Samstag, 14. Mai 2016

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn



Joan Miró (1893–1983) bekannte einst, die Malerei „ermorden“ zu wollen. Heute gehört er zu den bemerkenswertesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Schirn Kunst­halle Frank­furt präsen­tiert vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in einer konzen­trier­ten Einzel­aus­stel­lung einen bislang wenig disku­tier­ten Aspekt im Œuvre des Kata­la­nen:

Mirós Vorliebe für große Formate und seine Faszi­na­tion für die Wand. Sie stellt den Ausgangs­punkt seiner Male­rei dar – als Objekt, das abge­bil­det wird und das zugleich die physi­sche und hapti­sche Quali­tät seiner Werke bestimmt.

 
Kunst entsteht dadurch, dass man sie betrachtet.
Joan Miro


Miró löste sich von einer einfa­chen Wieder­gabe der Wirk­lich­keit und setzte die Bild­flä­che mit der Wand gleich. Er ergrün­dete die Struk­tur der Ober­flä­che und versuchte, den Bild­raum zu entgren­zen. Sein beson­de­res Verhält­nis zur Wand erklärt die Sorg­falt, mit der er seine Mate­ria­lien und Bild­gründe während seines gesam­ten Schaf­fens­pro­zes­ses auswählte und vorbe­rei­tete.

Er verlieh seinen Gemäl­den die Haptik und Textur von Wand­ober­flä­chen. Mit weiß­grun­dier­ten Lein­wän­den, roher Jute, Faser­plat­ten, Sand­pa­pier oder Teer­pappe ließ der Künst­ler einma­lige Bild­wel­ten von heraus­ra­gen­der Mate­ria­li­tät entste­hen.

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2016 in der Kunsthalle Schirn .

Weblinks:

JOAN MIRÓ - SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT - www.schirn.de

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder« in der Kunsthalle Schirn - Museumswelt-Blog - museums-welt.blog

Samstag, 7. Mai 2016

»Das Bauhaus - Alles ist Design« - Ausstellung der Bundeskunsthalle Bonn



Das Bauhaus war eine der einflussreichsten Kulturinstitutionen des 20. Jahrhunderts. Hier flossen die prägenden Strömungen der europäischen Avantgarde wie in einem Schmelztiegel zusammen. Zu einem Mythos stilisiert, wurde das Bauhaus aber auch zum Inbegriff des modernen Design-Klischees. Die Ausstellung gibt eine umfassende Übersicht über den Design-Begriff des Bauhauses.



Sie präsentiert eine Vielzahl seltener, teilweise nie gezeigter Exponate, dokumentiert aber auch die dahinter stehenden Entwicklungsprozesse und Gesellschaftsentwürfe. Zugleich konfrontiert sie die Bauhaus-Idee mit den aktuellen Entwicklungen im Design und mit den Werken zahlreicher Künstler der Gegenwart – aus dieser zeitgenössischen Perspektive betrachtet, offenbart das Bauhaus neue Facetten und eine überragende Aktualität. Mit ihren Werken in der Ausstellung vertreten sind Künstler und Designer wie Marianne Brandt, Marcel Breuer, Ronan & Erwan Bouroullec, Lyonel Feininger, Joseph Grima, Walter Gropius, Olaf Nicolai, Oskar Schlemmer und viele mehr.

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle, Bonn, und des Vitra Design Museums, Weil am Rhein. Die Ausstellung »Das Bauhaus - Alles ist Design« dauert vom 1. April bis 14. August 2016

Samstag, 30. April 2016

Landesausstellung "Bischof. Kaiser. Jedermann." 200 Jahre Salzburg bei Österreich




Im Jahr 2016 feiert Salzburg ein großes Jubiläum: Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz jener Vertrag unterzeichnet, mit dem Salzburg offiziell ein Teil von Österreich wurde. Hauptaugenmerk des Jubiläums liegt auf der Landesausstellung im Salzburg Museum. Daneben widmen sich auch viele andere Veranstaltungen diesem Ereignis.

Zum Anlass des 200-Jahr-Jubiläums präsentiert das Salzburg Museum vom 30. April bis 30. Oktober 2016 eine große Landesausstellung mit dem Titel "Bischof. Kaiser. Jedermann." 200 Jahre Salzburg bei Österreich.





