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Samstag, 7. Oktober 2017

Edvard Munch-Ausstellung in San Francisco

»Asche« (1925)

Das »San Francisco Museum of Modern Art« widmet Edvard Munch (1863-1944) eine große Schau. Bis zum 9. Oktober werden zahlreiche Werke des norwegischen Malers in der amerikanischen Westküsten-Metropole ausgestellt.

Die Schau »Edvard Munch: Between the Clock and the Bed« umfasst rund 45 Gemälde aus seiner Schaffenszeit von 1880 bis in die 1940er Jahre. Kernstück ist Munchs letztes großes Selbstbildnis »Zwischen Uhr und Bett«, das er kurz vor seinem Tod fertigstellte.

Munch, der 1893 sein berühmtes Bild »Der Schrei« malte, widmete sich häufig Themen wie Verzweiflung, Krankheit und Tod. Die Ausstellung werfe ein besonderes Augenmerk auf das Spätwerk des Künstlers, teilte das Museum mit.

Gezeigt werden auch sieben Gemälde, die noch nie in den USA ausgestellt wurden. Dazu zählen »Pubertät« (1894) und »Asche« (1925). Ein weiteres Highlight ist das Bild »Verzweiflung« (1892) von einem Mann auf einer Brücke, ein Vorläufer des expressionistischen Meisterwerks «Der Schrei». Erst zum zweiten Mal wird die Leihgabe des Stockholmer Museums »Thielska galleriet« außerhalb Europas gezeigt.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem »Metropolitan Museum of Art« in New York und dem »Munch-Museum« in Oslo. Ab November 2017 wird die Ausstellung in New York gezeigt, ab Mai 2018 in Oslo.

Weblink:

Grosse Edvard Munch-Ausstellung in San Francisco - https://barfi.ch

Samstag, 2. September 2017

"Jetzt soll ich wieder am Theater malen" - Ernst Ludwig Kirchner in Davos


Vor 100 Jahren kam der Maler Ernst Ludwig Kirchner erstmals nach Davos. In Davos betätigte sich Kirchner als Theatermaler. Das Kirchner-Museum in Davos feiert den Künstler nun mit einer Ausstellung, die auf dessen Tätigkeit als Theatermaler blickt.

Von 1920 bis 1937 wirkte er an insgesamt sieben Theaterproduktionen als Bühnenbildner und Theatermaler mit. Noch bis zum 29. Oktober 2017 ist die Schau "Jetzt soll ich wieder am Theater malen" in Davos zu sehen.

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) lebte von 1918 bis zu seinem Tod 1938 in Davos. Das Kirchner Museum Davos bietet dem Besucher das aussergewöhnliche Erlebnis, die Kunst Ernst Ludwig Kirchners am Ort ihrer Entstehung zu sehen. Davos und seine Umgebung inspirierten ihn zu einer grossen Anzahl wichtiger Arbeiten.

Weblink:

Kirchner Museum Davos - www.kirchnermuseum.ch




Samstag, 26. August 2017

Das Lenbachhaus in München


Das Lenbachhaus in München ist eine der ersten Adressen der Kunsthäuser in München. Das Lenbachhaus besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des »Blauen Reiter«, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Diesen Umstand verdankt das Museum in erster Linie der großzügigen Stiftung von Gabriele Münter, der Malerin und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky bis 1914. Anlässlich ihres 80. Geburtstags 1957 machte sie dem Lenbachhaus über 1000 Werke des »Blauen Reiter« zum Geschenk.


Darunter befanden sich rund 90 Ölbilder von Kandinsky, etwa 330 Aquarelle und Zeichnungen, seine Skizzenbücher, Hinterglasbilder und Druckgrafiken, zudem über 25 von Münters eigenen Gemälden und zahlreiche Arbeiten auf Papier sowie Werke bedeutender Künstler wie Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin. Mit dieser großartigen Schenkung wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu einem Museum von Weltrang.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten. Diese Künstler wandten sich vom Impressionismus und den geltenden akademischen Regeln ab. Ihre Malweise integrierte Elemente der primitiven Kunst und schuf einen plakativen, flächenbetonenden Stil mit stark kontrastierenden, unvermischten Farben. Neben der Malerei stellte die Druckgrafik ein wichtiges Ausdrucksmittel expressionistischer Kunst dar.

Das Neue Lenbachhaus wurde im Mai 2013 eröffnet.

Weblink:

Das Lenbachhaus in München - Youtube - www.youtube.com

Samstag, 29. Juli 2017

Das moderne Kunsthaus „Friendly alien“ in Graz

Kunsthaus Graz


Eine besondere Attraktionen von Graz ist das moderne Kunsthaus „Friendly alien“. Das Kunsthaus Graz wurde im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2003 errichtet und gilt seither als neues architektonisches Wahrzeichen der Stadt Graz. Das Bauwerk, dessen Ausstellungsprogramm die zeitgenössische Kunst der letzten fünf Jahrzehnte umfasst, ist Teil des Universalmuseums Joanneum.

