Samstag, 14. März 2020

»Verrückt nach Angelika Kauffmann«-Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf

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Angelika Kauffmann (1741–1807) war die berühmteste Künstlerin im Zeitalter der Aufklärung und Empfindsamkeit. Die epochale Künstlerin gilt als wegweisende Historienmalerin, modemachende Porträtistin und Verfechterin eines neuen Männlichkeitsideals. Der Kunstpalast Düsseldorf widmet Angelika Kauffmann (1741–1807) nun eine große Überblicksausstellung.

Die Ausstellung bietet dem Besucher ein ganz besonderes Kunsterlebnis. Unter den etwa 100 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen werden etliche erstmals öffentlich gezeigt. Auch Druckgrafik und Kunsthandwerk nach Motiven Kauffmanns lassen eine Zeit aufleben, in der es damals hieß: »Die ganze Welt ist verrückt nach Angelika«!

Johann Gottfried von Herder


Die laut Johann Gottfried Herder „vielleicht kultivierteste Frau in Europa“ war eine weltoffene Künstlerin des Klassizismus von europäischem Rang. Bewundert für ihr künstlerisches Talent, ihre umfassende Bildung und ihren vorbildlichen Charakter, durchlief Kauffmann eine für Frauen damals beispiellose Karriere. Sie trat mit bemerkenswerten Frühwerken in Erscheinung, ließ sich in Italien ausbilden und kam in London als Historien- und Bildnismalerin zu Ruhm und Reichtum. Schließlich eröffnete die kluge, sehr gut vernetzte Geschäftsfrau in Rom eines der bestbesuchten Ateliers ihrer Zeit.

Die als Wunderkind gefeierte Schweizerin – die in einer Zeit der großen Umbrüche von 1741 bis 1807 gelebt hat – hatte erste Erfolge in London und arbeitete später in Rom. Ihre kunstvollen Werke und Portraits haben einen regelrechten Kauffmann-Kult ausgelöst,

Vom englischen Hof gefördert, setzte die gut vernetzte Kunstmalerin sich früh als Porträtistin und Historienmalerin durch und erhielt Aufträge aus ganz Europa. - Leihgeber dieser einzigartigen Ausstellung sind unter anderem Queen Elizabeth II., das British Museum und das Victoria-and-Albert-Museum in London, die Eremitage in St. Petersburg und die Uffizien in Florenz.



»Ach, wer wäre nicht verrückt nach Angelika Kauffmann,
wenn er diese Ausstellung gesehen hat?«


Die Ausstellung wird in Kooperation mit der »Royal Academy of Arts« in London organisiert, wo sie im Anschluss zu sehen sein wird.


Die Ausstellung im Museum Kunstpalast im Ehrenhof 4-5 in 40479 Düsseldorf ist vom 30. Januar bis zum 24. Mai 2020 zu sehen. Vom 25. Juni bis 20. September 2020 wird die Ausstellung in der »Royal Academy of Arts« in London, gezeigt.



Weblink:

Angelika Kauffmann. Künstlerin, Powerfrau, Influencerin -

Literatur:

Verrückt nach Angelika Kauffmann
Verrückt nach Angelika Kauffmann
von Bettina Baumgärtel

Museum im Tübinger Hölderlinturm


Tübinger Hölderlinturm, das Wahrzeichen der Stadt Tübingen, wurde nach umfangreicher Renovierung rechtzeitig zum 250. Geburtstag des Dichters wiedereröffnet. Der Hölderlinturm ist nicht nur idyllisches Aushängeschild, sondern ein bedeutender literarischer Erinnerungsort mit bewegter Geschichte.


Am Sonntag, 16. Februar, hat der frisch sanierte Hölderlinturm wieder seine Pforte geöffnet. Bei freiem Eintritt können dann Besucher die neu eingerichteten Museumsräume erkunden. Seit Sommer 2017 war das Bauwerk geschlossen, weil umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten notwendig geworden waren. Die Wiedereröffnung erfolgt fahrplangemäß und pünktlich zum Beginn der landesweiten Programmreihe »Hölderlin 2020«, die den 250. Geburtstag des Dichters würdigt.





Mehr als 30 Jahre lang hatte der Dichter Friedrich Hölderlin (1770-1843) in dem Turm gelebt. Gegen seinen Willen war er im Alter von 36 Jahren wegen einer psychischen Erkrankung in die Klinik der Universitätsstadt eingewiesen worden.

Nach mehrmonatiger Behandlung nahm die Turmbesitzerfamilie ihn zur Pflege auf - für den Rest seines Lebens. Der inzwischen nach dem Dichter benannte und zum Museum umgestaltete Turm an der Tübinger Neckarfront ist ein beliebtes Touristenziel und Fotomotiv.


