Mittwoch, 29. Mai 2013

Munch-Museum in Oslo

Munch-Museum in Oslo

Das Munch-Museum in Oslo, Norwegen, ist ein Kunstmuseum, das die nachgelassenen Werke Edvard Munchs enthält, die der weltberühmte Maler und Graphiker im Jahr 1940 der Stadt Oslo vermacht hat.

Das Museum wurde am 29. Mai 1963 eröffnet, rund hundert Jahre nach der Geburt des Künstlers. Edvard Munch war seiner Zeit weit voraus. Während er zu Lebzeiten mit seinen Gemälden Stürme der Entrüstung entfesselte, strömen die Menschen heute in seine Ausstellungen, werden Werke für Millionenbeträge international gehandelt.

Das Museum umfasst heute unter anderem Ausstellungsräume, Foto- und Konservierungsateliers, Büros, eine Bibliothek und Magazine. Zentral im Museum befindet sich ein Vortragssaal, der auch für Ausstellungen, Konzerte, Theater und Filmvorführungen benutzt wird. Im neuen Eingangsbereich gibt es einen Museumsshop und ein Café.

Der Schrei

Das Museum enthält auch Munchs berühmtes Gemälde »Der Schrei«. »Der Schrei« von Edvard Munch ist das Bild über die Angst schlechthin. Der Künstler suchte Halt in der Religion, fand ihn aber nicht. Und so begleitete den 1863 geborenen Norweger die Lebensangst, seit er denken konnte. Sein Leben und sein Werk spiegeln das Grundgefühl der Moderne.

Die Sicherheitsmaßnahmen im Museum, besonders um Munchs Gemälde "Der Schrei", sind wegen früherer Diebstähle verschärft worden.

Edvard Munchs Vermächtnis an die Stadt Oslo umfasste etwa 1.100 Gemälde, 15.500 graphische Blätter von 700 Motiven, 4700 Zeichnungen, sowie sechs Skulpturen. Dazu kamen fast 500 Druckplatten, 2240 Bücher, Notizbücher, Dokumente, Fotografien, Werkzeug, Requisiten und Möbel.

Dem Museum wurde Munchs umfassende Briefsammlung, zusammen mit einer erheblichen Anzahl Originalwerke, die vor allem aus den 1880er Jahren stammen, später von seiner Schwester Ingrid Munch überlassen.

Dieses und andere Geschenke haben neben Tauschgeschäften dazu beigetragen, dass sich gut über die Hälfte der Gemälde Munchs, sämtliche seiner graphischen Motive und alle existierenden Druckplatten im Besitz des Museums befinden. Damit bietet das Munch Museum Oslo international sehr gute Voraussetzungen für Sonderausstellungen und weltweite Ausstellungstätigkeit.

Weblink:

Munchmuseet - munchmuseet.no/de/

Samstag, 13. April 2013

Wiedereröffnung des Rijksmuseum Amsterdam

Rijksmuseum Amsterdam

Das Rijksmuseum Amsterdam ist ein niederländisches Nationalmuseum am Museumplein in Amsterdam. Das Rijksmuseum ist das nationale Museum Hollands, das die Geschichte des Landes vom Mittelalter bis heute erzählt.

Das Museum ist den Künsten, dem Handwerk und der Geschichte gewidmet. Es verwahrt eine große Sammlung der Malerei aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande und eine umfassende Sammlung asiatischer Kunstobjekte und Artefakte zur niederländischen Geschichte.

Zur Sammlung der Malerei aus dem Goldenen Zeitalter gehören unter anderem Arbeiten von Jacob van Ruysdael, Frans Hals, Jan Vermeer, Jan Steen, Rembrandt van Rijn und Rembrandts Schülern.

Von 2003 bis 2013 wurde das Museum nach Plänen der spanischen Architekten Antonio Cruz und Antonio Ortiz erneut renoviert und teilweise entkernt. Viele der alten Innenraum-Dekore wurden dabei wiederhergestellt. Während dieser Maßnahmen waren nur Teile der Gemäldesammlung zugänglich.

Nach einer zehn Jahre dauernden Umbau-, Restaurations- und Renovierungsphase öffnete das Rijksmuseum am 13. April 2013 wieder seine Türen. Erstmals in seiner langen Geschichte wurde das Museum einer Gesamttransformation unterzogen, die sowohl das Gebäude als auch die Präsentation der Sammlung betraf.

