Samstag, 17. September 2016

Keltenfürst auf dem Glauberg als Besuchermagnet

Keltenfürst auf dem Glauberg als Besuchermagnet


Keltenfürst auf dem Glauberg in der Wetterau ist ein Besuchermagnet. Die Keltenwelt am Glauberg mit Museum, Archäologischem Park und Forschungszentrum hat weit mehr Interessierte gelockt als zunächst erwartet.

Das spektakuläres Museumsgebäude, die informative Ausstellung und der Archäologische Park sind inzwischen ein gern besuchtes Ausflugsziel. Neben vielen Einzelbesuchern aus nah und fern kamen inzwischen über 300 Gruppen an den Glauberg, um die Statue des Keltenfürsten und die großartigen Grabfunde zu sehen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Landesmuseum, Gemeinde Glauburg und der Wetterauer Archäologischen Gesellschaft Glauburg, besonders bei der touristischen Entwicklung von Keltenwelt und Region, trägt zum Erfolg bei.

Weltweit bekannt als eines der Markenzeichen Hessens steht die lebensgroße Steinstatue eines Keltenherrschers im Mittelpunkt der Ausstellung. Der 37 Hektar große Archäologische Park mit rekonstruiertem Grabhügel und Wallanlagen auf dem Bergplateau ist nicht nur Anziehungspunkt für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Naturliebhaber, die die abwechslungsreiche Flora und Fauna schätzen. Vom Dach des preisgekrönten, spektakulären Museumsbaus genießen die Besucher einen herrlichen Fernblick.

Die Keltenwelt am Glauberg mit Museum, Archäologischem Park und Forschungszentrum verfolgt seit jeher ein innovatives Wissenschafts- und Vermittlungskonzept: Sie präsentiert die spektakulären Funde eines keltischen Fürstensitzes des fünften Jahrhunderts vor Christus am Originalschauplatz in der ländlichen Region der östlichen Wetterau.

Samstag, 10. September 2016

Insel Mainau feiert das Blumenjahr 2016

Schloss Mainau


Die Insel Mainau ist bekannt für ihr mildes Klima. Bedingt durch das günstige Bodenseeklima wachsen auf dem tropfenförmigen Eiland Palmen und andere mediterrane Pflanzen im Schlosspark. Wegen ihrer überaus reichen subtropischen, teilweise auch tropischen Vegetation wird die Mainau auch als Blumeninsel im Bodensee bezeichnet.Insel Mainau feiert das Blumenjahr 2016 vom 18. März bis zum 23. Oktober 2016.

Im Blumenjahr 2016 nimmt die Insel ihre Besucher mit auf eine Zeitreise ins späte 18. Jahrhundert, als die Mainau noch in Besitz des Deutschen Ordens war und statt Zierpflanzen hauptsächlich Reben, Gemüse und Obstplantagen die Gärten prägten. Auch die Köche der Insel Mainau versetzen ihre Gäste in konträre kulinarische Welten des höfischen Lebens, aber auch des einfachen Landvolks.

Unter dem Jahresmotto "Hinter hohen Schlossmauern - Ordensritter und barocker Glanz" werden über 500 Jahre abwechslungsreiche Mainau-Historie beleuchtet: Treffen Sie den Tagelöhner Nepomuk und die Magd Apollonia, die Ihnen vom alltäglichen Leben auf der Insel berichten werden. Begleiten Sie den Erbauer von Schloss Mainau, Johann Caspar Bagnato, und erfahren Sie mit welchen Herausforderungen er beim Bauen des Schlosses zu tun hat.



Im Frühjahr Ende März/Anfang April beginnt auf der Mainau das Blumenjahr im Palmenhaus mit einer großen Orchideenschau. Von Ende März bis Mitte Mai blühen auf der Mainau Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Hierzu wurden im östlichen Teil der Insel an der sogenannten Frühlingsallee parallel zum Weg Tausende von Tulpen-, Narzissen- und Hyazinthenzwiebeln gepflanzt. Ebenfalls im Frühjahr gedeihen auf der Insel Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Primeln.

