Posts mit dem Label Kunstmuseum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kunstmuseum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 29. Februar 2020

Gemäldegalerie Alte Meister in neuem Glanz



Die Gemäldegalerie im Dresdner Zwinger erstrahlt nach der Sanierung im neuen Glanz und zeigt die Alten Meister im neuen Licht.

Eröffnungswochenende in der Gemäldegalerie: Alte Meister in neuem Glanz

Zur Wiedereröffnung des Semperhauses am Zwinger präsentiert die Staatliche Kunstsammlung Dresden erstmals die Werke der Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800 in einer gemeinsamen Dauerausstellung. Sieben Jahre lang wurde die Gemäldegalerie saniert. Erste Eindrücke gibt es zur kostenfreien Abendöffnung am Freitag von 22 bis 2 Uhr. Am Wochenende öffnen die Türen für alle Kunstbegeisterten von 10 bis 18 Uhr. Hier ist der Einlass nur mit limitierten Zeitkarten möglich.

Wiedereröffnung der Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800



Nach siebenjähriger Teilschließung erstrahlt das berühmte Museumsgebäude aus dem 19. Jahrhundert in neuem Glanz und öffnet mit einer Festwoche ab 29. Februar 2020 die Pforten.



Raffaels berühmte "Sixtinische Madonna" steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Eine Reise durch die europäische Kunstgeschichte, unterteilt nach geografischen Schulen und Epochen, ist das Konzept der Ausstellung. Meisterwerke wie Giorgiones "Schlummernde Venus", Rembrandts "Ganymed" oder Bellottos "Dresdner Veduten" werden als Schlüsselwerke eindrucksvoll in Szene gesetzt.


In dem Kunstmuseum der Alten Meister gestaltet wurde zudem die Integration der Skulpturensammlung. Die bedeutende Dresdner Antikensammlung wechselt nach zehn Jahren im Schaudepot des Albertinum nun in den Semperbau. Sie findet ihr neues Zuhause in der Antikenhalle. Plastiken und Skulpturen aus Renaissance und Barock sind im Skulpturengang im ersten Obergeschoss neu installiert. Kleinbronzen, Büsten und Marmorwerke stehen im direkten Austausch zu ausgewählten Gemälden. Im Deutschen Pavillon im Erdgeschoss ist eine Auswahl an Mengs‘schen Abgüssen zu sehen.


Eröffnungswochenende

Freitag, 28.02.2020: Abendöffnung 22 bis 2 Uhr, Eintritt frei
Samstag, 29.02.2020 & Sonntag, 01.03.2020: 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei

Am 29.02.2020 & 01.03.2020 ist der Einlass nur mit limitierten Zeitkarten möglich.



Weblinks:

Gemäldegalerie Alte Meister - Staatlichen Kunstsammlungen -
Gemäldegalerie Staatliches Kunstmuseum Dresden - gemaeldegalerie.skd.museum

Eröffnungswochenende in der Gemäldegalerie: Alte Meister in neuem Glanz - www.mdr.de

Samstag, 15. Februar 2020

»Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt



Es gab eine weithin unbekannte Gruppe von Künstlerinnen, die dem Surrealismus gewidmet und sich in dieser Kunstrichtung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwirklicht haben. Zu den bekanntesten Vertreterinnen des Surrealismus gehören.Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim.

Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt betont erst­mals in einer großen Themen­aus­stel­lung den weib­li­chen Beitrag zum Surrea­lis­mus. Die rund 260 gezeigten Werke von 34 internationalen Künstlerinnen bilden ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben den Bildern der berühmten Frauen wie Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim werden auch Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen im Rahmen der Ausstellung gezeigt.

Den Frauen ging es um Emanzipation in der Kunst. Den Künst­le­rin­nen gelang es oftmals nur als Part­ne­rin oder Modell, in den Kreis rund um den Grün­der der Gruppe der Surrea­lis­ten André Breton einzu­drin­gen. Aller­dings zeigt sich bei genaue­rer Betrach­tung, dass die Betei­li­gung von Künst­le­rin­nen an der Bewe­gung wesent­lich größer war als allge­mein bekannt und darge­stellt.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten.

Was die Künst­le­rin­nen von ihren männ­li­chen Kolle­gen vor allem unter­schei­det, ist die Umkehr der Perspek­tive: Oft durch Befra­gung des eige­nen Spie­gel­bilds oder das Einneh­men unter­schied­li­cher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weib­li­chen Iden­ti­täts­mo­dell. Auch mit dem poli­ti­schen Zeit­ge­sche­hen, der Lite­ra­tur sowie außer­eu­ro­päi­schen Mythen und Reli­gio­nen setz­ten sich die Surrea­lis­tin­nen in ihren Werken ausein­an­der.

Mit rund 260 beein­dru­cken­den Gemäl­den, Papier­ar­bei­ten, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Filmen von 34 inter­na­tio­na­len Künst­le­rin­nen bildet die Ausstel­lung ein viel­fäl­ti­ges stilis­ti­sches und inhalt­li­ches Spek­trum ab. Neben berühm­ten Frauen wie Louise Bour­geois, Frida Kahlo oder Meret Oppen­heim sind zahl­rei­che unbe­kannte, aufre­gende Persön­lich­kei­ten wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahr­zehn­ten surrea­lis­ti­scher Kunst zu entde­cken. Frida Kahlo verarbeitete ihre Lebenserfahrungen in zahlreichen Selbstbildnissen.

Dies ist eine Ausstellung der Kunsthalle Schirn in Kooperation mit dem Loui­siana Museum of Modern Art, Humlebæk.

Die Ausstellung »Fantastische Frauen« in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt dauert vom 13. Februar bis zum 24. Mai 2020.

Weblink:

FANTASTISCHE FRAUEN - www.schirn.de


Samstag, 1. Februar 2020

Edward Hopper in der Fondation Beyeler


In ihrer Frühjahrsausstellung 2020 zeigt die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel Werke des amerikanischen Malers Edward Hopper (1882–1967), einem der bedeutendsten amerikanischen Maler des 20. Jahrhunderts.

Hoppers Gemälde stehen für das moderne Amerika ebenso wie das Leben in der modernen Welt und für die Einsamkeit ihrer Menschen und der Natur. Seine farblich abgestimmten nuancierten Bilder seiner Kunst der Moderne sind Ausdruck seines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben und nüchterne Betrachtungen einer ausgekühlten Welt. Seine Gemälde sind nüchtern modernistisch und wirken wie Kulissen für unerzählte Erzählungen. Es sind Bilder der Einsamkeit - eigentlich moderne Stilleben.

Die unterkühlte Bilderwelt des Amerikaners speist sich aus der Realität, ohne diese einfach abzubilden. Sparsam setzt Hopper Möbel und Figuren ein. Zwischen flächigem Licht und Schatten lässt er immer Raum für die Fantasie des Betrachters. Vielleicht liegt darin das Erfolgsgeheimnis dieser Bilder, die die amerikanische Selbstwahrnehmung stark geprägt haben und auch im kollektiven Gedächtnis Europas Spuren hinterlassen haben.

