Das Van-Gogh-Museum in Amsterdam hat die Echtheit eines am 15. November 2016 vorgestellten angeblichen
Skizzenbuchs des Malers Vincent van Gogh bezwifelt und in Frage gestellt. Die 65 bislang unveröffentlichten Tuschebilder stammten nicht von dem niederländischen Maler, erklärte das Museum.
Der französische Verlag Le Seuil hat am 15. November 2016 das Buch
"Vincent van Gogh, der Nebel von Arles, das wiedergefundene Skizzenbuch"
vorgestellt, das am 17. November als Druckausgabe in den Handel kommen soll.
Das Van-Gogh-Museum in Amsterdam bestritt aber umgehend die Echtheit der Bilder.
Bei den aufgetauchten Zeichnungen handle es sich lediglich um
"Nachahmungen", erklärte das Museum. Experten des Museums seien bereits
in den vergangenen Jahren wiederholt zu dem Schluss gekommen, dass die
Skizzen nicht von Van Gogh stammten.
Die Fachleute hätten bereits 2008 und 2012 Fotos der Zeichnungen
untersucht und dann 2013 einige der Originale. Sein Urteil begründet das
Museum unter anderem mit der verwendeten Tusche, dem Stil der
Zeichnungen und Fehlern bei den Bildmotiven. "Es gibt einen Gral, also
gibt es Gralshüter, das ist unvermeidlich", reagierte in Paris der
Verleger Bernard Comment.
Nach Angaben des Verlags zeichnete das Malergenie (1853-1890) die Tuschebilder in das Kassenbuch eines Hotels
der südfranzösischen Stadt Arles, in dem er damals wohnte. Das Buch
wurde demnach später in den Archiven des Hotels "Café de la Gare"
gefunden. Es befindet sich in Privatbesitz.
Die Zeichnungen sollen aus der Zeit zwischen 1888 und 1890 stammen, als Van Gogh sich in der
südfranzösischen Provence aufhielt. Zu sehen sind unter anderem
Landschaften, aber auch Porträts wie etwa von dem befreundeten Maler
Paul Gauguin.
Der Museumswelt-Blog gewährt museale Einblicke in die Welt der Kunst und Museen und informiert über aktuelle Ausstellungen. Aufgabe der Kunst ist es, Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens und der Zeit zu finden. »Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.« Schiller Schwerpunkte dieses Museums-Blogs sind Kunst, Malerei, Museen und Ausstellungen.
Mittwoch, 23. November 2016
Samstag, 19. November 2016
Luther-Ausstellungen in Amerika
Deutschland will das Leben und das Wirken Luthers in den USA vorstellen.
„Hier stehe ich. Ich kann nicht anders” Luthers berühmte Worte bilden den Titel „Here I stand”
für drei hochkarätige Ausstellungen in New York, Atlanta und Minneapolis.
Vier Institutionen aus Deutschland stellen dafür ihre wichtigsten Exponate zur Verfügung. Die meisten Leihgaben hätten Deutschland bisher noch nie verlassen.
Die Schirmherrschaft für das Projekt unter dem Motto „Here I stand” hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier übernommen. Beteiligt sind unter der Federführung des »Landesmuseums für Vorgeschichte Halle« das »Deutsche Historische Museum« in Berlin, die »Stiftung Luthergedenkstätten« in Sachsen-Anhalt und die »Stiftung Schloss Friedenstein« in Gotha.
„Die vier Partner schicken ihre wertvollsten Objekte nach Amerika als Botschafter für das kommende Jubiläum 500 Jahre Reformation”, sagte Ulrike Kretschmar, Interimspräsidentin des Deutschen Historischen Museums. Ihr Haus entleiht beispielsweise die bekannten Porträts, die Lucas Cranach der Ältere von dem ehemaligen Mönch Luther und seiner Frau Katharina von Bora (1529), einer geflohenen Nonne, gemalt hat.
Die Luthergedenkstätten steuern einen handschriftlichen Brief des Reformators an Kaiser Karl V. bei, in dem er einen Widerruf seiner umstrittenen Thesen ablehnte. Von der Stiftung Schloss Friedenstein kommt der Gothaer Tafelaltar, nach Angaben von Direktor Martin Eberle der bildreichste Tafelaltar der deutschen Kunstgeschichte. Die 14 hölzernen Flügel waren einst als Paravent für ein herzogliches Schlafzimmer auseinandergenommen worden. In einer aufwendigen Restaurierung wurde nun der Originalzustand wiederhergestellt.
Begleitend zu den Ausstellungen erscheint ein umfangreicher Katalog- und Essayband auf Deutsch und Englisch. Ziel des Projekts sei auch, in den USA für einen Besuch der Reformationsstätten in Deutschland zu werben, sagte der federführende Museumsdirektor Prof. Harald Meller aus Halle.