Webseite:

Mainau-Portal - www.mainau.de

Samstag, 3. September 2016

Hieronymus Bosch und sein Werk

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk

Lediglich zwanzig Gemälde und acht Zeichnungen können dem niederländischen Maler Hieronymus Bosch (um 1450–1516) zweifelsfrei zugeordnet werden, doch durch ihre fantastischen Visionen haben ihm diese wenigen Werke einen Platz unter den Ikonen der Kunstgeschichte gesichert.

Fabelwesen bevölkern seine Gemälde. Bei vielen Bildern Boschs sind dämonische Figuren und Fabelwesen eingearbeitet. Immer wieder sind menschliche Wesen mit Tierköpfen von Fischen, Vögeln, Schweinen oder Raubtieren ausgestattet, hässliche Gnome und Monster bevölkern die Bilder. Ihnen gemein ist, dass sie zu denen gehören, die wehrlose Menschen quälen oder sie der Verdammnis zuführen.

Ein Vogel-Ungeheuer, das Sünder verschlingt, nackte Körper in tantrischen Verrenkungen, ein Ohrenpaar, das eine geschärfte Klinge schwingt: Mit alptraumhaften Details und fantastischen Szenarien sicherte sich der Niederländer Hieronymus Bosch (um 1450-1516) seinen Platz als rätselhafte Ausnahmeerscheinung in der Kunstgeschichte.


Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk

Anlässlich seines 500. Todestages präsentiert diese großformatige Monografie sämtliche Bosch-Werke in ganzseitigen Reproduktionen und zahlreichen Detailvergrößerungen, die die erstaunliche kompositorische Bandbreite des Künstlers und viele verborgene Details sichtbar werden lassen.

Unter der fachkundigen Anleitung des Kunsthistorikers und Bosch-Fachmanns Stefan Fischer entdecken wir die zahlreichen faszinierenden Elemente, die jede Szene bevölkern, von Zwitterwesen zwischen Mensch und Tier über malerische Körperverunstaltungen bis hin zur ironischen Verbildlichung von Sprichwörtern und Redensarten. Besonderes Augenmerk gilt Boschs wohl berühmtestem Werk, dem hypnotisierenden, furchterregenden Triptychon »Garten der Lüste«.

Literatur:

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer

Die Gärten der Künstler
Gärten der Künstler
von Jackie Bennett, Richard Hanson

»Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter« Ausstellung Fondation Beyeler


Zum ersten Mal seit 30 Jahren widmet sich eine umfassende Ausstellung in der Schweiz einem der faszinierendsten Kapitel der modernen Kunst, das unter dem Titel »Der Blaue Reiter« berühmt geworden ist. Die Münchner Ausstellung im Jahr 1911 und die gleichnamige Künstlerbewegung generierten ein neues, revolutionäres Kunsterlebnis.


Ausgehend von den Werken Wassily Kandinskys in der Sammlung Beyeler wird dem Publikum ein Einblick in die Arbeit einer Gruppe avantgardistischer Künstler gegeben, deren Offenheit und Internationalität durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wurden.

In dieser Ausstellung sind über 90 Werke aus bedeutenden internationalen Museen und Privatsammlungen zu sehen, darunter selten ausgestellte Meisterwerke aus den USA und Russland. Mit einer Auswahl von mehr als 30 Werken wird in einem eigens dafür eingerichteten Raum der Almanach vorgestellt.

Die »Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter« Ausstellung dauert vom 4. September 2016 bis zum 22. Januar 2017.

Samstag, 27. August 2016

Hieronymus Bosch 500. Todestag

Hieronymus Bosch


Hieronymus Bosch wurde um 1450 in 's-Hertogenbosch geboren, wo der im August 1516 auch starb. Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.


Hieronymus Bosch lebte im Zeitalter der Renaissance, einer Periode des ökonomischen Aufbruchs, der fürstlichen Machtpolitik und der Forderung nach religiöser und sittlicher Erneuerung. Bosch unterzog alle Stände einer Kritik, nicht nur den Klerus.

Der Renaissance-Maler hat ein bis heute faszinierendes und nachwirkendes Gesamtwerk hinterlassen, das sich in der Interpretation jeder einfachen Deutung entzieht. Es gibt einige plausible Deutungen seiner Bilder. Viele Darstellungen sind jedoch rätselhaft geblieben. Bosch selbst hat keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen.


Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen.

Bei vielen Bildern Boschs sind dämonische Figuren und Fabelwesen eingearbeitet. Immer wieder sind menschliche Wesen mit Tierköpfen von Fischen, Vögeln, Schweinen oder Raubtieren ausgestattet, hässliche Gnome und Monster bevölkern die Bilder. Ihnen gemein ist, dass sie zu denen gehören, die wehrlose Menschen quälen oder sie der Verdammnis zuführen.

Bestiarien sind allegorische Tierbücher, die wirkliche und fantastische Tiere beschreiben und ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Eigenheiten typologisch herauszustellen suchen.

Dass Bosch Bestiarien kannte und schätzte, spiegeln einige seiner Bilder wider. Immer wieder tauchen dort reale, in Europa bekannte oder aus exotischen Lebensräumen stammende Tiere auf. Die Weiterentwicklung von Fabelwesen zu furchterregenden Kreaturen geht aber im Wesentlichen auf Bosch zurück. Er wollte das Böse in den Menschen sichtbar machen.


Erhalten geblieben sind von Boschs Werken nur die Gemälde auf Holztafeln - wenngleich zu jener Zeit bereits auch textile Bildträger benutzt wurden - und einige Zeichnungen auf Papier. Neben der Liebfrauenbruderschaft arbeitete er für die städtische Elite und den niederländischen Hochadel. Seine Bilder blieben einst nur dem Vergnügen von Königen und Kirchenfürsten vorbehalten.

Heute ist die Betrachtung seiner Bilder ein höchst weltliches Vergnügen, aber wer heute die fantastischen Bilderfindungen von Hieronymus Bosch im Original sehen möchte, müsste schon um die halbe Welt reisen.

Literatur:

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer



Weblink:

Hieronymus Bosch - Youtube - www.youtube.com

Samstag, 13. August 2016

Zentrum Paul Klee in Bern

Zentrum Paul Klee - Bern

Das Zentrum Paul Klee in Bern wurde von Maurice E. und Martha Müller sowie den Erben Paul Klee gegründet. Markenzeichen des Museums ist der dreifach gewellte kunstförmige Bau.

Die Initiative, in Bern ein Paul Klee gewidmetes Museum zu bauen und damit dem Nachlass von Paul und Lily Klee den ihm gebührenden Rahmen zu geben, stammt vom Enkel Alexander Klee. Durch die mit Auflagen versehene Schenkung von Livia Klee, der Schwiegertochter des Künstlers, an Stadt und Kanton Bern erhielt das Projekt präzise zeitliche Konturen.


Die örtliche Ansiedelung sowie die inhaltliche Ausrichtung zum Kultur-Zentrum ist den Donationen und Visionen von Prof. Dr. Maurice E. Müller und Martha Müller-Lüthi zu verdanken. Die öffentliche Hand und der Berner Souverän – Kanton Bern, Stadt Bern sowie die Gemeinden der Regionalkonferenz Bern-Mittelland – haben die Geschenke angenommen und sich für die Finanzierung des Betriebs des Zentrum Paul Klee ausgesprochen.

Alexander Klee, der einzige Enkel von Paul und Lily Klee, hat kurz nach dem unerwarteten Tod seines Vaters Felix Klee im Jahre 1990 Stadt und Kanton Bern eröffnet, die Erben seien bereit, grosse Teile der Nachlasssammlung zur Verfügung zu stellen, falls in Bern ein Paul Klee gewidmetes monografisches Museum geschaffen werde.


Das Zentrum Paul Klee ist weit mehr als ein Museum. Der einflussreiche Komplex dient auch als Ort der Forschung über die vielen Facetten des Künstlers Paul Klee, Spielstätte und ein kulturelles Zentrum mit Schwerpunkt auf einem breiten Spektrum an Aktivitäten. Moderne Architektur Das Zentrum Paul Klee wurde nach den Plänen von Renzo Piano gestaltet. Piano gelang ein sehr moderner Entwurf des Museums.