Weblink:

Edward Hopper in der Fondation Beyeler - www.fondationbeyeler.ch

Samstag, 4. Januar 2020

»Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung


Beethoven als Projektionsfläche, Beethoven ist überall: Im Jubiläumsjahr kommt in seiner Geburtsstadt Bonn niemand an dem berühmten Komponisten vorbei. Auch die Bundeskunsthalle ehrt Ludwig mit einer großen Ausstellung – verpaßt es…aber, den Mythos Beethoven zu dekonstruieren.

Ludwig van Beethoven (1770-1827) gilt als einer der berühmtesten und einflussreichsten Komponisten weltweit. Anlässlich seines 250. Geburtstags 2020 wird er in seiner Geburtsstadt Bonn mit einer Jubiläumsausstellung geehrt. Sie zeichnet die wichtigsten Lebensstationen Beethovens nach und verknüpft diese mit seinem musikalischen Werk.

Obschon die zentralen Beethoven-Kompositionen Weltruhm genießen und dank neuer Medien nahezu weltumspannend präsent sind, erscheint die historische Person Beethoven in der öffentlichen Wahrnehmung seltsam schattenhaft. So liegt das zentrale Anliegen dieser Ausstellung darin, Beethoven vor dem Panorama seiner Zeit in einer dreiteiligen Ausstellung zu porträtieren.

Ludwig van Beethoven war ein genialer Schöpfer universaler Musik, ein von den Ideen der Französischen Revolution gepräger Komponist, der politisch inspirierter Werke erschuf und ein politisch denkener Komponist.

Mit Ludwig van Beethoven brach ein neues Zeitalter an oder gar die Zukunft, wie Richard Wagner meinte - und damit sich selbst meinte. Mit Beethoven nahm die Musik Abschied vom Ideal des Schönen und Massvollen. Der Komponist als Schöpfer neuer Klangwelten, als Zertrümmerer von Traditionen, als Entwickler und Entdecker: Beethoven wurde zum Vorbild für alle, die nach ihm kamen und sich für Genies hielten. Mit ihm setzt sich die Subjektivität in der Musik durch.

Beethoven hat aber auch den Maßstab in den instrumentalen Formen Sonate, Streichquartett, Sinfonie gesetzt – und seine Nachfolger damit unter Stress. Denn eigentlich sind diese Formen mit ihm auskomponiert. Ohne Beethoven sind Brahms, Bruckner, Mahler, ja auch Schönberg nicht zu verstehen.

Die hintergründige Ausstellung ist in die Bereiche Welt, Bürger und Musik gegliedert.

Welt beleuchtet die politisch-gesellschaftlichen Hintergründe um 1800. Damals unterlagen alle Lebensbereiche in Europa einem tiefgreifenden Wandel, der den Eintritt in die Moderne markiert.

Bürger bezieht sich auf Beethovens Position innerhalb der sich damals grundlegend verändernden Gesellschaft. Besonders spannend ist in diesem Zusammenhang die Wahrnehmung Beethovens als erster „freischaffender“ Komponist.

Musik stellt Beethoven als Komponisten vor, dessen Schaffen anhand ausgewählter Schlüsselwerke sinnlich erlebbar wird. Diese Musik-Beispiele dokumentieren seine künstlerische Entwicklung und belegen den richtungsweisenden Stil sowie die enorme Wirkkraft seiner Kompositionen.

Weblink:

»Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung - »Beethoven. Welt.Bürger.Musik«-Ausstellung

Samstag, 30. November 2019

»Van Dyck«-Ausstellung in der Alten Pinakothek in München


Dem flämischen Barockmaler Anthonis van Dyck (1599-1641) ist eine umfassende Sonderausstellung in der Alten Pinakothek in München gewidmet. Die Ausstellung »Van Dyck« zeigt Werke aus dem eigenen Bestand der Alten Pinakothek sowie Leihgaben und richtet den Blick auf die Werkstattpraxis und Bildgenese Van Dycks.

Anthonis van Dyck – in ganz Europa wurde der Maler des Barock gefeiert für seine Kunst der Porträts von Fürsten, Feldherren, Künstlern und Schönheiten seiner Zeit. Sie alle wurden von ihm unvergleichlich lebendig und zugleich repräsentativ ins Bild gebannt. Doch der Weg zum Ruhm war kein einfacher: Seine künstlerischen Anfänge standen im Zeichen des berühmten Peter Paul Rubens, dem gleichermaßen bewunderten wie fast übermächtigen Vorbild.

Wie wurde Anthonis van Dyck zu einem der berühmtesten und gefragtesten Porträtmaler seiner Zeit? Das zeigt die Alte Pinakothek in München in der Ausstellung »Van Dyck«. Erstmals werden dort die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes über die Bildgenese und spezifische Malweise des Künstlers präsentiert.

Die Ausstellung hat zwei thematische Schwerpunkte. Der erste Teil vermittelt die frühe Entwicklung des Künstlers auf der Suche nach Orientierung und Eigenständigkeit. An seinem Frühwerk zeigt sich deutlich das übermächtige Vorbild seines Lehrers Peter Paul Rubens (1577-1640), dem Hauptmeister der flämischen Barockmalerei und zugleich Van Dycks Versuch, sich von diesem abzusetzen. Dabei wird auch seine Begabung erkennbar, Emotionen und inneres Erleben wiederzugeben.

Samstag, 16. November 2019

200 Jahre »Museo del Prado«

200 Jahre »Museo del Prado«

Der »Prado« ist aus Madrid nicht wegzudenken und gilt als eine der Hauptattraktionen bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt. In diesem Jahr begeht der Kulturtempel seinen 200. Geburtstag. Am 19. November 1819 wurde das »Museo del Prado« unter dem Namen »Museo Real de Pintura y Escultura«‚ »Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei« eingeweiht. Das »Museo del Prado« in Madrid - kurz »Prado« genannt, ist eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und Stätte der Kunst der klassischen Malerei.

Das »Museo del Prado« - Prado Museum - gilt als Heimat einer der besten Kunstsammlungen der Welt. Gezeigt werden tausende europäischer Gemälde, Skulpturen und andere Kunstwerke in den Sälen des Museums . Das »Museo Prado« in Madrid hat sich auf die europäische Kunst vom 12. bis 19. Jahrhundert spezialisiert - in Madrids »Reina Sofia Museum« befinden sich hingegen die Kunstwerke, welche nach dem 19. Jahrhundert entstanden. Die Sammlung alter Meister basiert auf der Kollektion der spanischen Könige.


