Samstag, 26. November 2016

Landesmuseum Kassel wiedereröffnet

Landesmuseum Kassel wiedereröffnet


Das Hessische Landesmuseum Kassel ist nach acht Jahren Sanierung am Freitag wiedereröffnet worden. Es zeigt auf 3.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Geschichte Hessens. Zu sehen sind mehr als 6.000 Objekte. Die Renovierung hat das Land nach Angaben des Kunstministeriums mehr als 31 Millionen Euro gekostet. Kunstminister Boris Rhein (CDU) sprach bei der Eröffnung von einer wegweisenden Ausstellungskonzeption. Das Museum ermögliche, "hessische Geschichte von den ersten Hessen bis in die Gegenwart zu erleben".

Das Landesmusuem zeigt auf drei Ebenen der Dauerausstellungen die Geschichte von der Altsteinzeit bis zur Gegenwart dargestellt. Das Haus, das 1913 zur 1.000-Jahr-Feier Kassels als Museum für die hessischen Altertümer eröffnet worden war, hat als einziges großes Gebäude der Innenstadt den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden. Es war 2008 für die Umbauten geschlossen worden. Ursprünglich sollte es 2013 zum 1.100. Stadtjubiläum wiedereröffnet werden.

Das Gebäude des Hessischen Landesmuseums wurde von Theodor Fischer, einem Architekten, geplant und errichtet und im August 1913 anlässlich der 1.000-Jahrfeier der Stadt Kassel eingeweiht. Obwohl die Innenstadt Kassels während des Zweiten Weltkrieges fast völlig zerstört wurde, blieb das Gebäude des heutigen Hessischen Landesmuseums, das sich in der Nachbarschaft zum Kasseler Rathaus am Beginn der Wilhelmshöher Allee befindet, weitestgehend verschont.

Das Hessische Landesmuseum in Kassel ist ein Beispiel für die Entstehung neuer Museumstypen im Zuge der Expansion des Museumspublikums im späteren 19. und frühen 20. Jahrhundert. Grundlegend für die Konzeption des Landesmuseums war das kulturhistorische Prinzip, welches sich typischerweise mit der Bewahrung regionaler Altertümer und Kunstgegenstände verband.

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