Von seinen Künstlerkollegen wurde er nur "der Einzigartige" genannt: Paul Klee (1879-1940) prägte wie kaum ein anderer das Verständnis der modernen Kunst. Mit seinen mosaikartig komponierten Werken schuf er einen völlig neuen Stil.

Weblink:

Zentrum Paul Klee - Bern - www.zpk.org

Die Gründung des Zentrum Paul Klee (ZPK) - http://www.zpk.org



Samstag, 6. August 2016

Franz Marc-Museum - Kunst im 20. Jahrhundert

Franz Marc-Museum


Das Franz Marc-Museum in Kochel am See ist seit seiner Gründung im Jahr 1986 dem Werk Franz Marcs gewidmet. Der 2008 eröffnete Erweiterungsbau bietet neue Möglichkeiten für das museale Konzept. In dem modernen Ausstellungsgebäude, worin die Ausstellungsfläche auf 700 Quadratmeter erweitert wurde, lässt sich das Werk Franz Marcs in neue Zusammenhänge stellen. Sein Oeuvre war zuvor in Kochel ausschließlich durch die Sammlung der »Franz Marc-Stiftung« vertreten.

In dem Museum können seine immer wieder neu zusammengestellten Werke besichtigt werden. Durch den Zugewinn der Sammlung »Stiftung Etta und Otto Stangl« kann es mit dem Werk seiner Zeitgenossen, wie den »Brücke«-Künstlern gegenübergestellt werden. Im Dialog mit Werken der deutschen Nachkriegsabstraktion lässt sich Franz Marc auch in seiner Wirkung auf die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts würdigen.



Franz Marc-Museum in Kochel


Eine regelmäßig neu konzipierte Hängung des Franz Marc-Museums und jährliche Wechselausstellungen bringen unterschiedliche Aspekte der Sammlung zur Geltung und stellen Franz Marc in der ganzen Breite seines künstlerischen und theoretischen Werks sowie in seiner von einem visionären Reformgeist geprägten Persönlichkeit vor.

Franz Marc war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker, der in München lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland. Neben Wassily Kandinsky war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft »Der Blaue Reiter«, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. Der »Blaue Reiter« ging aus der »Neuen Künstlervereinigung München« hervor, in der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für den gleichnamigen Almanach »Der Blaue Reiter« und andere Veröffentlichungen verfasste er kunsttheoretische Schriften.

Marcs künstlerisches Schaffen unterlag einem Wandel unter Hinwendung zur Abstraktion. Waren Marcs frühe Werke noch dem naturalistischen Stil des Akademismus verhaftet, widmete er sich nach einem Parisbesuch im Jahr 1907 dem Postimpressionismus unter dem Einfluss von Gauguin und van Gogh. Zwischen 1910 und 1914 verwendete er Stilelemente des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Orphismus, trennte sich in seinem Werk jedoch nicht vollständig vom Gegenstand. In dieser Zeit entstanden seine bekannten Gemälde, die hauptsächlich Tiermotive zum Inhalt haben wie »Der Tiger«, »Blaues Pferd I«, »Die gelbe Kuh«, »Der Turm der blauen Pferde« oder »Tierschicksale«. Marcs erste abstrakte Gemälde wie »Kleine Komposition I« und »Kämpfende Formen« entstanden 1913 und 1914.

Franz Marc wagte Anfang des vergangenen Jahrhunderts in den beschaulichen oberbayerischen Voralpen des Tölzer Landes den Schritt vom naturalistischen Abbild zum expressionistischen Sinnbild. Gemeinsam mit Weggefährten wie Wassily Kandinsky oder Gabriele Münter revolutionierte er hier mit der Künstlergruppe »Der Blaue Reiter« die bestehende Malerei.

Franz Marc Museum - Kunst im 20. Jahrhundert
Franz Marc Park 8-10, 82431 Kochel a. See
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag und an Feiertagen
April-Oktober 10-18 Uhr, November-März 10-17 Uhr
Geschlossen am 24. und 31. Dezember
Weitere Informationen: www.franz-marc-museum.de


Weblinks:

Franz Marc Museum - www.franz-marc-museum.de

Franz Marc-Jahr 2016 - 100. Todestag des Malers