Ursprünglich wurde der Prado als eine Pinakothek und Glyptothek gegründet, heute umfasst das Museum auch über 5.000 Zeichnungen, 2.000 Drucke, 1.000 Münzen und Medaillen und nahezu andere 2.000 Kunstgegenstände. Die Skulpturensammlung hat mehr als 700 Objekte und weitere Fragmente. Es ist eines der bedeutendsten Museen der Welt. Neben der weltweit besten Sammlung spanischer Maler werden unter anderem auch holländische Meister und einige Werke von Botticelli, Caravaggio, Albrecht Dürer, Rembrandt gezeigt.


Ferdinand VII. wollte 1815 eine Pinakothek nach dem Vorbild des Louvre schaffen. 1818 waren schließlich die Räumlichkeiten für ein neues Museum gefunden, das von Karl III. geschaffene Gebäude des »Königlichen Museums der Naturwissenschaften« im »Prado de San Jerónimo«. Es wurde zwischen 1785 und 1808 vom Architekten Juan de Villanueva erbaut und von Antonio López Aguado für seinen neuen Zweck ab 1818 renoviert.


Das berühmteste Stück, das man im Prado bewundern kann, ist »Las Meninas« von Diego Velazquez. Er hinterließ dem Museum viele seiner Werke und sorgte außerdem dafür, dass zahlreiche Stücke großer italienischer Maler dazu kamen. In Gedenken an Velazquez wurde er zusammen mit einigen anderen als Statue vor dem Eingang des Museums verewigt.

Weblinks:

Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Prado 200 - Exhibition - Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Literatur:

Prado
Prado
von Santiago A Blanch

Der Prado in Madrid
Der Prado in Madrid: Ein Führer durch eine der schönsten Gemäldesammlungen Europas
von Anton Dieterich

Samstag, 2. November 2019

Leonardo da Vinci-Ausstellung im Louvre


Der Louvre, Heimat von da Vincis Mona Lisa, in Paris hat die lang erwartete Ausstellung über Leonardo da Vinci eröffnet. Leonardo da Vinci gilt als Meister in Kunst und Wissenschaft. Anlässlich seines 500. Todestages zeigt der Louvre in der bisher größten Ausstellung dieser Art sein Werk. Leonardo da Vinci-Ausstellung im Louvre ist dem italienischen Renaissance-Künstler gewidmet.


Das Museum Louvre in Paris zeigt eine umfangreiche Ausstellung der Kunst von Leonardo da Vinci. Anlässlich des 500. Todesjahres des italienischen Renaissance-Künstlers werden mehr als 160 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Manuskripte, darunter viele Leihgaben aus aller Welt, gezeigt.

Die Zusammenstellung der Ausstellung war ein besonderes Kunststück. Nach einigem Hin und Her mit den italienischen Behörden ist die berühmte Zeichnung »Der vitruvianische Mensch« mit dabei, nicht jedoch das Leonardo zugeschriebene teuerste Gemälde der Welt »Salvator Mundi«.


Nervenzehrende Verhandlungen um die Leihgaben aus anderen Museen sind dieser einmaligen Ausstellung vorausgegangen. So entschied es sich erst vor wenigen Wochen, dass die berühmte Zeichnung »Der vitruvianische Mensch« aus Venedig gezeigt werden kann. Ein italienisches Gericht hatte die Ausfuhr untersagt, und erst Kontakte auf höchster politischer Ebene konnten die Blockade aufheben.

Aber am Ende hat der Kurator Delieuvin das Ziel doch erreicht, die bislang umfassendste Ausstellung zum Werk des italienischen Universalgelehrten zusammenzustellen: "Wir bieten den Besuchern die größte Sammlung von Gemälden Leonardos, die wichtigsten Zeichnungen und die schönsten wissenschaftlichen Schriften. Natürlich fehlt immer das eine oder andere Werk, das man gern dabei hätte, aber das Wesentliche ist da."

Diese Kunstausstellung, die in den nächsten vier Monaten voraussichtlich mehr als eine halbe Million Besucher anziehen wird, soll ein tieferes Verständnis der Arbeitsweise des Künstlers unter Verwendung seiner Notizbücher, seiner Infrarot-Bildgebungstechnologie und seiner virtuellen Realität vermitteln.


Die bis zum 24. Februar dauernde Retrospektive kann nur mit vorheriger Reservierung besucht werden.

Louvre Weblinks:

Louvre - Offizielle Webseite - www.louvre.fr/en

Ein Genie über Jahrhunderte


Große Da-Vinci-Ausstellung zum 500. Todestag
- www.zdf.de

Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de
Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Blog-Artikel:

Leonardo da Vinci 500. Todestag

Raffael 525. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.de

Leonardo da Vinci-Ausstellung in der »Casa Natale« - Museumswelt-Blog - museums-welt.blogspot.de

Mittwoch, 23. Oktober 2019

„Hello Again“ - Komplett erneuertes New Yorker MoMA wieder eröffnet


Das »Museum of Modern Art« in New York gehört zu den renommiertesten Kunstmuseen der Welt und zu den größten Touristen-Attraktionen New Yorks. Wegen ständiger Überfüllung musste es anbauen und vier Monate schließen. Jetzt ist das MoMA zurück - und hat sich komplett runderneuert. Das MoMA öffnet seine Pforten mit einem freundlichen »Hello Again« und begrüßt seine Gäste mit einem überdimensionierten Schriftzug.

Das MoMa wurde um 3.700 Quadratmeter_vergroeßert. Das berühmte Museum mitten in Manhattan musste sich vergrößern. Rund drei Millionen Besucher aus mehr als 50 Ländern quetschten sich jedes Jahr durch die Ausstellungsräume, die Schlangen an den Kassen zogen sich oft bis auf die Straße, drinnen waren vor lauter Besuchern die Kunstwerke oft nur noch schwer auszumachen. Auch aufgrund der riesigen Konkurrenz in New York, wo potenzielle Besucher schnell auf andere renommierte Museen wie etwa das Guggenheim oder das Metropolitan ausweichen können, musste das MoMA etwas unternehmen, um sich zu behaupten.

Dabei hatte erst vor 15 Jahren der japanische Architekt Yoshio Taniguchi das Museumsgebäude auf rund das Doppelte seiner vorherigen Fläche vergrößert, aber auch da war das MoMA schnell wieder herausgewachsen. Jetzt haben die Architekten Ricardo Scofidio und Liz Diller für mehr als 400 Millionen Dollar nachgelegt, ein Nebengebäude hinzugefügt und das Museum noch einmal um gut 3700 Quadratmeter vergrößert.

Die Kunst im Museum ist nun völlig durchgemixt, und es gibt nicht mehr nur Kunst von alten weißen Männern.

Das Museum der Moderne hat sich um ein Drittel seiner bisherigen Fläche vergrößert. Aber es ging nicht nur um mehr Platz - sondern auch um den Inhalt. Das Museum hat die Chance genutzt, sich gleich komplett zu erneuern. Bislang hat das MoMA vor allem moderne westliche Werke des späten 19. und 20. Jahrhunderts gezeigt und galt auf diesem Gebiet als eines der herausragendsten Museen der Welt. Gezeigt wurden die Werke chronologisch und linear, als eine Aufeinanderfolge von Kunststilen.

