Jahr 24 Millionen Besucher an. Und die sollen künftig nicht nur shoppen, sondern auch Kunst konsumieren. Auf über 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, rund 80 Galerien und einem Skulpturengarten auf dem Dach.

Hervorgegangen ist das Kusntmuseum aus der Privatsammlung des ehemaligen Puma-Vorstandvorsitzenden Jochen Zeitz. Museumsgründer Jochen Zeitz und sein südafrikanischer Kurator Mark Coetzee kaufen regelmäßig in großem Stil ein. Ziel der stetig wachsenden Sammlung sei von Beginn an ein Museum gewesen.

Eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst in Afrika öffnet im September 2017 in Kapstadt.