Graz hatte lange auf ein eigenes Kunsthaus gehofft. Im Kulturhauptstadtjahr 2003 nahm die Idee endlich Gestalt an und heute ist das neue Wahrzeichen der Stadt nicht nur Begegnungsstätte für die Kunst und die Kunstschaffenden der letzten 50 Jahre, sondern ein Blickfang für jeden Besucher der Stadt. Die Eröffnung des modernen Kunsthauses „Friendly alien“ sorgte zunächst für heftige Proteste in der Bevölkerung. Nun haben sich die Wogen aber gelegt und der moderne ungewöhnlcieh Kunstbau ist in der Bevölkerung allgemein akzeptiert.

Das Kunsthaus Graz ist als Institution für die Ausrichtung internationaler Ausstellungen multidisziplinärer, moderner und zeitgenössischer Kunst von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart entwickelt worden. Es sammelt nicht, richtet keine Dauerausstellungen ein, verfügt über keine Dauerdepots und keine Forschungseinrichtungen. Es dient ausschließlich der Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer künstlerischer Produktion.


Grazer Murinsel


Gleich daneben befindet sich die schwimmende Murinsel. Der amerikanische Künstler Vito Acconci hat eine künstliche, muschelförmige Insel in die Mur gebaut. Auf einem alten Industriegelände wurde eine Konzerthalle errichtet, die hohen Anforderungen an die Akustik genügen soll.

In ihr werden künftig die Produktionen der beiden Vorzeige-Festivals der Stadt gezeigt, der „styriarte“ mit vorwiegend klassischer Musik im Sommer und dem „steirischen herbst“ mit seinem zeitgenössischen Mehrspartenprogramm.

Samstag, 8. Juli 2017

Parthenon der Bücher auf der documenta 14

Parthenon der Bücher

Parthenon der Bücher ist eine der Attraktionen auf der documenta 14. Mit dem Parthenon der Bücher thematisiert die argentinische Künstlerin Marta Minujín die Zensur und die Verfolgung von Schriftstellern.

Der Parthenon der Bücher ist ein wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen Ausrichtung der documenta 14. Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? - Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie erlebt nun eine grundlegende konzeptionelle Metamorphose und eine neue Ausrichtung.


Der Parthenon der Bücher ist keine Neuheit, sondern wurde bereits 1983 gegen die Zensur und die Verfolgung von Schriftstellern in Argentinien ausgestellt. Bei dem Parthenon handelt es sich um einen Nachbau einer Ausstellung in Buenos Aires 1983.


Weblinks:

Documenta: Das Wunder von Kassel - www.zeit.de

documenta - Fremdlinge in der City - www.zeit.de


Blog-Artikel:

documenta 14 in Athen ist eröffnet

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Samstag, 10. Juni 2017

documenta 14 in Kassel eröffnet

documenta 14 in Kassel eröffnet

Ab heute versammelt sich die internationale Kunstwelt wieder in Kassel. Die documenta 14 wird in Kassel feierlich eröffnet. Die documenta zählt als größe Kunstschau der Moderne. Sie findet alle fünf Jahre in Kassel statt und dauert jeweils 100 Tage. Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und geht auf die Initiative von Arnold Bode zurück.

Die documenta präsentiert einen Querschnitt durch die aktuelle Kunst aus dem Blickwinkel des jeweiligen Kurators – der im Kontext der documenta künstlerischer Leiter genannt wird. Ihre Geschichte ist voller Gegensätze und Brüche, in der sich unterschiedliche künstlerische und kuratorische Haltungen, Philosophien und Theorien ebenso spiegeln wie politische und gesellschaftliche Zeitströmungen.

Mit einem Appell, sich in Zeiten von Flucht und Unsicherheit von überkommenen Gewissheiten zu verabschieden, geht die documenta 14 in Kassel an den Start. "Wir glauben, dass wir das, was wir zu wissen scheinen, entlernen müssen", sagte der künstlerische Leiter Adam Szymczyk bei der Eröffnungspressekonferenz. Rund zwei Monate nach Athen öffnet die weltweit wohl bedeutendste zeitgenössische Kunstausstellung am Samstag mit rund 160 Teilnehmern auch an ihrem Stammplatz in Kassel ihre Tore.