Das Jubiläumsjahr erinnert an den Anschlag der 95 Thesen Martin Luthers 1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg, der zur Reformation und der Aufspaltung des Christentums in verschiedene Konfessionen führte.
Weblinks:
„Here I stand” - Luther-Ausstellungen in den USA - www.berliner-zeitung.de
Here I Stand – Luther in Amerika: Luther2017 - www.luther2017.de
target="blank">Here I Stand - www.here-i-stand.com
Vier Institutionen aus Deutschland stellen dafür ihre wichtigsten Exponate zur Verfügung. Die meisten Leihgaben hätten Deutschland bisher noch nie verlassen.
Die Schirmherrschaft für das Projekt unter dem Motto „Here I stand” hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier übernommen. Beteiligt sind unter der Federführung des »Landesmuseums für Vorgeschichte Halle« das »Deutsche Historische Museum« in Berlin, die »Stiftung Luthergedenkstätten« in Sachsen-Anhalt und die »Stiftung Schloss Friedenstein« in Gotha.
„Die vier Partner schicken ihre wertvollsten Objekte nach Amerika als Botschafter für das kommende Jubiläum 500 Jahre Reformation”, sagte Ulrike Kretschmar, Interimspräsidentin des Deutschen Historischen Museums. Ihr Haus entleiht beispielsweise die bekannten Porträts, die Lucas Cranach der Ältere von dem ehemaligen Mönch Luther und seiner Frau Katharina von Bora (1529), einer geflohenen Nonne, gemalt hat.
Die Luthergedenkstätten steuern einen handschriftlichen Brief des Reformators an Kaiser Karl V. bei, in dem er einen Widerruf seiner umstrittenen Thesen ablehnte. Von der Stiftung Schloss Friedenstein kommt der Gothaer Tafelaltar, nach Angaben von Direktor Martin Eberle der bildreichste Tafelaltar der deutschen Kunstgeschichte. Die 14 hölzernen Flügel waren einst als Paravent für ein herzogliches Schlafzimmer auseinandergenommen worden. In einer aufwendigen Restaurierung wurde nun der Originalzustand wiederhergestellt.
Begleitend zu den Ausstellungen erscheint ein umfangreicher Katalog- und Essayband auf Deutsch und Englisch. Ziel des Projekts sei auch, in den USA für einen Besuch der Reformationsstätten in Deutschland zu werben, sagte der federführende Museumsdirektor Prof. Harald Meller aus Halle.
Das Jubiläumsjahr erinnert an den Anschlag der 95 Thesen Martin Luthers 1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg, der zur Reformation und der Aufspaltung des Christentums in verschiedene Konfessionen führte.
Weblinks:
„Here I stand” - Luther-Ausstellungen in den USA - www.berliner-zeitung.de
Here I Stand – Luther in Amerika: Luther2017 - www.luther2017.de
target="blank">Here I Stand - www.here-i-stand.com
Samstag, 5. November 2016
360-Grad-Panorama "Luther 1517" in Wittenberg
Samstag, 22. Oktober 2016
»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie«-Ausstellung in Bonn
»Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie« ist eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle, die
9. September 2016 bis 22. Januar 2017 in Bonn zu sehen ist. Sie ist dem Fluss Rhein gewidmet.
Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seit Jahrtausenden befördert er Kohle, Baumaterial und Menschen, aber auch Luxusgüter und Kunstschätze, Waffen, Ideen, Märchen und Mythen durch halb Europa. Beeindruckende Städte, Klöster und Kathedralen, aber auch Ballungsräume und Industrieansiedlungen säumen den Strom. Er ist und war Grenze und verbindendes Element gleichermaßen und prägt bis heute die Menschen, die sich an seinen Ufern niedergelassen haben.
Victor Hugo, »Der Rhein, 1838
Seit römischer Zeit war der Rhein mit wechselnden Fronten zwischen feindlichen Parteien Pforte, Festung und Grenze, Brücke und Furt. Er wurde reguliert, begradigt, verschmutzt, umkämpft, erobert und besetzt. Die Ausstellung folgt der kulturpolitischen Botschaft der am Rhein entstandenen EU zu grenzüberschreitender Kooperation seiner anliegenden Staaten. Sie begleitet den Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-Maas-Schelde-Delta und erzählt von folgenreichen und teils dramatischen Ereignissen aus über 2.000 Jahren Kulturgeschichte.
Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem LVR-LandesMuseum Bonn.
Alle Informationen unter: http://bit.ly/derrhein
Abonnieren
Posts (Atom)