In dem Hölderlin-Jubiläumsjahr 2020, in dem sich der Geburtstag des schwäbischen Dichters zum 250. Mal jährt, ist das Wahrzeichen der Universitätsstadt vom Wochenende an wieder für Besucher zugänglich.

Das Fest zur Wiedereröffnung ist auch Auftakt zur Programmreihe "Hölderlin 2020", mit dem neun Städte und das Literaturarchiv den Geburtstag Hölderlins feiern. Bundesweit widmen sich bis zum Jahresende mehr als 600 Veranstaltungen dem Dichter.

Hölderlin


Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Hölderlin-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Friedrich Hölderlin-Blog:

Friedrich Hölderlin-Blog
- http://friedrich-holderlin.blogspot.de


Friedrich Hölderlin Literatur Blog - friedrich-hoelderlin.blogspot.de Hölderlin

Samstag, 7. März 2020

Hundertwasser Schiele-Ausstellung im Leopoldmuseum Wien


Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) prägte als Maler, Gestalter von Lebensräumen und Vorkämpfer der Ökologiebewegung die Kunst des 20. Jahrhunderts über die Grenzen Österreichs hinaus. Wenig bekannt ist seine lebenslange, intensive Beschäftigung mit der Person und dem Werk Egon Schieles (1890–1918).

Friedensreich Hundertwasser


Als 20-jähriger entdeckte der damalige Akademiestudent in Ausstellungen und Büchern die Kunst der Wiener Moderne für sich: Vor allem Schiele sollte in den folgenden Jahren eine zentrale Bezugsfigur für den international agierenden Künstler werden. Sein zeichnerisches Können schulte er im Selbststudium von dessen Zeichnungen, in Paris propagierte er gegenüber seinen Künstlerkollegen effektiv Schieles Kunst, und 1965 betitelte er ein Werk mit 622 »Der Nasenbohrer und die Beweinung Egon Schieles«.

Bis zu seinem Lebensende umgab sich Hundertwasser in seinen Wohn- und Arbeitsräumen in Venedig und Neuseeland mit Reproduktionen von Gemälden und Zeichnungen des von ihm so sehr geschätzten Künstlers. Hundertwassers poetischer Text „Ich liebe Schiele“ von 1951 macht die Intensität seiner Bezugnahme anschaulich: „Ich träume oft wie Schiele, mein Vater, von Blumen, die rot sind, und Vögeln und fliegenden Fischen und Gärten in Samt und Smaragdgrün und Menschen, die weinend in Rotgelb und Meerblau gehen.“

Friedensreich Hundertwasser


Heute, 20 Jahre nach Hundertwassers Tod, widmet das Leopold Museum diesen beiden ikonischen Künstlern eine rund 170 Exponate umfassende dialogisch angelegte Doppelschau. Entlang zentraler Motiv- und Themenkomplexe im Werk beider Künstler wie jener der beseelten Natur oder dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft werden Analogien jenseits von formalen Ähnlichkeiten ersichtlich. Anhand hochkarätiger Leihgaben aus österreichischen und internationalen Sammlungen und bisher nicht veröffentlichtem Archivmaterial zeichnet die Ausstellung die künstlerische und geistige Verwandtschaft zweier herausragender österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts nach, die einander nie persönlich kennenlernen konnten und doch so viel verbindet.

Die Aussstellung HUNDERTWASSER – SCHIELE »Imagine Tomorrow« dauert vom 21. Februar 2020 bis zum 31. August 2020.


Weblink:

Leopoldmuseum - www.leopoldmuseum.org

Weblinks:

Friedensreich Hundertwasser-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Friedensreich Hundertwasser-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de



Samstag, 29. Februar 2020

Gemäldegalerie Alte Meister in neuem Glanz



Die Gemäldegalerie im Dresdner Zwinger erstrahlt nach der Sanierung im neuen Glanz und zeigt die Alten Meister im neuen Licht.

Eröffnungswochenende in der Gemäldegalerie: Alte Meister in neuem Glanz

Zur Wiedereröffnung des Semperhauses am Zwinger präsentiert die Staatliche Kunstsammlung Dresden erstmals die Werke der Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 in einer gemeinsamen Dauerausstellung. Sieben Jahre lang wurde die Gemäldegalerie saniert. Erste Eindrücke gibt es zur kostenfreien Abendöffnung am Freitag von 22 bis 2 Uhr. Am Wochenende öffnen die Türen für alle Kunstbegeisterten von 10 bis 18 Uhr. Hier ist der Einlass nur mit limitierten Zeitkarten möglich.

