Sonntag, 15. März 2015

200 Jahre Städel Museum

Städel Museum

Das »Städel Museum« am Museumsufer in Frankfurt am Main ist eines der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen. Der Städel ist die älteste private Stiftung in Deutschland.

Mit der Niederschrift seines Testaments legte der Frankfurter Bankier und Mäzen Johann Friedrich Städel im Jahre 1815 den Grundstein für Deutschlands älteste Museumsstiftung. Dieser geschichtsträchtige Tag jährt sich am 15. März 2015 zum 200. Mal.

Im Jubiläumsjahr präsentiert sich das Städel mit zahlreichen hochkarätigen Ausstellungs- und Forschungsprojekten auf der Höhe seiner Zeit. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Museum auf den Ausbau seiner digitalen Vermittlungsangebote.

Im Kontext seiner „digitalen Erweiterung“ entwickelt das Städel zahlreiche neue Erzählformen, die ein frei zugängliches, innovatives und alternatives Angebot zum klassischen Museumsbesuch bieten und den Bildungsauftrag des Museums weit über die physischen Grenzen des Hauses hinaustragen.

Weblink:

Geschichte des Museums - www.staedelmuseum.de

Samstag, 7. März 2015

»Dahl und Friedrich. Romantische Landschaften« im Albertinum Dresden

Dahl und Friedrich. Romantische Landschaften
In den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind erstmals herausragende Werke der beiden nordischen Landschaftsmaler Caspar David Friedrich (1774–1840) und Johan Christian Dahl (1788–1857) nebeneinander zu sehen.

Die beiden Künstler und Landschaftsmaler lebten und arbeiteten in ihrer Wahlheimat Dresden fast 20 Jahre lang, sogar im gleichen Haus.

In Kooperation mit dem Nationalmuseum Oslo, das die umfangfreichste Dahl-Sammlung beherbergt, werden nun sowohl Gemälde als auch Zeichnungen aus nationalem und internationalem Bestand präsentiert.

Dresden wiederum verfügt über eine der größten Friedrich-Sammlungen. Die Ausstellung »Dahl und Friedrich« ist noch bis zum 3. Mai 2015 im Abertinum zu sehen.

Samstag, 28. Februar 2015

»August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft« im Kunstbau München

August Macke und Franz Marc Austellung

Rund 100 Jahre nach dem Tod von August Macke zeigt das Lenbachhaus in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn erstmals eine Ausstellung, die sich mit der Freundschaft von August Macke und Franz Marc und ihrem künstlerischen Austausch auseinandersetzt.

Rund 200 Gemälde, Arbeiten auf Papier, kunstgewerbliche Objekte und private Dokumente führen Leben und Werk der beiden Künstler von 1910 bis 1914 vor Augen und verdeutlichen nicht nur, wie sich Macke und Marc gegenseitig inspirierten, sondern auch, wie eng und herzlich ihre Freundschaft war.

Am 6. Januar 1910 besuchte Macke zum ersten Mal Marc in seinem Münchener Atelier. Damit begann eine Freundschaft, die in menschlicher und künstlerischer Hinsicht eines der besonderen Ereignisse der Kunst des 20. Jahrhunderts ist. Ihr intensiver Austausch dauerte nur wenige Jahre, 1914 starb August Macke zu Beginn des Ersten Weltkriegs. 1916 wurde auch Franz Marc ein Opfer des Krieges.

Die Ausstellung verfolgt in verschiedenen Sektionen die Entwicklung der beiden Künstler ab 1910 mit den ersten Begegnungen in Sindelsdorf, Tegernsee und Bonn, den farbtheoretischen Diskussionen und der Arbeit am ›Blauen Reiter‹.

Der Blick auf gemeinsame Reisen, gegenseitige Besuche und Geschenke sowie auf kunstgewerbliche Arbeiten zeigt auch, welch wichtige Rolle die Ehefrauen der Künstler, Elisabeth Macke und Maria Marc, in dieser Freundschaft spielten. In Mackes Bonner Atelier malten die beiden Künstler 1912 schließlich zusammen das Wandbild Paradies als Dokument ihrer Verbundenheit.

Ausführlich zeigt die Ausstellung, wie Macke und Marc Anregungen des Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Abstraktion verarbeiteten. Daraus entfalteten sie ihre jeweils eigene Kunst, deren Entwicklung die Ausstellung bis zu den letzten Bildern des Jahres 1914 darstellt, als die Katastrophe des Krieges ihrem Leben und Werk ein jähes Ende setzte.


Die Ausstellung »August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft« im Kunstbau München dauert vom 28. Januar bis zum 3. Mai 2015.

Weblinks:

August Macke und Franz Marc - www.lenbachhaus.de
August Macke und Franz Marc - www.br.de/fernsehen

Samstag, 21. Februar 2015

Albertina Wien: »Degas, Cezanne, Seurat - Das Archiv der Träume aus dem Musée d’Orsay«

Für wenige Wochen ermöglicht die »Albertina« in Wien ihren Besuchern einen Blick in ein Traumarchiv. Vom 30. Januar bis zum 3. Mai 2015 öffnet das »Musée d’Orsay« seine Tresore und überlässt den Augen des Wiener Publikums 130 Arbeiten seiner grafischen Pretiosen aus dem Archiv der Träume.

