Die Büste der altägyptischen Königin Nofretete wurde am 6. Dezember 1912 bei Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft unter Leitung von Ludwig Borchardt in Tell el-Amarna entdeckt.
Sie wurde im Januar 1913 im Rahmen der Fundteilung mit Genehmigung der ägyptischen Altertümerverwaltung nach Deutschland gebracht. 1920 ging die Büste der Nofretete durch eine Schenkung von James Simon mit weiteren Objekten, die zuvor Dauerleihgabe an die Ägyptische Abteilung der königlich preußischen Kunstsammlungen waren, an den preußischen Staat.
Zu einer öffentlichen Präsentation im für die ägyptische Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin errichteten Museum auf der Berliner Museumsinsel kam es aber erst 1924. Heute ist sie im Besitz der »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« und befindet sich als Hauptattraktion im »Ägyptischen Museum Berlin, das seit dem 16. Oktober 2009 wieder im »Neuen Museum« (Nordflügel) auf der Berliner Museumsinsel untergebracht ist.
Seit 2009 ist Nofretete - die Schöne aus Ägypten - im »Neuen Museum« in Berlin zu sehen. Gesellschaft leistet leistet ihr in ihrem runden Raum allein eine Büste von James Simon. Das ist der Mann, der die Ausgrabungen in Ägypten 1912 finanzierte und die Büste der altägyptischen Königin den Berliner Sammlungen schenkte.
Ägyptens Antikenchef hatte wiederholt die Rückgabe der 3.500 alten Büste gefordert, die seit Oktober im Neuen Museum auf der Museumsinsel steht. Ägyptische Medien zitierten Zahi Hawass, den Chef der Altertümerverwaltung, am Montag mit den Worten: "Die Nofretete-Büste war von einem deutschen Archäologen aus Ägypten herausgeschmuggelt worden, durch Täuschung und Verschleierung."
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