Wiedereröffnung der Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800



Nach siebenjähriger Teilschließung erstrahlt das berühmte Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert in neuem Glanz und öffnet mit einer Festwoche ab 29. Februar 2020 die Pforten.



Raffaels berühmte "Sixtinische Madonna" steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Eine Reise durch die europäische Kunstgeschichte, unterteilt nach geografischen Schulen und Epochen, ist das Konzept der Ausstellung. Meisterwerke wie Giorgiones "Schlummernde Venus", Rembrandts "Ganymed" oder Bellottos "Dresdner Veduten" werden als Schlüsselwerke eindrucksvoll in Szene gesetzt.


In dem Kunstmuseum der Alten Meister gestaltet wurde zudem die Integration der Skulpturensammlung. Die bedeutende Dresdner Antikensammlung wechselt nach zehn Jahren im Schaudepot des Albertinum nun in den Semperbau. Sie findet ihr neues Zuhause in der Antikenhalle. Plastiken und Skulpturen aus Renaissance und Barock sind im Skulpturengang im ersten Obergeschoss neu installiert. Kleinbronzen, Büsten und Marmorwerke stehen im direkten Austausch zu ausgewählten Gemälden. Im Deutschen Pavillon im Erdgeschoss ist eine Auswahl an Mengs‘schen Abgüssen zu sehen.


Eröffnungswochenende

Freitag, 28.02.2020: Abendöffnung 22 bis 2 Uhr, Eintritt frei
Samstag, 29.02.2020 & Sonntag, 01.03.2020: 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei

Am 29.02.2020 & 01.03.2020 ist der Einlass nur mit limitierten Zeitkarten möglich.



Weblinks:

Gemäldegalerie Alte Meister - Staatlichen Kunstsammlungen -
Gemäldegalerie Staatliches Kunstmuseum Dresden - gemaeldegalerie.skd.museum

Eröffnungswochenende in der Gemäldegalerie: Alte Meister in neuem Glanz - www.mdr.de

Samstag, 22. Februar 2020

Hundertwasserhaus in Wien

Hundertwasserhaus

Das Hundertwasserhaus in Wien ist ein Beispiel für kommunalen Wohnungsbau als Gesamtkunstwerk.

Das Hundertwasserhaus in der Kegelgasse 34 – 38 in dem 3. Gemeindebezirk ist eine von 1983 bis 1985 nach dem Konzept eines begrünten Terrassenbaus erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien. Im Jahr 1983 erfolgte die Grundsteinlegung des Hundertwasserhauses in Wien, das am 17. Februar 1986 an die Mieter übergeben wurde.

Das nach dem Konzept und den Ideen von Friedensreich Hundertwasser gestaltete, von Josef Krawina als Miturheber und von Peter Pelikan geplante, bunte und ungewöhnliche Haus hat in den Gangbereichen unebene Böden und ist üppig begrünt.

In einem Brief vom 30. November 1977 an den Wiener Bürgermeister Leopold Gratz empfahl Bundeskanzler Bruno Kreisky, Hundertwasser die Möglichkeit zu geben, seine Anliegen im Bereich der Architektur beim Bau eines Wohnhauses umzusetzen.Friedensreich Hundertwasser

Hundertwasser wollte ein „Haus für Menschen und Bäume“, so wie er es Jahre zuvor bereits in seinem Essay „Verwaldung der Stadt“ beschrieben hatte: „Daß der Mensch 100 oder mehr Kubikmeter hat, ist durchaus möglich in terrassenartig gebauten Gemeindebauten, wo jeder Großgarten zum Dach des darunter liegenden Bewohners wird.“

Da Hundertwasser kein Architekt war, bat er die Stadt Wien, ihm einen Architekten beizustellen, der bereit wäre, das von ihm gewünschte Konzept, dem entsprechend auch die Wahl des Grundstücks zu erfolgen hatte, in adäquate Planzeichnungen umzusetzen.

Architekt Josef Krawina wurde Hundertwasser von der Stadt Wien vermittelt. Er erklärte sich bereit, Hundertwassers Idee und Konzept für den Bau eines Wohnhauses fach- und sachgerecht in eine Planung umzusetzen und auch die vielen administrativen Aufgaben zu erledigen.

Friedensreich Hundertwasser


Es gelang Hundertwasser noch 1979, die Stadt Wien für sein Konzept eines begrünten Terrassenbaus und somit für Ausnahmen von den normalerweise anzuwendenden Bauvorschriften zu gewinnen. Im März 1980 folgte ein zweiter Vorentwurf Krawinas samt zugehörigen perspektivischen bzw axonometrischen Zeichnungen und einem dazugehörigen Balsaholzmodell, bevor 1983 die Grundsteinlegung erfolgte.