"Die Reise hat gerade erst begonnen", sagte Szymczyk vor mehr als 2.000 Journalisten. Die documenta werde aber keine Interpretationen oder wörtlichen Erläuterungen geben. "Die große Lektion hier ist, dass es keine Lektion gibt." Die Menschen müssten wieder selber Verantwortung übernehmen. Niemand dürfe so tun, als wisse er alles, das habe er in den Jahren der Vorbereitung auf die Doppel-documenta in Athen und Kassel gelernt, sagte Szymczyk.


"Lernen muss das Arbeitsprinzip der documenta sein." Die documenta geht künstlerisch neue Wege und wird erstmals international ausgerichtet. Die documenta 14 beschreitet neue Wege der Gleichzeitigkeit und findet im Jahr 2017 in Athen und Kassel statt.

Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? -
Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie erlebt nun eine grundlegende konzeptionelle Metamorphose und eine neue Ausrichtung.


Die documenta gilt als weltweit bedeutendste Schau zeitgenössischer Kunst. Zur documenta 13 kamen 2012 mehr als 860.000 Besucher nach Kassel.

Weblinks:

documenta 14 in Athen - www.documenta14.de

documenta 14 - de.wikipedia.org


Blog-Artikel:

documenta 14 in Athen ist eröffnet

documenta - die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst

»documenta« 1955 eroffnet

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Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Samstag, 6. Mai 2017

»Gerhard Richter. Die Editionen.« im Museum Folkwang

Gerhard Richter

Das Museum Folkwang zeigt ab April Gerhard Richters sämtliche seit 1965 entstandenen Editionen.
»Gerhard Richter. Die Editionen.« bietet einen Überblick über sein mehr als fünf Jahrzehnte umfassendes künstlerisches Schaffen. Richter nutzt Editionen seit den 1960er Jahren, um seine Kunst neu zu interpretieren und gleichzeitig zu verbreiten.

In Auflage geschaffene Werke – Drucke, Fotografien, Objekte, Gemälde und anderes mehr – bilden eine wichtige Gruppe im vielschichtigen Schaffen Gerhard Richters. Die Ausstellung präsentiert die aktuell über 170 Editionen zum ersten Mal in diesem Umfang und versammelt neben einigen der bekanntesten Motive des Künstlers auch viele nur selten gezeigte Arbeiten.

Der Rundgang durch die Ausstellung umfasst insgesamt 14 Räume. Den Auftakt macht der Raum „Graphik 1965 – 1970“ der Richters frühe Editionen zusammenfasst und an die gleichnamige erste Museumsausstellung des Künstlers im Museum Folkwang 1970 erinnert. Weitere Aspekte der Editionen werden unter den Titeln Bildmaterial, Oberflächen, Landschaften, Farbfelder, Menschenbilder, Unikate in Serie, Abstraktion gezeigt.

Wie stehen Original und Kopie zueinander, wie das Fotografieren zur Malerei? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die Schau »Gerhard Richter Die Editionen.« dauert vom 7. April bis zum 30. Juli 2017.


Weblinks:


Gerhard Richter. Die Editionen.
- www.museum-folkwang.de

"Gerhard Richter. Die Editionen" - www.zdf.de/kultur


Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

documenta 14 in Athen ist eröffnet

»Nolde und die Brücke« im
Museum der bildenden Künste Leipzig


Germanisches Nationalmuseum Nürnberg


Samstag, 25. März 2017

»Nolde und die Brücke« im Museum der bildenden Künste Leipzig


Emil Nolde gehört zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Künstlergruppe »Brücke«, die 1905 in Dresden von Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet wird, zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Mit ihnen begann die moderne Kunst in Deutschland.

Nolde selbst sei von Frühjahr 1906 bis Herbst 1907 Mitglied der Dresdner Künstlergemeinschaft gewesen. Die Ausstellung in Leipzig versucht, diese kunsthistorisch bedeutsame Etappe thematisch aufzuarbeiten.

Sie gehören zu den bedeutendsten Künstlern des Expressionismus in Deutschland: Emil Nolde (1867 bis 1956) und die Mitglieder der Dresdner Gruppe »Brücke«. Ihnen ist in Leipzig die Ausstellung »Nolde und die Brücke« gewidmet. Die Ausstellung versammelt Werke von Emil Nolde und Künstlern der Dresdner »Brücke«.

Erstmals zeigen das Museum der bildenden Künste Leipzig und die Kunsthalle zu Kiel in einer gemeinsam konzipierten Ausstellung dieses aufregende Kapitel deutscher Kunstgeschichte. Rund 180 Werke der Malerei, der Zeichnung und der Druckgraphik künden von expressiv aufgeladenen Landschaften, von Porträts, die Seelenbildern gleichen, und von Orten und Räumen, die von vibrierenden Farbströmen durchzogen sind.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Kunsthalle zu Kiel und wird vom Brücke-Museum Berlin und der Nolde Stiftung Seebüll unterstützt.