Die weltberühmte Sammlung des Rijksmuseums wird jetzt auf völlig neue Art präsentiert. Zum ersten Mal können die Besucher jetzt eine Reise durch die Zeit unternehmen, um ein Gefühl für Schönheit und ein Bewusstsein für die Zeit zu erleben. Die 800 Jahre holländischer (Kunst-)Geschichte werden in einem internationalen Kontext anhand einer chronologischen Zeitleiste mit 8.000 Objekten dargestellt, die auf vier Stockwerke und 80 neue Säle verteilt sind.

Weblink:

Rijksmuseum Amsterdam - www.rijksmuseum.nl/en

Samstag, 16. März 2013

Roy Lichtenstein ist einer der bedeutendsten Vertreter der Pop Art

Roy Lichtenstein

Roy Lichtenstein ist einer der bedeutendsten Vertreter der Pop Art. Neben Andy Warhol war er der wohl bekannteste Vertreter dieser Kunstrichtung. Der Durchbruch gelang ihm 1961 mit dem Bild »Look Mickey» (»Schau mal Micky«).

Sein Stil wurde der industrielle Stil des gedruckten Comics. In seinen späteren Arbeiten orientierte Lichtenstein sich dagegen wieder an seinen expressionistischen und surrealen Wurzeln.

Roy Lichtenstein war als Küsntler ein Spätzünder. Er ging bereits auf die vierzig zu, als er 1962 den Durchbruch schaffte: mit der ersten Einzelausstellung seiner plakativ vergrößerten Motive aus Comic-Heften und der den amerikanischen Traum verheißenden Konsumwelt.

Auf seiner jahrzehntelangen Suche nach einer eigenen Bildsprache hatte Lichtenstein epigonenhaft an Vorbilder angeknüpft, die von der amerikanischen Heimatkunst über Picasso, Klee und Léger bis hin zum Abstrakten Expressionismus reichten. Bei seiner Suche, die sich an großen künstlerischen Vorbildern orientierte, blieb er jedoch erfolglos.

Dann schlug er eine neue Bahn ein. 1961 malte Lichtenstein sein erstes Popkunstwerk »Look Mickey«. Mit diesem ironischen Griff in die amerikanische Massenkultur gelang ihm schließlich der Befreiungsschlag und sein kommerzieller Erfolg.

Weblinks:

Lichtenstein
Lichtenstein
von Janis Hendrickson
Roy Lichtenstein: 1923-1997
Roy Lichtenstein: 1923-1997
von Roy Lichtenstein und Janis Hendrickson

Samstag, 2. März 2013

Roy Lichtenstein-Retrospektive in der Londoner Tate Modern

Eine große Retrospektive in der Londoner Tate Modern feiert den Pop-Art-Künstler Roy Lichtenstein und seine lebenslange Auseinandersetzung mit Moderne, Comics und dem Abstrakten Expressionismus. Die Ausstellung in London zeigt, wie ihn der Einfall, Comics abzumalen, zum Weltstar der Pop-Art machte. Der Gang durch die 13 Säle ist ein nahezu ungetrübtes Vergnügen.

Roy Lichtenstein ist einer der bedeutendsten Vertreter der Pop Art. Neben Andy Warhol war er der wohl bekannteste Vertreter dieser Kunstrichtung. Der Durchbruch gelang ihm 1961 mit dem Bild »Look Mickey» (»Schau mal Micky«), sein Stil wurde der industrielle Stil des gedruckten Comics. In seinen späteren Arbeiten orientierte Lichtenstein sich dagegen wieder an seinen expressionistischen und surrealen Wurzeln.

Die Lichtenstein-Ausstellung der Tate Modern wird mit 125 Arbeiten als die bisher umfangreichste Retrospektive des Künstlers beworben. Sie ist die umfassendste Werkschau seit Lichtensteins Tod vor knapp sechzehn Jahren. Die Retrospektive gastierte zuvor in Chicago und Washington und sie wandert noch nach Paris.

Weblink:

Lichtenstein
Lichtenstein
von Janis Hendrickson

Roy Lichtenstein: 1923-1997
Roy Lichtenstein: 1923-1997
von Roy Lichtenstein und Janis Hendrickson

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Nofretete 1912 bei Ausgrabungen in Ägypten entdeckt

Nofretete 1912 bei Ausgrabungen in Ägypten entdeckt

Die Büste der altägyptischen Königin Nofretete wurde am 6. Dezember 1912 bei Ausgrabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft unter Leitung von Ludwig Borchardt in Tell el-Amarna entdeckt.

Sie wurde im Januar 1913 im Rahmen der Fundteilung mit Genehmigung der ägyptischen Altertümerverwaltung nach Deutschland gebracht. 1920 ging die Büste der Nofretete durch eine Schenkung von James Simon mit weiteren Objekten, die zuvor Dauerleihgabe an die Ägyptische Abteilung der königlich preußischen Kunstsammlungen waren, an den preußischen Staat.