Das ist nun anders. Im neuen MoMA gibt es immer noch einen losen chronologischen Zusammenhang, aber die Kunst ist völlig durchgemixt - als hätten die Kuratoren das Gebäude einmal ordentlich geschüttelt. Die neue Architektur lässt alles offener wirken und lädt mehr zum Schlendern und spontanen Abbiegen ein. Neben Gemälden und Design sind überall deutlich mehr Skulpturen, Fotografie, Film und Performance-Kunst zu sehen - und vor allem deutlich mehr Kunst unter anderem von Frauen, Latinos, Asiaten und Afroamerikanern. Bei der Architektur zeigen sich die Kritiker gespalten

Die gemischte Ausstellung führt zu spannenden Entdeckungen und Kombinationen. So hängt eines der Superstar-Gemälde des Museums, Pablo Picassos »Les Demoiselles d’Avignon«, nun neben einem Werk der afro-amerikanischen Künstlerin Faith Ringgold. Und alle sechs Monate will das MoMA die ständige Sammlung von nun an erneut durchschütteln. Das alles entspricht dem Zeitgeist und wendet sich auch an jüngere Besuchergruppen.

Ein Drittel der erweiterten Ausstellungsfläche soll nun für Daueraustellungen genutzt werden. Im MoMA werden deutlich mehr Skulpturen gezeigt. Dazu gehört auch der »Pink Panther« von Jeff Koons.

Weblinks:

MoMA - Offizielle Webseite MoMA - www.moma.org


Museum of Modern Art: „Hello Again“ - Komplett erneuertes New Yorker MoMA ab Montag wieder eröffnet
- www.stuttgarter-zeitung.de

MoMA in New York: Größer, schöner - aber auch besser - www.tagesschau.de

Samstag, 12. Oktober 2019

»Rembrandt-Velázquez. Niederländische und spanische Meister« im Rijksmuseum


Im Herbst 2019 präsentiert das Rijksmuseum die Ausstellung »Rembrandt-Velázquez« mit Meisterwerken der großen Meister des 17. Jahrhunderts aus den Niederlanden und Spanien. Mit der Ausstellung »Rembrandt-Velázquez. Niederländische und spanische Meister« beendet das Rijksmuseum in Amsterdam das Rembrandt-Jahr 2019.

Gemälde von Velázquez, Rembrandt, Murillo, Vermeer, Zurbarán, Hals und Ribera kommen dank der einzigartigen Zusammenarbeit zwischen dem Museo del Prado in Madrid und dem Rijksmuseum erstmals zusammen. Bei Rembrandt-Velázquez geht es vor allem um Schönheit, Emotion, Religion und Realismus.

In der Ausstellung werden paarweise Gemälde der namhaften spnaischen und niderdläödnscishen Meister gezeigt.
Die spanischen und niederländischen Meisterwerke werden paarweise präsentiert und treten so in einen Dialog miteinander. Es ist das erste Mal, daß so viele Meisterwerke von Rembrandt, Velázquez, Vermeer, Zubarin, Hals und Riebera zusammen gezeigt werden.

Die Ausstellung im Rijksmuseum ist vom 11. Oktober bis zum 19. Januar 2020 zu sehen.

Weblink:

www.rembrandt-2019.com

https://www.rijksmuseum.nl/de/nu-in-het-museum/tentoonstellingen-verwacht/das-rembrandt-jahr-2019 Exhibitions 2019

Samstag, 21. September 2019

Albrecht Dürer-Ausstellung in der Albertina

Feldhase (Albrecht Dürer)

Die Albertina ist prädestierniert für eine Ausstellung des Malers Albrecht Dürer (1471–1528), denn mit nahezu 140 Arbeiten besitzt die Albertina den weltweit größten und bedeutendsten Bestand an Zeichnungen, des deutschen Künstler der Spätrenaissance.

Seit Jahrzehnten war das Werk Albrecht Dürers nicht in dieser Fülle zu erleben. Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert im Herbst 2019 mit über 200 Exponaten Dürers zeichnerische, druckgrafische und malerische Werke. Die Albertina in Wien ist Heimat zahlreicher weltweit berühmter Ikonen der Zeichnung, darunter der Feldhase, die Betenden Hände und das Große Rasenstück.

Die um wertvolle internationale Leihgaben ergänzte Ausstellung präsentiert Dürers zeichnerische, druckgrafische und malerische Werke als einander ebenbürtige künstlerische Leistungen. Mit ihren wertvollen Exponaten bietet sie Einblicke in neueste wissenschaftliche Erkenntnisse.

Albrecht Dürers Œuvre in der Albertina ist sammlungsgeschichtlich von besonderem Interesse: Die Provenienz lässt sich lückenlos bis ins Todesjahr des Künstlers zurückverfolgen. Damit besitzt die Alberrtina ein seit fast 500 Jahren geschlossen erhaltenes Konvolut aus Dürers eigener Werkstatt. Schwerpunkte sind die Familienbildnisse, die berühmten Tier- und Pflanzenstudien sowie die Kopf-, Hand- und Gewandstudien auf gefärbten Papieren. Die Dürer-Sammlung der Albertina bildet sowohl den idealen Ausgangspunkt für die Rekonstruktion seines Werkstattbetriebs als auch für eine Annäherung an Dürers persönliche, vom Gedankengut des frühen Humanismus geprägte Kunstauffassung.

Der Feldhase ist das prominenteste Objekt der Albertina. In der Dauerausstellung ist eine Kopie zu sehen. Das Original wird nach Übereinkunft mit dem Denkmalamt alle fünf Jahre nur zwei Mal ausgestellt.

Für die Jahrhundertausstellung konnte die Albertina bedeutende internationale Leihgaben gewinnen: Die Anbetung der Könige aus den Uffizien, das erschütternde und schonungslose Selbstbildnis des nackten Albrecht Dürer aus Weimar, Die Marter der Zehntausend aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, Jesus unter den Schriftgelehrten aus dem Museum Thyssen-Bornemisza und aus dem benachbarten Prado Dürers wohl schönstes Männerporträt. Sein malerisches Spätwerk der letzten niederländischen Reise, den Heiligen Hieronymus, präsentiert die Albertina mit allen dazugehörigen Studien.

Die Ausstellung ist vom 20. September 2019 bis zum 6. Januar 2020 zu sehen.

Samstag, 17. August 2019

Die Kunst des »Blauen Reiter« im Lenbachhaus


Das Lenbachhaus in München besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des »Blauen Reiter«, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diesen Umstand verdankt das Museum in erster Linie der großzügigen Stiftung von Gabriele Münter, der Malerin und Lebensgefährtin von Wassily Kandinsky bis 1914. Anlässlich ihres 80. Geburtstags 1957 machte sie dem Lenbachhaus über 1000 Werke des »Blauen Reiter« zum Geschenk.