Die Ausstellung in Leipzig dauert vom 12. Februar bis 18. Juni 2017.

Weblinks:

Nolde und die Brücke - Museum der bildenden Künste Leipzig - www.mdbk.de

Künste Leipzig präsentiert die erste umfassende Ausstellung zu den frühen Werken - www.presseportal.de


Blog-Artikel:

»Guernica« von Pablo Picasso

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

documenta 14 in Athen ist eröffnet

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Samstag, 7. Januar 2017

"Alles muss ich sehen!" Otto Dix in Friedrichshafen

Als "entarteter" Künstler musste Otto Dix die Metropole Berlin 1933 verlassen, es verschlug ihn an den Bodensee. Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen zeigt nun anlässlich des 125. Geburtstages von Otto Dix vom 2. Dezember 2016 bis zum 17. April 2017 eine Sonderschau über den Künstler der Moderne.

"Alles muss ich sehen!" umfasst Werke aus allen Schaffensperioden. Sie stammen aus dem Bestand des Museums. Erstmals überhaupt zeigt das Zeppelin Museum in einer umfassenden Ausstellung seinen eindrucksvollen Werkbestand von Otto Dix. Mit über 400 Arbeiten zählt dieser zu den größten weltweit: 21 Gemälde, 110 Zeichnungen und 275 Grafiken aus allen Schaffensperioden.

Die Ausstellung greift alle wichtigen Inhalte und Motive im Œuvre von Dix auf: Akte, Porträts, religiöse Themen, Kriegsdarstellungen, Stadt- und Landschaftsbilder. Dabei wird sichtbar, wie eng die Themen miteinander verbunden sind: Geburt, Tod, Lust, Leid, Eros, Mord bilden eine vielschichtig verwobene Einheit. Im Zentrum steht immer der Mensch, mit einem Leben auf Messers Schneide.

In der Ausstellung sind alle Schaffensperioden vom Frühwerk bis zum Spätwerk des Künstlers vertreten. Die ältesten Werke der Sammlung stammen aus dem Jahr 1908, das jüngste Werk aus dem Todesjahr des Künstlers 1969. Darunter sind zahlreiche Arbeiten vertreten, die unser kollektives Bildgedächtnis geprägt haben, wie z.B. der Zyklus Der Krieg (1924). Gezeigt werden aber auch unbekannte Arbeiten, u.a. Vorstudien für heute verschollene Gemälde, die einen neuen Blick auf den Künstler ermöglichen.

Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen vielfältigen Einblick in das Werk eines des bedeutendsten Malers des 20. Jahrhunderts – und das am Bodensee, wo sich Dix ab 1933 niederließ und bis zu seinem Tod 1969 lebte.

Weblink:

a href="http://www.zeppelin-museum.de/de/ausstellungen/ausstellung.php?event=113" target="blank">Otto Dix – Alles muss ich sehen! - zeppelin-museum.de - www.zeppelin-museum.de


Blog-Artikel:

Otto Dix 125. Geburtstag – Kulturwelt-Blog – culturwelt.blogspot.com

Samstag, 3. Dezember 2016

»Alberto Giacometti – Material und Vision« im Kunsthaus Zürich

Alberto Giacometti


Alberto Giacometti (1901–1966) gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Sein Schaffen wurde geprägt durch die Versuche in seinen Werken die Welt abzubilden. Giacometti ist ein bedeutender Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts, der immer wieder neue Perspektiven eröffnet hat.

Sein Werk ist vom Kubismus, Surrealismus und den philosophischen Fragen um die condition humaine sowie vom Existentialismus und von der Phänomenologie beeinflusst. Giacometti sah sich nach dem Bruch mit den Surrealisten in einer Schaffenskrise. Um 1935 gab er die surrealistischen Arbeiten auf, um sich den „Kompositionen mit Figuren“ zu widmen und damit eine neue künstlerische Richtung einzuschlagen.


Alberto Giacometti – Material und Vision: Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze
Alberto Giacometti – Material und Vision


Im Kunsthaus Zürich ist dem Künstler der Moderne nun aus Anlaß seines 50. Todestag eine Ausstellung gewidmet. Die Ausstellung »Alberto Giacometti – Material und Vision« im Kunsthaus Zürich ist eine bedeutende Sonderausstellung, die von dem ersten Schaffen, der frühen Zeit in Paris, den avantgardistischen Jahren und der Rückkehr zur Figuration sowie der Reifezeit erzählt.


Fünfzig Jahre nach dem Tod Alberto Giacomettis wirft dieses Buch neues Licht auf grundlegende Aspekte des Schaffens und die Arbeitsprozesse des weltbekannten Schweizers. Ausgangspunkt sind 75 kostbare Originalgipse aus dem Nachlass des Künstlers, die 2006 als Schenkung von Bruno und Odette Giacometti an die Alberto Giacometti-Stiftung im Kunsthaus Zürich gelangten, wissenschaftlich untersucht und sorgfältig restauriert wurden.