Nofretete im Neuen Museum
Zu einer öffentlichen Präsentation im für die ägyptische Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin errichteten Museum auf der Berliner Museumsinsel kam es aber erst 1924. Heute ist sie im Besitz der »Stiftung Preußischer Kulturbesitz« und befindet sich als Hauptattraktion im »Ägyptischen Museum Berlin, das seit dem 16. Oktober 2009 wieder im »Neuen Museum« (Nordflügel) auf der Berliner Museumsinsel untergebracht ist.

Seit 2009 ist Nofretete - die Schöne aus Ägypten - im »Neuen Museum« in Berlin zu sehen. Gesellschaft leistet leistet ihr in ihrem runden Raum allein eine Büste von James Simon. Das ist der Mann, der die Ausgrabungen in Ägypten 1912 finanzierte und die Büste der altägyptischen Königin den Berliner Sammlungen schenkte.

Ägyptens Antikenchef hatte wiederholt die Rückgabe der 3.500 alten Büste gefordert, die seit Oktober im Neuen Museum auf der Museumsinsel steht. Ägyptische Medien zitierten Zahi Hawass, den Chef der Altertümerverwaltung, am Montag mit den Worten: "Die Nofretete-Büste war von einem deutschen Archäologen aus Ägypten herausgeschmuggelt worden, durch Täuschung und Verschleierung."

Freitag, 26. Oktober 2012

Guggenheim-Museum Bilbao 1997 gegründet

Guggenheim-Museum Bilbao

Das Guggenheim-Museum Bilbao wurde am 19. Oktober 1997 gegründet. Das Museum ist ein vielbesuchtes Kunstmuseum für Moderne Kunst in Bilbao im spanischen Baskenland.

Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20. Jahrhunderts weltweit. Das spektakuläre Kunstgebäude ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

Das Kunstmuseum hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt sowohl eine Dauerausstellung als auch externe Wanderausstellungen. Das Museum ist eines von sieben Guggenheim-Museen der US-amerikanischen Stiftung Solomon R. Guggenheim Foundation.



Das Guggenheim-Museum von Bilbao wurde von dem amerikanischen Architekten Frank O. Gehry entworfen und auf einem 32.500 m2 breiten Gelände erbaut. Das Gebäude befindet sich an der Ria des Flusses Nervión. Diese Ria wird von der kolosalen Brücke La Salve überquert, die gleichzeitig eine der wichtigsten Zufahrten der Stadt ist.

Das Baukonzept wurde 1993 der Solomon R. Guggenheim Foundation vorgestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte noch im gleichen Jahr. Das Gebäude wurde 1997 fertiggestellt und ist für seinen dekonstruktivistischen Baustil berühmt. Die Bauzeit betrug vier Jahre.

Das Gebäude besteht aus vier miteinander verbundenen Flügeln: zwei von denen sind rechtwinklig und werden von Kalkstein überdeckt; die zwei weiteren Flügel sind gebogen und unregelmäßig und werden von einer metalischen Beschichtigung aus Titan überdeckt. Diese Flügel werden durch Glasmauern mit großer Transparez ausgestattet.

Schwerpunkt der Sammlung ist moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird.

Weblink:

Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Samstag, 20. Oktober 2012

»Peter Paul Rubens-Ausstellung« im »Von der Heydt-Museum« Wuppertal


Das »Von der Heydt-Museum« in Wuppertal widmet dem flämischen Maler Peter Paul Rubens vom 16. Oktober 2012 bis zum 28. Februar 2013 eine große Ausstellung. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem »Königlichen Museum für Schöne Künste« in Antwerpen entstand, stellt Rubens' politische Ambitionen in Verbindung zu seiner herausragenden Kunst, um damit das alte Thema Europa aus einem neuen Blickwinkel sehen.

Rubens Werke sind geprägt durch Licht und Farbigkeit. Seine Freude an der sinnlichen Erscheinung bildet einen scharfen Gegensatz zu der weltentrückten Frömmigkeit der Andachtsbilder der älteren Schule.

Seine religiösen Kompositionen kamen den katholischen Reformbestrebungen, die in erster Linie durch die Jesuiten vertreten wurden, sehr entgegen, weshalb ihn auch die Jesuiten 1620 mit der Ausschmückung ihrer Kirche in Antwerpen betrauten und er bis an sein Lebensende der bevorzugte Kirchenmaler der katholischen Welt blieb.