Sonntag, 20. November 2011

Kleist-Museum in Frankfurt Oder

Kleist-Museum in Frankfurt Oder

Das Kleist-Museum widmet sich dem Leben und Werk des in Frankfurt (Oder) geborenen Dichters Heinrich von Kleist (1777–1811).

Das Kleist-Museum wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen Garnisonschule eingerichtet. In dem jetzt eröffneten modernen, lichtdurchfluteten und großzügigen Museumsanbau, der dem schönen barocken Einzeldenkmal zur Seite gestellt wurde, sind für die über 34.000 Bestandseinheiten in der Bibliothek und den Sammlungen – die derzeit umfangreichste Dokumentation zu Heinrich von Kleist und seinem literaturgeschichtlichen Umfeld – nun endlich konservatorisch angemessene Lagerungs- und deutlich verbesserte Präsentationsmöglichkeiten vorhanden.

Auch weiterhin ist das Museum dem Erbe der Dichter Ewald Christian und Franz Alexander von Kleist sowie Caroline und Friedrich de la Motte Fouqué verpflichtet. Als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung ist das Kleist-Museum im Blaubuch der Bundesregierung verzeichnet.


Weblinks:

Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) - www.kleist-museum.de

Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) - www.kleist-museum.de


Kleist-Gesellschaft:

Heinrich von Kleist.org - www.heinrich-von-kleist.org

Kleist.org - www.kleist.org

Samstag, 15. Oktober 2011

Neue Sachlichkeit in Dresden




In den 1920er Jahren avancierte die Kunststadt Dresden zu einem gewichtigen Zentrum der Malerei der Neuen Sachlichkeit und des Verismus. Erstmals wurde diesem Phänomen in Dresden eine eigene Ausstellung gewidmet, die auch den Vergleich zu anderen Kunstzentren in Deutschland ermöglichte. Mit kühler Distanz und messerscharfer Präzision beschrieben Maler ihre Zeit in Gemälden, die den Eindruck höchster Wirklichkeitsnähe hinterlassen.

Eine Auswahl von über 70 Künstlern gestattete es, bekannte Positionen im zeitgenössischen künstlerischen Umfeld in neuer Weise zu erschließen und bislang nahezu unbekannte Künstler von ausgezeichneter Qualität zu entdecken. Ausgangspunkt des begleitenden Forschungsvorhabens bildete der Bestand der »Galerie Neue Meister♦. Wichtige Leihgaben aus renommierten Museen erweiterten den Überblick über eine Kunstströmung, die jene von Inflation, kurzfristiger Stabilisierung und politischen Unruhen geprägte Zeit der Weimarer Republik beleuchtete.

Im Dunstkreis der Dresdener Kunstakademie wurde Dix zur Leitfigur der Bewegung. Der einstige Student und spätere Professor, den die Nazis 1933 aus dem Amt warfen, malte Gesellschaftsbilder, in denen er das verdorbene Großstadtleben in böser, zugleich genussvoller Bildschärfe zeigte.

Die Ausstellung »Neue Sachlichkeit in Dresden« zeigt Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner.

Weblinks:

Neue Sachlichkeit Schonungslos durchs welke Fleisch - www.berliner-zeitung.de/kultur/

Neue Sachlichkeit in Dresden. Malerei der Zwanziger Jahre - Youtube - https://www.youtube.com

Sonntag, 7. August 2011

Mauermuseum am Checkpoint Charlie

Die Dauerausstellung über die Berliner Mauer besteht bereits seit der Eröffnung des Museums, die kurz nach der Errichtung der Berliner Mauer stattfand, und zeigt die Geschichte der wohl am strengsten bewachten Grenze der Welt - der DDR und der Berliner Mauer.

Hier können die Besucher die Schautafeln betrachten, die Dr. Rainer Hildebrandt, in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts kreierte. Um eine übersichtliche und anschauliche Darstellung der Hintergründe zur Errichtung der Mauer, sowie weiterer entscheidender Ereignisse ostdeutscher Geschichte, wie der Aufstand vom 17. Juni 1953 zu erstellen, arbeitete er mit Journalisten, Fluchthelfern und Demonstranten zusammen.

In den Räumen des Museums können die Besucher auch Originalobjekte betrachten, die während der Fluchten aus der DDR zum Einsatz kamen - von Fluchtautos zu Heißluftballons, von selbst gemachten Mini-U-Booten zu täuschend echten Surfboards. Unsere Ausstellung zeigt deutlich welchen Einfallsreichtum die Menschen entfalten haben um Frei zu werden. Neben den Schautafeln und den Fluchtgegenständen, sind auch die Werke der Künstler präsentiert, die diese grausame Teilung in Ihrer Kunst verarbeiteten.

Besucher können die originalen Gegenstände entdecken, die zur Flucht über, unter und durch die Berliner Mauer dienten und die Geschichten der Flüchtlinge lesen, die ihr Leben für Freiheit riskierten. Das Mauermuseum gedenken auch derer, die bei einem Fluchtversuch ums Leben kamen und erhalten somit die Erinnerung an sie aufrecht - dazu können auch Sie einen Beitrag leisten.

Das private Mauermuseum am Checkpoint Charlie zeigt unter anderem viele Objekte, die Flüchtlinge und ihre Helfer genutzt haben, um die Grenze zu überwinden. Das Museum ist täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet.

Weblink:

Mauermuseum - www.mauermuseum.de

Samstag, 9. April 2011

Salierausstellung in Speyer

Von Konrad II. bis zu seinem Urenkel Heinrich V. prägten die Salier im 11./12. Jahrhundert die deutsche und europäische Geschichte des Mittelalters. Macht und Reichtum stellten sie im Kirchen- und Burgenbau, in der Stiftung wertvoller Bücher oder kostbarer Kreuze und Reliquiare zur Schau und schrieben so auch europäische Kunst- und Kulturgeschichte.

Speyer war der heilige Ort der Dynastie. Unter Konrad begann der Bau des Doms, der zur Grablege aller Salier-Könige wurde. Mit "Die Salier – Macht im Wandel" ist die Ausstellung überschrieben, die das Historische Museum der Pfalz in Speyer vom 8. April bis zum 30. Oktober 2011 zeigt.

Speyer präsentiert unter "Die Salier. Macht im Wandel" mehr als 400 Ausstellungsstücke aus 10 europäischen Ländern. Darunter sind Kostbarkeiten. In Speyer ist man darauf bedacht, nicht immer nur die alten, bekannten Geschichten zu erzählen. Deshalb richtet die Ausstellung den Fokus auf das Ende der Salierzeit, auf die schwer zu fassende Figur Heinrich V. und die Umbrüche, die sich in seinen Herrschaftsjahren abzeichnen.

Das "salische Jahrhundert" weist die Besonderheit auf, dass man der königlichen Herrschaft einen räumlichen Mittelpunkt zuschreiben kann. Speyer war, wenn man so will, der heilige Ort der Dynastie. Unter Konrad begann der Bau des Doms, der zur Grablege aller Salier-Könige wurde.

Weblink:

Große Mittelalter-Schau über die Salier in Speyer - www.welt.de
Die Salier Bd. I: Macht im Wandel Die Salier Bd. I: Macht im Wandel von Historischen Museum der Pfalz Speyer

Samstag, 2. April 2011

Das Herrschergeschlecht der Salier

Die Salier – nicht zu verwechseln mit den Salfranken des 3./4. Jahrhunderts, die als Erste den Namen Salier führten – waren ein ostfränkisches Adelsgeschlecht im römisch-deutschen Reich des 10. bis 12. Jahrhunderts. Ihr Stammgebiet war Speyergau, Wormsgau und Nahegau. Später waren sie phasenweise Herzöge von Lothringen und Franken. Von 1027 bis 1125 kamen aus diesem Geschlecht die römisch-deutschen Kaiser.

Der Niedergang der Salier wurde durch einen Streit Heinrichs IV. mit dem Papst eingeleitet - der Investiturstreit, Gang nach Canossa. Heinrich V., der letzte Salierkönig, regierte bis 1125. Auf die Herrschaft der Salier folgte als Übergang der Sachse Lothar III. und nach ihm der Staufer Konrad III., der über seine Mutter, die Tochter Heinrichs IV., ein Neffe des letzten salischen Kaisers Heinrich V. war.

Dienstag, 11. Mai 2010

»Centre Pompidou-Metz« eröffnet

Centre Pompidou-Metz


Im lothringischen Metz hat das »Centre Pompidou« am 11. Mai 2010 seinen ersten Ableger eröffnet. Als erste Außenstelle wurde im Mai 2010 das »Centre Pompidou-Metz« in der lothringischen Hauptstadt eröffnet. Eine außergewöhnliche Holzkonstruktion charakterisiert das neue »Centre Pompidou« in Metz.

Das futuristische Gebäude entstand nach einem Entwurf des japanischen Architekten Shigeru Ban und von Jean de Gastines und besticht durch seine einzigartige Architektur. Die beiden Architekten haben für den Museumsbau einen Bau entworfen, die von Ferne an ein Zirkuszelt erinnert und eine geschwungene Dachkonstruktion aus Holz besitzt.

Das neue »Centre Pompidou-Metz« fällt schon von weitem durch sein weißes zirkuszeltähnliches Dach auf. Wie das Stammhaus in Paris ist es als innovatives, vielfältig zu bespielendes Kunst- und Kulturzentrum konzipiert, mit übereinander gestapelten Ausstellungsboxen, Veranstaltungsbereichen und der flexibel inszenierbaren Raumlandschaft der Eingangshalle.

Das großzügige Gebäude verfügt über eine sechseckige Dachkonstruktion, die von drei Galerien durchzogen ist. Die Struktur entwickelt sich rund um einen zentralen Mast von 77 m Höhe, der mit seinen Maßen auch eine Hommage an das 1977 eröffnete »Centre Pompidou« in der Hauptstadt Paris ist.

Das frei geformte Dach ist wie ein Tuch über die heterogenen Raumgruppen drapiert. Am Abend zeichnet sich durch die transluzente Dachmembran das sechseckige Muster der Holzkonstruktion ab. Die netzartige Struktur ist inspiriert von einem traditionellen chinesischen Strohhut, dessen hexagonales Geflecht in ein Tragwerk aus Brettschichtholzträgern übersetzt ist.

Im Inneren überrascht die Raumfülle der 37 Meter hohen, lichtdurchfluteten Halle, die sich mit transparenten Fassaden aus gewellten Polycarbonatplatten und Hubtoren zum Vorplatz öffnet. Es herrschen klare, helle Farben vor: Die Dachkonstruktion besteht aus hellem Holz, die Wände sind weiß, die Böden perlgrau. Das Dach, das Wechselspiel von Innen- und Außenbereich sowie die vier Ausstellungsbereiche zeugen allesamt von einem konsequent innovativen architektonischen Konzept.

Die Architektur des »Centre Pompidou-Metz« ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Mit dem großen Volumen der »Grande Nef« und der Wandelbarkeit der Ausstellungsbereiche, die sich sowohl als weitläufige Flächen als auch als kleinere, intimere Säle gestalten lassen, stimuliert das Gebäude die Fantasie der Besucher und bietet reichlich Raum für Überraschungen.

Offiziell eröffnet wurde das wandlungsfähige Museum durch den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy am 11. Mai 2010. In der Eröffnungswoche vom 11. bis 16. Mai 2010 mit dem großen Veranstaltungsprogramm haben rund hunderttausend Besucher das Museum besichtigt.

Mehr als 70 Millionen Euro hat der spektakuläre, rund 10.000 Quadratmeter große Bau gekostet. Die Eröffnungsausstellung trug den Titel "Meisterwerke?" und zeigte 780 Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Video-Installationen berühmter Künstler des 20. Jahrhunderts. Alles Leihgaben des Museums.

Weblinks:

Centre Pompidou-Metz - www.centrepompidou-metz.com
Centre Pompidou-Metz - www.detail.de/architektur

Sonntag, 24. Januar 2010

Ausstellung »Kreuzspiegel« Kunststation Kleinsassen

Kunststation Kleinsassen

  Unter dem Titel »Kreuzspiegel« ist am Sonntag, dem 24. Januar, in der Kunststation Kleinsassen (Hofbieber/Rhön, landkreis Fulda) eine Ausstellung mit Arbeiten von Werner Liebmann (Malerei) und Ulrich Barnickel (Skulpturen) eröffnet worden.

Erneut ist die berühmte »Leipziger Schule« in Gestalt des Malers Werner Liebmann Gast in Kleinsassen. Liebmann, der erst auf Burg Giebichenstein, dann in Leipzig studiert hat und war Meisterschüler von Berhard Heisig. Er gehört einer Generation der hoch gehandelten Künstler um Neo Rauch an und hat eine beeindruckende Biographie vorzuweisen. So hat er Deutschland bereits auf der Biennale in Venedig vertreten, zeigte 1987 in Hamburg seine Bilder und hat in der Nationalgalerie in Berlin ausgestellt. Indne Wndejarhen folgen Afsehen erregende Ausstelllungen im In- und Ausland. 1992 erhielt er den Ruf an die HfBK Dresden und seit 1993 ist er Professor für Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

In seinen Bildern ist schon all das zu finden, was auch bei seinen Nachfolgern an der »Leipziger Akademie« für Faszination sorgt: Überbordende Phantasie, die mit Hilfe der Malerei, die sich sowohl einer realistischen als auch expressiven Bildsprache bedient, nach Erkenntnsisen über die Wirklichkeit sucht, die man in der realen Welt nicht sehen kann.

Seine Werke werden von namhaften Galerien vertrieben und er ist regelmäßiger Gast auf der »Art Cologne«. In der Kunststation zeigt Werner Liebmann gemeinsam mit Ulrich Barnickel neueste Arbeiten in einer umfangreichen Schau.

Bei seinen Metallskulpturen von Ulrich Barnickel spielt daher die Darstellung des menschlichen Körpers ebenso eine Rolle wie architektonische Raumauffassungen von innen und außen. Auch die körperliche und handwerkliche Auseinandersetzung mit dem Material und dessen Widerstand wird zum Thema und bleibt durch Arbeitsspuren sichtbar. Barnickel, der 1955 in Weimar geboren wurde, heute in Schlitz lebt und zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen bestückt hat - beispielsweise in Paris, Istanbul und Havanna - ist Studienkollege von Werner Liebmann. Auf Burg Giebichenstein in Halle / Saale trafen die beiden zusammen.

Die Ausstellung »Kreuzspiegel« in der Kunststation Kleinsassen, ihre erste gemeinsame Ausstellung, ist bis noch zum 11. April 2010 zu sehen.