Gips als Arbeitsmaterial hatte für Giacometti grosse Bedeutung: Er erlaubte ihm, seine Objekte auf vielfältige Weise zu bemalen oder zu bearbeiten. Nicht wenige seiner Skulpturen existieren nur in einer Gipsversion. Anhand zahlreicher Meisterwerke aus allen Schaffensphasen stellt die neue Monografie den künstlerischen Umgang Giacomettis mit der Materialität seiner Werkstoffe in den Mittelpunkt und macht den schöpferischen Prozess eines Jahrhundertkünstlers erfahrbar.

Die kostbaren und fragilen Gipse stehen dabei im Fokus. Einbezogen werden aber auch zahlreiche Skulpturen in anderen Materialien wie Plastilin, Stein, Ton, Holz. und Bronze.

Katalog:

Alberto Giacometti – Material und Vision: Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze
Alberto Giacometti – Material und Vision: Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze
von Kunsthaus Zürich und Philippe Büttner

Biografie:

Alberto Giacometti: Die Biographie Alberto Giacometti: Die Biographie von James Lord und Dieter Mulch

Samstag, 24. September 2016

Museum Ludwig in Köln wird 40

Museum Ludwig


Das Museum Ludwig ist das Museum der Stadt Köln für die zeigenössische Kunst des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts. Das Musuem ist ein Haus für Kunst und Musik zwischen Dom und Rhein. Es ist eines der bedeutenden europäischen Museen für die Kunst der Gegenwart.

Das Mu­se­um wird 40 Jahre alt. Im Jahr 1976 un­terzeich­neten die Kunstsammler und Mäzene Peter und Irene Lud­wig ihren Schenkungsver­­trag mit rund 350 Werken zeit­­genös­­sisch­er Kunst und 1986 kon­nte der Neubau des Mu­se­ums eröffnet wer­­den.

Die Grup­pe­nauss­tel­lung "Wir nen­nen es Lud­wig" 27. Au­gust 2016 bis zum 8. Jan­uar 2017 ist der Höhep­un­kt im Ju­biläum­s­jahr des Mu­se­um Lud­wig 2016. Das The­ma dies­er bre­it an­gelegten Schau ist die In­sti­tu­tion selbst. In der ge­mein­schaftlichen, mit dem Di­rek­tor und allen Ku­ra­toren des Haus­es konzipierten Auss­tel­lung sind in­ter­na­tio­nale Kün­st­lerin­nen und Kün­stler ein­ge­la­den, ge­mein­sam mit der In­sti­tu­tion zu re­flek­tieren, was das Mu­se­um Lud­wig ist.

Die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig bein­hal­tet die wichtig­sten Po­si­tio­nen der Mod­erne vom Be­ginn des 20. Jahrhun­derts bis zur Ge­gen­wart. Heute gilt die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig dank der großzügi­gen Schenkung des Köl­ner Recht­san­walts Haubrich als eine der be­deu­tend­sten des Ex­pres­sion­is­mus in Eu­ro­pa, berück­sichtigt aber auch Neue Sach­lichkeit und an­dere Ten­denzen der Klas­sischen Mod­erne.

Weblinks:

Museum Ludwig - www.museum-ludwig.de

Wir nen­nen es Lud­wig - Das Mu­se­um wird 40! - www.museum-ludwig.de

Samstag, 28. Mai 2016

»Paul Klee. Bewegte Bilder« - Ausstellung in Bern


»Paul Klee. Bewegte Bilder« - Ausstellung in Bern. Gehen und schreiten, tanzen und gleiten, die Bewegung des Wassers, die Schwungkräfte und schliesslich die Überwindung der Schwerkraft im Fliegen – 2016 thematisiert eine Sammlungspräsentation im »Zentrum Paul Klee« ZPK in Bern die Bewegung in Paul Klees Schaffen, welche grundlegend für sein Verständnis von Natur und Kunst war.

Eine Reihe von Meisterwerken aus allen Schaffensphasen des Künstlers zeigt die unterschiedlichen Bewegungsformen. Die Ausstellung wird von einer interdisziplinären Veranstaltungsreihe begleitet, die Bewegung in verschiedenster Art erlebbar macht. Denn Bewegung begegnet uns im alltäglichen Leben ganz selbstverständlich.