Darunter befanden sich rund 90 Ölbilder von Kandinsky, etwa 330 Aquarelle und Zeichnungen, seine Skizzenbücher, Hinterglasbilder und Druckgrafiken, zudem über 25 von Münters eigenen Gemälden und zahlreiche Arbeiten auf Papier sowie Werke bedeutender Künstler wie Franz Marc, August Macke, Paul Klee, Alexej Jawlensky und Marianne von Werefkin. Mit dieser großartigen Schenkung wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu einem Museum von Weltrang.

Die expressionistische Bewegung setzte mit der Gründung der Künstlergruppen »Die Brücke« in Dresden (1905) und »Der Blaue Reiter« in München (1911) ein, denen prominente Maler wie Ernst Ludwig Kirchner, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und Paula Modersohn-Becker angehörten. Diese Künstler wandten sich vom Impressionismus und den geltenden akademischen Regeln ab. Ihre Malweise integrierte Elemente der primitiven Kunst und schuf einen plakativen, flächenbetonenden Stil mit stark kontrastierenden, unvermischten Farben. Neben der Malerei stellte die Druckgrafik ein wichtiges Ausdrucksmittel expressionistischer Kunst dar.


»Der Blaue Reiter« ist mit einem besonderen farbintensiven Malstil verbunden. Franz Marc malte seine Pferde blau , weil der damit betonen wollte, daß sie eine Seele haben.

Kandinsky hat, wie kein zweiter, das "Alphabet der Kunst des 20. Jahrhunderts" geschrieben. In seiner abstrakten Malerei brachte er die ursprüngliche Kraft von Farbe und Komposition ohne Ablenkung durch Abbildung von Objekthaftem zur Wirkung. Vor allem als Lehrer am Bauhaus (1922 - 1933) für „Abstrakte Formelemente“ und „Analytisches Zeichnen" vertiefte er die Lehre von Farb- und Formsprache.

Merkmale des »Blauen Reiter«

- blau ist die Farbe der Romantikà Künstler wollen wie in der Romantik, die Einheit von Natur und Mensch
- wiederum Verzicht auf ablenkende Details
- Bilder leben von Kontrasten
- Farbe gewinnt an Eigenleben, ist unabhängig vom optischen erscheinen des Gegenstandes (Bsp.: blaues Pferd)

Die Kunstbewegung »Der Blaue Reiter« stellte eine Revolution durch Farbe und Form dar.
Es steckte sehr viel Zeitkritik in ihren Werken und Schriften. Sie kritisierten den Materialismus des 19. Jahrhunderts als Folge der Industrialisierung und bemängelten auch den zunehmenden Nationalismus am Vorabend des Ersten Weltkriegs 1914. Seltsam ist, warum Franz Marc, 1880 als Sohn einer Elsässerin geboren, den Ersten Weltkrieg als notwendig erachtete und gegen die Franzosen kämpfte. Im Alter von nur 27 Jahren starb er in Verdun.

Während sich Wassily Kandinsky in seinen Kompositionen und Improvisationen im Laufe der Jahre komplett vom Gegenständlichen löste, hielt Marc mit seinen schlafenden Pferden oder Hunden noch an einer Körperlichkeit fest.

»Je tiefer das Blau wird, desto mehr es ruft den Menschen in die Unendlichkeit.«
Wassily Kandinsky

Am Neujahrstag 1911 fand ein historisches Treffen statt, das später die Kunstgeschichte verändern sollte: Wassily Kandinsky hielt sich - wie so oft - in der Atelierwohnung der russischen Künstlerin Marianne von Werefkin in München auf, die in ihrem Salon regelmäßig Maler der Avantgarde empfing. Erstmals tauchte auch Franz Marc als Gast auf. Er verstand sich auf Anhieb mit Wassily Kandinsky. Die beiden verbrachten gleich den ganzen Tag miteinander und besuchten am Abend noch ein Konzert von Arnold Schönberg.

Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine intensive Freundschaft, in der die Maler sich intensiv über die Reform der Kunst austauschten. Sie schrieben sich Briefe und Postkarten, und sie schenkten sich Kunstwerke: 1911 schickte Wassily Kandinsky seinem Freund das Gemälde "Improvisation 12", ein paar Monate später bedankte sich Franz Marc, indem er dem Russen ein Hinterglasgemälde mit einem Porträt des Franzosen Henri Rousseau vermachte. 1912 schließlich formulierten die seelenverwandten Künstler im Almanach "Der Blaue Reiter" gemeinsam ihre Ideen von der "Neuen Kunst". Er wurde zum Synonym für den Aufbruch in künstlerisches Neuland.

Der Erste Weltkrieg beendete den für die moderne Malerei des 20. Jahrhunderts prägenden Aufbruch des Blauen Reiters. Nicht nur Marc, sondern auch sein Künstlerkollege August Macke fiel an der Front. Wassily Kandinsky hielt nichts in Deutschland. Im Gegenteil, er musste das Land verlassen, nachdem Deutschland Russland den Krieg erklärt hatte. Gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin Gabriele Münter floh er in die Schweiz und reiste von dort allein nach Moskau weiter.








Samstag, 8. Juni 2019

Landesgalerie Niederösterreich in Krems eröffnet

Landesgalerie Niederösterreich in Krems

Die Landesgalerie Niederösterreich ist ein spektakulär moderner Neubau auf fünf Ebenen und 3.000 Quadratmetern in Krems-Stein. Sie befindet sich in der Kunstmeile Krems, in unmittelbarer Nähe zur Kunsthalle Krems, dem Karikaturmuseum Krems, dem Forum Frohner und der Steiner Minoritenkirche.

Es verbindet die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatsammlungen und reagiert mit Themen- und Personenausstellungen auf Fragen der Gegenwart

Landesgalerie Niederösterreich ist mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm mit einem Festakt in der Minoritenkirche Krems am Samstag letzter Woche feierlich eröffnet worden. Das Haus wurde am 25. Mai 2019 eröffnet.


Am Sonntag war die Landesgalerie mit fünf Ausstellungen ("Renate Bertlmann. Hier ruht meine Zärtlichkeit", "Ich bin alles zugleich. Selbstdarstellung von Schiele bis heute", "Franz Hauer. Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart", "Sehnsuchtsräume. Berührte Natur und besetzte Landschaften", "Heinz Cibulka. bin ich schon ein bild?") auf fünf Ebenen auf 3.000 Quadratmetern bei freiem Eintritt zugänglich.

Die Kunstmeile Krems bringt zudem weitere neue Ausstellungsangebote: Das Forum Frohner zeigt "Ich und Ichich - Adolf Frohner im Porträt", in der Dominikanerkirche wird am Sonntagvormittag Josef Trattners "Donau-Sofafahrt" eröffnet.

Weblink:

Landesgalerie Niederösterreich - www.lgnoe.at/de

Video:

Krems: Das neue Wahrzeichen - die Landesgalerie - Youtube

Samstag, 11. Mai 2019

»Mona Lisa« von Leonardo da Vinci


Mona Lisa

Die Bildfigur »Mona Lisa« oder »La Gioconda« begleitete ihn anderthalb Jahrzehnte durch sein Leben, er widmete sich ihr so innig wie kaum je einem Menschen. Leonardo geriet nach seinem Tod in Vergessenheit, bis er als berühmter Schöpfer der Mona Lisa wiederentdeckt wurde.

Für einen reichen Bürger aus Florenz malte Leonardo da Vinci im Auftrag über zehn Jahre sein bekanntestes Bild: die »Mona Lisa« mit dem lächelnden Antlitz. Das Bild »Mona Lisa« zeigt das Porträt Lisa del Giocondo, der dritten Ehefrau des reichen Florentiner Kaufmanns und Seidenhändlers, der das Bild bei Leonardo in Auftrag gab, es aber nie erhalten hat.

Leonardo da Vinci und die Frauen

Bereits in der Ausbildung bei Andrea del Verrocchio hat Leonoardo da Vinci neben Tonmodellen an Gemälden gearbeitet. Sein bekanntestes, das zu einem der berühmtesten und geheimnisvollsten Werke der Geschichte werden soll, fertigte da Vinci um das Jahr 1503 an und beendete das Gemälde im Jahr 1517. Die Mona Lisa reist allerdings über Jahre an der Seite da Vincis, der das Bild dem Auftraggeber nie aushändigt. Der französische König Franz I. kaufte ihm das Bild an seinen Lebensabend in Frankreich ab.

Da Vinci wendete eine neue Maltechnik an, mit der er die Mona Lisa über Jahre immer weiter verfeinert hat. Stark verdünnte Ölfarben trug er Schicht für Schicht auf, dadurch verschwammen die Konturen, da Vinci perfekte Frau bekommt etwas Entrücktes, das vor allem die Kunstwelt des 20. Jahrhunderts, zu dessen Beginn die »Mona Lisa« einmal geraubt wird, inspiriert.

Die besondere Kunst des rätselhaften Gemäldes: Die Mona Lisa zeigt ein geheimnisvolles Lächeln im Gesicht. Das Gemälde ist wie eine persönliche Widmung des Künstlers. Es soll Leonardo da Vinci ganze zehn Jahre gekostet haben, die Lippen der Mona Lisa gemalt zu haben.

Wer das Original der weltberühmten Schönheit »La Gioconda« besichtigen möchte, kann dies im Pariser Louvre besuchen, wo das Renaissance-Werk seit über 200 Jahren hängt, nachdem es vorher bereits das Schlafgemach Napoleons geschmückt hatte.


Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner

Leonardo da Vinci und die Frauen
Leonardo da Vinci und die Frauen
von Kia Vahland


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 6. April 2019

Eröffnung des Bauhaus-Museums Weimar

Bauhaus-Museum

Am 6. April eröffnet das neu erbaute Bauhaus-Museum Weimar. Der Museumsbau ist zum 100. Jubiläum der Gründung der Kunsthochschule Staatliches Bauhaus fertig geworden.

Kunst trifft auf Moderne! Das Museum der Moderne zeigt zahlreiche Gegenstände und Leihgaben im typischen Bauhaus-Design. Es zeigt die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung und und denkt es zeitgleich weiter in die Zukunft.


Für 100 Jahre Bauhaus haben sich die drei sammlungsführenden Bauhaus-Institutionen - das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin, die Stiftung Bauhaus Dessau und die Klassik Stiftung Weimar -, der Bund, vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung des Bundes, sowie elf Bundesländer zu einer starken Gemeinschaft.


Das »Staatliche Bauhaus« in Weimar entstand am 12. April 1919 aus der Vereinigung der »Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst« in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule Weimar und hatte dort seinen Sitz bis im Jahr 1925.

Vor 100 Jahren wurde das Bauhaus in Weimar gegründet. Walter Gropius holte 1919 die europäische Künstleravantgarde in die Stadt: Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Wassily Kandinsky und viele mehr schickten sich an, mit ihren Ideen unseren Alltag zu revolutionieren.

Weblink:

Bauhaus100 - www.bauhaus100.de



Samstag, 16. März 2019

»Die Stille im Lärm der Zeit« - Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler


Im Frühjahr 2019 präsentiert das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) die hochkarätigen Werke der Sammlung Ziegler, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. In der Ausstellung »Die Stille im Lärm der Zeit« werden Gemälde der Künstler Marc, Macke, Nolde Meisterwerke aus der Sammlung Ziegler gezeigt, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland zählt. Die Schau wurde am Samstag offiziell eröffnet.

Die Sammlung umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.

Im Jahr 1981 gelangte die Sammlung des Naturwissenschaftlers und Nobelpreisträgers Karl Ziegler und seiner Ehefrau Maria als Schenkung in das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr. Seither wurde die damals 44 Werke umfassende Sammlung durch die nachfolgende Generation mit weiteren Ankäufen ergänzt.

Im Jahr 2002 erfolgte die Überführung der Sammlung in eine selbstständige Stiftung. Diese umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier des Expressionismus von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.

Karl und Maria Ziegler begannen 1958 mit dem Erwerb von Kunstwerken, dabei gänzlich ihren privaten Vorlieben folgend. Es sind nicht die Pathos geladenen Werke der Expressionisten, die Eingang in ihre Sammlung fanden. Vielmehr bilden Stillleben und Landschaften, Tier- und Menschendarstellungen den intimen Charakter der Kunstsammlung. Damit stellt sich ein interessanter Dialog zum öffentlichen Sammeln der Kunst der Moderne durch das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) her.

Die Ausstellung »Die Stille im Lärm der Zeit« im Kunstmuseum Moritzburg Halle dauert vom 10. Februar bis 12. Mai 2019.



Weblink:

Die Stille im Lärm der Zeit - www.kunstmuseum-moritzburg.de

Samstag, 22. Dezember 2018

Weihnachtliches Mittelbild des Isenheimer Altars


Das »Weihnachtsbild« mit dem Engelskonzert und der Menschwerdung Christi bildet das Mittelbild des »Isenheimer Altars« von Matthias Grünewald. Als »Isenheimer Altar« wird der Wandelaltar aus dem Antoniterkloster in Isenheim bezeichnet, der im »Museum Unterlinden« in Colmar in drei Teilen getrennt ausgestellt wird. Matthias Grünewald hat die Gemäldetafeln als Trytichon vor 500 Jahren erschaffen.

Die linke Hälfte der mittleren Bildtafel wird von der rechten durch einen schmalen dunkelgrünen Samtvorhang (im Hintergrund) deutlich getrennt. Auf diese Weise kaschiert der Maler die Aufteilung der Mitteltafel in zwei Szenen, während er im Vordergrund eine Verbindung herstellt durch Bodenbelag, Badezuber, Nachttopf und Wiege.

Das Konzert der Engel ist auf Maria mit dem neugeborenen Jesus ausgerichtet. Es findet in einem spätgotischen Gehäuse mit zwei torartigen Kielbogenöffnungen statt, deren Säulen und Rippen reich mit naturalistischen Ranken und Blumen geschmückt sind. Auf den tragenden, vergoldeten Säulen stehen in silbernen Gewändern Mose (mit den Gesetzestafeln), Ezechiel (im Priestergewand), Jeremia (mit Prophetenmantel und Büßergürtel), Jesaja (etwas tiefer in einer Nische mit der Schriftrolle des Propheten) und Daniel (als jugendlicher Seher). Die musizierenden Engel sind unterteilt in eine vordere erleuchtete und bunt gekleidete Gruppe sowie in die dunkel gewandeten gefallenen Engel im Hintergrund. Der vor dem Gehäuse kniende große Engel spielt die Bass-Viola; dabei fällt auf, wie unnatürlich er den Bogen hält, vielleicht ein Hinweis darauf, dass hier nicht irdische, sondern himmlische Musik erklingt. Einige Engel haben eine Gloriole, die auf sie als himmlische Wesen hindeutet. Der Anführer der abgefallenen Engel, vermutlich Luzifer, hat grünlich schimmernde Flügel und einen pfauenähnlichen Kopfschmuck. Zur Bekämpfung dieser bösen Geister schickt Gott seinen Sohn auf die Erde.

Unter der rechten Öffnung des Gehäuses zeigt sich die Jungfrau Maria, noch in Erwartung der Geburt, umgeben von einem rot-goldenen Strahlenkranz in den gleichen leuchtenden Farben wie bei dem Auferstandenen. Auf ihrem Kopf trägt sie eine rote Flammenkrone, für die eine Erklärung fehlt. Über ihr schweben zwei Engel mit den für Maria bestimmten Insignien Krone und Zepter. Im Bogenfeld dieser Öffnung ist die Segnungsszene mit Melchisedek (Gen 14,18) dargestellt. Auf der Stufe zu Füßen Marias steht eine kunstvoll gearbeitete Glaskaraffe mit Salböl, durch Birgitta von Schweden als Zeichen der Jungfräulichkeit Marias gedeutet. Bei der Glaskaraffe soll es sich um die früheste Abbildung eines Wetterglases mit Sturmanzeige in der Tülle als Ankündigung der stürmischen neuen Zeit handeln.

Diese Szene auf der linken Hälfte – vom dunklen Anführer der bösen Geister bis zu der Jungfrau Maria im Strahlenkranz – ist von einem schweren Behang überspannt, der links als Wandbehang beginnt und rechts unsichtbar ausläuft, optisch aber von einem Tympanon über der Jungfrau Maria fortgesetzt wird. Dies alles bleiben Deutungsversuche; eine allgemein überzeugende Sinnerklärung des Engelskonzerts wurde bis heute nicht gefunden. „Ein ähnliches Bild gibt es in der vorhergehenden deutschen Malerei nirgends, es fällt völlig aus dem Rahmen deutscher Ikonographie“ schreibt Ziermann.

Auf der rechten Hälfte der mittleren Bildtafel wird die Menschwerdung Christi dargestellt („Weihnachtsbild“). Die Gottesmutter sitzt in einem ummauerten Garten mit verschlossener Pforte (Hortus conclusus). Sie hält ihr Kind im linken Arm und stützt den Kopf mit der rechten Hand. Dabei lächelt sie ihr Kind an, das mit einer Korallenkette spielt. Im Vordergrund stehen Badezuber, Nachttopf (mit hebräischen Schriftzeichen) und Wiege.

Isenheimer Altar

Der gewaltige Altar, 1512–1516 für das Antoniterkloster im elsässischen Isenheim gemalt und heute in Colmar ausgestellt, zeigte geschlossen die Kreuzigung, links und rechts davon die Bilder der Heiligen Sebastian und Antonius sowie die Beweinung Christi.

Samstag, 24. November 2018

»Museo del Prado« startet Jubiläumsfeiern zum 200. Geburtstag

200 Jahre »Museo del Prado«

Der »Prado« ist aus Madrid nicht wegzudenken und gilt als eine der Hauptattraktionen bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt. In kommenden Jahr begeht der Kulturtempel seinen 200. Geburtstag. Am 19. November 1819 wurde das »Museo del Prado« unter dem Namen »Museo Real de Pintura y Escultura« - »Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei« eingeweiht.

Der spanische König Felipe hat den Startschuss zu den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Bestehen des weltberühmten Madrider Prado-Museums gegeben. Den Auftakt zu den Jubiläumsfestivitäten macht eine große Ausstellung, die 168 Meisterwerke von Diego Velázquez über Francisco de Goya bis hin zu Pablo Picasso und dem erst im Oktober gestorbenen Eduardo Arroyo vereint. Titel der eindrucksvollen Schau: »Museo del Prado 1819 - 2019. Ein Ort der Erinnerung«.

Der Kunsttempel im Zentrum der spanischen Hauptstadt sei "von der Geschichte durchzogen" und habe seit seiner Einweihung am 19. November 1819 "die großen Transformationen der Gesellschaft miterlebt", sagte Felipe in einer Rede. "Der Prado, eines der besten Museen der Welt, stehe nicht nur für das Kulturerbe der Spanier, sondern seine Dimension ist universell", so der Monarch. Das Gebäude beherberge viele der wichtigsten Kunstwerke, die das menschliche Genie im Laufe der Geschichte hervorgebracht hat.

Die meisten Exponate der umfassenden Schau stammen aus der Sammlung des »Prado«, aber es sind auch mehr als 30 Leihgaben etwa aus dem Pariser »Louvre« und der Londoner »Tate Gallery« darunter.

Weblinks:

200 Jahre: Prado startet Jubiläumsfeiern - www.welt.de

Prado 200 - Exhibition - Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Samstag, 29. September 2018

»Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar Friedrich

Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar Friedrich

»Der Wanderer über dem Nebelmeer« von Caspar Friedrich, 1818

Er gilt als bedeutendster deutsche Maler der Romantik und verkörperte mit allen Fasern das Gefühl der Romantik: Caspar David Friedrich wollte mit seinen Naturbildern Einblick in die menschliche Seele geben. Er unternahm lange Wanderungen durch das Gebirge und entlang der Küste und erlebte den Menschen in seiner Kleinheit gegenüber der ungeheuren Kraft der Natur. Als einsamer Wanderer schaut er sehnsuchtsvoll in eine weite Landschaft mit fernem Horizont.

»Der Wanderer über dem Nebelmeer« ist ein um 1818 entstandenes Gemälde von Caspar David Friedrich. Das unsignierte Bild in Öl auf Leinwand im Format 74,8 x 94,8 cm befindet sich in der Hamburger Kunsthalle.