Bedeutende Werke des Realismus finden in der Ausstellung ihren Platz neben Arbeiten von berühmten impressionistischen Künstlern. Pastelle von Edgar Degas, Georges Seurat und Odilon Redon, Gouachen von Honoré Daumier und Gustave Moreau, Aquarelle von Paul Cézanne sowie Arbeiten von in ihrer Zeit hoch geschätzten Salonkünstlern bilden ein weites Panorama französischer Zeichenkunst ab.

Magisch suggestive Werke des Symbolismus, wie z.B. die „noirs“ von Odilon Redon gesellen sich zu den nicht minder dunklen, aber pointillistischen Kreidezeichnungen von Georges Seurat. Sonnendurchflutete Landschaften aus dem Süden Frankreichs von Paul Cézanne finden sich neben den neuen Göttinnen des 19. Jahrhunderts: Aus verborgenem Winkel beobachtete Prostituierte und Tänzerinnen bei Degas und in sich ruhende üppige Akte bei Renoir und Maillol wähnen sich unbeobachtet und geben sich profanen Handlungen des Alltags hin.

Bei Francois Millet und Giovanni Segantini hingegen scheint die Zeit still zu stehen. Sie ästhetisieren das triste Dasein von Feldarbeitern mit eingefrorenen Posen ihrer Figuren. Gesellschaftliche Konflikte der Zeit werden in den Gerichtssälen von Daumier ins Karikaturhafte verzerrt; Barrikadenkämpfe von Gustave Courbet und Ernest Meissonier auf Skizzenblättern dokumentieren bedeutende politische Wendepunkte. Felicien Rops und Gustave Moreau lassen in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Samstag, 14. Februar 2015

Ausstellung über Rembrandt van Rijns Spätwerk im Rijksmuseum

Der späte Rembrandt

Das Rijksmuseum in Amsterdam präsentiert zum ersten Mal eine umfangreiche Übersicht über Rembrandt van Rijns Spätwerk. Die Ausstellung über den späten Rembrandt 12. Februar bis 17. Mai 2015 statt.

Über 80 Gemälde, Zeichnungen und Radierungen zeigen Rembrandt auf dem Höhepunkt seines enormen Talents. Die auf dieser Ausstellung gezeigten Werke Rembrandts stammen aus den Sammlungen führender Museen und Privatsammlungen in der ganzen Welt.

"Rembrandt kommt nach Hause", sagt Rijksmuseums-Direktor Wim Pijbes. Denn der Barockkünstler verbrachte einen Großteil seines Lebens in Amsterdam. Rembrandt, der 1606 geboren wurde und 1669 starb, erlebte ab 1651 noch einmal den strahlenden Herbst seines Künstlerlebens, eine hoch produktive Phase.

Und das, obwohl die äußeren Umstände alles andere als blühend waren: Auch seine zweite Frau Hendrickje - die ehemalige Haushälterin und Muse - starb, sowie sein Sohn Titus. Der Meister selbst stand vor dem finanziellen Ruin, sein luxuriöser Lebensstil hatte ihn in den Bankrott getrieben.


Weblinks:

Der späte Rembrandt - www.rijksmuseum.nl/de

Mit grobem Pinselstrich - "Der späte Rembrandt" im Rijksmuseum - www.kulturzeit.de

Ausstellung "Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres"

Das Amsterdamer Allard Pierson Museum zeigt die Ausstellung "Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres". Die Ausstellungsstücke kommen als Leihgaben von Museen der Krim. Die Objekte stammen aus fünf Museen, eines aus Kiew und vier von der Krim. "Noch nie zuvor hat die Ukraine so viele archäologische Spitzenstücke der Krim ausgeliehen", verkündete das Museum.

Die einmalige Ausstellung zeigt wertvoller Funde vom Schwarzen Meer und steckt voller archäölogischer Kostbarkeiten.

Matt schimmert der goldene Helm. Die Verzierungen erzählen von den heroischen Siegen der Steppenkrieger. Der über 2.400 Jahre alte skythische Helm ist das Prunkstück der Amsterdamer Ausstellung. Dazu gehören auch drei kostbare chinesische Lackkästchen aus der Han-Dynastie von der Seidenstraße, die filigranen Broschen, Juwelen oder die goldene Schwert-Scheide.

Mittwoch, 11. Februar 2015

»Die Lust am Schrecken« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien

Erschreckende Szenen und dramatische Geschichten sind zurzeit in der Winterausstellung »Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien zu sehen.

Die Ausstellung weckt die Faszination des Bösen. 70 Gemälde und Skulpturen von der Renaissance bis zum Klassizismus zeigen, wie Künstler schon immer vom Bösen, vom Tod und von Naturkatastrophen fasziniert waren.

»Die Lust am Schrecken« in der Gemäldegalerie der Akademie der Künste in Wien läuft noch bis zum 15. März 2015.