Die Ausstellung findet in drei Phasen statt (19/01—01/05/2016 | 03/05—28/08/2016 | 03/09—08/01/2017) mit jeweils wechselnden Schwerpunkten. Thematisiert werden beispielsweise Bewegungsprozesse in der Natur, die Dialektik zwischen gehemmter und freier, statischer und dynamischer Bewegung, die Entfaltung von Wirk- und Schwungkräften sowie die Bewegung der Elemente.

Die Ausstellung dauert vom 19.01.2016 bis 08.01.2017.

Weblink:

Paul Klee. Bewegte Bilder - www.zpk.org


Samstag, 2. April 2016

»Giorgio de Chirico. Magie der Moderne« in der Stuttgarter Staatsgalerie

 Giorgio De Chirico


Die Ausstellung »Giorgio de Chirico. Magie der Moderne« in der Stuttgarter Staatsgalerie. Giorgio de Chirico war ein metaphysischer Künstler. Er begründete die Schule der metaphysischen Kunstrichtung. De Chirico war einer der großen Innovatoren und doch ein pessimistischer Außenseiter des Projekts Moderne. Die ihn als Wegweiser nahmen, drehten ihn je in ihre Richtung.

Giorgio De Chirico - Wegbereiter und Bekämpfer der Moderne. Der in Griechenland geborene Maler und Grafiker Giorgio De Chirico (1888-1978) wurde beeinflusst von der Malerei Arnold Böcklins und den Schriften Friedrich Nietzsches. Während seines Paris-Aufenthaltes in den Jahren 1911 bis 1915 erhielt er große Anerkennung von den Surrealisten und wurde von Guillaume Apollinaire gefördert.

Er ließ sich dann mit Carlo Carrá in Ferrara nieder und entwickelte dort seine Theorie einer metaphysischen Malerei (pittura metafisica). Seine Bilder aus dieser Zeit zeigen verödete Plätze in verhaltenen Farben, kulissenartige Architekturen und Figuren in der Art von Gliederpuppen. Später wandte er sich einem eher klassischen Malstil zu, den er bis zum Ende seine Karriere beibehielt. Obwohl De Chirico die moderne Malerei zu bekämpfen versuchte, gehörte er doch zu deren wichtigsten Wegbereitern.


Während seiner Stationierung in Ferrara zwischen 1915 und1918 entwickelt de Chirico gemeinsam mit Carlo Carrà eine eigene Bildwelt voller symbolischer Anspielungen und verstörender Elemente. Innerhalb weniger Jahre breitet sich ihre innovative Bildsprache der pittura metafisica in ganz Europa aus. Zahlreiche Künstler gestalten mit mysteriösen Objekten bevölkerte Innenräume und greifen Motive wie das Bild im Bild, der Mensch als Puppe oder der Raum als Bühne auf.

Ausgehend von de Chiricos Stuttgarter Gemälde »Metaphysisches Interieur mit großer Fabrik« (1916) versammelt die Ausstellung die wichtigsten Werke des Künstlers aus diesen Jahren und setzt sie in einen Dialog mit originalen Meisterwerken beispielsweise von Dalí, Magritte, Ernst oder Grosz. Die Präsentation dokumentiert so einen der wichtigsten Wendepunkte in der Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert.

Die Ausstellung Giorgio de Chirico in der Staatsgalerie Stuttgart dauert noch bis zum 3. Juli.

Weblinks:

Giorgio de Chirico - Staatsgalerie Stuttgart - www.staatsgalerie.de

Ausstellung von Giorgio de Chirico in der Staatsgalerie - www.badische-zeitung.de


Literatur:

»Giorgio de Chirico. Magie der Moderne«
»Giorgio de Chirico. Magie der Moderne«
von Staatsgalerie Stuttgart

Giorgio De Chirico: Kleine Reihe - Kunst
Giorgio De Chirico: Kleine Reihe - Kunst
von Magdalena Holzhey

Samstag, 5. März 2016

Franz Marc-Jahr 2016 - 100. Todestag des Malers

Franz Marc

Am 4. März 2016 jährt sich der Todestag des Malers Franz Marc zum 100. Mal. Der Münchner Maler starb im Alter von nur 36 Jahren vor Verdun. Mit zahlreichen Veranstaltungen und drei wichtigen Ausstellungen feiert das Franz Marc Museum die Erinnerung an den Maler, der zu den bedeutendsten Künstlern des deutschen Expressionismus gehört.

Franz Marc: Eine Biographie
Franz Marc: Eine Biographie

Drei seiner Hauptwerke werden als Leihgaben aus großen Sammlungen in Europa und USA in das dem Maler gewidmete Museum nach Kochel, und damit in die von Franz Marc besonders geliebte und ihn inspirierende Landschaft (zurück)kommen. Im Dialog mit der bedeutenden Sammlung des Museums wird die auratische Wirkung dieser Bilder am Ort ihrer Entstehung wieder gegenwärtig.