Das Hundertwasserhaus in der Kegelgasse 34 – 38 ist lediglich von außen zu besichtigen. Doch wenige Hundert Meter vom Hundertwasserhaus in Wien entfernt befindet sich das KunstHausWien mit einer ständigen Hundertwasser - Ausstellung.

Weblinks:

Hundertwasser Haus Wien - www.hundertwasserhaus.at

Hundertwasserhaus - www.hundertwasser-haus.info

Weblinks:

Friedensreich Hundertwasser-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Friedensreich Hundertwasser-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 15. Februar 2020

»Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt



Es gab eine weithin unbekannte Gruppe von Künstlerinnen, die dem Surrealismus gewidmet und sich in dieser Kunstrichtung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwirklicht haben. Zu den bekanntesten Vertreterinnen des Surrealismus gehören.Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim.

Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt betont erst­mals in einer großen Themen­aus­stel­lung den weib­li­chen Beitrag zum Surrea­lis­mus. Die rund 260 gezeigten Werke von 34 internationalen Künstlerinnen bilden ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben den Bildern der berühmten Frauen wie Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim werden auch Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

Den Frauen ging es um Emanzipation in der Kunst. Den Künst­le­rin­nen gelang es oftmals nur als Part­ne­rin oder Modell, in den Kreis rund um den Grün­der der Gruppe der Surrea­lis­ten André Breton einzu­drin­gen. Aller­dings zeigt sich bei genaue­rer Betrach­tung, dass die Betei­li­gung von Künst­le­rin­nen an der Bewe­gung wesent­lich größer war als allge­mein bekannt und darge­stellt.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten.

Was die Künst­le­rin­nen von ihren männ­li­chen Kolle­gen vor allem unter­schei­det, ist die Umkehr der Perspek­tive: Oft durch Befra­gung des eige­nen Spie­gel­bilds oder das Einneh­men unter­schied­li­cher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weib­li­chen Iden­ti­täts­mo­dell. Auch mit dem poli­ti­schen Zeit­ge­sche­hen, der Lite­ra­tur sowie außer­eu­ro­päi­schen Mythen und Reli­gio­nen setz­ten sich die Surrea­lis­tin­nen in ihren Werken ausein­an­der.

Mit rund 260 beein­dru­cken­den Gemäl­den, Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen bildet die Ausstel­lung ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben berühm­ten Frauen wie Louise Bour­geois, Frida Kahlo oder Meret Oppen­heim sind zahl­rei­che unbe­kannte, aufre­gende Persön­lich­kei­ten wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahr­zehn­ten surrea­lis­ti­scher Kunst zu entde­cken. Frida Kahlo verarbeitete ihre Lebenserfahrungen in zahlreichen Selbstbildnissen.

Dies ist eine Ausstellung der Kunsthalle Schirn in Kooperation mit dem Loui­siana Museum of Modern Art, Humlebæk.

Die Ausstellung »Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt dauert vom 13. Februar bis zum 24. Mai 2020.

Weblink:

FANTASTISCHE FRAUEN - www.schirn.de


Samstag, 1. Februar 2020

Edward Hopper in der Fondation Beyeler


In ihrer Frühjahrsausstellung 2020 zeigt die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel Werke des amerikanischen Malers Edward Hopper (1882–1967), einem der bedeutendsten amerikanischen Maler des 20. Jahrhunderts.

Hoppers Gemälde stehen für das moderne Amerika ebenso wie das Leben in der modernen Welt und für die Einsamkeit ihrer Menschen und der Natur. Seine farblich abgestimmten nuancierten Bilder seiner Kunst der Moderne sind Ausdruck seines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben und nüchterne Betrachtungen einer ausgekühlten Welt. Seine Gemälde sind nüchtern modernistisch und wirken wie Kulissen für unerzählte Erzählungen. Es sind Bilder der Einsamkeit - eigentlich moderne Stilleben.

Die unterkühlte Bilderwelt des Amerikaners speist sich aus der Realität, ohne diese einfach abzubilden. Sparsam setzt Hopper Möbel und Figuren ein. Zwischen flächigem Licht und Schatten lässt er immer Raum für die Fantasie des Betrachters. Vielleicht liegt darin das Erfolgsgeheimnis dieser Bilder, die die amerikanische Selbstwahrnehmung stark geprägt haben und auch im kollektiven Gedächtnis Europas Spuren hinterlassen haben.

Weblink:

Edward Hopper in der Fondation Beyeler - www.fondationbeyeler.ch