In verschiedenen Darstellungsformen werden die Bedeutung und Konsequenzen dieses historischen Ereignisses in drei Sonderausstellungen präsentiert:

Ausstellung im Salzburg Museum vom 30. April bis zum 30. Oktober 2016.

Weblinks:

Landesausstellung Salzburg 2016 - www.salzburg200.at

200 Jahre Salzburg bei Österreich - www.salzburg.info


Literatur:

Reise Know-How CityTrip Salzburg
Reise Know-How CityTrip Salzburg
von Peter Kränzle und Margit Brinke

MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
von Siegfried Hetz und Gabriela Paumgartner

DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
von Walter M. Weiss

Montag, 18. April 2016

Chaplin-Museum in der Schweiz eröffnet



Charlie Chaplin (1889-1977) hat mit seiner großen Familie die letzten 25 Jahres seines Lebens verbracht. Seine Villa am Genfer See hat nun ihre Pforten als Museum im Gedenken an den britischen Filmstar geöffnet. Am 17. April 2016 standen Besucher Schlange, um erstmals einen Blick in das Anwesen in Corsier-Sur-Vevey zu werfen.




Am Vortag, dem 127. Geburtstag des Komikers, hatten seine Söhne Michael und Eugene vor geladenen Gästen "Chaplin's World" eingeweiht. Es sei gelungen, "etwas Solides, Reelles, Beeindruckendes, fast Maßloses zu schaffen, ganz wie das noch immer lebendige Erbe unseres Vaters", sagte Michael Chaplin.


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In der Erinnerungsstätte werden Leben und Werk von Charlie Chaplin vorgestellt: Sein Leben als Privatperson im vollständig restaurierten Manoir de Ban, seinem letzten Wohnsitz, sein Werk im Studio, das dem filmerischen Schaffen des berühmten Tramps gewidmet ist. Letzteres wurde mit 1.350 Quadratmetern auf dem Anwesen erstellt und beinhaltet unter anderem einen Kinosaal mit 150 Plätzen und verschiedene Filmdekors.

Besucher können nun die Wohnräume des neoklassischen Herrenhauses ansehen, in dem der einstige Stummfilmstar 1977 gestorben ist. Außerdem errichteten die Museumsbetreiber auf dem Anwesen ein Studio, in dem Filmsets seiner wichtigsten Werke nachgebaut wurden. Das Museum gehört zur Compagnie des Alpes, einem französischen Betreiber von Skigebieten und Vergnügungsparks.
Chaplin kam 1952 in die Schweiz, nachdem die amerikanischen Kommunistenjäger der McCarthy-Ära ihn in den USA wegen linker und pazifistischer Botschaften seiner Filme verfolgt hatten.

Weblinks:

Chaplin-Museum in der Schweiz eröffnet - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Lang erwartetes Chaplin-Museum in der Schweiz eröffnet

Sonntag, 17. April 2016

Moco-Museum in Amsterdam eröffnet

Moco Gebäude


In Amsterdam hat ein neues Museum am Museumplein seine Türen geöffnet. Das Moco – die Abkürzung für Modern Contemporary - will zeitgenössische Kunst zeigen und setzt auf große Namen. Das private Museum residiert in bester Lage mitten in Amsterdam am Museumplein.

Die Villa Alsberg wurde 1906 zur Blütezeit des Jugendstil errichtet. Sie steht stolz am Amsterdamer Museumplein - in Sichtweite von Stedelijk Museum, Van Gogh Museum, Diamanten-Museum und Rijks-Museum. In bester Museumslage also. Kein Wunder, dass das Auktionshaus Christie's die Villa noch vor gar nicht langer Zeit in seiner Immobiliensparte für 26 Millionen Euro anpries.


Das Moco-Museum in Amsterdam bietet moderne
Gegenwartskunst privater Sammler für ein breites Publikum.
 
Die erste Ausstellung widmet sich Pop-Art-Künstler Andy Warhol und Street-Art-Künstler Banksy. Das Moco befindet sich zwischen dem Van Gogh- und dem Rijksmuseum am Museumsplatz. Es ist eine private Initiative von Lionel und Kim Logchies, Inhaber der Lionel Gallery.

Andy Warhol buntes Porträt von Marylin Monroe. Foto: Moco Museum, Amstedam
"Marylin Monroe" von Andy Warhol

Das Moco am Museumplein ist ein von dem Galeristenpaar Lionel und Kim Logchies privat initiiertes Museum. Beide Kunsthändler betreiben die – ebenfalls in Amsterdam ansässige - Lionel Gallery. Im Galerieprogramm der letzten Jahre finden sich prominente Künstlernamen wie Keith Haring, Andy Warhol, Jean Michel Basquiat, Damien Hirst, Jeff Koons, Picasso und Salvador Dali.

Ob das Moco als "Galeriemuseum" gedacht ist, als museales Schaufenster ihres kommerziellen Kunsthandels? Oder ob das Moco als Ausstellungshalle funktioniert, ohne eigene Sammlung? Das muss sich noch herausstellen.

Weblinks:

MoCo Museum - www.mocomuseum.com

Moco: Neues Museum in Amsterdam eröffnet mit Banksy und Warhol - www.dw.com

Street-Art trifft Pop-Art - www.rheinische-art.de

Contemporary Art Museum Opens in Amsterdam - artsbeat-Blogs New York Times.com - artsbeat.blogs.nytimes.com

Donnerstag, 14. April 2016

Kunstmuseum Basel - Neubau öffnet

Kunstliebhaber bekommen in Basel ein neues Reiseziel: Am Freitag eröffnet das Kunstmuseum Basel seinen Neubau für Sonderausstellungen aus der Feder der Architekten Christ & Gantenbein. Nach einem Jahr Sanierung öffnet auch der Kunstmuseums-Hauptbau wieder.



Mit dem markanten Erweiterungsbau am Grossbasler Kopf der Wettsteinbrücke bekommt das Kunstmuseum neben dem Hauptbau vis-à-vis und dem Gegenwartskunst-Museum im St. Alban-Tal ein drittes Haus. Dieses beherbergt künftig Sonderausstellungen, was eine bessere Präsentation der hochkarätigen Sammlung im Hauptbau möglich macht.




Der Bau bietet in 19 Ausstellungsräumen 8.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und beherbergt künftig auch den Museumsladen.Gekostet hat der Erweiterungsbau rund 100 Millionen Franken. Die Hälfte davon wird von der Mäzenin Maja Oeri finanziert. Sie hat zudem für den Landerwerb weitere 20 Millionen beigesteuert.

Weblink:

Kunstmuseum-Neubau öffnet - www.bote.ch

Samstag, 9. April 2016

Anselm Kiefer - Die Holzschnitte - in der Albertina Wien

Anselm Kiefer und Ulrich Ghezzi


Der Künstler Anselm Kiefer zählt zu den bedeutendsten Künstlern der heutigen Zeit. Die Albertina in Wien widmet ihm zurzeit eine umfassende Retrospektive. Zu sehen sind rund 35 seiner berühmten Holzschnitte, wichtige Bildzyklen und Themengruppen Kiefers wie die "Wege der Weltweisheit: Die Hermannsschlacht", die "Rhein-Bilder" und "Brünhilde - Grane" werden präsentiert - noch bis zum 19. Juni 2016.

Anselm Kiefer (geb. 1945 in Donaueschingen, lebt und arbeitet in Paris) ist einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. In einer ersten umfassenden Retrospektive zeigt die Albertina rund 35 monumentale Hauptwerke seiner berühmten Holzschnitte und präsentiert wichtige Bildzyklen und Themengruppen Kiefers, wie die Wege der Weltweisheit: Die Hermannsschlacht, die Rhein-Bilder und Brünhilde – Grane. Kiefers Werk zeugt von seiner intensiven Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, Kulturgeschichte und mit Mythologien.

Eine individuelle Collage-Technik, zahlreiche malerische Überarbeitungen und experimentelle Materialien und Techniken machen jedes Werk zu einem für sich stehenden Unikat, das aber inhaltlich wie formal vielschichtig mit seinen Bildwelten vernetzt bleibt.

Die Ausstellung in der Albertina Wien dauert noch bis zum 19. Juni 2016.

Weblink:

Anselm Kiefer - Die Holzschnitte - www.albertina.at