Franz Marc wagte Anfang des vergangenen Jahrhunderts in den beschaulichen oberbayerischen Voralpen des Tölzer Landes den Schritt vom naturalistischen Abbild zum expressionistischen Sinnbild. Gemeinsam mit Weggefährten wie Wassily Kandinsky oder Gabriele Münter revolutionierte er hier mit der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter" die bestehende Malerei.


100 Jahre nach seinem Tod, laden zahlreiche Angebote zu neuen Auseinandersetzungen und direkten Vergleichen zwischen Kunst und Natur ein. Im Jubiläumsjahr können Besucher den Avantgardisten außerdem im direkten Spannungsfeld seiner Zeitgenossen und Nachfolger erleben.

Weblinks:

Franz Marc Museum - www.franz-marc-museum.de

Literatur:

Franz Marc: Die Träume und das Leben - Biographie
Franz Marc: Die Träume und das Leben - Biographie
von Brigitte Roßbeck

Franz Marc: Eine Biographie
Franz Marc: Eine Biographie
von Wilfried F. Schoeller

Franz Marc: Leben und Werk
Franz Marc: Leben und Werk
von Claus Pese

Samstag, 9. Mai 2015

Van Gogh+Munch Ausstellung

In der Van Gogh+Munch-Ausstellung sind erstmals die beiden großen Künstler in einer Gemeinschaftsausstellung zu sehen, die durch die Zusammenarbeit von zwei der weltweit führenden Einpersonen-Kunstmuseen, dem »Van Gogh Museum« in Amsterdam und dem »Munchmuseum« in Oslo, zustande gekommen ist.

Vincent van Gogh (1853-1890) und Edvard Munch (1863-1944) waren neuschöpfende, einflussreiche Künstler. Beide sind bekannt für ihre emotional geprägten Gemälde und Zeichnungen, ihren persönlichen und innovativen Stil sowie ihre schwierigen Lebensumstände.

In der Öffentlichkeit wie in der Fachwelt sind sie oft miteinander in Verbindung gebracht worden. Tatsächlich gibt es auffällige Parallelen zwischen ihrem Schaffen und ihren künstlerischen Zielen. Beide repräsentieren eine Wende zu existenziellen und universellen Themen hin mit einer neuen, expressiven Bildsprache.

Trotz dieser unübersehbaren Gemeinsamkeiten, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in der Kunstgeschichte und Kunstkritik ständig hervorgehoben werden, sind die tieferen Zusammenhänge zwischen den beiden Künstlern nie so gründlich beleuchtet worden wie im Rahmen dieser Ausstellung.

In der Schau Van Gogh+Munch werden zum ersten Mal Ähnlichkeiten und Verbindungen im Werk der beiden Maler gezeigt und erklärt. Unkritische Allgemeinplätze werden vermieden; thematisiert werden ihr künstlerischer Ausgangspunkt, die Impulse, die sie empfingen, die Entwicklung von Stil und Technik, ihre künstlerischen Ziele. Auf diese Art wird ein tieferes Verständnis dafür geschaffen, warum die beiden so oft miteinander in Verbindung gebracht werden.

Die Van Gogh+Munch Ausstellung dauert vom 09. Mai bis zum 06. September 2015.  

Weblinks:

Van Gogh+Munch - munchmuseet.no/de/

Munchmuseet - munchmuseet.no/de/

Literatur:

Van Gogh
Vincent van Gogh
von Steven Naifeh, Gregory White Smith

Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
von Irving Stone

Samstag, 11. April 2015

August Macke und Franz Marc-Ausstellung im Lenbachhaus in München


Das Münchener Lenbachhaus präsentiert eine Ausstellung über die Freundschaft und den künstlerischen Austausch zwischen August Macke und Franz Marc.

Die im Jahr 1910 entstandene Beziehung zwischen dem lebensfrohen Macke und dem eher nachdenklichen Marc hat die Kunst des 20. Jahrhunderts verändert und nachhaltig geprägt.

Gegenstand der Ausstellung ist vor allem die Entwicklung der beiden Künstler ab 1910 und deren farbtheoretischen Diskussionen, sowie die Arbeit am »Blauen Reiter«.

Gezeigt wird auch der Film »Jenseits der Bilder. August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft«, der das Leben der beiden Künstler intensiv erfahrbar macht.

Die Ausstellung über die Künstlerfreundschaft ist im Lenbachhaus in München noch bis zum 3. Mai 2015 zu sehen.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Pariser Picasso-Museum wiedereröffnet

Picasso Museum - Hotel Salé

Nach fünfjährigen Bau- und Restaurierungsarbeiten öffnet das »Musée Picasso Paris« am Wochenende seine Pforten. Das Pariser Picasso-Museum feiert Wiedereröffnung - allerdings mit dreijähriger Verspätung.