Das Gemälde zeigt einen Mann in dunkel-grüner Kleidung, in aufrechter Haltung am Bergstock gestützt auf einem felsigen Gipfel eines Gebirges über das Meer aus dichtem Nebel hinwegschauend. Über den Schleiern aus milchigem Dunst ragen weitere nackte oder mit vereinzelten Bäumen bewachsene Felsen heraus. In der Ferne erheben sich Bergkegel eines Mittelgebirges. Der Wanderer ist als Person nicht zu erkennen. Der Mann ist von leicht untersetzter Statur und sein lockiges rötlich braunes Haar wird vom Wind getrieben. Er ist etwas nach links gewandt, in Richtung des höchsten Gipfels. Mit seiner Fußstellung noch im Aufstieg inne haltend findet er Halt auf dem zerklüfteten Untergrund. Die zerrissene Nebelform verschleiert den Abgrund und zeigt einen Morgen an.

Das Bild ist in zwei Schichten aufgebaut. Der dunkle Fels und der Wanderer im Gegenlicht sind wie eine Kulisse vor das helle Panorama der zum Horizont hin entwickelten Bergwelt gesetzt. Die menschliche Figur wurde im Zentrum der Komposition angeordnet. Rechts und links zur Mitte abfallende, symmetrisch gehaltene Berglinien konvergieren in den Herzraum des Wanderers. Auch die Nebelbänke strahlen horizontal und diagonal auf die Fokusposition.

Weblink:

Der Wanderer über dem Nebelmeer - Wikipedia -


Samstag, 18. August 2018

Geburtshaus Pablo Picassos in Malaga



Eine wichtige Sehenswürdigkeit Malagas ist das Geburtshaus Pablo Picassos. Pablo Picasso wurde am 25. Oktober 1881 als Sohn eines Malers und Zeichenlehrers in Malaga in Südspanien geboren. Der vielseitige Künstler Picasso erschuf in seinem Leben als Maler, Bildhauer und Grafiker ein umfangreiches Gesamtwerk, welches durch die Vielseitigkeit der künstlerischen Ausdrucksformen besticht.

Im Geburtshaus von Pablo Picasso in Malaga wird heute in der ersten Etage eine ständige Ausstellung mit Originalwerken des Künstlers gezeigt. In drei großen Räumen kann der Besucher Werke aus der Schaffensperiode des Künstlers zwischen 1931 bis 1971 erleben.

Daneben sind auch Werke so bedeutender Künstler wie Miró, Tàpies und vielen anderen zu sehen. Einige sehenswerte Räume des Geburtshauses Picassos wurden stilgerecht in den Stil des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Heute befinden sich wieder einige persönliche Gegenstände in diesen Räumen, die aus dem Besitz der Familie stammen. Das Haus steht sich an der Plaza de Merced 15 in Malaga.

Ganz in der Nähe des Geburtshauses befindet sich das »Museo Picasso« in Malaga. Hier kann sich der Besucher einen Eindruck über alle Schaffensperioden Pablo Picassos verschaffen. Das alte Gebäude wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Der Buenavista-Palast in der Calle San Agustín 8 wurde als Ausstellungsort gewählt, weil Picassos Schwiegertochter Christine Ruiz-Picasso und sein Enkel Bernard Ruiz-Picasso ein in typisch andalusischer Bauweise errichtetes Haus für die Präsentation der von ihnen ererbten Kunstwerke Picassos bevorzugten.

Im Jahr 1997 wurde von den Erben eine Stiftung gegründet, der sie für die Dauer von 50 Jahren die Kunstwerke Picassos aus ihrem persönlichen Besitz für die Ausstellung in dem Pablo Picasso gewidmeten Museum überließen. Das Museum fügt sich trotz der notwendig gewordenen Umbauarbeiten am Palast und der Einbindung mehrerer Nebengebäude sehr gut in das Altstadtambiente ein.


Pablo Picasso-Weblinks:

Pablo Picasso - picasso.tamu.edu

Pablo Picasso-Museum - www.museopicasso.bcn.es (ES)

Pablo Picasso-Biografie - www.die-biografien.de

Pablo Picasso-Zitate - www.die-zitate.de


Weblinks:

Malaga - www.andalusien-tour.com

Malaga Tourismus - http://malaga-tourismus.de

Die »Feria de Málaga« gehört zu den ältesten europäischen Festivals - http://culturwelt.blogspot.com


Andalusien-Reiseführer:

Andalusien: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps
Andalusien: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Andalusien
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Andalusien: mit Extra-Reisekarte
von Susanne Lipps-Breda

Samstag, 30. Juni 2018

Kunstmuseum Stuttgart und Museum Haus Dix

Kunstmuseum Stuttgart und Museum Haus Dix

"Würfele" nennen die Stuttgarter liebevoll das Kunstmuseum, das mitten im Herzen der Innenstadt liegt. Der gläserne Kubus ist ein Publikumsmagnet.

Schon von außen besticht das Kunstmuseum Stuttgart durch seine minimalistische Architektur. Es wurde in einen stillgelegten Autotunnel gebaut und bietet mit 5000 Quadratmetern Ausstellungsfläche viel Platz für die Kunst. Insgesamt 15.000 Werke umfasst der Bestand. Mit rund 250 Arbeiten von Otto Dix besitzt das Kunstmuseum die wohl wichtigste Sammlung weltweit.

Neben den Ikonen von Dix, zeigt das Kunstmuseum vor allem abstrakte Kunst von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Fritz Winter, K.R.H. Sonderborg, Dieter Roth, Georg Karl Pfahler und Dieter Krieg sind wichtige Positionen dieser Phase. Einer der Pioniere der abstrakten Kunst war der Stuttgarter Willi Baumeister. Auch sein Nachlass, das Archiv Baumeister, befindet sich im Kunstmuseum.

Im Dunstkreis der Dresdener Kunstakademie wurde Dix zur Leitfigur der Bewegung. Der einstige Student und spätere Professor, den die Nazis 1933 aus dem Amt warfen, malte Gesellschaftsbilder, in denen er das verdorbene Großstadtleben in böser, zugleich genussvoller Bildschärfe zeigte.

Otto Dix’ Werk ist von stilistischer Vielfalt geprägt, bleibt jedoch in seiner künstlerischen Grundhaltung dem Realismus verpflichtet. Am bekanntesten sind diejenigen seiner Gemälde, die der Neuen Sachlichkeit (Verismus) zugerechnet werden.

Dix gilt als exzellenter Zeichner und hinterließ mehr als 6.000 Zeichnungen und Skizzen. Die umfangreichsten Werksammlungen befinden sich im Kunstmuseum Stuttgart und im Museum Gunzenhauser in Chemnitz. Den weltweit größten Bestand an Arbeiten auf Papier besitzt die Galerie Albstadt.


Weblinks:

Kunstmuseum Stuttgart und Museum Haus Dix

Neue Sachlichkeit Schonungslos durchs welke Fleisch - www.berliner-zeitung.de/kultur/

Navigationselement