"Gebt mir ein Museum, ich werde es füllen". 41 Jahre nach dem Tod des Spaniers ist dessen Wunsch endlich wieder Realität geworden. Die Renovierung des Museums ist jedoch eine Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen.

Picasso Werke haben wieder ein museale Stätte in einen runderneuerten Museum gefunden. Das »Hotel Salé«, eines der schönsten Stadtpalais des Marais, beherbergt eine der weltweit umfangreichsten Picasso-Sammlungen.

Das am Samstag wiedereröffnete »Musée Picasso Paris« besticht mit 400 Werken auf einer verdoppelten Ausstellungsfläche.

Vorausgegangen war ein jahrelanger Hader um das museale Konzept, um stillose Erweiterungen oder unrechtmäßig errichtete Anbauten mit dramatischen finanziellen Folgen.

Während die Kosten von 22 Millionen auf astronomische 52 Millionen Euro stiegen, verzögerten sich die Arbeiten und aus zwei Jahren Renovierung wurden fünf Jahre.

Samstag, 13. Dezember 2014

Rudolf Hausner-Retrospektive im Museum Würth

Rudolf Hausner

Ab 1956 malte Rudolf Hausner seine "Adam"-Bilder, die zu Ikonen der österreichischen Kunstgeschichte geworden sind. Der Phantast Rudolf Hausner wurde vor 100 Jahren - am 4. Dezember 1914 - geboren.

Das Museum Würth im deutschen Künzelsau bei Stuttgart widmet dem Österreicher nun eine große Retrospektive und zeigt seine beinahe fotorealistische Malerei zwischen Traum und Albtraum, Fantasie und Wirklichkeit, mit der sich der Künstler lange Zeit nicht durchsetzen konnte.

Erst in den 1960er Jahren kam der große Erfolg. Und die Kunst liegt der Familie im Blut und wurde im Hause Hausner erfolgreich vererbt: Hausners drei Töchter - Xenia, Jessica und Tanja - sowie seine vierte Frau Anne sind ebenfalls Künstlerinnen geworden.

Dienstag, 2. Dezember 2014

"Arik Brauer. Gesamt.Kunst.Werk" im Leopold-Museum

Arik Brauer ist ein österreichischer Maler, Zeichner, Grafiker, Dichter, Tänzer, Sänger und Bühnenbildner. Er lebt in Wien und Ein Hod, Israel. Im Leopold-Museum in Wien wird die Schau "Arik Brauer. Gesamt.Kunst.Werk" gezeigt.

Brauer ist ein Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, zusammen mit Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Fritz Janschka, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden.

Die Buntheit seiner Bilder täuscht oft über ihre eigentlichen Aussagen hinweg. Genaues Hinsehen lohnt sich. Bei Arik Brauer wird plötzlich aus einer harmlos anmutenden Koralle die Atomkatastrophe von Tschernobyl.

In seinen Gemälden erzählt Brauer von der Zerstörung unserer Umwelt, dem Krieg, leichtfertiger Technikgläubigkeit und der Verfolgung des jüdischen Volkes. Zum 85. Geburtstag des fantastischen Realisten widmet sich nun eine große Retrospektive in Wien Werken aus sechs Jahrzenten seines Schaffens.

Als ganz besonderes Schmankerl malt Arik Brauer selbst an sechs Sonntagen live einen "Schöpfungszyklus". Die Schau "Arik Brauer. Gesamt.Kunst.Werk" läuft noch bis zum 16. Februar 2015 im Leopold-Museum in Wien.

Freitag, 10. Oktober 2014

documenta 14 findet in Athen und Kassel statt

Die documenta geht künstlerisch neue Wege und wird erstmals international ausgerichtet. Die documenta 14 beschreitet neue Wege der Gleichzeitigkeit und findet im Jahr 2017 in Athen und Kassel statt.

Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die documenta 2017 zerfällt in zwei künstlerisch selbständige Projekte, Kassel bleibt aber Hauptausstellungsort. Beide Ausstellungen sollen als autonome Projekte stehen, die sich aber inhaltlich beeinflussen sollen. Der Arbeitstitel der Schau lautet "Von Athen lernen".

Der künstlerische Leiter der documenta 14 Adam Szymczyk sagte, die Entscheidung hänge mit der aktuellen Situation in Europa zusammen, die künstlerisches Handeln motiviere. Zudem wolle die documenta 14 "die greifbare Spannung zwischen dem Norden und dem Süden" manifestieren.

Die documenta gilt als weltweit bedeutendste Schau zeitgenössischer Kunst. Zur documenta 13 kamen 2012 mehr als 860.000 Besucher nach Kassel.

Weblink:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel